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Test: CUMULUS Alaska 1300 - Daunenschlafsäcke

CUMULUS Alaska 1300 - Daunenschlafsäcke
Ein sehr warmer Schlafsack für alle Einsatzgebiete von +5°C (als Decke) bis -20°C nur zu empfehlen.
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Der Cumulus Alaska 1300 ist ein sehr warmer Schlafsack bis mindestens -20°C gemütlich warm und bis -30°C noch benutzbar. Mit der Pertex Endurance Außenhülle als Sonderanfertigung ist er auch außerhalb von Hütten und Zelten gut zu gebrauchen und Feuchtigkeit dringt nicht ein.

Nachteile

  • Der Reißverschluss geht leider bis zum Fußbereich. Dadurch wird die Wärmeleistung wohl etwas reduziert, aber man kann den Schlafsack auch bei wärmeren temperaturen als Decke benutzen. Die typische Kondensbildung durch Schweiß ist typisch bei kalten temperaturen und wird auch bei diesem Schlafsack nur durch einen Vapor barrier liner verhindert.

Bewertung

Ich habe den Schlafsack insbesondere für mein Studium auf Spitzbergen geholt. Dort konnte ich ihn bis zu -30°C in allen erdenklichen Situationen ausprobieren. Der erste längere Test war eine 7-tägige Wanderung im Herbst, über zugefrorene Flüsse un dem ersten Schnee zu einer gewaltigen Gletscherfront. Da es auf Spitzbergen sehr viele Eisbären gibt, mussten wir in unserem zeltlagern abwechselnd Bärenwache halten und etwa 1-2 Stunden wärend der Nacht aufpassen. Gerade dafür war der warme und wasserabweisende Schlafsack (Sonderanfertigung: Außenhülle aus Petex Endurance) sehr nützlich. Der zweite längere Einsatz war über Weihnachten und Neujahr. Wärend dieser zeit habe ich in einer kleinen Hütte abseits der zivilisation auf Spitzbergen gelebt und war oft etwas zu faul zum Heizen. gerade durch den warmen Schlafsack war das auch gar nicht nötig. Die kälteste Nacht war mit etwa -30°C doch etwas frisch. Ansonsten ist der Schlafsack auf zahlreichen Motorschlittentouren mit Hüttenübernachtung zum Einsatz gekommen. Wärend einer dieser Touren gab es allerdings auch einen Notfall mit einem kaputten Motorschlitten mitten in einem White out auf einer Eiskappe. Dort mussten wir dann wür etwa 2 Stunden ausharren. Das hieß für uns: in den Schlafsack einmummeln auf den Motorschlitten legen und warten. Wieder in Europa kam der Schlafsack vor allem für Ski- und Schneeschuhtouren in den Alpen zum Einsatz. Dabei wurde meistens im Zelt und einmal in einer Schneehöhle übernachtet. Der letzte längere Einsatz war wieder auf Spitzbergen. Dort bin ich mal wieder für 2 Monate in eine etwas kältere Wohnung gezogen; nämlich eine Schneehöhle. Kalt war es nie und Probleme mit Nässe gab es bis zur Schneeschmelze auch nie. Generell würde ich wohl sagen, dass der Schlafsack in allen möglichen Situation, von Notlagern in Schneestürmen bis hin zur Wohnung in einer Schneehöhle ausgetestet wurde und mich nie im Stich gelassen hat. Für längere Touren in kalten Gebieten würde ich aber einen Vapor barrier liner empflehlen um Kondensansammlung zu vermeiden. Vor allem wenn es keine Trockenmöglichkeit gibt.

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