22.02.2024
Ein Skihelm schützt deinen Kopf beim Skifahren oder Snowboarden vor leichten und bis zu lebensgefährlichen Verletzungen. Zudem hat er sich in den letzten Jahren zu einem optischen Hingucker entwickelt und als fester Bestandteil der Wintersportausrüstung etabliert.
Dabei sollte dich Sicherheit deines Skihelms immer an erster Stelle stehen - aus diesem Grund haben wir dir die wichtigsten Entscheidungsmerkmale und Tipps für Skihelme mit und ohne Visier, für Kinder, Damen oder Herren zusammengefasst.
Die Top-5-Features - das Wichtigste in Kürze
- Der Kopfumfang bestimmt die Größe. Gut zu wissen: Die Größen sind je nach Hersteller unterschiedlich. Hier hilft nur probieren! Im Zweifelsfall eine andere Marke wählen.
- Passform-Check: Aufsetzen, Helm sollte ohne Kinnriemen fest auf dem Kopf sitzen -ggf. Verstellmöglichkeiten nutzen. Der Helm muss fest sitzen, darf auch bei Kopfschütteln nicht von alleine verrutschen!
- Kinnriemen: einstellen, schließen. Scheuert der Verschluss? Ist er gepolstert?
- Sitz: Helm von Hand vor- und zurückschieben. Er darf nicht ins Sichtfeld oder gar vom Kopf rutschen.
- Skibrille: Passt die Skibrille? Zwischen Helm und Brille darf kein Spalt entstehen (Kältebrücke). Mittlerweile gibt es viele Helme und Brillen vom selben Hersteller, aber auch Brillen mit beweglichem Rahmen, die sich an die Helmform anpassen.
Was ist die perfekte Passform deines Skihelms?
Der Helm soll gut passen und auch bei längerem Tragen keine Druckstellen verursachen. Du solltest beim Shoppen also etwas Zeit mitbringen und keinen Schnellschuss machen, den du genauso schnell wieder bereust. Unangenehm Drücken sollte der Ski- und Snowboardhelm nicht, fest sitzen hingegen schon. Er darf mit geöffneten Riemen bei leichtem Kopfschütteln nicht verrutschen.
Das sagt Produkt-Tester Yogi2601 über seinen Skihelm DECATHLON WEDZE Skihelm PST 900 MIPS: "Solider Skihelm" zu einem fairem Preis. Er hat das Produkt selbst getestet, ist Mitglied bei OUTSIDEstories und ausgewählter ProduktScout im Produkttester*innen-Team. Nutze die Erfahrungen aus der Community und schau dir die vielen unabhängigen Ausrüstungsbewertungen an.
Welche Skihelm-Konstruktionen eignen sich für welchen Einsatzzweck?
- Bei der Inmold-Konstruktionsweise werden Außenschale und Hartschaum in einem Arbeitsschritt komplett miteinander verschweißt. Der Vorteil dieser Konstruktion sind ein geringes Gewicht bei hoher Stabilität der Außenschale.
- Bei der Hardshell-Bauweise wird eine extrem stabile ABS-Außenschale mit der EPS-Innenschale verklebt. Vorteile: Sie sind noch härter und schützen noch besser vor spitzen Gegenständen. Freerider und Racer sollten also eher zum Hardshell-Modell greifen. Außerdem haben sie meist eine bessere Belüftung, da zwischen den Schalen Aussparungen für Ventilationen angebracht werden können. Nachteil: Sie bringen oft einige Gramm mehr auf die Waage.
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Welche Lebensdauer hat dein Skihelm?
Grundsätzlich sollten Helme je nach Beanspruchung alle drei bis vier Jahre oder nach einem heftigen Crash ausgetauscht werden, auch wenn vielleicht keine äußeren Schwachstellen erkennbar sind.
Was steckt hinter der MIPS Technologie beim Helm?
MIPS ist eine relativ neue Technologie, die von immer mehr Helmherstellern verbaut wird. Ein Test des schwedischen Versicherungsunternehmen Folksam zeigt, dass die zusätzlich investierten 30-50 Euro auf jeden Fall Sinn machen. Helme mit Rotationsschutz in Form von MIPS erzielen im Allgemeinen bessere Ergebnisse als solche ohne diese Art von Schutz und garantieren eine deutlich bessere Stoßdämpfung.
MIPS ist eine Technologie, die in einigen Fahrrad- und Skihelmen verwendet wird, um den Kopf vor Rotationskräften zu schützen, die beim schrägen Aufprall entstehen können. MIPS steht für Multi-Directional Impact Protection System und besteht aus einer reibungsarmen Schicht, die sich im Inneren des Helms leicht bewegen kann, um die Energie vom Kopf abzuleiten. Die Schicht soll bei einem Sturz die Rotationskräfte um bis zu 50 Prozent abschwächen. Du kannst MIPS-Helme von verschiedenen Marken und für verschiedene Sportarten oder Aktivitäten kaufen.
Skihelm mit oder ohne Visier?
Eigentlich ganz einfach: Ein Skihelm mit Visier spart dir die Skibrille. Wenn du einen Skihelm ohne Visier kaufst, benötigst du auf jeden Fall zusätzlich eine Skibrille (auch Goggle genannt), um deine Augen vor der hellen Strahlung im Schnee zu schützen. Aber vor allem bei Schneefall und Nebel, für eine bessere Sicht.
Welche Skibrille passt zu deinem Skihelm?
Beim Skihelmkauf lohnt es sich, die eigene Skibrille mitzunehmen, oder gleich beides im Paket zu kaufen. Inzwischen sind so gut wie alle Helme Brillenkompatibel. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass die Skibrille weder auf das Nasenbein drückt, noch ein zu großer Spalt zwischen Brille und Ski- bzw. Snowboardhelm ist.
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Was kostet ein Skihelm?
Je nachdem für welchen Skihelm du dich entscheidest, reicht die Preisspanne von 50 bis 350 Euro; bei Visier- oder Race-Helmen kann es auch mal bis 650 Euro gehen.
Der Preis eines Skihelms hängt ganz von der Marke und dem jeweiligen Einsatzzweck des Helms ab. Achte hierbei jedoch nicht zu sehr auf den Preis, sondern mehr auf die Passform und die Technologien, denn es geht immer um deine Sicherheit.
Wo kannst du einen Skihelm kaufen?
Ein Skihelm ist ein Sicherheitsfaktor. Deshalb empfehlen wir dir einen Helm nur im Fachgeschäft zu kaufen. Lass dich nicht von billigen Angebote im Discounter verlocken. Im Zweifel bestelle dir lieber zwei Größen und probiere in Ruhe die Paßform aus.
Auch über den Preisvergleich in den Bewertungen, der auf OUTSIDEstories getesteten Skihelme, kannst du herausfinden, bei welchem Online-Händler dein bevorzugtes Modell vorrätig ist.
Hier ein paar ausgewählte Online-Fachhändler, die wir in Sachen Skihelmkauf empfehlen können:
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