Perfekter Allrounder mit super Funktionalität
Vorteile
- Sehr bequeme Passform
- Gute Funktionalität
- Gute Abfahrts-Performance
- Guter Gripp beim Klettern durch Schuhprofil
Nachteile
- (Preis)
Bewertung
Ich fahre seit letzter Saison mit den Scarpa Maestrale 2 und bin sehr zufrieden!
Der Schuh sitzt sehr bequem und lässt sich optimal festziehen. Zudem hatte ich noch nie einen Schuh, in welchen ich so leicht hinein komme. Auch nach mehreren Stunden fühlt sich der Schuh immer noch gut an. Durch den Riegel auf der Rückseite kann der Schuh locker gemacht werden (für den Aufstieg) oder fixiert werden (für die Abfahrt) (Aus eigener Erfahrung muss ich sagen das kann man mal vergessen, merkt man aber direkt dass man keinen Druck beim abfahren geben kann und ändert das dann).
Der Skischuh hat eine sehr gute Kraftübertragung und ist deshalb super für schöne Abfahrten. Ich hatte den Schuh auch mehrmals auf der Piste an und bin begeistert! Ein echter Allrounder!
Zudem ist er durch das Schuhprofil perfekt zum Klettern geeignet, da man einen super Gripp hat. Also steht den Gipfel nichts im Weg!
Toller Allround Tourenskischuh mit super Komfort und Halt
Vorteile
- hoher Gehkomfort
- sehr gute Passform
- ausgeklügeltes Schnallensystem
- guter Halt im Schuh
- mit fast allen gängigen Bindungen kompatibel
- Recco System
Nachteile
- Preis
Bewertung
Konnte den Scarpa Maestrale gut testen und war eigentlich beim ersten Probieren im Wohnzimmer sofort angetan.
Den Scarpa Maestrale gibt es bereits seit längerer Zeit in der Scarpa Familie und wurde nun mit einigen Verbesserungen neu aufgelegt.
Der Schuh
Der Scarpa Maestrale ist ein klassischer Allround-Tourenschischuh, welche sowohl im Aufstieg als auch in der Abfahrt eine sehr gute Figur macht. Er verfügt über 3 Schnallen, welche über ein sehr gutes System einen top Halt im Schuh gewährleisten. Im Schaftbereich ist zusätzlich ein Band mit Klettverschluss verbaut, welches für zusätzlichen halt sorgt. Im hinteren Schaftbereich sind noch zusätzliche Belüftungsöffnungen angeordnet für eine besser Ventilation. Das Umschalten zwischen Geh- und Walkfunktion ist sehr einfach und mit einem kurzen Handgriff erledigt. Ein Schuh wiegt in der Größe 27,5 laut Waage 1477g und ist somit nicht bei den absolut leichtesten Tourenskischuhen, jedoch auch nicht bei den Schwersten - ein klassischer Allrounder. Preislich liegt der Schuh laut Hersteller bei 529,00€, was natürlich schon im etwas gehobeneren Preissegment liegt, aktuell ist er jedoch schon deutlich günstiger zu haben. Auch aus ökologischer Sicht hat Scarpa sich beim neuen Scarpa Maestrale etwas überlegt. Um ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern setzt Scarpa auf Pebax Renew, welches ein großteils aus biobasiertem Kunststoff hergestelltes Material ist produziert aus Rizinusöl beziehungsweise dem Saatgut der Rizinuspflanze.
Das Verschlusssystem
Die drei Schnallen des Scarpa Maestrale sind so angeordnet, dass man einen sehr guten Halt im Schuh hat. Die oberste Schnalle am Schaft ist ähnlich wie bei den meisten Tourenskischuhen ausgeführt und lässt sich für den Geh-Modus nach vorne klappen um mehr Bewegungsfreiheit bei eingehängter Schnalle zu erhalten. Als zweite Schnalle ist der so genannte HRS STRAP verbaut, welche meines Erachtens in der Abfahrt für den perfekten halt im Schuh sorgt. Als dritte und letzte Schnalle ist noch das Wave Closure System verbaut, welches über ein ummanteltes Drahtseil Halt auf einer größeren Fläche gibt und somit ebenfalls zu dem sehr guten Halt im Schuh beiträgt. Für einen zusätzlichen Halt im Schaftbereich wurde ein Power Strap Plus Band verbaut und zur Erhöhung der Sicherheit ein Recco-System darin verbaut.
