Im test

Test: OSPREY Kyte 46 - Trekkingrucksack Frauen

OSPREY Kyte 46 - Trekkingrucksack Frauen
Angenehmer Tragekomfort für unterschiedliche Touren
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Stockhalterung
  • Trinksystem-Halterung
  • Einfacher Zugang zu allen Taschen
  • Inklusive Regencape für den Rucksack
  • Angenehmer Hüftgurt mit zwei Taschen in denen man sehr gut Handy und Lampe oder Messer unterbringen kann
  • Angenehmer Tragekomfort

Nachteile

  • Die Krümmung des Rücksack könnte im Rückenbereich stärker sein damit dieser noch besser belüftet wird

Bewertung

Ich habe mir diesen Rucksack letztes Jahr selbst zu Weihnachten geschenkt und konnte ihn seitdem testen. 

Der OSPREY Kyte 36 wurde bisher auf mehreren Tagestouren, einer 2-tägigen Hüttentour sowie zum Verreisen übers Wochenende oder als Alltagsrucksack für Uni & Arbeit genutzt.

Besonders angenehm empfinde ich den Tragekomfort, denn auch wenn ich meine Ausrüstung für den Klettersteig und meine Kamera sowie Trinken dabei habe, und der Rucksack schwer ist, lässt er sich immer noch angenehm tragen. Man spürt dann eigentlich kaum noch das Gewicht da man durch den breiten Tragegurt sehr gut einstellen kann wie man das Gewicht verteilen mag.

An das Hauptfach gelangt man zusätzlich über einen seitlichen Reißverschluss. (Den habe ich erst relativ spät entdeckt 😅). Auch an die seitlichen Taschen für die Trinkflaschen gelangt über einen hinteren Schlitz sodass man auch, ohne den Rucksack abzusetzen, an das trinken kommt. Insgesamt konnte ich immer alles sehr gut verstauen was ich für meine Touren gebraucht habe. Ich hatte ihn sogar auf dem Klettersteig dabei, allerdings stört dann die hohe Rückenwind sodass man den Kopf nicht ganz zurück lehnen kann. Aber für einen Klettersteig ist das auch keine gute Rucksackgröße. 

Nach meiner langen Tour habe ich den Rucksack bereits gereinigt und er sieht fast immer noch aus wie neu. Lediglich das Material in welchem sich die Kordel befindet, um das Hauptfach zu schließen, beginnt langsam weiß zu werden. Ich schätze, dass in den Jahren auch das Material brüchig wird, da man jeden mal die Kordel mit Klammer öffnet/schließt sobald man an das Hauptfach will.   

 

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Durchdachter und robuster Rucksack für sämtliche Abenteuer
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • durchdachtes Tragesystem
  • intelligentes Packsystem durch viele Fächer
  • robust
  • wasserdicht dank integierter Regenhülle
  • außenliegendes Trinkblasenfach
  • gelungene Größe

Nachteile

  • Gurte scheuern auf nackter Haut
  • Verschlusskordel

Bewertung

Testbericht: Osprey Kyte 46

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Erster Eindruck

Mein erster Eindruck vom neuen Osprey Kyte 46 ist zunächst durchweg positiv. Das Material fühlt sich angenehm und robust an, die Reißverschlüsse laufen gut, das Tragesystem scheint gut gepolstert zu sein und die Vielzahl an verarbeiteten Fächern verspricht ein intelligentes Packsystem.

Bislang hatte ich immer nur zwei Arten von Rucksäcken. Entweder solche, die für eine Tagestour gedacht sind und mit rund 30 Litern Volumen ausgestattet wurden, oder solche für lange Touren mit einem Volumen von rund 65 Litern. Die 46 Liter des Kytes stellen für mich deshalb eine angenehme Zwischengröße dar und ich bin gespannt, wie ich damit zurechtkommen werde.

