Im test

Test: FENIX HM60R LED Stirnlampe mit LiIon Akku - Stirnlampe

FENIX HM60R LED Stirnlampe mit LiIon Akku - Stirnlampe
Robustes Licht für die härtesten Bedingungen
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Robust
  • Wasserdicht
  • Leuchtstark
  • Lange Leuchtdauer
  • Fein einstellbare Lichtleistung
  • Rotlicht

Nachteile

  • Schwer

Bewertung

Liebe Outdoorfreunde,

Heute geht es in diesem Bericht um eine Stirnlampe. Sie kommt aus dem Hause „Fenix“ und trägt die sehr technische Bezeichnung „HM60R“.

Ich beginne zuerst mit den Eckdaten, bevor ich darauf eingehe, wie sie im Test abgeschnitten hat. Laut Hersteller hat die Lampe eine Lichtleistung von 1300 Lumen bei voller Leistung im Spotlight Mode.

Im Floodlight Mode hat sie bei maximaler Stufe eine Lichtleistung von 350 Lumen. Die Laufzeit bei voller Leistung beträgt im Spotlight Mode 2 Stunden wobei der Hersteller dazu speziell sagt, dass die Lampe aufgrund von Temperatur auch zwischendurch zurückschalten wird. Im Floodlight Modus beträgt die Leuchtdauer stolze 8 Stunden – ohne Kleingedrucktes 😊.

lampe

Wie schneidet die schwächste Einstellung ab – da ich finde das es viel über eine Lampe aussagt, wie „schwach“ man sie betreiben kann und nicht nur wie stark sie ist: Bei Spotlight Mode beträgt die Lichtleistung 30 Lumen bei einer Laufzeit von 54 Stunden.

Diese Laufzeit ist meiner Meinung nach schon sehr respektabel, da bei der Tabelle auch noch eine Leuchtweite angegeben ist, welche mit 18 Metern mehr als genug ist für jeden Zustieg über einen Gletscher oder jede Kletterpassage im Dunkeln – zwischendurch zum Richtung checken kann man ja den stärksten Modus aktivieren und so einen bis zu 120 Meter weiten Strahl erzeugen.

Im Floodlight Mode beträgt die Leuchtstärke auf geringster Stufe nur 5 Lumen – bei einer gewaltigen Laufzeit von 300 Stunden. Damit ist diese Lampe, wenn nur in diesem Modus betrieben, bereit auf einer mehrwöchigen Tour ohne Aufladen durchzuhalten. Die Leuchtweite beträgt laut Hersteller immerhin noch 6 Meter und ist somit meiner Meinung nach auch absolut ausreichend für so einige Ansprüche. Ich hatte eine Lampe, die mir leider geraubt wurde im Urlaub, welche bei minimaler Stufe 7 Lumen hatte – und ich habe immer nur in dieser Stufe die diversen Nachtaufstiege bewältigt und es war nie zu wenig Licht. Dies sollte mit 5 Lumen kaum anders sein, außerdem kann man ja jederzeit in zweit Zwischenstufen stärker schalten.

Die Wasserfestigkeit ist vielen nicht so wichtig, da sie bei Regen ja eh keine Tour unternehmen und überhaupt auf ihre Sachen aufpassen, also kann die Lampe ja sowieso nie nass und dadurch kaputt werden – mag sein, die Fenix ist aber wasserfest und das finde ich gut.

Denn ich bin ganz anderer Meinung: Elektro-Equipment sollte immer allen Witterungen standhalten können, und da gehört Wasser auf jeden Fall dazu! Auch wenn man nicht plant in den Regen zu kommen, man kann sich verschätzen oder der Wetterbericht trifft nicht zu – alles schon erlebt. Oder die Lampe fällt einem in den Schnee – oder schlimmer in einen Bach. Man verschüttet den Tee oder das Trinken und schon ist die Lampe defekt.

Also ich finde all diese Dinge können passieren und damit sollte jeder darauf schauen, dass sein Elektrozeug (in diesem Fall Stirnlampe) auch wasserfest ist. Bei meinen Aktivitäten ist es noch von wesentlich größerer Bedeutung wie robust die Lampe ist. Ich hatte sie auch in einem Canyon als Notlicht mit – zwar in einer wasserfesten Tonne, aber diese können auch versagen und falls man ins Dunkle kommt, muss die Lampe ja schließlich in den Einsatz im Wasser. Anbei ein Link der Touren, wo ich die Lampe mithatte – ihr seht sie zwar nicht im Video, aber ihr bekommt eine Vorstellung, wieso ich der Meinung bin, dass die Lampe dafür robust sein sollte.

