Im test

Test: GOREWEAR Concurve 3” 2in1 Shorts Damen - kurze Laufhose, Damen

GOREWEAR Concurve 3” 2in1 Shorts Damen - kurze Laufhose, Damen
Performance trifft Komfort - sehr kurze leichte Trailhose
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Top-Material & Verarbeitung
  • Ultraleicht & sehr atmungsaktiv
  • Perfekte Passform & Bewegungsfreiheit
  • Rückentasche clever platziert

Nachteile

  • Nur eine Tasche
  • Kein Innenfutter (je nach Vorliebe)
  • Bei größeren Menschen sehr kurz

Bewertung

GORE Wear Concurve 3″ Laufshorts

GORE Wear Concurve 3″ Laufshorts

Test: GORE Wear Concurve 3″ Shorts Women – superleichte Running-Short mit maximaler Bewegungsfreiheit

“Kaum spürbare, atmungsaktive Laufshort für ambitionierte Läuferinnen – frei nach dem Motto: maximale Freiheit, minimales Gewicht 🏔️”

Bewertung: 4 von 5 Sternen

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Vorteile

  • „Barely-There“ Tragegefühl: Mit einer ultrakurzen 3-Zoll (ca. 8 cm) Beinlänge und federleichtem 4-Wege-Stretchstoff fühlt sich die Concurve an, als hätte man fast nichts an. Beim Laufen flattert oder scheuert nichts; die Shorts bewegen sich geschmeidig mit dem Körper. Dieses Freiheitsgefühl ist insbesondere bei intensiven Bergläufen genial – volle Leistung, kein Ballast.
  • Hervorragende Atmungsaktivität: GORE setzt auf ein hoch atmungsaktives Funktionsmaterial (88 % recyceltes Polyester, 12 % Elastan) mit minimaler Stoffdicke und reduziertem Nahtdesign. In der Praxis bedeutet das: selbst bei steilen Anstiegen in praller Sonne bleibt das Klima unter der Short angenehm. Hitze staut sich kaum, Schweiß wird sofort nach außen geleitet. Für schnelle Sommerläufe ist diese Hose wie gemacht – Überhitzung der Oberschenkel praktisch ausgeschlossen.
  • Integrierte Taschen für Essentials: Trotz ihres minimalistischen Erscheinungsbilds bietet die Concurve drei versteckte Innentaschen am hinteren Bund. Darin kann man Schlüssel, Gels oder sogar ein moderates Smartphone sicher unterbringen. Ich war überrascht, wie gut das funktioniert: Ein flacher Autoschlüssel und ein Energieriegel ließen sich verstauen, ohne störendes Hüpfen. Für kurze Läufe kann man so auf einen Laufgürtel verzichten – sehr praktisch!
  • Bequemer, adaptiver Bund: Der breite elastische Taillenbund passt sich verschiedenen Körperformen an, drückt nicht und hält die Shorts stabil in Position. Zusätzlich gibt es hinten einen kleinen elastischen Loop (Schlaufe), an dem man z.B. ein dünnes Shirt befestigen oder die Shorts zum Trocknen aufhängen kann. Insgesamt trägt sich der Bund auch auf langen Strecken komfortabel – kein Einschneiden, kein Rutschen.
  • Reflektierende Details & Vielseitigkeit: Ein dezentes reflektierendes Logo erhöht die Sichtbarkeit bei Dämmerung. Zudem ist die Concurve-Shorts so konzipiert, dass man sie bei Bedarf über Tights tragen kann (etwa an kühlen Tagen). Diese Vielseitigkeit – solo im Sommer, über Leggings im Frühjahr/Herbst – macht sie zu mehr als nur einer reinen Sprint-Short.

