Ultralight Schlafkomfort für erfahrene Outdoor Enthusiasten
Vorteile
- Extrem Leicht (250 g)
- Sehr kleines Packmaß
- Lebenslange Garantie
- Zwei-Wege Ventil (Wing-Lock)
- Pumpsack mitgeliefert
- Field Repair Kit beigelegt
Nachteile
- Empfindlich (sehr dünnes Material)
- Pumpsack ist nicht wasserdicht
Bewertung
Meine Erfahrungsgrundlage: Kurzzeit-Test (6 Wochen)
Die NeoAir® UberLite™ wird mir seit Ende März 2021 über Outside-Stories von Therm-a-Rest zum Testen zur Verfügung gestellt. An die Bereitstellung der Isomatte sind keine Verpflichtungen abgesehen von der Veröffentlichung einer Bewertung an dieser Stelle geknüpft! Nach dem Ende des Testzeitraums darf ich die Hängematte behalten. Die folgende Bewertung basiert ausschließlich auf meiner persönlichen Erfahrung und spiegelt meine Meinung wieder!
Ich bin praktisch mit Isomatten von Therm-a-Rest groß geworden. Nicht ohne Grund haben Therm-a-Rest Isomatten einen verdammt guten Ruf und so nutze ich diese fast ausschließlich sowohl für Mehrtages- als auch für Langstreckenwanderungen und habe mehrere Hundert Nächte auf ihnen geschlafen. Seit 2017 ist die Therm-a-Rest Women's NeoAir® XLite™ meine Go-To Wahl für alle Übernachtungen in der Natur. Seit letztem Jahr verwende ich die neueste Version dieser mit WingLock Ventil. Die nun von mir getestete NeoAir® UberLite™ ist zwar noch einmal einen Schlag leichter, hat aber auch viele Ähnlichkeiten wie den WingLock Verschluss mit dieser.
Was die NeoAir® UberLite™ aus macht und wie sie sich in den letzten 6 Wochen bei mehreren Wochenendtrips geschlagen hat, möchte ich im Folgenden weitergeben. Weiterhin werde ich mehr Erfahrung in die Bewertung des WingLock Ventils einfließen lassen können, da ich mit diesem schon durch meine NeoAir® XLite™ vertraut bin! Ganz kurz wird auch die Kombinationsmöglichkeit mit dem Vesper™ 20F/-6C Quilt von Therm-a-Rest angesprochen werden, welches ich ausführlich hier bewerten werde!
Allgemeine Infos zu Isomatten und was der R-Wert eigentlich aussagt, finden sich hier im Outside-Stories Ratgeber.
Ich:
- Geschlecht: männlich
- Gewicht: 72 kg
- Körpergröße: 179 cm
Meine Therm-a-Rest NeoAir UberLite:
- Größe: Orion
- Gewicht: 250 g [Herstellerangabe]
- Gewicht Isomatte: 262 g [selbst nachgewogen]
- Gewicht Packbeutel: 7 g [selbst nachgewogen]
- Gewicht Pump Sack: 54 g [selbst nachgewogen]
- Gewicht Field Repair Kit: 12 g [selbst nachgewogen]
- Größe: 51 x 183 cm Liegefläche und 6,4 cm Höhe [Herstellerangabe]
- R-Wert: 2,3
- Packmaß: 15 x 9 cm
- Material Ober und Unterseite: 15D Nylon
- Ventil: Winglock Valve
Die Uberlite von Therm-a-Rest ist die leichteste aufblasbare Isomatte mit einem R-Wert von 2,3 die überhaupt erhältlich ist. Sie ist derzeit das non-plus-ultra zum Weitwandern außerhalb der Wintermonate. Wenn es auf jedes Gramm ankommt und die Temperaturen nicht unter 0°C fallen, findet man wohl keine bessere Isomatte. Das relativ neue Winglock Ventil ersetzte 2020 das altbekannte, in die Jahre gekommene, klassische Therm-a-Rest Ventil und bringt einige Vorzüge! Getestet habe ich sie in der Größe Regular, aber sie ist außerdem noch in Small, Regular Wide und Large erhältlich.
