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Test: SIGMA SPORT ROX 12.0 - GPS Fahrrad-Navigationsgerät

SIGMA SPORT ROX 12.0 - GPS Fahrrad-Navigationsgerät
Sichere Navigation, großes Display, zuverlässiger Akku
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • Optik
  • Bedienung
  • vielseitige Nutzung (Strava, komoot & Co)
  • wechselbare Hüllen
  • Bedienung via Touch aber auch Knöpfe (während der Fahrt besser)
  • unabhängig vom Internet

Nachteile

  • hängt sich gelegentlich beim Einschalten auf (sehr selten)
  • Einrichtung etwas fummelig
  • Für den Wechsel der Hüllen ist ein 6er Torx nötig

Bewertung

Der Rox 12.0 kam edel verpackt in einer Schachtel, bei der man ihn, wie durch Aufziehen eines Vorhangs enthüllt. Schnell geladen und mit dem Heimnetzwerk verbunden klickte ich mich durchs Menü und koppelte den Kleinen auch mit Strava und Komoot. Das war auf der kleinen Tastatur etwas fummelig, aber gut machbar. Ich habe ja zum Glück zierliche Finger. Ein Klick aufs Symbol, Emailadresse und Passwort eingeben – fertig. Etwas überfordert war ich mit den unterschiedlichen Sigma-Apps (Sigma Link – App fürs Smartphone, Sigma Cloud – die Cloud, also der Online-Sammelplatz der Daten (oh, oh…) und das Sigma Data Center für den PC). Bis ich geschnackelt hatte, welche für was ist, hat es ein bisschen gedauert, aber auch das Problem war selbst für mich als Frau lösbar.

Richtig schick finde ich die orangefarbene Hülle, für die ich mir extra noch einen feinmechanischen Torx-Schlüssel – Satz gekauft habe, da zum Lösen ein 6er-Torx benötigt wird. Einzeln waren die im Baumarkt leider nicht zu bekommen. Genial wäre es, wenn der beiliegen würde. Gerade diese kleinen Torx-Schlüssel hat – glaube ich – nicht jeder zu Hause liegen.

Gekoppelt habe ich auch meinen Garmin-Brustgurt. Auch dies war absolut unproblematisch. Zwei, drei Klicks auf dem Gerät – sofort erkannt und immer wieder schnell verbunden.

Außerdem habe ich den Trittfrequenzsensor. Ich habe es geschafft, das Ganze ans Fahrrad zu basteln und auch eine Anzeige auf dem Display gehabt. Leider kommt es hier immer wieder zu Ausfällen, obwohl die Abstände von Magnet und Speichen-Nubsi (klar, das ist der Fachterminus! ) zum Sensor passen (<1 cm). Vielleicht sollte ich das Ganze anstatt mit dem Gummiband mit Kabelbindern fixieren, da im Moment noch einiges an Bewegung zu beobachten ist. Manchmal zeigt er brav an, nach einer Pause ist das Signal aber plötzlich weg. Ganz verstanden habe ich das noch nicht. 

Die erste Ausfahrt führte mich testweise zur Arbeit. Gleich musste ich die Navigation ausprobieren. Man kann hier wählen zwischen „empfohlener“, „einfacher“ und „kurzer“ Streckenführung. Das ist eine tolle Sache! Tatsächlich hat mich der Rox etwas anders geführt als sonst, da er wohl verkehrsberuhigte Straßen bevorzugt.

Leider ist das System etwas manchmal absturzgefährdet. Nicht im physikalischen Sinne, sondern im technischen. Zweimal wollte das Gerät nicht mehr reagieren oder zeigte mir die kalte Schulter mit einem bläulichen Bildschirm, den ich auch so schnell nicht mehr wegbekam. Dabei wollte ich nur schauen, welches die dritte Streckenführungsoption war. Schon doof irgendwie… 

Jetzt nach vielen, vielen Touren, teilweise mit, teilweise ohne Navigation, aber immer mit Aufzeichnung der Strecke bin ich grundsätzlich zufrieden mit dem Gerät. Die Abstürze hielten sich zum Glück bisher in Grenzen und traten noch nie während der Fahrt auf. 

Bei einer achtstündigen Tour kam der Rox 12.0 an seine Grenzen. Mit ausgeschaltetem Bildschirm hält er allerdings deutlich länger durch und hat trotz Akkuwarnung noch zwei Stunden durchgehalten.

Puhh, jetzt habe ich ganz schön viel gemeckert. So schlimm ist es gar nicht. Eigentlich bin ich wirklich happy mit den Funktionen und Anzeigen, dem umfangreichen Kartenmaterial (kann länderbezogen kostenlos aufs Gerät geladen werden) und der Bedienbarkeit auch mit Radhandschuhen. Um den Speicher (für Karten oder Routenaufzeichnungen) zu erweitern, kann eine Mikro-SD-Karte eingesetzt werden.

Durch die Navigation in mir bekannten Gebieten bin ich schon auf einige tolle Alternativstrecken gestoßen, weshalb ich die Navigation auch zu Hause gelegentlich weiter nutzen werde. Dann komme ich hoffentlich mehr von den Straßen weg.

