Im test

Test: SIGMA SPORT Buster 200 Hl - Beleuchtung

SIGMA SPORT Buster 200 Hl - Beleuchtung
Hell am Helm!
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • mehrere Befestigungsmöglichkeiten
  • Fernbedienung im Lieferumfang
  • Leuchtkraft
  • Design

Nachteile

  • etwas starres Kabel

Bewertung

Nachdem ich ja bereits die bei dieser Lampe normalerweise im Lieferumfang befindliche Fernbedienung bewertet habe und es jetzt auch die Lampe zu bewerten gibt (Danke für den Hinweis!), mache ich das natürlich directamundo!

Lange habe ich überlegt, ob ich so eine Lampe wirklich brauche. Und bin zu der Erkenntnis gekommen: Eigentlich nicht. Aaaber: Haben möchte ich so ein Teil. Und weil der Preis mittlerweile so anständig war (139 Euro) habe ich zugeschlagen. Natürlich haben auch so einige Testergebnisse aus der Vergangenheit mich dabei zum Kauf bewogen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis scheint (haha, wie passend bei einer Lampe) sehr gut zu sein.

Aber jetzt mal zur Lampe!

Zwei Befestigungsarten sind möglich:

  • Die von Sigma Sport bekannte Silikon-Gummi-Lochband-Halterung (m.E. ideal für die Lenkerbefestigung - oder man hat einen Helm, wo das passt)
  • Eine spezielle Helm-Halterung mit Klettband. Letzteres wird durch die Belüftungsschlitze gefädelt und dank der Moosgummi-Platte kann die Halterung gut und weitestgehend rutschsicher am Helm befestigt werden. Der Lampenkopf wird an der Helmhalterung festgeschraubt (4er Innensechskant aka Inbus), die Feineinstellung durch gerändelte Teile erfordert das Lockern der Schraube - aber wenn es mal passt, passt es ja in der Regel. 

Bleiben wir mal bei der Nutzung als Helmlampe - das ist ja das Hauptgebiet einer solchen Leuchte, damit man eben dort hinleuchtet, wo man auch hinguckt.

Das 6400 mAh-Akku-Pack (mit Panasonic-Zellen lt. Hersteller) ist erwartungsgemäß nicht ganz leicht - aber von nix kommt nix. Ich packe das in den Rucksack, Verlängerungskabel durch die Wasserschlauch-Öffnung raus, zur Lampe - fertig. Damit das Kabel noch etwas besser am Helm geführt wird, ist ein spezieller Kabelbinder im Lieferumfang. Diesen habe ich jetzt aber noch nicht benutzt - geht auch ohne.

Die Lampe hat einen Einschaltknopf - den braucht man aber dank der Fernbedienung nicht wirklich. Fernbedienung und Akku (Steuerung) müssen vor dem Einsatz gepairt werden. Das klappt definitiv schneller als bei jedem Bluetooth-Gerät. Lampe vom Akku trennen, beide Knöpfe der Fernbedienug drücken, Kabel wieder einstecken, Einschaltknopf drücken - LICHT!

Womit wir schon beim wichtigsten Thema sind: der Leuchtkraft.

Das Ding macht in der höchsten Stufe wirklich verdammt hell. Auch in den vier anderen Stufen ist man je nach Geländebeschaffenheit und Tempo ebenfalls gut versorgt. Die Funktionen Flash und SOS braucht man eher selten - hoffe ich vor allem für die letztgenannte ...
Durch die Remote Control ist die Helligkeitsstufe ruckzuck gewechselt, was sehr praktisch ist.

Über die vom Hersteller angegebenen Leuchtdauern in den verschiedenen Modi kann ich (noch) nicht fundiert berichten. Nach meinen bisherigen Einsätzen hatte der Akku laut Anzeige jedenfalls noch immer volle Kraft. Ein Ladegerät ist übrigens ebenfalls dabei - weil irgendwann wird der Akku ja mal leer sein.

Das Akkupack lässt sich mit Gummiriemen bei Bedarf auch am Fahrradrahmen befestigen. Dann kann das Kabel vom Akku zur Lampe am Lenker kurz bleiben. Aber man hat halt nur noch einen Lichtkegel in Richtung Lenkereinschlag.

Darum - wie schon erwähnt - klare Empfehlung zur Helmbefestigung.
Bei Nebel, Schnee, Regen haben Helmlampen allerdings den Nachteil, dass es durch die helle Beleuchtung der Tröpfchen oder Flocken zu gewisser Blendung kommen kann.

Sonst noch was? Straßenverkehr und Tierschutz

Ggf. wichtig zu beachten: Um die Lampe auszuschalten, muss der Knopf etwa 2 Sekunden gedrückt werden. Wenn es um Gegenverkehr geht, ist das wahrscheinlich zu spät. In dem Fall lieber Kopf runter. Natürlich ist auch zu beachten, dass eine Helmlampe im Bereich der StVZO nicht erlaubt ist. 

Und auch das nächtliche Fahren im Wald sollte nicht die Regel sein, denn auch Wildtiere brauchen mal Ihre Ruhe. Das gilt besonders für die kalte Jahreszeit, wenn die Tiere weniger zu fressen finden und unnötigen Stress vermeiden sollten. Es ist echt krass, wie viele leuchtende Augen von Tieren man mit so einer Lampe bei einer Fahrt durch den Wald entdeckt. Man fühlt sich auf jeden Fall nicht allein - eher beobachtet :)

Um von einem Jäger nicht mit einer strahlenden Wildsau (Tschernobyl lässt noch immer grüßen) verwechselt zu werden, empfiehlt sich vielleicht noch die Benutzung eines Rücklichtes - aber das gehört jetzt nicht hierher.

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