Der Hersteller Therm-a-Rest:
Therm-a-Rest als Teil von Cascade Designs ist den meisten outdooraffinen ein Begriff und schaut auf eine Jahrzehnte lange Geschichte mit viel Erfahrung zurück. Mit den 2009 auf den Markt gekommenen NeoAir® Matratzen wurde die Welt der leichten Isomatten neu definiert und die UberLite ist das derzeit leichteste Flaggschiff dieser Produktserie. Produziert werden die Isomatten für den europäischen Markt in Irland und kommen mit einer eingeschränkten lebenslangen Garantie, welche nach eigener Erfahrung wirklich unkompliziert und schnell umgesetzt wird. So wurde mir bereits eine Matte, welche nach jahrelanger Nutzung Delaminationsschäden aufwies, direkt beim Therm-a-Rest Reseller vor Ort durch eine Neue ersetzt.
Der erste Eindruck:
Wer schon mal eine Therm-a-Rest NeoAir Xlite in den Händen gehalten oder noch besser darauf geschlafen hat, dem wird die NeoAir Uberlite sehr bekannt vorkommen, aber sie ist noch leichter und hat ein noch kleineres Packmaß als alle anderen Therm-a-Rest Isomatten. Zwar wiegt meine Uberlite auf der Küchenwaage etwas mehr (262 g) als die Herstellerangabe (250 g) verspricht, aber es fühlt sich dennoch so an, als ob man einen Hauch von nichts in der Hand hält. Die Matratze ist schwarz, erinnert zusammengerollt vom Aussehen und von der Haptik her an einen Müllbeutel und ist auf nur 15 x 9 cm zusammengerollt. Mitgeliefert wird ein Therm-a-Rest Instant Field Repair Kit, ein NeoAir UberLite Packbeutel mit Kordelzug und ein Thermarest Pump Sack. Die Matratze wie auch das Zubehör sind, wie man von Therm-a-Rest gewöhnt ist, sehr hochwertig verarbeitet.
Das Aufblasen mit dem Winglock Ventil ist relativ schnell mit dem Mund oder mit dem beiliegenden Pumpsack erledigt. Dank des überarbeiteten Ventils muss man nicht mehr wie bei den Therm-a-Rest Matratzen aus den Jahren vor 2020, den Druck im Mund aufrecht erhalten, sondern kann auch mal eine Pause beim Pusten machen.
Ausgebreitet und aufgepumpt merkt man schnell, dass die UberLite sehr ähnlich zu den Isomatten aus der XLite Serie ist und über die exakt gleichen Maße verfügt. Nämlich 51 cm in der Breite und 183 cm in der Länge in Regular sowie 6,4 cm in der Höhe. Das ist durchaus praktisch, da man so, falls zu zweit im Zelt auf derselben Höhe schläft. Für mich fühlt sich die Länge der Matte mit 183 cm bei dem niedrigen Gewicht fast schon verboten luxuriös an. Ich bin meine eigentlich zu kurze Womens NeoAir Xlite gewöhnt, auf welcher ich mich mit meinen 1,79 m nie ganz ausstrecken kann.
Das Material der Matte fühlt sich nicht nur dünn und empfindlich an, sondern ist auch aus lediglich halb so dicken Fasern wie die XLite Matratzen produziert, nämlich aus 15D Nylon. Das Oberflächenmaterial würde ich als glatt beschreiben und es kommt einem auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen zu glatt vor.
Der Komfort ist aber definitiv gegeben und sowohl auf dem Rücken als auch auf der Seite liegt es sich bequem. Durch das WingLock Ventil lässt sich dann sogar noch etwas Luft ablassen oder dazu pusten, während man auf der Matte liegt, um den Druck anzupassen und es noch gemütlicher zu machen. Das Wechseln der Position ist zwar bei allen Luft isolierten Matten mit Geräuschen verbunden, aber bei der UberLite ist es merklich weniger, als es bei der NeoAir Xlite der Fall ist! Dennoch wird das Einschlafen von einem Geräuschmix, der an Chipstütenknittern und an sich aneinander reibenden Luftballons erinnert, untermalt.