Die Trittfrequenzmessung
Die Trittfrequenzmessung
Mit orangfarbener Hülle
Mit organgefarbener Hülle
Verpackung
Die edle Verpackung

 

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Navigationsgerät das alles kann
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • Gutes Kartenmaterial
  • Viele Auswahlmöglichkeiten
  • Verschiedene Sportprofile, MTB, Rennrad, Cycling, Fahrrad.
  • Touchscreen
  • zig Navigationsmöglichkeiten

Nachteile

  • Verbindung mit dem Tablet, PC schwierig
  • Reagiert unflexibel auf spontane Umwege, wenn man einen Track fährt
  • Halterungen nicht für jedes Lenkerrohr gut geeignet
  • Umschaltung von Navigation zu anderen Programm umständlich
  • Haptik nicht so schön

Bewertung

Vorhang auf für die Sigma Sport Rox 12.0 - ein GPS Navigationsgerät. Ich habe das Navi nun über sechs Wochen getestet, wir hatten gute und schlechte Zeiten. 

Unboxing:

Die Verpackung lässt sich seitlich aufschieben und das Navigationsgerät liegt in voller Pracht und schlichtem Design zum losfahren bereit. Darunter sind sämtliche Zubehörteile sowie eine kleine Anleitung "der Users Guide" verstaut. 

Zum Zubehör gehören drei verschiedene Lenkerhalterungen, wobei zwei dieser Halterungen mittels Kabelbinder am Lenker befestigt werden können. Vorher sollte man sich im klaren sein, wie man die Halterung anbringen möchte, denn die Löcher für die Kabelbinder sind unterschiedlich. Die kleinen runden Plastikhalterungen haben für ihre Rückseite einen Gummiring, damit der Lenker nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Ich habe auch die Schlaufe am Gerät befestigt und stecke  das Gerät durch, damit sich es nicht verlieren kann. 

Der Users Guide ist sehr knapp, wer Hilfe braucht sollte gleich auf die Internetseite gehen. Dort ist alles ausführlich und klar beschrieben.

TATA!

Zubehör

Rückseite Halterung mit Gegenstück

Rückseite Sigma Sport mit Halterung

Inbetriebnahme und schneller Einstieg:

Das Navigationsgerät hat auf der rechten Seite einen kleinen Einschaltknopf. Für Leute mit großen Fingern ist er möglicherweise schwer zu bedienen. Zusätzlich befinden sich links und rechts längliche rote Buttons um während der Fahrt im Programm zu blättern. Es geht aber per Touchscreen. Mit gummierten Radhandschuhen war es kein Problem im Programm hin und her zu switchen. 

In der Mitte befindet sich der Homebutton der immer wieder auf die Hauptseite zurück führt. Wer gleich los fahren will drückt rechts den Pfeil und somit startet das Training. Ein weiteres mal drücken zeigt Geschwindigkeit, Distanz, Herzfrequenz usw. an. Zum Beenden, Speichern der Trainingseinheit oder Löschen einfach links neben dem Homebutten drücken. 

HauptbildschirmDaten Höhe, Geschwindigkeit, Runde, Herzfrequenz

Verschiedene Programme:

Auf dem Foto oben lässt sich die Startseite gut erkennen. Man kann zwischen verschiedenen Sportprofilen wählen. Ich habe meistens MTB oder Radfahren benutzt. Rennrad und Indoor-Cycling sind ebenfalls möglich. 

Innerhalb des ausgewählten Sportprofils kann man so richtig viel einstellen. Zum Beispiel: Automatische Pausen, Trainingsansichten, Trink/Essensalarm, Radeinstellungen, Berechnungen,Leistungszonen usw. Mein Tipp: Unbedingt vorher machen, denn während der Ausfahrt ist es nervig und zu umfangreich. Vor allem wenn man anfängt an seinen Leistungszonen oder Trainingsansichten rum zu schrauben. Hier möchte ich noch erwähnen, das es Routing Optionen gibt. Hier kann eingestellt werden, ob man oft oder selten Hauptstrassen, Radwege oder unbefestigte Straßen fahren will. Im Video ist eine unbefestigte Straße im wahrsten Sinnes des Wortes zu sehen. Das Sigma Sport Navigationsgerät findet jeden Weg :-).

Adresseingabe(nicht ausprobiert)

Draw my Route war für mich neu. Vorstellen kann man sich das folgerndermaßen: Man befindet sich in einem Gebiet und kennt die Gegebenheiten dort nicht. Mittels Finger kann man auf der Karte einen Bereich einzeichnen und Navi gibt einen Weg vor. 

draw my route

Point of Interest ist auch spannend, denn es gibt verschiedene Kategorien. Sucht man ein Cafe werden sämtliche Möglichkeiten angezeigt und muss sich nur entscheiden.

-Punkt auf der Karte (nicht ausprobiert)

Letze Ziele

- Favoriten

- Koordinaten

- Aktivitäten

- Tracks habe ich oft benutzt. Dazu läd man sich gpx Daten runter und radelt die Touren einfach nach. Mit dem einfachen Download von Dateien ist es aber nicht immer so einfach.