Nachteile

  • Sehr kurze Beinlänge (Geschmackssache): Die 3″-Inseam bedeutet, die Shorts endet ziemlich weit oben am Oberschenkel. Das bietet zwar maximale Bewegungsfreiheit, aber bedeckt eben auch wenig. Wer sich in sehr knapper Laufbekleidung unwohl fühlt oder die Oberschenkel vor Sonne/Sträuchern schützen will, greift eventuell lieber zu einer längeren Short. Für mich persönlich war es anfangs ungewohnt “so viel Bein” frei zu haben – auf technischen Trails habe ich dann vermehrt an Sonnenschutz und Kratzer durch Gestrüpp gedacht. Das ist kein echter Produktfehler, nur ein Punkt zum Abwägen je nach Vorliebe.
  • Limitierter Stauraum für große Gegenstände: Die drei integrierten Taschen sind klasse für Kleinigkeiten, stoßen aber an Grenzen: Ein großes Smartphone (über 6″ Display) oder eine voluminöse Stirnlampe passen nicht wirklich hinein. Außerdem sind die Fächer nicht mit Reißverschluss versehen (sondern als elastische Einschubtaschen konzipiert). Bei wildem Herumspringen auf dem Trail hatte ich zwar keinerlei Verlust, aber ein restriktives Sicherheitsgefühl bleibt: Wirklich Wertvolles oder Schweres würde ich weiterhin in einem Laufrucksack verstauen.
  • Wenig Schutz vor Kälte & Wetter: Was im Sommer ein Vorteil ist (ultradünner Stoff), gerät bei Wind und Kälte zum Nachteil. Bei starkem Gebirgswind merkte ich, dass die Concurve kaum Wärmeschutz bietet – die Beine kühlen ruckzuck aus. Sie ist klar als reine Schönwetter- bzw. Wettkampfshort konzipiert. Ein plötzlicher Wetterumschwung am Berg (kühler Wind, leichter Regen) ließ mich frösteln; hier wäre eine länger geschnittene oder gefütterte Hose besser. Die Concurve kann zwar über eine Tight gezogen werden, aber im Rucksack als Notfallhose taugt sie wegen Null Regenschutz auch nicht.
  • Verarbeitung an den Taschenkanten etwas filigran: Bei meinem Exemplar stehen an den Öffnungen der rückwärtigen Einstecktaschen winzige Fadenstücke über – vermutlich vom Nähen der einzelnen Fächer. Bisher hält alles einwandfrei, aber ich beobachte es. Das reduzierte Nahtdesign (Kinetic Garment Design) bedeutet generell weniger Nähte, doch an den wenigen vorhandenen Punkten müssen diese natürlich halten. Bislang ist nichts gerissen, allerdings gehe ich vorsichtig damit um, z.B. wenn ich vollgepackte Taschen dehne. Insgesamt ist die Qualität GORE-typisch hoch, doch im direkten Vergleich wirkte meine Montane-Short einen Hauch robuster genäht (diese ist allerdings auch nicht ganz so filigran).
  • Preis im Mittelfeld: Mit rund 50–60 € liegt die Concurve 3″ Shorts in einer vernünftigen Preisklasse für Marken-Laufhosen. Wirklich negativ ist das nicht – man bekommt tolle Performance dafür. Ich erwähne es hier nur, weil preisbewusste Käuferinnen wissen sollten: Für das gleiche Geld bekommt man auch längere 2-in-1 Shorts anderer Hersteller. Die Concurve punktet beim Gewicht und Schnitt, weniger bei Allround-Funktion. Es kommt also darauf an, was man möchte: Spezialist (Concurve) vs. Generalist (andere Modelle).

 

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Anwendungsbereich 🏃‍♀️

Ich habe die GORE Concurve 3″ Short in erster Linie bei Trailruns in alpinem Gelände eingesetzt, außerdem testweise auf einer flotten Bergwanderung an einem heißen Tag. Diese Shorts ist offensichtlich für das Laufen konzipiert – speziell für jene, die gerne zügig und leicht unterwegs sind. In steilen Bergläufen (Vertical Trails, Bergsprints) spielt sie ihre Vorteile voll aus: Man spürt sie kaum, nichts bremst den Schritt, die Beine können optimal arbeiten.

Auch für flache Tempodauerläufe oder das tägliche Training im Sommer ist sie super geeignet, vor allem wenn man minimalistisch ohne viel Ausrüstung loszieht. Beim Wandern hingegen würde ich persönlich meist zu etwas längerem greifen (Stichwort Sonnenschutz, Rucksackträger auf der Hüfte etc.).

Dennoch hat sie sich auf meiner Test-Bergwanderung überraschend gut geschlagen: Bei 32 °C im Tal war ich froh um jeden Quadratzentimeter weniger Stoff. Ich bin mit der Concurve auch mal eine Trailrunning-Intervalleinheit am Berg gefahren, bei der ich bergauf gesprintet und bergab gemütlich gegangen bin – in beiden Fällen top: bergauf kühlend, bergab kein störendes Umherrutschen. Insgesamt sehe ich den Anwendungsbereich vor allem im ambitionierten Lauftraining bis hin zum Wettkampf (Berglauf, Crosslauf, Straßenlauf bei Hitze).

