Im test

HYBERG Atilla Lm - Trekkingrucksäcke

HYBERG Atilla Lm - Trekkingrucksäcke
Hervorragender Trekkingbegleiter für Ultraleicht-Fans
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Ultraleicht (~540g)
  • Guter Tragekomfort
  • Rolltop-Verschluss
  • Große Seitentaschen
  • Großzügige Frontnetztasche
  • Traglast bis 14 kg

Nachteile

  • Nur ein Hauptfachzugriff
  • kein Belüftungssystem

Bewertung

Gekauft habe ich mir den Hyberg Atilla für mehrtägige und -wöchige Trekkingtouren, weil ich mit dem Gewicht meines alten Deuters Alpamayo (1800g) unzufrieden war. Da ich in der Regel im Zelt übernachte, muss auch das vollständige Schlafequipment im Rucksack platz finden können. Mit einem gepackten Gesamtgewicht von etwa 7kg fühlte er sich auch schön leicht und komfortabel auf dem Rücken an und für Lebensmittel war auch noch genug platz. Ich konnte ihn kürzlich auf dem Peaks of the Balkans testen.

Material

Der Hyberg Atilla besteht hauptsächlich aus 210 D Dyneema X Gridstop und 70D Ripstop Nylon im oberen Teil. Er ist sehr robust und wasserabweisend. Für starken Regen hatte ich allerdings noch einen Regenschutz dabei und das ist auch notwendig. Bei der letzten Wanderung riss er an der Innenseite des linken Hüftgurts etwas ein (etwa 1cm). Nichts was die Funktion beeinträchtigt, aber ich war doch verwundert wie schnell das ging. Leider habe ich auch nicht bemerkt wodurch er eingerissen ist.

Tragekomfort

Dank der gut gepolstertem Schulter- und Hüftgurte trägt sich der Hyberg Atilla auch nach 10 Wandertagen komfortabel. Um Gewicht zu sparen besitzt der Rucksack kein Belüftungssystem und liegt direkt am Rücken an. Im Vergleich zu meinen Deuter Alpamayo konnte ich aber keine übermäßige Schweißbildung feststellen. Wer jedoch schnell und stark schwitzt sollte zu einem anderen Modell greifen.

Design

Der Atilla wirkt, da er sich auf das Wesentliche reduziert, minimalistisch, was mir sehr gut gefällt. Im Inneren des Rucksacks befindet sich ein Schaumstoff-Rückenpolster, das ihm Stabilität gibt, auch wenn er einmal nicht voll gepackt ist. Leider ist der Rucksack in der Regel nicht selbststehend. Um noch mehr Gewicht zu sparen, kann das Rückenpolster auch herausgenommen werden. Als Hauptfachzugriff hat er einen Rolltop-Verschluss, wodurch sich die Höhe des Rucksacks verstellen lässt. Schade ist, dass es keinen Zugriff über die Vorderseite zum Hauptfach gibt. Das würde das tägliche Ein- und Auspacken leichter gestalten und es wäre einfacher meine Sachen zu organisieren. Sehr gut gefällt mir die große Netztasche. Darin finden wirklich viele Gegenstände, die häufig gebraucht werden, platz. Die Seitentaschen sind großzügig ausgelegt - ich hatte auf der einen Seite meine Trinkflasche und auf der anderen Seite mein Zelt mit Hilfe der angebrachten Befestigungsgurte getragen. Kleinkram passt in die kleinen Taschen am Hüftgurt. Ansonsten ist er noch Trinkblasen-kompatibel durch Löcher am oberen Ende, wo der Trinkschlauch durch gesteckt werden kann. Die Höhe des Rucksacks lässt sich nicht wie bei anderen Modellen verstellen, dafür kann man den Atilla aber für verschieden Rückenlängen bestellen.

Fazit

Der Atilla wird auch mein Begleiter für zukünftige Touren bleiben. Trotz des geringen Gewicht muss man keine Einbußen bei dem Tragekomfort hinnehmen. Dazu gefällt er mir optisch gut und ich konnte mein gesamtes Equipment etc. unterbringen. Die einzigen Kritikpunkte für mich sind der fehlende vordere Zugang zum Hauptfach und das er nicht selbststehend ist. Wer darauf verzichten kann und einen leichten Trekkingrucksack sucht - zugreifen!

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