Recco System
Da Recco System welches im Power Strap Plus Band am Schaft verbaut wurde dient als zusätzliche Sicherheit, das falls man unter eine Lawine gerät, mit den geeigneten Suchgeräten möglichst schnell gefunden werden kann. Hierbei sei jedoch ausdrücklich erwähnt, dass dieses System ein reines Reflektor-System ist und nur über spezielle Suchgeräte gefunden werden kann. Keines Falls ersetzt dieses System das klassische LVS System mit Schaufel und Sonde - welches bei jeder Tour im nicht gesicherten Raum mitgeführt werden sollte.
Aufstiegsperformance / Passform
Bereits am ersten Testtag war mir bereits nach wenigen Minuten klar, dass der Schuh sehr gut am Fuß sitzt und es vermutlich keine Druckstellen oder Blasen geben wird. Genau so war es auch und ich hatte während des gesamten Tests nie Probleme mit der Passform, ganz im Gegenteil der Schuh fühlte sich nach kurzer Zeit so an als hätte ich nie einen anderen Schuh getragen. Zusätzlich wäre der Innenschuh noch thermoformbarer und könnte individuell an den Fuß angepasst werden - war für mich absolut kein Thema, da die Passform für meinen Fuß ideal war. Hier sei noch erwähnt, dass der Schuh mit seinem Gewicht von 1477g laut Waage bei einer Größe von 27,5 natürlich nicht zu den absolut leichtesten und aufstiegsorientiertesten Schuhen gehört, jedoch meines Erachtens für den größten Teil aller Tourengeher ein perfektes Paket mit Aufstiegs- und Abfahrtsperformance liefert.
Abfahrtsperformance
Die Abfahrtsperformance des Scarpa Maestrale hat mich nicht wirklich überrascht, auf Grund der sehr guten Passform und den vielfältigen Möglichkeiten den Schuh fester zu schnallen war sofort beim Umschalten in den Ski-Modus und fixieren der Schnallen klar, dass es eine angenehme Abfahrt wird. Obwohl ich den Schuh mit einem sehr breiten Ski getestet habe war Kontrolle sehr gut und der Schuh lieferte ausreichend Steifigkeit um sowohl im Gelände als auch auf der Piste sehr gut abfahren zu können. Auch hier die kurze Anmerkung, dass es sich natürlich hierbei nicht um einen Freeride-Schuh handelt, sondern um einen klassischen Allrounder, welche jedoch sowohl im Aufstieg als auch in der Abfahrt wirklich sehr gut funktioniert und für die meisten Menschen eine sehr gute Lösung darstellt.
Pin / Bindunssystem und Sohle
Der Scarpa Maestrale, kann als klassischer Allrounder-Tourenskischuh sowohl mit Rahmenbindungen als auch mit Pin-Bindungen verwendet werden. Dies ist vor allem für Personen welche mit dem Tourengehen beginnen wollen und noch nicht genau wissen welche Bindung schlussendlich die Richtige für sie ist, man später einmal sein Material verändern will oder natürlich auch wenn man mehrere Tourenski mit unterschiedlichen Bindungssystemen hat. Die Vibramsohle sorgt für einen guten Halt auch wenn man keine Tourenski an den Füßen hat
Fazit
Zusammenfassend kann ich über den Schuh nur positive Dinge berichten, er erfüllt seinen Job sowohl im Aufstieg als auch in der Abfahrt für einen klassischen Allrounder überdurchschnittlich gut und macht richtig gute Laune. Der Herstellerlistenpreis von 529,00€ ist natürlich schon etwas gehobener, wenn man jedoch etwas Geduld hat und etwas sucht, bekommt man ihn zu einem sehr guten Preis. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass man einen Tourenskischuh im normalen Fall vielen Jahre hat und der Scarpa Maestrale im Allround-Bereich praktisch keine Wünsche offen lässt passt das von meinem Gefühl her.
