Im Test: Wrightsock Modell "Coolmesh II"

Kurz und knapp die wichtigsten Eigenschaften:

• 4 verschiedene Längenmodelle
• doppellagige Socken
• speziellen Dri-Wright-Funktionsfaser verspricht Atmungsaktivität 
• UVP: 18,95 € (dünnen Sneakersocken + Knöchelsocken), 19,95 € (dünne, wadenhohe Socken), 34,95 € (dünne, kniehohe Socken)
• Größen: S (34-37), M (37,5-41), L (41,5-45)

Material: 

• Außenseite: 71% Polyester, 24% Nylon, 5 % Elastan
• Innenseite: 70% Polyester, 26% Nylon, 4% Elastan

Dur die doppelte Lage der Socken sollte die Reibung zwischen Fuß und Schuh verringert werden.

Pflege: Die Socken sollten auf links bei 30-40°C (möglich sind auch max. 50°C) gewaschen werden und auf das Trocknen in einem Trockner und das Waschen mit Weichspüler sollte verzichtet werden. Ich habe die Socken immer bei 40°C gewaschen.

Meine persönlichen Erfahrungen: Ich habe die Socken von Outside-Stories zum Testen erhalten und werde nicht für die Bewertung bezahlt. Das Testprodukt darf ich nach der Testphase weiterhin behalten. Sollte sich an meiner Erfahrung nach den 6 Wochen Testzeit etwas verändern, werde ich dies in den Kommentaren ergänzen. Die Socken habe ich hauptsächlich in der Freizeit, bei Spaziergängen als auch beim Laufen getragen. 

Optik: Die Socken können je nach Geschmack in den verschiedensten Farben gewählt werden. Von kräftigen, grellen Farbkombinationen bis zu schlichten, einfarbigen Socken ist alles dabei. 

Komfort: Beim ersten Anziehen hatte ich den Verdacht, dass ich in den Socken sehr schwitzen werde. Ich trage meistens Socken mit einem sehr hohen Baumwollanteil. Diese Socken haben einen sehr hohen Polyesteranteil und fühlen sich etwas "künstlich" an. An einem relativ warmen Tag habe ich jeweils einen anderen Socken mit hohem Baumwollanteil und einen der Wrightsocks getragen. Im Wrightsock habe ich doch deutlich mehr geschwitzt. Der Wrightsock fühlt sich zwar luftig an, allerdings wär mir hier lieber er würde die Feuchtigkeit besser aufnehmen und ableiten.

Da ich Schuhgröße 41 trage, habe ich die Socken in der Größe M erhalten. Diese passen sehr gut. Der Bund schneidet bei beiden Modellen nicht ein und der Fersenbereich sitzt genau an der richtigen Stelle. Die Socken sind unter anderem an der Oberseite des Zehenbereiches zusammengenäht, was eine etwas dickere Naht ergibt. Diese stört allerdings nicht - weder mit noch ohne Schuhe.  Die Socken sind auf Fliesen sehr rutschig. Dies beeinflusst die Bewertung nicht, da es nichts zur Funktionalität der Socken beiträgt, trotzdem möchte ich andere Anwender darauf hinweisen. 

Funktionalität:  Da ich aktuell verletzungsbedingt etwas eingeschränkt bin, konnte ich die Socken nicht über weite Strecken sondern max. über 10 km am Stück testen. Getragen habe ich sie großteils mit Schuhen, bei denen ich z.B. mit anderen Socken Blasen bekommen habe. Trotzdem eine Naht genau im Knöchelbereich liegt, wo ich sehr anfällig für Blasen bin, bin ich mit der Funktion der Socken absolut zufrieden. Ich würde auf alle Fälle sagen, dass sie die Bildung von Blasen reduzieren. Die Rötung am Knöchel im Vergleich zu anderen Socken war nach dem Laufen immer deutlich weniger.

Verarbeitung:  Die Nähte halten sehr gut und zeigen keine Verschleißerscheinungen. Allerdings beginnen die Socken bereits nach einmaligem Tragen und Waschen stark Fussel zu bilden.

Mein Fazit: Das Prinzip mit den zwei Sichten der Socken finde ich grundsätzlich sehr gut und es hält auch was es verspricht. Allerdings empfinde ich die Materialauswahl und die Haltbarkeit der Socken als nicht ideal.   

Dieser Bericht enthält zur Darstellung Bilder von Blasen, die vielleicht nicht jeder gerne sehen möchte, deshalb an dieser Stelle der Hinweis!

Zur mir: Ich bin 1,95 m groß, 95 kg schwer, bereite mich gerade auf einen Ultramarsch vor und habe die Socken als Outside-Stories Tester umsonst bekommen.