Für Ultra-Distanzen mit vielen Stunden Laufzeit würde ich mir eventuell doch mehr Taschen oder zumindest längeren Schnitt wünschen – hier kämen dann andere Hosen ins Spiel. Aber wenn es darum geht, in kurzer Zeit viel Leistung abzurufen, sei es der einstündige Feierabendlauf oder der knackige Gipfelsprint, fühlt sich die Concurve 3″ in ihrem Element.

Besonderheiten & technische Details

  • Kinetic Garment Design: GORE bewirbt bei der Concurve-Serie ein spezielles Schnittdesign, bei dem mittels 3D-Bewegungsanalyse die Panels so gestaltet und platziert wurden, dass möglichst wenige Nähte nötig sind und die Shorts ideal mit dem Körper mitgeht. Man merkt das: Die Hose hat verhältnismäßig glatte Flächen, nur an den nötigsten Stellen gibt es Nähte (Schritt, Bund, Tascheneingriffe). Das minimiert Reibungspunkte und Gewicht.
  • Ultraleichtes 4-Wege-Stretch-Material: Die verwendete Funktionsfaser-Mischung (dünner Stretch-Stoff) wiegt nur ca. 75 g (Hosen-Gesamtgewicht ~74 g laut Hersteller). Sie ist in alle Richtungen elastisch, was den Tragekomfort erhöht. Zudem besteht ein Großteil des Materials aus recyceltem Polyester, was den ökologischen Fußabdruck verbessert. Trotz Dünne ist der Stoff blickdicht und in meinem Test auch nicht durchgescheuert.
  • Innentaschen-Konzept: Am inneren hinteren Hosenbund befinden sich drei kleine Einschubtaschen aus Mesh-Material. Zwei davon sind etwa Schlüssel-Größe, die mittlere ist etwas breiter (hier passt z.B. ein kleineres Smartphone oder 150-ml-Faltfläschchen hinein). Sie sind so gestaltet, dass der Inhalt eng am Körper anliegt. Es gibt keinen Verschluss, aber durch den Druck des Bundes blieb bei mir alles sicher verstaut. Der Clou ist, dass die Taschen gegossen (mit extra Stofflasche) sind, um Hüpfen zu reduzieren.
  • Elastic Loop & Layering-Funktion: Hinten am Bund ist eine kleine elastische Schlaufe angebracht. Dies kann genutzt werden, um z.B. die Shorts zum Trocknen aufzuhängen oder beim Laufen ein dünnes Jackenjäckchen durchzuziehen. Außerdem ist die Shorts so geschnitten, dass man problemlos eine eng anliegende Lauf-Tight drunter tragen kann – sie spannt dann zwar etwas mehr, funktioniert aber. So kann man die 3″ Shorts auch an kälteren Tagen über einer langen Tight als äußere Schicht nutzen, wenn man etwa die Optik einer Shorts bevorzugt.
  • Reflektoren: Neben dem GORE-Logo, das reflektiert, gibt es an den Seiten kleine reflektierende Paspeln. Sie fallen optisch kaum auf, erhöhen aber die Sicherheit bei Dämmerung/Nacht. Als ich in der Dunkelheit vom Training zurückkehrte und mit Stirnlampe leuchtete, sah ich das reflektierende Logo deutlich aufblitzen – Autofahrer werden es ebenfalls wahrnehmen.
  • Pflege & Materialqualität: Die Concurve kann bei 40 °C gewaschen werden (laut Etikett) und trocknet extrem schnell. Ich habe sie oft einfach mit der Dusche ausgespült nach dem Lauf; nach ein paar Stunden war sie trocken. Der Stoff ist etwas empfindlich gegenüber Klettverschlüssen – einmal bin ich an meiner Rucksack-Hüftgurtschnalle (Klett) hängengeblieben, was zum Glück nur einen minimalen Fadenzug ergab. Also besser von rauem Klett fernhalten.