Toller Allrounder mit fast keinen Verbesserungsvorschlägen
Vorteile
- Passform
- Bedienung Schnallen
- Recco System
- Geh/Abfahrtsmechanismus
- Allroundeigenschaften
- (Geh)Komfort
Nachteile
- Belüftung
- Innenschuh
Bewertung
Im Rahmen des Produktests konnte ich das Modell „Maestrale“ des italienischen Schuhherstellers testen. Bisher hatte ich von Scarpa nur Wanderschuhe, die mich überzeugen konnten, weshalb ich gespannt war, ob dies bei den Tourenski auch der Fall sein wird. Aufgrund der schlechten Schneesituation konnte ich den Schuh leider nur hauptsächlich auf Pistenskitouren testen. Dennoch konnte er sich im Testzeitraum, sowohl bei Neuschnee, als auch bei Sulzschnee unter Beweis stellen.
Zu Beginn möchte ich einige Fakten auflisten, ohne näher auf die einzelnen Technologien, Materialienbezeichnungen etc. einzugehen.
- 3 Schnallen-System
- Recoo
- Bewegungsfreiheit 60°
- Tec Bindung (Dynafit) und Marker King Pin kompatibel
- Einsatzbereich: Allround
- Vibram Sohle
- Farbton: Orange / Anthracite
- Thermoformbarer Innenschuh
- Eignet sich für 75-95 mm breite Ski
- Bedienungsanleitung + Werkzeug (Inbusschlüssel)
- 1,4 Kg / Stück bei Größe 27
Praxistest
Wie schon bereits erwähnt wurde der Ski aus Wettergründen hauptsächlich auf der Skipiste als Tourenski benutzt. Die letzte Tour fand Mitte März statt, wodurch der Schuh hier frühlingshaften Bedingungen (warme Temperaturen, nasser Schnee und Fußmarsch) ausgesetzt wurde. Neben diesen frühlinghaften Bedingungen konnte ich ihn aber auch bei winterlichen Temperaturen und ein bisschen Neuschnee testen. Der größte Härtetest war aber sicherlich die letzte Tour, bevor das Tourengehen in Tirol aufgrund des Covid-Virus verboten wurde.
Durch die schlechte Schneelage musste ich vom Autoparkplatz ca. 1 Km auf Forstwegen Richtung Skipiste marschieren, wodurch der Ski hier Steinen, Erde und Teer ausgesetzt wurde. Meiner Meinung nach durchaus nichts Ungewöhnliches für Frühjahrestouren, weshalb dies ein Tourenschuh mitmachen sollte, sowohl was Haltbarkeit als auch Komfort betrifft.
Fazit Praxistest:
Der Schuh konnte im Praxistest durch Komfort und Haltbarkeit überzeugen und war ein treuer Begleiter. Trotz der sehr unterschiedlichen Verhältnisse und Ansprüche an den Schuh konnte ich keine gravierenden Mängel feststellen und er erwies sich als treuer Begleiter. Es sind mir einige Aspekte aufgefallen, auf die ich im weiteren Verlauf der Bewertung eingehen möchte.
Sowohl im Aufstieg, als auch bei der Abfahrt ist der Schuh sehr komfortabel.
Übersicht der Vor- und Nachteile, die mir aufgefallen sind:
+ Passform
+ Schnallen mit Handschuhen bedienbar
+ Geh-/ Abfahrtsmechanismus
+ Recco System
+ Gehkomfort
+ Allroundeigenschaften
Neben diesen zahlreichen positiven Eigenschaften, habe ich auch zwei kleine Kritikpunkte feststellen können:
+/- Haltbarkeit
+/- Innenschuh herausnehmen
-Belüftung
Diese Kritikpunkte stellen in keinsterweise ein Versagen des Schuhs dar, sind mir aber aufgefallen, weshalb ich sie erwähnen möchte.
Nun möchte ich anhand von Fotos und ausführlicheren Erläuterungen auf die jeweiligen Punkte eingehen.