Ich habe bereits zwei Ultramärsche (je 100 km) absolviert, beim ersten Marsch hatte ich keine einzige Blase (Laufsocken & Fußpulver), beim zweiten Mal sah es leider nicht so gut aus. Ich hatte wieder dieselben Laufsocken an, aber mit anderen Schuhen und ohne Fußpulver. Das Ergebnis seht ihr hier:

Als ich mich dann für die ~170km lange Kölnpfad Wanderung angemeldet habe, war klar… ich will keine Blasen haben. Bei meinem ersten 35km Vorbereitungsmarsch habe ich mich für Zehentrennersocken mit Fußpulver entschieden. Leider haben sich diese nicht bewährt, so dass ich am Ende doch wieder Blasen bekommen habe.

Betreffende Bereiche waren:    

• Hacke (rechts)
• Kleine Zehen (beidseitig)

In dem Moment hat sich Outside-Stories mit den WrightSocks gemeldet.

Da ich generell lieber recht kühl unterwegs bin, habe ich mich für das Modell Mesh II entschieden. (Netterweise habe ich das Modell Escape auch direkt dazu bekommen, da diese speziell für Ultrawanderungen sind, da sie etwas robuster auf der Langstrecke sind - lies den Test zum Escape hier)

Auf der Website lassen sich die Socken ziemlich gut filtern, exakte Unterschiede fand ich dort aber nicht so gut rausgestellt, weshalb ich die hier einmal nennen möchte. Bei den Unterschieden hat mir der mitgelieferte Produktkatalog ziemlich geholfen (auch weil ich jetzt nur 2 Paar unterscheiden mussten):

Mesh II:  

• dünn
• wenig Polsterung/Material
• luftig
• eher fürs Laufen/Alltag gedacht

Escape:

• mehr Material
• robuster
• Polsterung im Zehen-/Fersenbereich
• Fürs Wandern gedacht

Zu den Socken: Die WrightSocks waren schön verpackt und haben ein recht einfaches Funktionsprinzip. Es sind zwei Sockenschichten fest miteinander vernäht. Dadurch soll Reibungswärme vermieden werden. Dies ist sehr hochwertig und durchgehend umgesetzt. Ich habe für den Test mal versucht eine kleine Stelle zu ziehen, dabei ist die Innensocke direkt mitgekommen.

Laut Hersteller ist die Socke an über 160 Stellen vernäht. Das Material der Socke soll besonders schnell Schweiß abtransportieren.

Anwendungszweck: Wie beschrieben, möchte ich die Socken vor allem für meine Ultrawanderung und die Vorbereitung darauf nutzen. Da ich die Socken natürlich testen muss und nicht wöchentlich eine Riesenwanderung mache, habe ich diese auch bei ein paar anderen Anwendungen getestet, wie z.B. im Alltag und beim Laufen.

Ich hatte die Socken 4 Stunden zum entspannten Wandern in Wanderstiefeln an (12 km) und bin danach 8 km Laufen gewesen.

In den eher wenig atmungsaktiven Stiefeln haben sich die Socken wie normale dünne, Laufsocken angefühlt. Obwohl die Wrightsocks doppellagig sind, haben die sich nicht unbedingt dicker angefühlt, allerdings auch nicht wie extrem luftige Socken. Obwohl die Socken schon einige Stunden an den Füßen waren, haben die sich beim anschließenden Lauf noch sehr gut angefühlt.

Mit normalen Baumwollsocken bekomme ich beim Laufen manchmal Blasen. Mit den Wrightsocks gab es keine Reibungspunkte und auch keine Blasen, das haben aber auch schon andere Socken geschafft. Fürs Laufen war ich auf jeden Fall zufrieden. Ich hätte mit einem etwas „schwammigen“ Laufgefühl gerechnet, da man ja zwei Schichten innerhalb der Schuhe hat.  Dies hat sich aber nicht eingestellt.

Die Socken sind nicht mit Links bzw. Rechts gekennzeichnet. Dies machen viele Laufsocken eigentlich anders. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass die Socken schlecht saßen. Ich habe zum Vergleich nochmal Laufsocken mit L/R Kennzeichnung angezogen, diese fühlten sich aber etwas dichter am Fuß an.

Nach dem Tag sahen die Socken äußerlich aus wie neu, nur die Innensocken (weiß!) hat man den langen Tag angesehen.

Ich hatte die Socken noch für eine weitere Wanderung (30km) an.