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Ausstattung

Der Kyte Damenrucksack ist vollgepackt mit vielen praktischen Features. So enthält er ein individuell verstellbares Rückensystem, die von Osprey patentierte AirScape™ Rückenplatte mit Schaumstoffrippen für Tragekomfort und Passform, Stoffseitentaschen mit doppeltem Zugriff und InsideOut™ Kompressionsriemen, eine integrierte und abnehmbare Regenhülle, ein innenliegendes Trinkblasenfach, ein internes Kompressionsriemensystem für Stabilität im oberen Teil des Rucksacks, abnehmbare Schlafmattenschlaufen, seitliche Kompressionsriemen, ein seitliches Reißverschlussfach, einen zusätzlichen seitlichen Reißverschlusszugang zum Hauptfach, ein Schlafsackfach mit herausnehmbarer interner Trennwand, eine Brustgurtschnalle mit Signalpfeife, die ospreytypische Stow-on-the-Go™ Befestigung für Trekkingstöcke, zwei verstaubare Eisaxt-Schlaufen, ein vorderes Stretchfach für einen schnellen Zugriff, einen Deckelfach Zugang von außen und von innen und zwei seitliche Reißverschlussfächer.

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Fakten

Der neue Kyte 46 ist in drei Farben erhältlich und kostet auf der Hersteller Website 180,- €. Bei anderen Onlinehändlern ist er jedoch bereits für etwa 150,- € erhältlich. Er ist als Wander- und Trekkingrucksack extra für Frauen konzipiert worden. So passen sich Rückenplatte, Schultergurte und der Hüftgurt der weiblichen Anatomie hervorragend an und ermöglichen auch einen schmerzfreien Transport von einem schwer bepackten Rucksack. Aufgrund der Größe ist er zwar an sich für mittel lange Touren gedacht, durch die zusätzlichen Schleifen außerhalb des Rucksacks eignet er sich zudem gut für Klettertouren oder andere Abendeuer.

Soweit er vollgepackt ist handelt es sich immer noch um einen eher kleineren Rucksack. Er hat dann die (von mir gemessenen) Maße von 70 x 35 x 35 und fasst damit ein Volumen von 46 Litern. Zudem verfügt er mit seinen 1.54 kg über ein relativ geringes Eigengewicht. Mit Inhalt kommt er dann auf etwa 10 kg, die sich nach meiner Erfahrung noch sehr gut tragen lassen. Soweit man außen zusätzliches Material anhängt (etwa Kletterequipment oder alle Übernachtungsmaterialien) würde sich das Gewicht natürlich noch erhöhen. Osprey gibt als Beladungsempfehlung 15 kg an. Ich denke viel mehr Gewicht lässt sich realistisch gesehen auch nicht unterbringen.

Das Hauptmaterial besteht aus Polyamid, um genau zu sein aus 210D x 630D Nylon Dobby. Es erweist sich bislang als sehr robust. Zudem ist es regenabweisend, wobei die mitgelieferte Regenhülle den Rucksack bei richtigem Regen zuverlässig schützt. Der Kyte ist wie die meisten Wander- und Trekkingrucksäcke als Toploader konzipiert worden, wobei ein seitlicher Reißverschluss noch einen zusätzlichen Zugriff ermöglicht. Die Rückenlänge lässt sich mithilfe des verstellbaren Rückensystems jedem Rücken ganz individuell anpassen. Gleichermaßen ermöglicht es, dass der Rucksack eng am Rücken anliegt und so ein angenehmes Tragegefühl erreicht. Dabei wird mithilfe des AirScape Systems dennoch eine ausreichende Luftzirkulation ermöglicht, sodass die Schweißproduktion durch den Rucksack in diesem Bereich nicht zusätzlich gefördert wird.

(c) with osprey

Der Test

Ich hatte meinen Kyte mit auf meine zweiwöchige Marokko Reise und bei einigen Heimatwanderungen. Er wurde dabei sowohl zum klassischen Backpacking, als auch bei Hüttenwanderungen und Wüstenexkursionen genutzt. Sehr nützlich war in diesem Fall für mich, dass der Rucksack – soweit er nicht ganz vollgepackt wird – den (großen) Handgepäcksbestimmungen von Ryanair genügt. Wir mussten deshalb nur ein Gepäckstück aufgeben und ich konnte meine übrigen Sachen dann aus dem aufgegebenen Gepäckstück nach Ankunft wieder umpacken.