+ Passform und Bedienung
Der Schuh ist im Vergleich zu meinem bisherigen Skischuh deutlich breiter geschnitten, wodurch er „Problemfüßen“ oder breiten Füßen sehr entgegen kommt. Ich hatte auf keiner Tour Probleme mit Durckstellen oder Blasen. Da ich sonst eher komplizierte und empfindliche Füße habe, stellt die Passform/ Komfort einen großen Pluspunkt dar. Wer möchte kann den Innenschuh praktischerweise anpassen lassen, wodurch der Schuh noch bequemer werden sollte und individuell an die Füße angepasst werden kann.
Sowohl beim Gehen, als auch beim Bergabfahren hatte ich keine Probleme mit Rutschen innerhalb des Schuhs, wodurch der Fuß fixiert war, ohne dass es Schmerzen oder sonstige Probelme gab. Eine Anmerkung zum Gehen; hierfür hatte ich nur die vordere Schnalle, sowie den Klettverschluss geschlossen, was ausreichend war und der Fuß dadurch auch noch ein bisschen besser atmen konnte.
Die Schnallen können alle problemlos mit dickeren Handschuhen bedient werden. Mit Vereisungen hatte ich keine Probleme.
+ Geh/Abfahrtsmechanismus
Zu Beginn hatte ich ehrlich gesagt meine Zweifel ob der Mechanismus in der Praxis optimal funktioniert. Der Schuh wird nur durch den kleinen Stab gehalten, bzw. muss auf die kleine Stange gesteckt werden, damit der Schuh für die Abfahrt fixiert ist.
Meine Zweifel waren jedoch unbegründet, wie sich im Testzeitraum herausstellte. Die Fixierung hielt und der Mechanismus öffnete sich nie während der Fahrt. Eine Kleinigkeit, die die Bedienung aber enorm erleichtert, die kleine Schlaufe, wodurch auch die Bedienung mit Handschuhen problemlos funktioniert.
Die kleine Klemme fixiert den Schuh. Dank der Schlaufe (Band) ist der Hebel auch mit Handschuhen bedienbar. Ebenfalls zu sehen sind die Lüftungsschlitze am Schaft, die allerdings nicht überzeugen konnten (siehe unten).
+ Recco-System
Der Schuh ist mit dem Lawinenverschütteten System Recco ausgestattet (im Klettverschluss), welches im Falle einer Verschüttung helfen soll, den Verschütteten zu finden. Mittlerweile ist dieses System weltweit verbreitet und fast jedes Skigebiet besitzt solche Suchgeräte. Anzumerken ist jedoch, dass Recco in Expertenkreisen und auch bei Lawinenkursen häufig als „Leichenfinder“ bezeichnet wird, da es für den Verschütteten durchaus zu spät sein kann, bis die Suchmannschaften mit einem Recco-Suchgerät an der Lawine sind. Recco ersetzt NICHT das klassische LVS-Gerät und kann nur als zusätzliches Plus an Sicherheit angesehen werden.
+ Gehkomfort
Der Skischuh konnte sowohl beim bergaufgehen im Ski, als auch beim bergaufgehen auf Schotter überzeugen. Dies liegt an der Vibram-Sohle und dem Bewegungsradius von 60°. Die Sohle ist beim Gehen gefühlt sehr weich, beim Anfassen aber recht hart, wodurch kaum/keine Abnutzungsspuren erkennbar waren, auch nicht nach dem „langen“ Marsch auf Schotterwegen.
Durch die 60° Bewegungsfreiheit im Schaft, sind auch steile Anstiege kein Problem und man hat eine sehr natürliche Gehbewegung, sowohl im Flachen als auch im Steilen Gelände. Die Vibramsohle hatte immer ausreichend Grip, nur auf Eis wird es logischerweise rutschig. Auffallend war, dass sich recht wenig Schnee in der Sohle festsetzte. Des Weiteren ist die Sohle an der Fußspitze leicht gebogen, dies kommt der Gehbewegung zu Gute. Die Kompatibilität mit Steigeisen konnte ich nicht testen.