 

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Praxiserfahrungen

Passform & Gefühl beim Laufen: Die Concurve 3″ ist vom Schnitt her eine Regular Fit Laufhose, die allerdings durch die Kürze natürlich recht viel Bein frei lässt. In Größe S sitzt sie bei mir (72 cm Taille) angenehm, eher anliegend am Bund und um die Hüften, mit lockerer Passform um die Beine.

Was sofort auffällt: Durch die Kürze gibt es kein Material am Oberschenkel, das reiben könnte. Wer manchmal Probleme mit scheuernden Innenschenkeln hat, sollte aber beachten, dass dafür natürlich die Haut nun Haut an Haut reiben kann. Bei mir war das auf Strecken bis 15 km kein Problem, für längere Läufe würde ich evtl. etwas Anti-Chafe-Creme nutzen. Beim eigentlichen Laufen fühlte sich die Shorts fantastisch frei an.

Bergauf konnte ich riesige Ausfallschritte machen, ohne jemals an Stofflimits zu stoßen. Der Stretchstoff unterstützt das noch – wenn ich mich streckte oder hinkauerte, dehnte er sich mit, ohne zu spannen. Toll ist auch, dass die Hose wirklich nicht hochrutscht: Durch den guten Sitz am Bund und das Fehlen von innenliegenden Shorts bleibt sie dort, wo sie sein soll. Ich hatte anfangs die Sorge, ob so eine leichte Hose vielleicht beim Springen oder gegen den Wind verrutscht, aber nein – auch im Downhill-Gerenne blieb der Po bedeckt 😉.

Das Tragegefühl insgesamt ist super leicht und luftig. Man spürt lediglich den breiten Bund, der aber weich genug ist. Nichts kneift. Allerdings spürt man eben auch jedes Lüftchen an den frei liegenden Beinen – was im Sommer herrlich erfrischend ist.

Taschen-Nutzung unterwegs: Ich war sehr neugierig, ob die drei Taschen wirklich praktikabel sind. Für den ersten Test habe ich nur meinen Haustürschlüssel (kleines flaches Exemplar) in eine der seitlichen Bundtaschen gesteckt und bin losgelaufen. Ergebnis: Der Schlüssel blieb bombenfest an Ort und Stelle, kein Gehüpfe, kein Verrutschen – ich habe ihn gar nicht bemerkt während des Laufens.

Mutiger wurde ich beim nächsten Berglauf: Hier habe ich mein Smartphone (ein älteres Modell mit 5,8″ Bildschirm, ca. 150 g) in die mittlere Tasche hinten gesteckt. Das passt recht genau hinein und wird vom Gummibund fixiert. Beim Loslaufen merkte ich zunächst ein leichtes Wackeln, doch sobald ich in den Rhythmus fand, hielt es sich in Grenzen. Auf ebenen Stücken war es absolut ok; auf sehr unebenen Downhills spürte ich das Handy dann doch etwas hüpfen, aber es rutschte nicht heraus.

Persönlich würde ich bei schnellen Trailruns dennoch ungern mein teures Handy dort dauerhaft mitführen – für kürzere Strecken oder im Notfall ist es aber machbar. Alternativ passt ein zusammengefaltetes Buff-Tuch oder eine dünne Windjacke auch durch die Schlaufe/den Bund, aber das habe ich nur ausprobiert, als ich langsam ging. Insgesamt sind die Taschen ideal für Kleinkram: Riegel, Gel, Schlüssel, Bankkarte – perfekt. Dadurch verwandelt sich die minimalistische Race-Short beinahe in eine “Freihändig-Jogginghose” für eine 30-Minuten-Runde ums Haus. Für lange Bergabenteuer mit viel Ausrüstung reichen sie hingegen nicht aus, aber dafür ist die Hose auch nicht gedacht.

Performance auf dem Trail: Die Concurve 3″ habe ich gezielt auf technisch anspruchsvolle Trails mitgenommen, um zu sehen, ob sie irgendwo nachteilig auffällt. Ergebnis: Im Aufstieg unschlagbar – keine Überhitzung, volle Beweglichkeit, man hat fast das Gefühl schneller zu sein, weil nichts bremst.

Im Abstieg war es ebenfalls angenehm, mit einer Ausnahme: Wenn ich durch Gestrüpp oder hohes Gras lief, bekam ich direkt einiges an Kratzern und Stichen an die unbedeckten Oberschenkel. Hier merkt man eben den fehlenden Stoff. Meine Montane-Short (15 cm Länge) schützt zumindest etwas mehr von der Haut; bei der 8-cm-Concurve muss man einfach aufpassen, wo man hintritt bzw. die kleinen Kratzer in Kauf nehmen.