Dazu muss ich einen kurzen Exkurs ins Sigma Data Center machen. Das ist eine App. Ich konnte die App zwar auf mein Ipad laden aber nicht benutzen ich weis bis heute nicht warum. Auf meinem PC funktioniert es, aber es hat gedauert bis ich es hinbekommen habe.

data center sigma

Zurück zu den Tracks  im Data Center sind bereits gefahren Routen als Track zu sehen. Hat man sich entschieden muss man sie nur noch in My Tracks speichern und das Rox 12.0 synchronisieren. GPX Daten von Homepages sind kompliziert runter zu laden und einzufügen. Ein Track hat immer eine vorgegebene Richtung also von A nach B, dieser kann aber in den Einstellungen auch umgedreht werden also von B nach A.

Gpx

Es sind also viele Navigationsmöglichkeiten, um von A nach B zu kommen. Wenn ich nach Tracks fahre, entscheide ich mich sehr oft um und verlasse die vorgegebene Route. Das gefällt dem Navi gar nicht. Es macht sich sofort akustisch bemerkbar und hört nicht mehr auf. Es signalisiert auch optisch, dass man den Track verlassen hat und zeit einen Wendenpfeil (recht klein). Ich persönlich schätze eine schnelle flexible Neuberechnung der Route. Hier dauert es seine Zeit. 

Tracks ist auf der Startseite vertreten, damit man es nicht umständlich in der Navigation suchen muss.

Wischt man nach links sind verschiedene Möglichkeiten sich mit Komoot, Strava und Co zu verbinden. Ich melde mich grundsätzlich nicht gerne irgendwo an, obwohl ich bei Komoot angemeldet bin habe ich diese Funktion nicht ausprobiert um an Gpx - Strecken zu kommen.

Stava und co

nach rechts:

Workout

Workout ist für Leute die Trainieren wollen. Es gibt Einfache und Intervallphasen. Dort hat man unendlich viele Einstellungsmöglichkeiten. Das habe ich nicht ausprobiert da ich nicht Trainiere.

Einzel IntervalltrainingZeit

Navigation:

 

Unter dem Icon Navigation ist es möglich entweder eine Adresse einzugeben oder einen Punkt in der Karte zu markieren. Das Rox 12.0 ermittelt danach mögliche Wege, wobei zwischen kurz, einfach oder empfohlen gewählt werden kann. Außerdem ist es unter der Einstellung „Routing Optionen“ möglich auszuwählen, ob man Hauptstraßen, Unbefestigte Straßen oder Radwege fahren möchte. 

Hat man zum Beispiel die Option kurz und unbefestigte Straße eingestellt ist es klar, dass die Navigation nicht über die ausgeschilderten Radwege verläuft. Verlässt man die Strecke wird ein neuer Weg vorgeschlagen. 

Sigma ROX 12.0Sigma ROX 12.0Sigma ROX 12.0Sigma ROX 12.0Sigma ROX 12.0Sigma ROX 12.0

Der Kartenausschnitt kann größer oder kleiner gemacht werden indem man auf den Bildschirm tippt und mit dem Plus oder Minus Zeichen heran zoomt. 

Sigma ROX 12.0Sigma ROX 12.0Sigma ROX 12.0

Fazit:

Das Sigma Sport Rox 12.0 Navigationsgerät ist mit jedem Schnick Schnack ausgestattet den man sich nur vorstellen kann. Es bleiben keine Wünsche offen. Voraussetzung um mit dem Gerät Freude zu haben ist ein intensives Einarbeiten in die verschieden Einstellungsmöglichkeiten, das Gerät kann fast alles. Es macht keinen Spass mitten in einer Tour damit anzufangen Einstellungen vorzunehmen, da nervt nämlich wenn nicht alles gleich funktioniert. 

Die Navigation ist sehr genau. Ich würde mir mehr Spontanität in der Routenführung bei Tracks wünschen. So wie beim Autonavi. Das sucht gleich eine andere neue Route. Der Kartenausschnitt ist mir persönlich etwas zu klein.

PfeileKarte mit PfeilKarte

Man konnte während der Navigation auch die Richtungspfeile nicht gut sehen, da sie klein im oberen Bereich des Gerätes sind. Ein umschalten der verschieden Skins ist während der Fahrt problemlos möglich. Ich habe Radhandschuhe die auf dem Screen gut funktionieren. Nicht so gut hat das kleiner und größer ziehen der Karte mit den Fingern funktioniert, dazu musste ich immer den Plus und Minuspfeil drücken. 

Das Gerät hat ein schlichtes modernes Design, mich spricht das sehr an. Die weiße Verkleidung finde ich "billig" aussehend.

Ich habe zwei Brustgurte, der Garmin lässt sich problemlos mittels Bluetooth verbinden und wird sofort gefunden. Mit Polar ist das Gerät nicht kompatible das liegt an Polar.

Mit der App bin ich nicht gut zurecht gekommen. Das installieren war beim Ipad kein Problem, allerdings funktioniert die Synchronisation nicht. Dann hab ich es auf den PC geladen. Nach einigen Computereinstellung ging`s. Die Verbindung mittels PC ist nur per Kabel möglich. Da das Rox meinen PC mittels WiFi oder Bluetooth nicht finden. 

Im großen und ganzen ein super Gerät, mir war es zeitweise zu viel, zu unübersichtlich und hat die intuitive Bedingung war nicht gegeben.  

Exploro One mit Sigma

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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Erstellt von cdr.smn - Do, 04/23/2020 - 10:04

Du hast dich zwar nicht angemeldet aber weißt du zufällig vielleicht doch ob man gefahrene Strecken von z.B. Strava uploaden kann und sich somit navigieren lassen kann?