Mit dem unter Laborbedingungen zustande gekommenen R-Wert von 2,3 und einem Gewicht von nur 250 g (bzw. 262 g) ist die Matratze beeindruckend leicht und wird aller Voraussicht nach meine Go-To-Wahl für Touren im Frühling, Sommer und Herbst werden. Wer trägt schon gerne mehr als nötig?
Der Aufbau und Verarbeitung:
Gleich den anderen NeoAir Matratzen kommt auch bei der UberLite die Triangular Core Matrix™ Konstruktion unter. Diese bildet das Kernstück des Aufbaus und liefert die guten R-Werte bei niedrigstem Gewicht. Wie genau das funktioniert, ist wohl ein Firmengeheimnis, aber diese Konstruktion führt zu dem Vorhandensein von Hunderten kleinen, dreieckigen Luft gefüllten Taschen im Inneren der Isomatte, die uns die Kälte vom Körper fernhalten.
Durch diese Konstruktion im Inneren ergibt sich an der Außenseite ein beidseitig identisches Bild. So gibt es 43 gleichförmige, gleich breite und gleich hohe Wülste, sowohl auf der Matratzen Ober- als auch Unterseite im aufgeblasenen Zustand. Diese sind ca. 4 cm breit und die gesamte Isomattenhöhe beträgt 6,4 cm.
In Regular ist die Matratze an der breitesten Stelle im Bereich des Thoraxes 51 cm breit. Zum Fußende hin verjüngt sie sich von dort an fortlaufend. Seitlich am Kopfende befindet sich das WingLock Ventil.
Im Kontrast zu anderen Isomatten ist die Außenhülle der UberLite aus sehr dünnem 15D Nylon gefertigt. Das ist nicht nur wirklich sehr dünn und einer der Hauptgründe für die Gewichtsersparnis im Vergleich zur XLite, sondern macht die Isomatte auch anfälliger für Schäden. Ich habe bisher noch keine Löcher in der Matte bemerkt, muss dazu aber sagen, dass ich extrem vorsichtig mit ihr umgegangen bin. Dies ist keine Matte, mit der man direkt auf dem rauen Granitfelsen oder unter Nadelbäumen schläft.
Zu groß wäre mir hier die Gefahr, versehentlich ein Loch hinein zu piksen und dann auf dem kalten Boden ohne jeglicher Isolation schlafen zu müssen. Generell sollte angemerkt werden, dass diese Isomatte zwar extrem leicht ist, aber dadurch meiner Meinung nach auch extrem spezialisiert ist. Sie ist nicht für einen Familiencamping-Ausflug oder der gleichen, sondern für Langstreckenwanderungen und Expeditionen geeignet, in welchen es auf jedes Gramm ankommt und bei denen die Matte nur zum Schlafen aufgepustet wird und nach dem Aufwachen direkt wieder im Rucksack sicher verstaut wird. Ich verwende immer unter jeder NeoAir Matte ein Ground Sheet oder nutzen sie im Zelt. Dies ist besonders bei der UberLite empfehlenswert, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.
Dass die UberLite im Vergleich zur XLite etwas weniger laut ist, erklärt sich durch die fehlende Mylar Polyesterschicht. So knisterst es weniger, ist sie leichter, aber auch weniger gut isoliert, was den geringeren R-Wert erklärt.