In puncto Halt war die Concurve vorbildlich: Weder rutschte sie talwärts, noch drehte sie sich oder sonst was. Der Bund blieb auch mit leichtem Rucksack stabil. Ich bin auch ein paar Kilometer auf Asphalt gelaufen, um zu sehen, ob der Stoff evtl. raschelt oder stört – nichts dergleichen, sie ist leise. Bei Gegenwind auf einem Grat hatte ich das Gefühl, dass der Stoff aufgrund der Leichtigkeit etwas flattert (ähnlich wie bei der Montane, aber sogar noch weniger spürbar wegen kürzerer Bahnen). Das Geräusch war minimal, eher psychologisch spürte ich: “Ui, windig da untenrum!” – das spricht wiederum für die tolle Belüftung, verlangt aber auch Mut zur Leichtigkeit seitens der Trägerin.

Haltbarkeit & Qualität: Obwohl ich oben einen kleinen Kritikpunkt anbrachte (Fädchen an Taschenkanten), muss ich insgesamt sagen: Die Verarbeitungsqualität der GORE Concurve Shorts ist sehr hoch. Alle Nähte sind flach und sauber, kein scheuerndes Etikett (es ist nur ein aufgedruckter Pflegehinweis vorhanden).

Nach meinen bisherigen Einsätzen (gut 10 Trainingsläufe und 2 Tageswanderungen) sieht die Hose aus wie neu. Keine Verfärbungen trotz viel Sonne auf dem blauen Stoff, kein Aufrauen. Ich habe sie auch mal kräftig mit der Hand ausgewrungen – das hat sie verziehen, obwohl man sowas bei Elastan eigentlich meiden sollte. Was mir gefällt: Trotz Minimalismus hat GORE nicht an der Qualität des Materials gespart – es fasst sich nicht plastik-billig an, sondern hochwertig, fast seidig.

Wenn man sie gegen das Licht hält, schimmert sie leicht durch, aber am Körper getragen absolut blickdicht. Ich habe explizit darauf geachtet beim Dehnen: Es zeichnet sich nichts ab. Das Thema Transparenz ist bei dünnen Hosen ja wichtig – hier gibt’s Entwarnung. Zur Langlebigkeit kann ich natürlich nach wenigen Wochen noch kein abschließendes Urteil fällen, aber ich habe das Gefühl, dass bei sachgemäßem Gebrauch (keine Dornenhecken als Sitzplatz wählen, nicht auf Fels schlittern) die Hose eine ganze Weile halten wird. Sollte sich doch mal eine Naht lösen, kann man wegen des simplen Aufbaus sicher leicht mit Nadel und Faden nachbessern.

Mögliche Kritikpunkte im Gebrauch: Für mich persönlich ist der einzige Punkt, der die Concurve 3″ von einer perfekten Laufshort trennt, tatsächlich ihre sehr knappe Schnittform. Gerade an Tagen, wo ich mich nicht 100% top fühle, hätte ich gern ein klein wenig mehr “Bedeckung” an den Beinen. Das ist aber Geschmackssache – es gibt sicher viele, die genau diese Kürze lieben. Man sollte es einfach wissen: Es ist eine Racing-Short, kein Kompromissstück.

Ein weiterer kleiner Aspekt: Durch die fest integrierten Taschen neigt man vielleicht dazu, die Hose stärker zu beladen, als gut ist. Ich merkte, wie ich versucht war, alles Mögliche in diese Täschchen zu stopfen (weil es halt geht). Aber man darf nicht vergessen, das ist kein Rucksack – irgendwann würde es die Passform beeinflussen. Bei einer Tour hatte ich Schlüssel, zwei Riegel und ein zusammengefaltetes Kärtchen hinten drin – das ging noch, aber war grenzwertig. Hier heißt es also Selbstdisziplin: nur das Nötigste einpacken. Abschließend vielleicht noch: Der Style – die Concurve hat einen sportlich nüchternen Look (einfarbig mit dezentem Logo). Ich persönlich mag das, aber wer auffällige Designs oder bunte Muster will, wird hier nicht fündig. Das nur am Rande.