Hey RamRuck, schöner Artikel. Ich hab das Gerät auch tetsen dürfen. Hätte nicht gedacht, dass es bei den Tracks so unflexibel ist. Wenn ich eine Strecke mit Zielangabe nachgefahren bin, hat es sich zwar auch beschwert, dann aber schnell eine Alternative berechnet. Optimal ist das jedoch auch nicht. Es erschwert vielmehr das wiederfinden der Abzweigung, die man gerade verpasst hat. Meine Handyapp macht das so, dass sie einmal Bescheid gibt, die zuvor berechnete Route aber weiter anzeigt. Dadurch kann man sie später leicht wieder finden und weiter nachfahren..Ja, die tausend Einstellmöglichkeiten muss man zu Hause erst gründlich durcharbeiten. Aber hat dich unterwegs das Rauszoomen bei der Navigation nicht gestört? Oder konntest du die ganze Zeit die Streckenführung und die nächste Abbiegung nachvollziehen?

Erstellt von RamRuck - Do, 04/23/2020 - 14:32

Ich vermute, dass das Navi bei den heruntergeladen Tracks unbedingt diesen Weg fahren will. Fahrt man nach Punkt auf der Karte (habe ich gestern gemacht) ist es flexibler. Ich wusste eigentlich nie genau wie die Steckenführung ist. Deshalb habe ich oft das Plus oder Minuszeichen benutzt.

Hab selbst meinen Fehler finden können.. wusste nicht, dass ich auf den Bildschirm, auf die Karte drücken muss, damit die Zoomfunktion erscheint und war daher die ganze zeit komplett raus gezoomt. Mein Gerät muss jetzt leider zurück, hab es aber die letzten Tage nochmal ausprobieren dürfen und gestörte 600 km in 2 d gemacht...
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WEITERE BEWERTUNGEN

Ein absolutes Spitzengerät zur Selbstoptimierung
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • leicht und intuitiv zu bedienen (wie Android-Handy)
  • schnell und präzise dank GPS, GLONASS und Kompass
  • Synchro mit Cloud, PC, App, Strava, Komoot, TrainingPeaks, Dropbox
  • 9 verschiedene Ziel- und Routeneingabemöglichkeiten
  • großer Touchscreen mit scroll-Schaltern
  • zusätzliche Sensoren erhältlich (Herzfr., Gesch., Kadenz)

Nachteile

  • An- und Ausschalter viel zu klein
  • Ablesen erschwert (Bildschirm glänzend statt matt)
  • Aufladen während der Fahrt nicht möglich (Sporthalterung)
  • Micro SD Karte wird nicht immer/gleich erkannt
  • keine Wetterapp, keine Musikapp
  • damit kein rundum Handyersatz auf Radtouren

Bewertung

Fahrradcomputer – wie der Rox 12.0 Sport von Sigma – können die Navigation erleichtern, damit der Fokus ganz auf dem Training liegt. Sie können Daten von verschiedenen Sensoren sammeln und auswerten, damit sich der Sportler ganz im Blick hat. Und sie können diese Daten für weitere Verwendungen zur Verfügung stellen, damit ein Vergleich und langfristige Analysen möglich sind. Zudem ist dieses Gerät in seinen Funktionen und der Bedienbarkeit voll und ganz auf den Einsatz am Rad optimiert und sollte daher einiges mehr können, als es ein Handy mit der passenden App bieten dürfte. Bei dem ein oder anderen könnte eine solche Orientierungs- und Organisationshilfe den Spaß am Fahren und Trainingserfolge steigern. Andere lassen sich durch Optimierungswahn und ewige Vergleiche demotivieren oder gar deprimieren. Hier gilt es also persönlich abzuschätzen, ob ein weiteres technisches Spielzeug die Investition wert ist.

Radcomputer montiert beim Training

Funktionsumfang

Verbindungsmöglichkeiten: Zum Sammeln und Austauschen von Daten verfügt das Gerät über WiFi, Bluetooth und ANT+, zudem laufen Apps wie Strava, Komoot, Gpsies, Training Peaks und Dropbox direkt auf dem Gerät und die Sigma Cloud bietet mit dem dazu gehörigen Programm Sigma Database und der App Sigma Link eine ganz eigene Infrastruktur zum Tracken, Auswerten und Planen.

Navigation: Die Navigationsfunktion spielt optimal mit den fürs Training relevanten Funktionen zusammen. Sie nutzt GPS, GLONASS, Kompass, vorinstallierte aber austauschbare Offlinekarten und bietet eine Vielzahl von Ziel- und Routeneingabemöglichkeiten. Zudem können Apps wie Komoot oder Strava zur Routenplanung direkt benutzt oder anderweitig Routendaten eingespeist werden.

Sportprofile: Um das Gerät für verschiedene Fahrräder zu optimieren kann zwischen vier individualisierbaren Sportprofilen gewechselt werden. Diese enthalten Einstellungsmöglichkeiten zum Tracking, zur Datenausgabe, zu automatischen Alarmen für Essen, Trinken und Anderes basierend auf Distanz, Zeit oder Kalorienverbrauch, zum Rad selbst, zur Datenverarbeitung und -interpretation und zur Routenberechnung. Zudem kann hier für das jeweilige Profil die GPS/GLONASS Funktion ein- oder ausgeschaltet werden.