Im Anschluss hatte ich leider wieder Blasen. Diese waren zwar nicht so schlimm wie bei der letzten Wanderung mit 0815-Laufsocken, blasenfrei jedoch auch nicht. Im Vergleich zu den Escape-Socken habe ich kein Unterschied gemerkt (Anzahl/Größe der Blasen), obwohl ich diesmal andere Schuhe anhatte. Im Nachgang der 170-km-Wanderung würde ich beide Schuhe jedoch als etwas zu eng zum Weitwandern beschreiben (Fuß schwillt an --> Platz im Schuh nimmt ab --> Reibung --> Blase)

Als ich die Socken aus der Wäsche genommen habe, waren die hinten an der Hacke bereits aufgeribbelt. Das fand ich enttäuschend, da ich nur knapp 70 km mit diesen unterwegs war. Zwar sind die Socken nicht explizit fürs Wandern empfohlen, laut Hersteller aber auf flachen Strecken ebenfalls geeignet.

Ich habe daraufhin mit dem Support von Wrightsocks telefoniert, die mir auch nochmal ausführliche Tipps für Blasenfreiheit gegeben haben. Laut dem Support war die Hitzeentwicklung durch 30 km/7 h Weitwandern zu hoch für die dünnen Socken. Für mich nachvollziehbar, da ich die Wärme währenddessen gemerkt habe.

Fazit: Insgesamt haben sich die Socken gut angefühlt, Haltbarkeit empfand ich als recht kurz. Da die Socken aber auch nicht fürs Weitwandern empfohlen werden, lasse ich das bei der Bewertung außen vor.

Da Blasen bei mir nicht verhindert wurden, gebe ich 3/5 Sternen. Aktuell habe ich noch leider keine Socken gefunden, die Blasen bei mir verhindern. Selbst in Zehentrennersocken hat es mich erwischt.

Name: Wrightsock „Coolmesh II“

Mit reibungslos.de mit 4 Problemlösern zu blasenfreien Füßen: Hier stelle ich den ersten Problemlöser, die „Socke“ von Wrightsock, vor.

Blasenbildung ist bei mir ein ganz großes Thema, da ich auch mehrtägige Trekkingtouren mache, und spätestens am 2. oder 3. Tag verhageln mir Blasen die Tour. Blasen entstehen, wenn sich die Hautschichten durch Reibung, Hitze oder Druck voneinander lösen. Die entstandene Lücke füllt sich dann mit Flüssigkeit. Ursachen sind schlecht sitzende Schuhe, wiederholte Bewegungen. Bei mir ist es die Bewegung in Kombination mit feuchten Füßen.

Ausprobiert habe ich bisher: Hirschtalg Creme (hilft nicht auf Dauer), Meriono-Socken helfen mir auch nicht, die Füße werden trotzdem feucht, Zehenhäubchen aus Schaumstoff (verrutscht im Laufe des Tages), Gel-Zehenschutz (verrutscht ebenfalls), Silikonpads.

Vor ein paar Jahren bekam ich den Tipp zwei Socken übereinander zu ziehen - und wirklich wahr, seitdem habe ich (fast) keine Probleme mehr mit Blasenbildung. Um so besser, wenn es jetzt einen Hersteller, nämlich Wrightsock, gibt, der eine „Doppellagige“ Socke herstellt.

Ich habe das Modell Coolmesh II getestet. Es hat folgende Materialzusammensetzung: Die innere Socke besteht aus 70 % Polyester, 26% Nylon, 4% Elastan und die äußere Socke aus 71% Polyester, 24%Nylon und 5 % Elastan.

Die Socke ist ca. 2 cm unter dem Bündchen und vorne an den Zehen miteinander vernäht, ansonsten können sich die Schichten frei bewegen. Und genau das ist das Prinzip. Denn zwei Socken übereinander helfen Blasen zu verhindern, indem sie die Reibung zwischen Fuß und Schuh verringern. Die Reibung findet dann zwischen den Socken statt, was die Haut schont und so Blasenbildung minimiert.

Die Socke von Wrightsock fasst sich vom Material her gut an. Ich ziehe die Socken ganz normal an. Es ist auf nichts weiter zu achten, nur glatt streichen. Ich finde den Socken beim Tragen teilweise sehr warm, obwohl die Socke an sich nicht dick ist. Mein Fuß und die Socke ist nach einer Wanderung auch feucht.

Die Spezialfaser der inneren Faser verleiht mir leider, wie der Hersteller verspricht, keine trockenen Füße. Aber ich bekomme keine Blasen! Die Socke fängt auch leicht das Müffeln an. Mehr wie 2 x hintereinander tragen ist nicht.

Gewaschen wird bei 40 Grad. Mit der Zeit bilden sich Knötchen auf der Socke.

Der Hersteller hat echt witzige Modelle z. B. die Pilgersocke.

Fazit: Ich würde mir die Socke kaufen, da sie wirklich gegen Blasen hilft. Die billige Variante wäre immer zwei paar Socken übereinander zu ziehen, dass spart mengenmäßig aber keinen Platz im Rucksack. Was mich nicht überzeugt hat ist: Ich habe keine trockenen Füße, dass ist nach wie vor nervig und die Socken riechen.