Fazit

Die GORE Wear Concurve 3″ Laufshorts richtet sich an Performance-Läuferinnen, die auf den Trails oder der Laufstrecke maximale Bewegungsfreiheit und minimalen Ballast wünschen. In meinem Test hat sie genau in diesen Disziplinen voll gepunktet: Die Hose ist unglaublich leicht, super atmungsaktiv und funktional durchdacht (Stichwort Innentaschen).

Ich habe selten eine Laufshort getragen, die ich so wenig bemerkt habe – und das meine ich absolut positiv. Für schnelle Bergsprints und Sommerläufe ist sie traumhaft; ich fühlte mich damit richtig “free to fly”. Natürlich kommen mit dem Minimalismus auch Einschränkungen: Wer einen Allrounder für jede Gelegenheit sucht, für den ist die Concurve vielleicht zu spezialisiert (knapper Schnitt, wenig Wetterschutz).

Aber Gorewear hat hier bewusst eine Nische bedient – und das exzellent. Im Vergleich zu meiner Montane-Short ist die Concurve noch leichter und luftiger, bietet aber etwas weniger Schutz und Stauraum. Daher werde ich je nach Tour entscheiden, welche ich aus dem Schrank nehme. Empfehlung: Für heiße Tage, Wettkämpfe und intensive Trainingseinheiten ist die Concurve 3″ ideal. Wenn du es liebst, mit nahezu keinem Gewicht an dir zu laufen und trotzdem ein paar Kleinigkeiten verstauen zu können, wirst du diese Shorts schätzen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen – die etwas eingeschränkte Einsetzbarkeit (Kürze, Wetterschutz) kostet einen Punkt, doch die Kernleistung der Hose ist überragend. Für den Zweck, für den sie gemacht ist, liefert sie ab – und zwar so, dass man sich fragt, ob man überhaupt eine Hose anhat (in bestem Sinne!). 🏅

 

 

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Mein neuer Laufbegleiter für heiße Sommertage
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Qualität
  • Verarbeitung
  • Hoher Tragekomfort
  • Tolle Materialauswahl
  • Stilvolle Farbkombination
  • Extras

Bewertung

Gorewear Concurve 3 2 in1 Shorts, Damen 

Nach rund 100 Kilometern im Einsatz, inklusive intensiver Intervalltrainings, anspruchsvoller Trailabschnitte und insgesamt vier Laufwettkämpfen zwischen 4,3 und Kilometer, ist es an der Zeit, ein umfassendes Fazit zur Gorewear Concurve 3 2 in1 Shorts zu ziehen. Einer Laufhose, die sich bei unterschiedlichsten Bedingungen als überaus leistungsfähig erwiesen hat.

Red Bull Ring Businesslauf

Technische Eckdaten auf einen Blick

  • Größen: XXS (34) bis XL (44) – Ich trage Größe XS (36), die mir perfekt passt.
  • Farben: Vier stilvolle Kombinationen – Rot/Schwarz, Schwarz, Violett/Grau, Grau/Schwarz
  • Gewicht: ca.109 g
  • Materialien:
    • Außenhose: 88 % recyceltes Polyester, 12 % Elastan
    • Innenhose: 83 % recyceltes Polyester, 17 % Elastan

Erster Eindruck & Verarbeitungsqualität

Bereits beim Auspacken macht die Shorts einen hervorragenden Eindruck. Die verwendeten Materialien fühlen sich hochwertig an: angenehm leicht, dabei jedoch robust und strapazierfähig. Nichts wirkt filigran oder anfällig. Sie vermittelt Langlebigkeit und Qualität so lange man sie von Klettverschlüssen fernhält.

Die Verarbeitung überzeugt durch sehr wenige präzise, flach gearbeitete Nähte, keinerlei lose Fäden oder Materialüberstände. Alles ist sauber ausgeführt. Auch optisch punktet die Shorts mit ihrem funktionellen, gleichzeitig aber stilvoll zurückhaltenden Design. Der dezente, reflektierende Gorewear-Schriftzug an der Vorderseite verleiht ihr einen sportlich-eleganten Look, der sich sowohl beim Training als auch im Wettkampf sehen lassen kann.