Tracking: Das Speichern, teilen und Auswerten der Daten ermöglicht es erst, das Gerät gezielt für die Trainingsplanung und -Auswertung zu verwenden. Die firmeneigene Software für PC und Handy ist dafür großartig, wodurch das Gerät auch ohne zusätzliche Apps und Co von Drittanbietern auskommt.

Sensoren: Allein durch die im Gerät verbauten Sensoren (GPS, GLONASS, 3-Achsen-Kompass, Temperatur) lassen sich schon einige Daten bestimmen und mitschreiben. Dazu gehören Orts-, Richtungs-, Höhen-, Entfernungs-, Geschwindigkeits-, Zeit- und diverse Durchschnittsdaten. Zudem schätz das Gerät anhand dieser Daten und weiterer Voreinstellung zum Rad und Benutzer weitere Angaben, wie Leistung und Kalorienverbrauch. Zusätzlich sind Geschwindigkeits-, Kadenz-, Kraftübertragungs- und Herzfrequenz-Sensoren erhältlich.

Speicher: Der Interne Speicher kann mit 8 GB theoretisch 10000 h an Tätigkeiten abspeichern. Zudem kann eine Micro-SD-Karte bis zu einer Größe von 128 GB eingelegt werden. Das Gerät hatte allerdings Schwierigkeiten die von mir eingelegte SD-Karte zu erkennen, wodurch ich keinen zusätzlichen Speicher nutzen konnte. Vom internen Speicher standen mir nach 2 Monaten noch etwa 2 GB zur Verfügung.

Individualisierung: Durch eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten und Eingabemöglichkeiten u.a. benutzer- und fahrradspezifischer Daten kann das Gerät sehr gut an Fahrer und Fahrrad angepasst und durch die Verwendung verschiedener Sportprofile für verschiedene Fahrräder und Disziplinen zugleich flexibel gehalten werden. Diese Optimierungsmöglichkeiten vereinfachen die Bedienung, die Datenausgabe und die Interpretation.

Sigma ROX 12.0

Navigation

 

Die Zielfindung und Routenplanung ist durch 9 verschiedene Herangehensweisen sehr einfach.

Das Ziel oder die exakte Route kann durch die Adresseingabe, das direkte Zeichnen einer Route auf der Karte, das Suchen eines Point-Of-Interest, das Auswählen eines Punktes auf der Karte, das Auswählen eines der zuletzt verwendeten Ziele, das Auswählen voreingespeicherter Favoriten, die Auswahl voreingespeicherter Tracks, die Auswahl zuletzt zurückgelegter Strecken oder die direkte Eingabe von Koordinaten vorgegeben werden.

Bei Zielangaben, die keine explizite Route vorgeben, werden Routen berechnet und einem wird eine Auswahl zwischen einer empfohlenen, einer einfachen und einer möglichst kurzen Strecke präsentiert. Die Kriterien für die Routenberechnung können zudem angepasst und für jedes Sportprofil unterschiedlich sein, sodass die für das gerade verwendete Fahrrad auch in Frage kommen.

Die Ausgabe der Routenführung und damit die tatsächliche Navigation hat ihre Stärken und kleine Schwächen. Das Gerät macht über akustische und optische Signale rechtzeitig auf das als nächstes vorgeschlagene Abbiegen aufmerksam. Auf den Screens mit der Karte wird die Routenführung angezeigt, auf den anderen Screens kann ein Feld mit Informationen eingefügt werden. Ansonsten erscheint dort auch automatisch ein Feld mit Informationen zum Abbiegen, dass dann für eine kurze Zeit andere Informationen verdeckt. Durch einfaches Antippen verschwindet die Überblendung aber auch.

Das akustische Signal erfolgt dabei rechtzeitig und mehrfach in unterschiedlichen Abständen zur Abbiegung. Ein optisches Signal oder eine Information zur Abbiegung durch LEDs oder ähnliches gibt es leider nicht. Für diese Informationen muss also der Bildschirm eigeschaltet werden. Auf einem der Navigationsbildschirme mit Karte ist die Strecke gut nachvollziehbar. zudem können Informationen zur Abbiegung (z.B. Kreisverkehr 2. Ausfahrt) ausgegeben werden. Problematisch ist es dann, wenn die Route nicht dem Straßenverlauf folgt, es jedoch vom Gerät nicht als Abbiegung erkannt wird. In einem solchen Fall ist der Bildschirm hoffentlich eingeschaltet. Ein Blick an kritischen Stellen auf die Karte lohnt sich in jedem Fall.

Bevor ich wusste, dass durch Tippen auf die Karte Buttons zum Zoomen erscheinen, mit denen der Maßstab für die Übersichtskarte eingestellt werden kann, habe ich dutzende Abzweigungen verpasst. Steht ein erkanntes Abbiegemanöver an, so wechselt das Gerät in einen detaillierteren Maßstab, der das Erkennen der Route mit Linie und Pfeil sehr einfach macht.