Wenn wir von robust sprechen: Sie überlebt eine Sturzhöhe von 2 Metern laut Hersteller – und obwohl ich sie nicht absichtlich fallen gelassen habe, bin ich mir sicher, dass sie diese Angabe locker einhalten kann. Die Bauweise ist sehr robust und hochwertig, sodass sie mit Sicherheit auch noch höhere Stürze und vor allem wird sie bei sachgemäßer Handhabung auch lange halten.

Auch eine Rotlicht-Funktion hat die Stirnlampe und diese ist sehr praktisch fürs Kartenlesen oder Zeltarbeit, wenn man die Augen nicht entwöhnen möchte von der Nachtsicht. Diese Funktion wird im Raumlicht Modus bei den einzelnen Stufen aktiviert, daher sollte man da aufpassen, sonst blendet man sich mit dem Licht bevor man das Rotlicht aktiviert hat. Ein kleiner Fehler, der mir aufgefallen ist, aber man kann sich leicht abhelfen indem man die Lampe einfach abdeckt beim Durchschalten, bis sie Rot ist.

rotlicht

Einen Punkt habe ich noch für euch mit trockenen Daten, dann gehen wir über zu meinen Tests touren. Die Bedienung. Da die Lampe nur einen Schalter hat ist die Bedienung zumindest am Anfang kurz etwas gewöhnungsbedürftig. Aber schon bald geht das in Fleisch und Blut über und man navigiert durch die Modi wie ein Fisch im Wasser. Apropos Wasser – jeder Schalter ist eine Schwachstelle, daher ist es sehr gut sich auf nur einen Schalter zu beschränken ;). 

So jetzt erzähle ich euch endlich, wie es sich für mich so angefühlt hat mit dieser Lampe unterwegs zu sein. Meine erste Tour war eine Hike & Fly tour mit Biwakieren am Berg. Leider wurde es mit dem Flug nichts, da der Wind zu stark war, aber das ändert zum Glück nichts für den Test der Lampe. Auf den Fotos hier, seht ihr meinen Schlafplatz, beleuchtet mit der schwächsten(!) Stufe vom Raumlicht. Absolut ausreichend für Lageraufbau und sogar für das Foto (mein Handy ist ein Samsung A33 – also kein Flaggschiff!). nachlagernachlager 2 Die zweite Tour ging in eine Höhle. Es ist eine der schönsten Höhlen in die ich führe und bedarf daher einer guten Lichtquelle, um sie ausgiebig würdigen und genießen zu können. Auf den Fotos seht ihr meine beste Freundin beim Abseilen in die Höhle – einmal mit voller Leistung Spotlight und einmal mit voller Leistung Raumlicht. Beide Fotos sind mit einer Gopro 7 gemacht, welche keine besonders guten Fotos macht (schon gar nicht im Dunkeln).

Das Foto der Tropfsteine ist der schönste Raum der Höhle – und auch diesen konnte ich super mit dem Raumlicht ausleuchten, um ein brauchbares Foto zu erhalten.

krampuskrampuskrampus

Die dritte Tour, besser gesagt, die nächsten drei Touren, waren Canyons im schönen Tessin. Dort war die Lampe nicht aktiv im Einsatz, aber sie war als Notlicht in der Trockentonne - wo sie so einiges mitmacht, wenn wir den Rucksack aus mehreren Metern in Wasser werfen, was regelmäßig vorkommt! Im Link das Video, wie schon vorher erwähnt – es gibt euch nur einen Anhaltspunkt wie viel die Lampe da durchmachen müsste, wenn sie zum Einsatz käme; und ich bin sicher sie hätte uns gut gedient im Notfall!

Abschließen kann ich diese Lampe jedem empfehlen, der eine starke, robuste und zuverlässige Stirnlampe sucht. Preislich befindet sie sich mit ca. 80 Euro in einem sehr fairen Bereich und ist jeden Cent wert! Achtung: Sie ist durch die Tatsache, dass sie extrem robust ist, kein Superleichtgerät – wer also auf minimum Gewicht geht, ist hier sicher falsch beraten.

 

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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