Durch den 60° Bewegungsradius sind die Schuhe beim Gehen mit/ohne Ski sehr bequem. Auch längere Gehpassagen im steilen Gelände, Straße etc sind kein Problem
+ Allroundeigenschaften
Wie schon deutlich wurde besitzt der Schuh gute Allroundeigenschaften. Egal ob Neuschnee oder Sulze konnte der Ski überzeugen. Des Weiteren ist er mit der Vibramsohle und seiner Passform sehr bequem. Das Gewicht ist meiner Meinung nach auch ein guter Wert für ein Allroundeinsatzgebiet. Im harten Freerideeinsatz konnte ich den Schuh nicht testen, für diesen Bereich hat Scarpa auch andere Modelle im Angebot. Meiner Meinung nach stellt der Schuh eine gute Mischung aus Komfort, Gewicht und Einsatzbereich dar und ist für mich ein klassischer Allrounder, wenn man nur einen Skischuh für alles haben möchte (außer Uphill rennen).
Nachdem ich nun die positiven Aspekte ausführlicher beschrieben habe, möchte ich auf die Nachteile eingehen, bzw. die Aspekte, die mich nicht voll überzeugen konnten.
+/- Haltbarkeit
Schon nach der ersten Tour hatte ich Abnutzungen an der Schale (siehe Foto). Hier scheint der Schaft beim gehen zu schleifen, wodurch Kratzer im Gehäuse festgestellt werden konnten. Diese sind nur minimal, allerdings ein Aspekt, der mich nachdenklich stimmte. Man kann schlecht sagen, wie sich die Stelle weiterverhält, wenn man den Schuh noch längere Zeit (Jahre) verwenden möchte?
Im Testzeitraum hielt aber alles und die Qualität konnte mich ansonsten auch überzeugen. Dennoch finde ich so etwas ärgerlich, wenn man sich einen Schuh neu kauft und direkt nach der ersten Tour solche Abnutzungen zu erkennen sind.
+/- Innenschuh
Ein weiterer Aspekt, der mir im Zusammenhang mit dem Innenschuh nicht so gut gefallen hat, war, dass dieser extrem schwer aus dem Schuh rausgeht. Zu Beginn wusste ich noch nicht, dass man die untere Schale ein bisschen zur Seite biegen kann, wodurch ich versuchte den Innenschuh so an seiner Schlaufe herauszuziehen, scheiterte aber, bzw. hatte Angst, dass ich etwas kaputt machte. Durch das zur Seite klappen geht das Herausnehmen zwar besser, ist jedoch immer noch recht schwierig.
Die Schale kann zur Seite gebogen werden, dadurch ist die Entnahme des Innenschuh erleichtert, aber immernoch schwer.
- Belüftung
Nicht gefallen hat mir die Belüftung des Schuhs. Sowohl im Winter, als auch logischerweise im Frühjahr, war mir trotz dünner Kompressionssocken sehr warm im Schuh. Der Schuh besitzt nur hinten kleine Lüftungsgitter, die meiner Meinung nach aber nicht ausreichend gut funktionieren.
Da die Schuhe sehr warm sind, wurden sie nach jeder Tour gelüftet, ausreichend trocknen gelassen.
Gesamtfazit:
Insgesamt hat mich der Maestrale überzeugen können. Sein Einsatzzweck „Allround“ trifft voll zu. Der Schuh konnte durch Komfort, Verarbeitung und Details, wie beispielsweise dem Recco-System überzeugen. Trotz kleiner Kritikpunkte kann ich den Schuh, jedem Tourengeher empfehlen, der einen Allroundschuh für fast alle Einsatzzwecke sucht. Preislich gesehen, würde ich ihn eher in das höhere Preissegment einordnen.
Die perfekte Mischung: Leichtigkeit und Flexibilität im Aufstieg eines Tourenskischuhs, Abfahrtsperformance eines Abfahrtsskischuhs.