Sigma ROX 12.0

 

Erfahrungen beim Training

Ich habe das Gerät ohne die zusätzlich oder im Bundle mit dem Gerät erhältlichen Sensoren (Geschwindigkeits- + Kadenzsensor und Herzfrequenzsensor) getestet. Doch auch so bietet es einen umfangreichen Mehrwert für das eigene Training.

Mein Training sieht so aus, dass ich jeden dritten Tage eine Strecke von 70 km mit einem 28er bis 32er Schnitt fahre. Um diese Strecke zu tracken muss ich das Gerät einschalten und auf den Startknopf drücken. Während der Fahrt kann ich mir über mehrere leicht individualisierbare Screens Daten sehr übersichtlich ausgeben lassen, um die bisherige Fahrt und die restliche Strecke besser einschätzen zu können. Das hilft ungemein dabei, möglichst nahe an sein eigenes Limit heran zu kommen, ohne dabei frühzeitig kaputt zu gehen.

Bei der Verwendung ohne die zusätzlichen Sensoren reichen mir 3 Screens aus. Den Ersten mit der Karte nutze ich eher beim Fahren neuer Strecken, wie beim BikePacking. Der Zweite mit dem Höhenprofil wird sehr Hilfreich, wenn eine bestimmte Route abgefahren wird, weil er einem dann auch zeigt, was noch vor einem liegt. Für mich hier im Norden jedoch entbehrlich. Auf dem dritten Screen lasse ich mir Daten wie die Geschwindigkeit und deren Durchschnitt anzeigen, sowie die bisherige und die noch zu fahrende Distanz. Die Bisherige Dauer und die Uhrzeit können auch helfen, wenn das Trainingsziel nicht eine bestimmte Strecke, sondern eine Fahrzeit ist. Und die Zeit zum Ziel wird tatsächlich direkt aus der Entfernung und dem bis dahin gefahrenen Geschwindigkeitsdurchschnitt berechnet und ist daher eine wirklich brauchbare Angabe, wenn es darum geht, wie lange es noch durch zu halten gilt.

Die Möglichkeit Strava auf dem Gerät zu nutzen habe ich ausprobiert und kann sagen, dass es einfacher nicht sein könnte. Zu Hause angekommen verbindet sich das Gerät automatisch mit dem WLAN, auf einen Knopf gedrückt, werden die Daten der gerade gefahrenen Strecke unter meinem Strava Profil gepostet und können dann vom Handy aus noch bearbeitet oder ergänzt werden.

Sigma ROX 12.0

 

Erfahrungen auf Bikepackingtouren

Die Montage mit der Sporthalterung war mir trotz Lenkertasche möglich, jedoch wird so der USB Anschluss vom Lenker versperrt. Da ein Laden während der Fahrt dadurch entfällt und ich nicht sicher bin, ob das Gerät mit eingeschaltetem Bildschirm 12 h am Stück durchhält, die Tour aber unbedingt gatrackt werden sollte, habe ich den Bildschirm immer bei Bedarf über den viel zu kleinen und friemeligen An- und Ausschalter eingeschaltet und nach einem Abbiegemanöver oder einem Blick auf die Trackingdaten wieder ausgeschaltet. Letztlich habe ich dann zu einer Montage per Kabelbinderplatte auf dem Oberrohr des Fahrradrahmens gewechselt. So kam ich deutlich besser an den An/Ausschalter und konnte das Gerät mit einer Powerbank in der Rahmentasche laden.

Getestet habe ich das Gerät auf einer fünftägigen 500km-, einer zweitägigen 600km-, sowie einer 500km- und einer 600km-Tour ohne Schlaf.

Was mich besonders positiv überrascht hat, ist die direkte und möglichst kurze Routenberechnung. Die Auswahl zwischen verschiedenen Routenvorschlägen ist wirklich gut und bei einer abschließenden 230 km Etappe der fünftägigen BikePackingTour hatte ich so nicht das Gefühl unnötige Umwege zu fahren.

Auf der zweitägigen 600km-Tour führte mich die „direkte“ Route entlang der Luftlinie über 250 km, jedoch gelegentlich auf viel befahrenen Straßen ohne Fahrradweg. Auf dem Rückweg habe ich die „einfache“ Route gewählt. Diese bestand aus mehr kleineren Straßen oder Straßen mit Radwegen, war 270 km lang und hatte weniger Höhenmeter. Die dritte Auswahlmöglichkeit wäre die „empfohlene“ Strecke gewesen, die ich nicht gefahren bin, da sie gut 100 km länger gewesen wäre.

Auf meiner 500km und 600km-Tour je an einem Stück, habe ich die „empfohlene“ Strecke ausprobiert, da ich lediglich Strecke machen und nicht irgendwo besonders schnell ankommen wollte und kann sagen: Es lohnt sich. Der ZickZackKurs ist mit unter gerechtfertigt und wer sich nicht stressen möchte, sollte diese Option ausprobieren.

Mein Handy, auf das ich während einfacherer Trainingsfahrten verzichten konnte, musste bei mehrtägigen Touren zusätzlich Platz am Lenker finden. Die Möglichkeit bei Navigationsproblemen und vor allem zur Lagerplatzsuche andere Karten heran ziehen zu können, sowie die Möglichkeit Wetterdaten abrufen und während der Fahrt Musik hören zu können waren doch zu wichtig.