Wie widerstandsfähig die UberLite im Langzeitgebrauch ist und wie gut die Laminierung der Einzelschichten dem Zahn der Zeit standhält, vermag ich jetzt natürlich noch nicht zu sagen. Erfahrungsgemäß passiert da erst, falls überhaupt, etwas nach sehr vielen Jahren und Übernachtungen. Aber obwohl Thermarest im Fall der Fälle sehr kulant ist und ohne Wenn und Aber die Isomatten bei Delaminierungsschäden umtauscht, ist es nicht etwas, das nie vorkommt. Ich selbst bin schon zweimal in diesen Genuss gekommen, da meine Isomatten "Blasen" geworfen haben.
Das WingLock Ventil:
Da das WingLock Ventil relativ neu ist und sich wahrscheinlich nicht jeder im letzten Jahr eine neue Therm-a-Rest Matte zugelegt hat, möchte ich darauf noch mal etwas genauer eingehen. Es gibt nämlich einiges zu berichten! Dieses Ventil kommt nicht nur bei der UberLite seit 2020 vor, sondern ersetzte generell das ältere Therm-a-Rest Ventil, welches ich schon von meiner ersten Isomatte her kannte. Wer noch eine alte Therm-a-Rest Matte, wie meine hier abgebildete und ausgediente ProLite, besitzt, der kennt dieses und ist auch mit den Nachteilen vertraut. Das alte Ventil war ein einfaches Zweiwege Schraubventil. Es gab nur ein Auf und ein Zu. Und so musste man beim Aufpusten immer schön aufpassen den Druck im Mund aufrecht zu erhalten, da sonst natürlich die Luft wieder entweichen würde.
Das gehört mit dem WingLock Ventil der Vergangenheit an. Ich habe es an meiner Womens XLite lieben gelernt und finde es auch an der Uberlite noch immer klasse!
Es handelt sich hier bei nämlich um ein Einwegventil. Im einfach aufgedrehten Zustand und anliegenden Flügeln befindet es sich im "Aufpusten-Modus". Jetzt kann man entweder mit dem neuen PumpSack oder auch einfach per Mund die Matte aufpusten. Dabei kann man Pausen machen oder noch ein paar Worte mit dem Kumpel wechseln, denn in diesem Modus entweicht durch das Ventil keine Luft aus der Matte.
Um nun auf der Matte zu Schlafen dreht man das Ventil nach dem Füllen einfach zu. Falls man schon auf der Isomatte eingekuschelt im Schlafsack liegt, aber etwas zu wenig Luft in der Isomatte hat, kann man selbst mit Gewicht auf der Matte das Ventil wieder aufdrehen und einfach ein bisschen Luft hinzu pusten. Klasse, das ging früher nicht! Da musste man sonst komplett von der Isomatte runter und am besten auch keinen Schlafsack mehr darauf liegen haben, um die Matte nachträglich noch etwas füllen zu können, was in einem kleinen Zelt schon sehr aufwendig war!
Am nächsten Morgen dreht man dann einfach die Flügel des Ventils um 90 Grad, dreht das Ventil auf und schon strömt die Luft hinaus. Denn in diesem "Luftablassen-Modus" kann nun die Luft seitlich entweichen.
Ich empfinde das Ventil als extrem gut gelungen, denn man kommt weiterhin mit einem Ventil bei den "kleinen" Isomatten aus, hat aber alle Vorzüge, die bei anderen Herstellern oder auch bei den größeren Therm-a-Rest Isomatten wie der Camp&Comfort Serie durch dedizierte Ein- und Auslaufventile geboten werden. Das Ventil lässt sich gut und einfach bedienen. Durch den großzügigen Durchmesser von ca. 2 cm lässt es sich gut wie ein Flaschenhals gegen den Mund pressen, um die Matratze schnell und sicher aufzupusten. Dabei fühlt es sich nicht wie bei dem alten klassischen Ventil an, als ob man gleichzeitig am Ventil nuckelt. Außerdem lässt sich wie oben schon angesprochen der neue mitgelieferte PumpSack durch eine Rille am Ventil anklippen.
Durch die großzügigen Luftkanäle kann man die Matratze relativ schnell aufpusten. Ich benötige ziemlich genau 15 tiefe Atemzüge und weniger als 1,5 Minuten dazu. Das ist vollkommen zufriedenstellend!