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Der Rucksack war also bei der Reise sowohl Regen und Feuchtigkeit, Sand(-stürmen), Flugzeug- und anderen Fahrzeugbeförderungen ausgesetzt und hat sich dabei immer gut geschlagen. Soweit der Kyte ganz voll gepackt wird kommt er auf etwa 10 kg. Diese lassen sich aufgrund des durchdachten Tragesystems meiner Meinung nach auch für mehrere Stunden (~ 10) und einige Höhenmeter (~ 2500) angenehm tragen. Das einzige was mich ein bisschen stört  ist, dass das Material auf nackter Haut etwas scheuert. Sobald man aber etwas dünnes unter dem Gurt trägt, ist der Rucksack sehr angenehm. Die angebrachten Zugriemen ermöglichen zudem einen Umstieg vom großen Trekkinggepäck aufs kleine Tagesgepäck, wenn man mal Nahrung, Zelt, Schlafsack und Isomatte liegen lassen kann und nur Wasser, Snacks und Kleidung transportieren muss.

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Die verarbeiteten Fächer und Verstauungsmöglichkeiten haben sich für mich überwiegend als sehr praktisch erwiesen. Sehr gut gefallen mir das (entfernbare) Schlafsackfach, das vordere Stretchfach, der seitliche Reißverschluss zum Hauptfach, das außenliegende Trinkblasenfach und die beiden Fächer im Deckelfach. Nicht so gut gefallen mir hingegen die beiden seitlichen Trinkflaschen Halterungen (einerseits, weil sie für eine 1,5 Literflasche etwas klein sind und diese deshalb immer gegen die Arme fallen und andererseits weil sie von unten offen sind, sodass etwas anderes als Getränkeflaschen rausfallen könnten), der festvernähte Deckel (der das Schließen des Rucksacks schwierig macht, wenn er vollgepackt ist), die Befestigungsmöglichkeiten für die Trekkingstöcke (irgendwie hängen die mir dann vorne im Weg rum, ich habe sie immer lieber in den Halterungen für die Trinkflaschen befestigt – meinem Freund gefällt die verarbeitete Befestigungsmöglichkeit aber sehr gut, ist also wohl Typsache) und das Kordelverschlusssystem (dazu später mehr). Gleichwohl lässt sich der Rucksack insgesamt sehr gut packen und ermöglicht durch die vielen Fächer ein durchdachtes Packen und somit, dass man schnell zu seiner Ausrüstung findet.

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Als Verschlusssysteme sind überwiegend Reißverschlüsse verarbeitet worden. Diese laufen auch bei viel Gepäck sehr rund und lassen sich gut verschließen. Auch ein Sandsturm in der Wüste konnte ihnen zu meinem Glück nichts anhaben (anders als den Reißverschlüssen meiner Bauchtasche). Um das Hauptfach oben zu schließen wurde ein spezieller Kordelzug verarbeitet. Dieser zieht sich zu, wenn man am Band zieht und lässt sich öffnen, wenn man den Verschluss nach unten zieht. Der Verschluss läuft im leeren Zustand sehr gut, ist der Rucksack ganz voll hingegen etwas mühsam, man muss hier dann viel mehr selbst zusammendrücken damit man den Rucksack noch enger schließen kann, als etwa bei einem herkömmlichen Kordelzug. Beim Öffnen ist es dagegen umgekehrt. Ist der Rucksack ganz voll und viel Druck auf der Kordel geht auch das Öffnen einfach, ist er dagegen eher leer öffnet sich die Kordel kaum und man muss sie immer wieder nach hinten ziehen bis der Rucksack ganz geöffnet ist. Das finde ich etwas nervig. Aber ich gehe davon aus, dass das von Osprey verarbeitete Verschlusssystem langlebiger ist als die herkömmlichen Modelle mit einer Feder. Insofern hat dies sicher auch Vorteile.

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Auch die verarbeitetn Zugriemen und Klicksysteme erweisen sich als qualitativ hochwertig. Sie funktionieren einwandfrei und erscheinen – wie der gesamte Rucksack – sehr stabil.

Fazit

Das verarbeitete Material und das gut gepolsterte und durchdachte Tragesystem überzeugen mich auf ganzer Linie. Die verschiedenen Packfächer und die Verschlussmechanismen können mich leider nur überwiegend überzeugen. Dennoch empfinde ich den Kyte 46 als einen hervorragenden Rucksack und als den perfekten Begleiter bei mittellangen Touren und bei Abenteuern im alpinen Bereich. Sofern ihr also noch keinen Rucksack in dieser Größe habt, schnell zugreifen! ?

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Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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