Vorteile
- perfekter Halt durch Innenschuh-Schnürung
- super flexibel im Laufmodus
- leicht
- 4 Schnallen + Klettverschluss: super Halt in der Abfahrt
- bequem, leichter Ein- und Ausstieg
- gute Vibram Sohle
Bewertung
Nutze den Maestrale als Allroundschuh, also sowohl für Touren, zum Freeriden und zum Alpinskifahren. Ist mir auf der Piste zu langweilig, spring ich auch gern über Ecken und Kanten - durch das leichte Gewicht und der trotzdem Gegebenen Festigkeit auch top dafür! Da ich so zufrieden bin, hab ich all meine anderen Skischuhe verkauft.
Für einen 4 Schnaller ist der Schuh extrem leicht und lässt sich im Aufstieg mit der Lauffunktion zu einem vollwertigen Tourenschuh umwandeln. Es ist der erste Skischuh, bei dem ich auch bei Touren mit mehr als 1000hm und zügigem Tempo keine Blasen bekomme. Das beste find ich aber, wenn am Gipfel abgefellt wird und der Tourenschuh zum Abfahrtskischuh wird: Er ist unglaublich fest und steif und bietet jegliche Performance, die ich mir bei der Abfahrt wünsche. Kraftübertragung auf meinen eher breiteren Ski ist gleich gut mit meinen vorherigen Pistenschuhen aber durch das geringere Gewicht noch angenehmer zu fahren. Dadurch, dass der Innenschuh seperat geschnürt wird, passt der Schuh wie eine Socke und auch mit offenen Schnallen und bei der Lauffunktion hat man das Gefühl einen festen Schuh am Fuß zu haben (lasse die unteren Schnallen bis zum Fußgelenk beim Aufstieg geschlossen). Die Sohle hält, was eine Vibramsohle verspricht, während andere auf glatten Straßen weggerutscht sind, lauf ich noch problemlos mit dem Schuh umher. Der Ein- und Ausstieg wird durch eine spezielle Schwenkfunktion des Hartplastiks am Schienbein unterstützt und mach ein einfaches rein und rausschlüpfen möglich. Das schwenkbare Gelenk wirkt vielleicht ein wenig instabil, bisher kann ich aber auch nach mehreren Jahren kein negatives Auffallen berichten.
Auch im Einsatz bei Ski-Hochtouren hat er sich bewährt. Steigeisen lassen sich einfach befestigen und sowohl mit als auch ohne ist leichte Kletterei kein Problem.
Toller Tourenstiefel mit guter Verarbeitung der einzelnen Komponenten sowie einfacher und unkomplizierter Handhabung, optisch ansprechender Farbzusammenstellung und sehr guter Performance beim Aufstieg und vor allem in der Abfahrt.
Vorteile
- Sehr gute Passform
- Bewegungsfreiheit beim Gehen
- Guter Grip durch Profil der Sohle
- Halt beim Fahren
- Verarbeitung
- Schnallensystem
Nachteile
- Dünnes Material im Innnenschuh
- Leichtes Verrutschen der Lasche
Bewertung
Der Scarpa Maestrale ist ein vierschnallieger Tourenstiefel mit ausgezeichneter Passform.
Ich habe den Stiefel im Geschäft probiert und mich sofort verliebt. Der Stiefel bietet beim Aufstieg ausgewogenen Halt und trotzdem enorme Bewegungsfreiheit, egal ob man in der Bindung seiner Ski steckt oder gerade ohne Ski zu Gange ist. Genauso wird mit den vier Schnallen bei der Abfahrt genug Druck an den richtigen Stellen ausgeübt, wie man es sich von einem Skischuh erwartet. Das verwendete Material ist robust und sehr gut verarbeitet (muss auch so sein bei einem Schuh dieser Preisklasse). Ein Schwachpunkt habe ich allerdings trotzdem entdeckt, dieser befindet sich im Innenfutter des Innenschuhs an der Ferse. Dort wurde, wahrscheinlich aus Gründen des Tragekomforts, eine sehr feine Schicht verarbeitet. Diese Schicht ist allerdings nicht mit dem Untermaterial verbunden und neigt daher entweder am Fuß im Bereich der Ferse zu reiben oder gar zu reißen.
Ich verwende den Stiefel momentan in Verbindung mit einer G3 ION 12 montiert auf einem Fischer Hannibal 100 und bin begeistert vom Zusammenspiel der Komponenten.
Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Produkt von Scarpa.