Sigma ROX 12.0

 

Daten

Maße und Gewicht: 11.5 x 6 x 1.8 cm, 127 g (ohne Halterung)

Akkulauzeit: 16 h (Normalbetrieb) / 40 h (mit Bildschirm aus)

Akku-Typ: fest verbauter Lithiumpolymerakku LiPo, 2000 mAh

Temperaturbereich: -10 bis +60 °C (laden bei 0 bis +50 °C)

Displaymaterial: Gorilla-Glas, glänzend, LCD, Edge-LED

Displaymaße: 75.5 mm / 3 " Diagonale, 200 x 400 px Auflösung

Schutzklassen: IP67, IPX7 (Staub- und Wasserschutz bei kurzfristigem Tauchen)

Orts- und Richtungsbestimmung: GPS, GLONASS, 3-Achsen-Kompass

Karten: OpenStreetMaps, 29 Länder, kostenlos, austauschbar

Verbindungen: Micro USB 2.0, WiFi ESTI/FCC, Bluetooth 4.0, ANT+

mögliche Sensoren: Geschwindigkeit, Kadenz, Kraftübertragung, Herzfrequenz

firmeneigene Software: Sigma Cloud, PC: Sigma Data Center, App: Sigma Link

Apps: Strava, Komoot, Gpsies, Training Peaks, Dropbox

Betriebssystem: Android

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch, Spanisch

Lieferumfang: Gerät, Bedienungsanleitung, Haltearm, Halteplatten mit Kabelbindern, Gummiunterlegringe für Halterungen, GoPro Halterung, USB Kabel, Handgelenkschlaufe

Zubehör: Befestigungsmittel, farbige Schutzhüllen, Sensoren

Gerät von Vorn

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme bis hin zur ersten Benutzung geht sehr schnell, einfach, intuitiv und offline. Nach dem erstmaligen Einschalten leitet einen das Gerät durch eine Reihe von Voreinstellungen. Je mehr Angaben hier gemacht werden können, desto besser funktioniert im Nachhinein die Auswertung der gesammelten Daten. Neben Angaben zu gewünschten Geräteeinstellungen und Angaben zur trainierenden Person sollte das Gerät jedoch bald mit einem WLAN verbunden und mit einem Sigma Cloud Account eingeloggt werden. Zudem geht das Registrieren und Einloggen bei Komoot, Strava, Training Peaks usw. vom Gerät aus.

Gerät von Hinten

Montage

Die Montage sollte mit dem beiliegenden Haltearm oder einer der kleinen twistlock-Platten ganz einfach sein. Doch können auch hierbei Schwierigkeiten auftreten. Auf dem Haltearm sitzt das Gerät recht tief, was einerseits die Sichtbarkeit bei einer tiefen und sportlichen Körperhaltung verbessert, andererseits kann es so weiteren Lenkeranbauten oder Bikepackingtaschen in die Quere kommen. Damit das Gerät mittig sitzt benötigt der Arm 12 mm Platz links vom Vorbau. In den Teil des Arms, der den Lenker umschließt, muss ein Gummiring eingelegt werden. Von den beiden beiliegenden Ringen scheint der dünnere jedoch etwas zu dick für einen 31.8 mm Rennradlenker zu sein. Der Arm könnte mit einer etwas dünneren Einlage weiter schließen, er sitzt jedoch auch so stabil und rutschfest. Ein schönes Extra ist die Actioncam-Halterung die auf der Unterseite des Haltearms befestigt werden kann und eine GoPro typische Gelenkaufnahme ist.

Gerät auf Haltearm von der Seite

Bedienung

In der Hand gehalten bedient sich das Gerät fast wie ein Smartfone. Der Touchscreen funktioniert sehr gut und selbst mit der eingeblendeten Tastatur lässt es sich auf dem 6.5 x 3.8 cm großen Bildschirm sehr gut schreiben. Die Bedienung montiert am Fahrrad oder mit Handschuhen wird dadurch vereinfacht, dass sich am Gerät 6 Taster befinden. Bis auf den Ein- und Ausschalter, der auch zum energiesparenden Ausschalten des Bildschirms benötigt wird, lassen sich die Taster auch gut bedienen. Touchhandschuhe funktionieren auch. Zum Scrollen deutlich besser, als zum Schreiben.

Die Taster an den Seiten haben denselben Effekt, wie das nach links und nach rechts Wischen auf dem Bildschirm. Die Taster unten auf der Vorderseite sind zum Starten und Stoppen der Aufzeichnung, zum Runden abschließen und zum Zurückkehren von den die Navigation und die Trainingsdaten anzeigenden Screens zurück zu jenen, über die Apps, Funktionen und Einstellungen gesteuert werden.

Alle während der Fahrt relevanten Funktionen können somit über den Touchscreen, sowie über die Taster bedient werden. Andere Funktionen, wie das Navigieren, oder die Schnelleinstellungen könne nur über den Touchscreen hier durch das rauf und runter Wischen aufgerufen werden.

Gummiringe für Haltearm

Einstellungen

Unter dem Menüpunkt Einstellungen können die bei der Inbetriebnahme vorgenommenen Einstellungen geändert, weitere Einstellungen vorgenommen oder Informationen über das Gerät abgerufen werden. Zudem ist hier das Updaten der Firmware, sowie das zurücksetzen auf Werkseinstellungen möglich.