Was mir besonders gut an dem Ventil gefällt, ist, da ich öfter mal meine zu stark aufblase, dass ich mit den nicht ganz geöffneten Flügeln auch langsam Luft ablassen kann, während ich auf der Matte liege, um den gewünschten Liegekomfort zu erzielen!
Schlafkomfort:
Was gibt es hier Großes zu sagen? Man schwebt etwa 6,4 cm, unabhängig davon, ob man Rücken, Seiten oder Bauchschläfer ist über dem Boden und ist somit weit weg von kleinen Ästen, Steinen oder Unebenheiten. Die UberLite gleicht wie seine Brüder, die XLite und XTherm, viel aus und ich schlafe sehr angenehm auf ihr. Dabei sollte man aber immer bedenken, dass weniger oft mehr ist. Eine weniger stark gefüllte UberLite ist garantiert angenehmer als eine prall gefüllte, da sie sich so besser an die physiologische Form der Wirbelsäule anschmiegen kann.
Ich schlafe meist ruhig auf der Seite oder dem Bauch und bin schmal gebaut, trage Hemden in slim fit, und so ist die Breite von 51 cm für mich ausreichend. Wer mehr Platz braucht, sollte die "Wide" Version im Hinterkopf behalten, um nachts nicht von der Matte seitlich abzurutschen.
Die Länge ist mit 183 cm bei meiner Körpergröße von 1,79 m ausreichend. Ich bin die kürzere Womens XLite gewöhnt und hätte mir die Uberlite, wenn es sie so geben würde, auch lieber in dieser Größe geholt. Jetzt aber, nachdem ich seit Jahren wieder zum ersten mal auf einer "passenden" Regular Matte geschlafen habe, könnte ich mich an den ungewohnten Luxus auch schnell wieder gewöhnen.
Die Isomatte ist gemütlich und man liegt bequem auf ihr. Das Knistern der inneren Membranen nehme ich kaum noch wahr, aber ich kann mich daran erinnern, dass, als ich das erste mal auf einer NeoAir Matratze geschlafen habe, es als leicht irritierend wahrgenommen habe. Man gewöhnt sich aber eben an alles und wie gesagt, sie ist nebenbei auch noch leiser als die XLite.
Temperaturtechnisch habe ich in den letzten 6 Wochen so sowohl mehrere Nächte im Zelt als auch einmal in einer sternklaren Frühlingsnacht beim "Cowboy-Camping" auf ihr geschlafen. Die Umgebungstemperaturen sind dabei nie unter 0 °C gefallen und waren meist um die +5°C. Dabei habe ich die Isomatte abwechselnd sowohl mit dem Therm-a-Rest Vesper 20F Quilt als auch mit meinem EE Enigma Custom 20F Quilt genutzt. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass Kältespots durch die UberLite hindurch spürbar wurden und so würde ich sie als drei-Jahreszeiten-tauglich bezeichnen.
Kombinierbarkeit mit dem Vesper Quilt:
Auch wenn die Uberlite selbst verständlicherweise mit jedem Schlafsack oder Quilt kombiniert werden kann, helfen die SynergyLink™ Connectors, welche mit dem Therm-a-Rest Vesper Quilt geliefert werden, ein Schlafsystem zusammenzustellen, bei dem Zugluft möglichst gering gehalten werden soll. So ergibt das Vesper Quilt und die UberLite ein gut aufeinander abgestimmtes, ultra leichtes Set Up für die drei Jahreszeiten. Da die "Isomattenbefestigung" aber nicht mit der UberLite sondern mit dem Vesper Quilt geliefert wird, möchte ich hier darauf nicht weiter eingehen und verweise lieber auf die separate Bewertung des Quilts.
