Im test

Test: RUDY PROJECT Airstorm - Rad Helm

RUDY PROJECT Airstorm - Rad Helm
Sehr leicht, schnittig, bequem und ultra gut belüftet
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • aggressives und sportliches Design
  • einfach und verstellsicher in der Größe anpassbar
  • durch 20 Öffnungen gut belüftet
  • komfortabler, fast stufenlos einstellbarer Sitz
  • Netz im inneren vorderen Bereich gegen Insekten
  • Reflektorstreifen auf der Rückseite

Nachteile

  • ich schwitze trotzdem darunter (Sommer u Sport sind eher schuld)
  • Qualität der beiliegenden Einzelpolster ist schlechter
  • Kinnriemen lockert sich mit der Zeit
  • Styropor ist nicht absolut schwarz eingefärbt
  • nicht der absolut leichteste Helm (295 g)
  • nicht ganz günstig (aber bei der Qualität zu recht)

Bewertung

Nachdem ich vor einem Jahr mein Rennrad bekommen habe und erstmals 60 km/h schnell fahren konnte, war klar, ich brauch einen Helm. Und dieser soll im Fall der Fälle auch was aus- und abhalten können. Auf Grund der Farbe und des Styles, der Belüftung und der Passform, des Gewichts und des hochwertigen Eindrucks ist es dann der Airstorm von Rudi Project geworden.

Radtour an der Elbe

Einsatzbereich

Der beste Helm ist der, den man auf hat, wenn es drauf an kommt. Und da die meisten von uns öfter einen Helm tragen werden, mit dem sie sich auch wohl fühlen, ist das Aussehen gar nicht mal so unwichtig. Schützen wird ein jeder Fahrradhelm, der in Deutschland ein Prüfsiegel der Norm EN 1078 oder 1080 trägt. Der Style der Helme ist jedoch sehr variabel und lässt sich gut an die jeweilige Radsportdisziplin anpassen.

Dieser Helm wird zwar als vielseitig einsetzbar in den Bereichen Rennrad, Mountainbike und Triathlon beworben, ist jedoch sichtbar für das Rennrad zugeschnitten. Er passt aber auch in den Cyclocross/Gravelbike-Bereich und grenzt sich deutlich von Downhill-Mountainbike-Helmen ab, die am Hinterkopf deutlich weiter nach unten gezogen sind und oft über einen größeren Sonnenschirm verfügen.

Vorderansicht

Seitenansicht 1

Helm außen

Der etwa 3 cm dicke Styroporkörper des Helms ist von außen mit einer vor Kratzern und Dellen schützenden Kunststoffschicht beklebt, deren Farbe schön satt und glänzend ist. Das Styropor selbst ist eher ein sehr dunkles Grau.

In 3 Belüftungsöffnungen mittig oben auf dem Helm sind Kunststoffstreben sichtbar, die offenbar einen Teil des Styroporkörpers durchdringen. Sie scheinen massiv zu sein und verleihen dem Helm eventuell zusätzliche Stabilität.

An der Rückseite sind 4 dünne Reflektorstreifen angebracht, die die Sichtbarkeit bei Dunkelheit ein klein wenig erhöhen.

Seitenansicht 2

Rückansicht

Helm innen

Die Polster sind durch Klett sehr gut befestigt, sehr bequem und zum Waschen herausnehmbar. Dem Helm liegen zwei Polstersätze bei. Der eine ist durch ein Netz zu einem Stück verbunden, dass vor Insektenstichen schützen soll. Viele und große Belüftungen führen eben auch mal dazu, dass sich ein Insekt in das Helminnere verirrt. Der zweite Satz besteht aus 4 Einzelteilen, die jedoch qualitativ nicht so hochwertig gearbeitet sind. Ich bin aufgrund der Qualität bei dem mit Netz geblieben, auch wenn ich darunter eventuell etwas mehr schwitze.

Das Kopfband lässt sich in der Weite nahe zu stufenlos mit einem gummierten Drehknopf an der Helmrückseite verstellen. Zudem birgt es die Möglichkeit der dreistufigen Höhenverstellbarkeit. Dadurch sitzt der Helm wie angegossen.

Der Kinnriemen schließt mit einem gut gepolsterten Schnappverschluss, der jedoch von Zeit zu Zeit wieder enger gestellt werden muss. Die Schnappverschlüsse an den Seiten zum Einstellen der Gurtbandlängen, die seitlich am Kopf hinauf bis zum Helm laufen sind einfach zu bedienen und verstellsicher zu arretieren.

Ich habe einen Kopfumfang von 58 cm und trage den Helm in der Größe L (59 - 61 cm). Er sitzt nahe zu wackelfrei und erlaubt es mir bei arg kaltem Wetter noch eine dünne Mütze darunter zu ziehen.

Innenansicht

Kinnriemen

Daten

Gewicht: 290 g (300 g mit Schirm, Herstellerangabe)

Gewicht: 295 g Helm mit Netzpolster, 14 g Sonnenschirm

Lüftungslöcher: 20

Innenstruktur: verstärkt für höchste Sicherheit

Kopfband: RSR 8 Verstellsystem

Kinnriemen: Fastex System

Norm: CE, EN 1078 Safety Standard

hergestellt in: China (für Rudy Project S.P.A. Italien)

impact protection grid

Kopfriemen

Sonnenschutz

Der Helm verfügt über einen ansteckbaren Schirm (14 g), der sehr fest sitzt und einen leichten Schutz vor der Sonne bietet. Da er aber allein nicht reicht und mir vom Aussehen her auch nicht wirklich gefällt, nutze ich ihn nicht und trage dafür eine Sonnenbrille.

Die Brille kann verlustsicher in die Belüftungslöcher des Helmes gesteckt werden, falls sie gerade nicht gebraucht wird. Dazu muss sie über Kopf gedreht hinein geschoben werden. Die Bügel ragen dabei in das Helminnere, stören jedoch kein bisschen.

Sonnenschirm

Sonnenbrille

Resümee

Alles in allem schätze ich den Airstorm sehr. Er sieht echt gut aus und passt zu meinem Rennradstyle. Doch nicht nur deshalb begleitet er mich auf wirklich jeder Fahrt. Einen Helm zu tragen ist im Ernstfall ne gute Sache, da die meisten tödlichen Fahrradunfälle mit Kopfverletzungen zusammen hängen. Jedoch ist eben so bei den meisten tödlichen Unfällen ein Auto beteiligt und eine holländische Studie hat gezeigt, dass Autofahrer gegenüber Radfahrern mit Helm rücksichtsloser sind. Ein guter Schutz in Zeiten miserabler Radwege ist aber auch ein vorsichtiger Fahrstil.

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