Überragende Polsterung, Blasen werden leider nur gehemmt
Vorteile
- Angenehme Polsterung
- Doppelsocke sehr gut verarbeitet
- hemmt Blasen
- geruchsneutral
- schnelltrocknend
- Nachhaltige Variante mit recycletem Material vorhanden
Nachteile
- Bei mir wurde die Blasenbildung nur gehemmt
- Wärmer als vergleichbare Socken
- Blasen an den Zehen weiterhin möglich
Bewertung
Zur mir: Ich bin 1,95 m groß, 95 kg schwer, bereite mich gerade auf einen Ultramarsch vor und habe die Socken als Outside-Stories Tester umsonst bekommen.
Ich habe bereits zwei Ultramärsche (je 100 km) absolviert, beim ersten Marsch hatte ich keine einzige Blase (Laufsocken & Fußpulver), beim zweiten Mal sah es leider nicht so gut aus. Ich hatte wieder dieselben Laufsocken an, aber mit anderen Schuhen und ohne Fußpulver. Das Ergebnis seht ihr hier:
Als ich mich dann für die ~170 km lange Kölnpfad-Wanderung angemeldet habe, war klar… ich will keine Blasen haben. Bei meinem ersten 35-km-Vorbereitungsmarsch habe ich mich für Wander-Zehentrennersocken mit Fußpulver entschieden. Leider haben sich diese nicht bewährt, so dass ich am Ende doch wieder Blasen bekommen habe.
Betreffende Bereiche waren:
- Hacke (rechts)
- Kleine Zehen (beidseitig)
In dem Moment hat sich Outside-Stories mit den Wrightsocks gemeldet.
Da ich generell lieber recht kühl unterwegs bin, habe ich mich für das Modell Mesh II entschieden. Netterweise habe ich das Modell Escape auch direkt dazu bekommen, da diese speziell für Ultrawanderungen sind, da sie etwas robuster auf der Langstrecke sind.
Auf der Website lassen sich die Socken ziemlich gut filtern, exakte Unterschiede fand ich dort aber nicht so gut rausgestellt, weshalb ich die hier einmal nennen möchte. Bei den Unterschieden hat mir der mitgelieferte Produktkatalog ziemlich geholfen (auch weil ich jetzt nur 2 Paar unterscheiden mussten):
Mesh II:
- dünn
- wenig Polsterung/Material
- luftig
Escape:
- mehr Material
- robuster
- Polsterung im Zehen-/Fersenbereich
Zu den Socken: Die WrightSocks waren schön verpackt und haben ein recht einfaches Funktionsprinzip. Es sind zwei Sockenschichten fest miteinander vernäht. Dadurch soll Reibungswärme vermieden werden. Dies ist sehr hochwertig und durchgehend umgesetzt. Ich habe für den Test mal versucht eine kleine Stelle zu ziehen, dabei ist die Innensocke direkt mitgekommen.
Laut Hersteller ist die Socke an über 160 Stellen vernäht. Das Material der Socke soll besonders schnell Schweiß abtransportieren.
Ein paar Hintergrundinformationen zum Thema Blasenbildung hat Blasenfrei.de direkt mitgeliefert.
Anwendungszweck: Wie beschrieben, möchte ich die Socken vor allem für meine Ultrawanderung und die Vorbereitung darauf nutzen. Da ich die Socken natürlich testen muss und nicht wöchentlich eine Riesenwanderung mache, habe ich diese auch bei ein paar anderen Anwendungen getestet, wie z.B. im Alltag und beim Laufen.
Ich hatte die Socken 12 Stunden in meinen Ledersneakern an und bin am nächsten Tag 3 km mit meinen Barfußschuhen laufen gewesen. In den eher wenig atmungsaktiven Sneakern haben sich die Socken, obwohl diese recht dick sind angenehm angefühlt.
Im Vergleich zu dünnen Laufsocken, merkt man natürlich schon, dass hier mehr Stoff an den Füßen ist. Obwohl die Wrightsocks doppellagig sind, haben die sich nicht unbedingt viel dicker angefühlt, wie „Business“ Baumwoll-/Wollsocken.
Obwohl die Socken schon einige Stunden an den Füßen waren, haben die sich beim Lauf am nächsten Tag noch sehr gut angefühlt. Trotz das die Barfußschuhe recht eng am Fuß sitzen, waren die Escape Socken nicht so dick, dass die Schuhe schlecht saßen. Die Escape-Socken sind zwar offiziell nicht für das Laufen empfohlen, ich wollte es dennoch probieren.
Mit den Wrightsocks gab es keine Reibungspunkte und auch keine Blasen, das haben aber auch schon andere Socken geschafft. Für die Kurzstrecke (3 km) war ich zufrieden.
Im Rahmen einer Probewanderung habe ich die Wrightsocks getragen und hatte bis ca. 25 km auch keine Probleme mit einzelnen Hitzepunkten an den Füßen, die auf Blasen hindeuten. Als ich nach knapp 33 km jedoch nach Hause gekommen bin, hatte ich dann doch leider mehrerer kleinere Blasen
Diese waren zwar nicht so schlimm wie bei der letzten Wanderung, blasenfrei jedoch auch nicht. Ich weiß nicht ob es an den Schuhen lag, diese hatte ich jedoch nochmal extra "blasenfest" gemacht (siehe anderer Test). Ich werde es nochmal mit den dünneren Mesh Socken probieren, da ich in dicken Socken oft Blasen Probleme habe.
Die Polsterung im Fersen und Hackenbereich habe ich beim Wandern deutlich gemerkt. Dies war sehr positiv, da man die Druckverteilung an den Füßen gut spüren konnte. Einen solchen Effekt kannte ich von meinen anderen Wandersocken bislang nicht.
Zu den Socken selbst: Obwohl die Socken etwas dicker sind, saßen die recht eng am Fuß.
Die Socken sind nicht mit Links bzw. Rechts gekennzeichnet. Dies machen viele Wandersocken eigentlich anders. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass die Socken schlecht saßen. Ich habe zum Vergleich nochmal Laufsocken mit L/R Kennzeichnung angezogen, diese fühlten sich im Bereich der großen Zehe etwas anatomischer an.
Nach dem Tag sahen die Socken äußerlich aus wie neu, nur die Innensocken (weiß!) hat man den langen Tag angesehen.
Fazit:
Insgesamt haben sich die Socken gut angefühlt. Sie haben auch nach einem Tragetag nicht gerochen und haben die Blasenbildung zumindest gehemmt. Da das Versprechen aber Blasenfrei war, muss ich dennoch zwei Punkte abziehen. Die tolle Polsterung gleicht dies aber wieder mit einem Punkt aus.
Ich habe auch mit anderen Socken Blasen bekommen. Da Blasen wie oben beschrieben ein Zusammenspiel vieler Faktoren sind, denke ich, dass ich trotz unterschiedlicher Schuhe nicht das ideale Schuhwerk hatte.
Wenn man Probleme mit Blasen an den Zehen hat, sind Zehentrennersocken vielleicht individuell besser geeignet. Ein weiteren Tipp den ich auf meinen Wanderungen bekommen habe, ist das Nutzen von "Zehen Schützer" vom Drogeriemarkt.
Lest dazu auch Niklas Test…
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