Testbericht über die Hose CASCADE+ von Directalpine. Als ich die Hose bestellt hatte, dachte ich nicht, dass die Hose überhaupt von der Größe her passt. Ich habe dann doch eher kurze und dünne Beine. Umso mehr war ich erfreut darüber, dass sie wie angegossen passt. Ich mag es eben nicht, wenn die Hosenbeine so Weit oder gar zu lang sind. 

Bei einer Hose sind mir folgende Punkte wichtig: + Funktionalität + Robustheit + Tragegefühl + Klima + Gewicht. All diese Punkte sind bei der CASCADE Plus genau abgestimmt. Und wer von uns möchte bei seinen Touren nicht auch noch modisch angezogen sein? Optisch ist die Hose ein echter Hingucker, wenn man knallige Farbkombis mag. Hoher Anspruch an das Material. Ich konnte die Hose bei ausgiebigen Aktivitäten in den Alpen testen. Sowohl in den Allgäuer Bergen beim Kraxeln wie auf Messers-Schneide oder in der Fränkischen Schweiz beim Begehen eines Klettersteiges der Schwierigkeitsstufe A-D wurde der Hose einiges abverlangt. Durch die verschiedenen Materialien hatte ich immer das Gefühl von einer Trockenen und angenehmen Hose. Denn wer kennt es nicht, dass Gefühl einer nass geschwitzten Hose an den Beinen kleben zu haben. Außerdem möchte man am Gipfel das Panorama und die Natur genießen und nicht die Gedanken an eine nasse und unbequeme Hose verschwenden. 

Die Hose passt sich jeglichem Klima an. Verschiedene Klimazonen am Hosenbund, im Schritt und in den Kniekehlen, sowie an der Beininnenseite wird ein sehr dampfdurchlässiges Material verwendet, was den Schweiß schnell nach außen transportiert. Am Gesäß und an den Oberschenkeln wird hingegen ein winddichtes Material benutzt, um nicht zu schnell auszukühlen. Aber auch an die stark beanspruchten Stellen wie Knie und Hosenbein-Abschluss wurde gedacht, denn diese sind verstärkt. Somit ist die Hose auch für Steigeisen geeignet. Denn die Hochtourengeher unter uns kennen das Problem von Löchern durch Steigeisen. Die Beinabschlüsse sind zudem weitenregulierbar. Kleine Features, die etwas gewöhnungsbedürftig sind, manche Features entdeckt man nicht auf den ersten Blick, sondern auf den Zweiten – der eine mag sie, der andere vielleicht nicht. So muss man die beiden Reißverschlusstaschen von unten öffnen. Am Anfang nervt es etwas aber ich habe dann doch recht schnell festgestellt, dass man so viel leichter an den Inhalt beim Tragen eines Klettergurtes oder eines Rucksackes mit Hüftflossen kommt.

Auf der letzten Tour auf die Hochblasse im Allgäu habe ich dann ein etwas verstecktes und interessantes Detail gefunden – lange hat es gedauert, bis ich das entdeckt habe. Es werden dann wohl auch eher die Männer zu schätzen wissen  Der Hosenschlitz lässt sich nämlich von oben sowie von unten öffnen. Ganz praktisch beim Tragen des Klettergurtes oder Hüftflossen. 
Mein Fazit: Die Hose kann man ganzjährig bei schweißtreibenden sowie entspannten Touren tragen, im Flachland, bei Wanderungen oder Bergtouren aber auch auf Hoch- oder Skitouren. Sie ist robust und die Passform sollte auch bei kurzen und schmalen Beinen kein Problem sein. Nach längerem Suchen habe ich dann auch nur ein ganz kleines Manko gefunden: Die Knöpfe an den weitenverstellbaren Beinabschlüssen klappern etwas und lassen sich etwas schwer schließen. Außerdem würde sich der ein oder andere eine Beinbelüftung wünschen. Aber rundum eine gelungene Hose, wie ich finde. 

Euer Gipfelstürmer 

Zum Schluss möchte ich darauf hinweisen, dass mein Bericht in keiner Weise von Directalpine oder Medien jeglicher Art beeinflusst wurde. In diesen Testbericht sind lediglich meine eigenen Erfahrungen sowie meine persönliche Meinung eingeflossen, dabei habe ich versucht auf die positiven wie negativen Eigenschaften einzugehen.