Befestigungsplatten mit Kabelbindern

Benutzeroberfläche

Die Oberfläche wirkt aufgeräumt und klar strukturiert. Durch den Homebutton kommt man stets zum mittleren Startbildschirm zurück. Von dort aus kann nach links und rechts durch die Menüpunkte gescrollt werden. Durch herunter Wischen öffnet sich ein Schnellauswahlmenü, durch hinauf Wischen das Navigationsmenü. Im Fahrmodus funktionieren das hinauf und herunter Wischen genau so. Durch links rechts Wischen kann hier zwischen der Karte und detailierten Datenausgaben gewechselt werden.

Da es auf Android läuft und wie ein Handy designt wurde und die Menüpunkte wie Apps fungieren ist die Bedienung wie gewohnt. Und wer bisher sein Handy mit Apps wie Komoot oder Strava nutzt, kann diese auf dem Rox 12.0 Sport einfach weiter nutzen. Jedoch erscheinen die Apps auf dem Gerät nicht wie auf dem Handy. Es ist vielmehr eine Synchronisation der Daten zwischen Gerät und App. Für eine Bearbeitung der Daten muss nach wie vor die App auf dem Handy bemüht werden.

Die Oberfläche lässt sich zudem personalisieren. Allein in der Datenausgabe können bis zu 6 Bildschirme mit detailierten Daten aufgesetzt werden. Diese können zudem für jedes der vier Sportprofile unterschiedlich sein.

Zubehör im Lieferumang

Verbindungsmöglichkeiten

Das Gerät verfügt über keine SIM-Karte, ist damit während der Fahrt offline und benötigt keinen zusätzlichen Vertrag. Dadurch entfallen unterwegs mögliche Irritationen und Ablenkungen und die gesammelten Daten können dann zu Hause über WLAN hochgeladen und mit Programmen und Apps synchronisiert werden.

Die weiteren Verbindungsmöglichkeiten via Bluetooth und Antenna können zur Verbindung mit zusätzlichen Sensoren genutzt werden. Diese ermöglichen das Sammeln von mehr und genaueren Daten, was die Gesamtauswertung und Interpretation umfangreicher und genauer werden lässt.

Die Verbindung mit dem WLAN, sowie das Registrieren und Verbinden mit einigen Apps hat bei mir einwandfrei geklappt. Die weiteren Verbindungsmöglichkeiten habe ich nicht getestet.

Sigma Data Base Aktivität

Mehrwert

Ein anständiges Navigationsgerät ermöglicht ein gezieltes und schnelles Fahren. Ein Handy mit App und Offlinekarten ermöglicht dieses jedoch besser, auf Grund des größeren Bildschirms, der ein vorausschauendes Fahren bei gleichzeitiger detaillierter Kartenwiedergabe ermöglicht. Der Mehrwert des Rox 12.0 Sport liegt vielmehr darin, diese Navigation mit dem Monitoring anhand mehrerer Sensoren in einem einzigen kleinen und leichten Gerät zu vereinen. Zudem benötigt es deutlich weniger Strom als ein Handy mit eingeschaltetem GPS. Wem also das ausführliche wie einfache Datensammeln zur Selbstoptimierung ebenso wichtig ist, wie ein ultraleichtes Trainingssetup, der wird hier vielleicht fündig. Für mich besteht der Mehrwert vor allem dann, wenn das Gerät im Training über große Zeitspannen hinweg konsequent genutzt wird. Die statistische Datenauswertung von Sigma Data Base ist zudem genau auf eine solche Verwendung ausgelegt.

Eine Kleinigkeit mit der sich der Mehrwert des Gerätes sicher noch steigern ließe, wäre ein matter Bildschirm. Glänzende Oberflächen können bei ungünstig einfallendem Licht die Lesbarkeit erschweren. Und wenn nichts zu lesen ist, bringt das Gerät recht wenig.

Sigma Data Base Dashboard

Resümee

Das Rox 12.0 Sport aus dem Hause Sigma ist fürs Training absolute Spitze. Die Bedienung ist einfach, die gesammelten Daten werden übersichtlich ausgegeben, einfach mit anderen Geräten und Apps synchronisiert, geteilt und interpretiert. Beim Einsatz als Navigationsgerät auf langen und mehrtägigen Touren hatte ich anfangs meine Probleme, bin mittlerweile jedoch ebenso zu Frieden. Wer also auf Musik verzichten kann, das Wetter eh nur durch einen Blick in den Himmel einzuschätzen weiß, vielleicht sogar andere Karten auf dem Gerät installiert und sich ein wenig mehr in die Individualisierungsmöglichkeiten der Navigation hinein fuchsen möchte, hat in diesem Gerät sicher ein Gerät für alles. Sicher liegen meine Ansprüche auf Grund meiner extremen Touren auch über denen normaler Radfahrer. Daher denke ich, dass eine uneingeschränkte Empfehlung durchaus angebracht ist. Doch denke bitte daran. Teure Ausrüstung kann dir zwar helfen, dein Rad für dich und deine Bedürfnisse zu optimieren. Sie garantiert aber nicht einen starken Körper, fitten Geist und mehr Spaß am Fahren. Und mal ehrlich, wenn man sich so etwas einfach erkaufen könnte, wäre es auch nichts wert.

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