SCS Run  

Passform & Tragekomfort

Innenhose: Die körpernah geschnittene Innenhose aus elastischem 4-Wege-Stretchmaterial passt sich hervorragend an. Sie sitzt angenehm eng und bleibt bei allen Bewegungen zuverlässig an Ort und Stelle. Kein Verrutschen, kein Hochrollen, kein Verdrehen. Auch bei schnellen Tempoeinheiten oder in steilem Gelände bewahrt sie ihre Passform. Besonders positiv: Der Beinabschluss schneidet nicht ein und hinterlässt auch bei längeren Läufen keine Druckstellen.

Außenhose: Die locker geschnittene Außenhose bietet ein Höchstmaß an Bewegungsfreiheit. Sie flattert nicht unangenehm im Wind und trägt sich selbst bei starkem Gegenwind relativ unauffällig. Der doppellagige Aufbau ist durchdacht konstruiert. Beide Lagen funktionieren harmonisch zusammen, ohne sich zu verwickeln oder einzuengen. Auch der breite, flache Taillenbund überzeugt durch Komfort und Stabilität. Kein Verrutschen, kein Einschneiden, selbst bei maximaler Laufintensität.

Übersicht von vorne  Übersicht von hinten

Materialeigenschaften: Atmungsaktivität & Wettertauglichkeit

Gerade an heißen Sommertagen zeigt die Shorts ihre Stärken. Die Innenhose leitet Feuchtigkeit effizient vom Körper weg, trocknet extrem schnell und sorgt so für ein durchgehend angenehmes Körperklima. Selbst bei über 25 Grad, intensiven Intervallen oder direkter Sonneneinstrahlung entstehen weder Hitzestau noch Reibung. Im Gegenteil, durch den leichten Verdunstungseffekt fühlt sich die Shorts sogar leicht kühlend auf der Haut an.

Die luftige Außenshorts ergänzt das Tragegefühl perfekt. Auch bei wechselhaftem Wetter, wie etwa bei 18 Grad, leichtem Nieselregen und Wind, bleibt das Material funktional und angenehm zu tragen. Bei einem Lauf im Sommerregen war die Shorts innerhalb von rund 15 Minuten nach dem Schauer und Sonnenschein wieder nahezu trocken.

SCS Run  City Run Weiz

Praktische Features & Detaillösungen

  • Rückseitige Tasche: Die flach anliegende, elastische Rückentasche bietet ausreichend Platz für Schlüssel, Gels oder eine Karte. Ein großes Smartphone wie das Xiaomi 13T passt gerade noch hinein. Es ist aber wirklich knapp und etwas unangenehm.
  • Zusätzliche Tasche an der Innenhose: Ideal für kleinere Dinge wie ein Taschentuch oder einen Energieriegel – leicht erreichbar, ohne zu stören.
  • Reflektierende Elemente: Dezent und stilvoll im vorderen Schriftzug integriert, sorgen sie für Sichtbarkeit bei Dämmerung oder schlechten Lichtverhältnissen.

 

Tasche Bund hinten  Tasche Innenhose

 

Verbesserungspotenzial? Ja – auf hohem Niveau

So durchdacht die Shorts auch ist, kleine Optimierungsmöglichkeiten sehe ich dennoch: Eine der Taschen, mit einem Reißverschluss zu versehen, wäre für mich ein klares Sicherheits-Upgrade. Insbesondere für Wertsachen wie Schlüssel. Außerdem würde ich mir einen zusätzlichen reflektierenden Akzent an der Rückseite wünschen, um die Sichtbarkeit von hinten weiter zu erhöhen.

 

Fazit: Ein durchdachtes Produkt für viele Einsatzzwecke

Die Gorewear Concurve 3 2 in1 Shorts ist weit mehr als nur ein Kleidungsstück. Sie ist ein funktionaler Begleiter, der sich bei verschiedensten Bedingungen bewährt hat. Ihr Komfort, die Passform und das schön gestaltete Materialdesign machen sie zu einer meiner liebsten Laufhosen für warme bis heiße Tage. Sie eignet sich für Einsteigerinnen ebenso wie für ambitionierte Läuferinnen. Für lockere Feierabendrunden genauso wie für anspruchsvolle Wettkämpfe.

Mit durchdachten Details, toller Verarbeitung und hoher Alltagstauglichkeit hat sich diese Shorts ihren Platz im oberen Qualitätssegment mehr als verdient.

Red Bull Ring Businesslauf

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