Das mitgelieferte Zubehör:
Ich möchte aus verschiedenen Gründen nicht zu viele Worte zu dem mitgelieferten Zubehör verlieren. Der Hauptgrund ist, dass ich bis auf das Flickset eigentlich nichts davon gerne verwende. Der Vollständigkeit halber aber werde ich alles kurz kommentieren:
- Der Pumpsack: Es ist ein grauer Nylonbeutel mit Kordelzug, der am unteren Ende eine Öffnung aufweist. Mit dieser kann er mit dem WingLock Ventil der Isomatte verbunden werden. Die Verbindung ist einfach, aber effektiv. Das Befüllen der Matte mit Hilfe des PumpSacks ist intuitiv und eine Anleitung ist zusätzlich noch seitlich auf dem Nylon Beutel aufgedruckt. Die Nähte des Beutels sind nicht abgedichtet und mit 53 g ist er auch nicht gerade leicht. Insbesondere wenn man das in Relation zu der selbst nur 250 g schweren UberLite sieht.
Da der PumpSack nicht wasserdicht ist und so nur als Beutel innerhalb eines Pack-Liners oder Ähnlichem Verwendung finden könnte, weiß ich nicht, wozu ich ihn gebrauchen könnte.
Ich habe ja gar nicht so viele Zeug dabei? Klar er ist praktisch, um die Isomatte nicht mit dem Mund aufblasen zu müssen, aber nur dafür 50 g mehr mitschleppen, wenn man 200€ ausgegeben hat um das leichteste des leichten zu bekommen? Ich glaube nicht. Es ist zwar lieb gemeint, diesen beizulegen, aber wenn es auf jedes Gramm ankommt dann kommt es konsequenter Weise eben auf jedes Gramm an!
- Der Packbeutel: Er ist Perfekt auf die Maße der Isomatte abgestimmt, vorausgesetzt man faltet sie so, wie Therm-a-Rest sie liefert. Nämlich erst einmal in der Breite und dann noch einmal in der Breite nach. So hat meine dann eine 183 cm langen schmalen Streifen, den man aufrollt.
Mit Hinsicht auf diese Bewertung habe ich das so auch fast immer gemacht, aber das Ganze ist mühselig und es dauert deutlich länger so die Luft abzulassen, als wenn man die UberLite einfach aufrollt oder der länge nach mehrmals faltet und dann direkt auf den Schlafsack in den Rucksack legt.Zur Aufbewahrung im Schrank ist er top, aber für längere Trips verzichte ich lieber auf ihn!
- Field Repair Kit: Das Kit verdient eigentlich eine eigene Bewertung, denn es ist gut. Bis auf einen Stift um ein Loch zu markieren, ist alles mit dabei. Alkohol-Pads zum Reinigen und natürlich die Flicken selbst. Ich habe es schon mal bei einer anderen Therm-a-Rest Matte verwendet und weiß, dass es gut und sicher abdichtet! Wenn ich länger als eine Übernachtung einplane ist das Set immer mit dabei!
Fazit:
Ich bin von der Therm-a-Rest NeoAir® UberLite™ vollkommen überzeugt. Sie bietet mit nur 250 g Eigengewicht einen fantastischen Schlafkomfort, der sehr dem der XLite ähnelt. Ich schlafe lieber bequem auf einer luftisolierten Isomatte als schlecht auf einer faltbaren Schaumstoffmatte, die weniger empfindlich ist. So wird die NeoAir® UberLite™garantiert meine Go To Wahl für Touren, bei denen ich keinen Frost erwarte. Bei kühleren Temperaturen werde ich für das extra an Isolierung weiterhin auf die Womens NeoAir XLite zurückgreifen.
Empfehlen würde ich die Isomatte vor allem erfahrenen Outdoor Enthusiasten, die schon wissen, was genau sie brauchen und mit einer empfindlicheren Isomatte umzugehen wissen. Da sie das bietet was ich von einer drei-Jahreszeiten-Isomatte erwarte, nämlich Leichtigkeit, geringes Packmaß und Bequemlichkeit, vergebe ich gerne 5/5 Sternen.
Tolle Bewertung =)
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Vielen Dank! Es freut mich,…
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