Im test

Test: DEUTER Futura 30 SL - Trekkingrucksack

DEUTER Futura 30 SL - Trekkingrucksack
Schöner Wanderrucksack mit Liebe zum Detail
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • 2 Schnallen für "Kopfteil"
  • Bodenfach in Hauptfach integrierbar
  • breiter Hüftgurt (mit Tasche)
  • Rucksackhinterwand mit Stäben verstärkt
  • vielfältige Verstell- und Verstaumöglichkeiten

Nachteile

  • große Lücke zwischen Rückennetz und Rucksackhinterwand

Bewertung

Dies ist das etwas ältere Modell des Deuter Futura SL 30.

Ausgeschrieben als Wanderrucksack für Tagestouren ist er dennoch vielseitig einsetzbar. Ich selbst habe ihn bei unterschiedlichen Aktivitäten getestet:

- Als Handgepäck bei einer mehrwöchigen Australienreise: Trotz einiger Kritiker seitens meiner Familie, ging dieser Rucksack ohne Probleme als Handgepäck durch, ohne ihn extrem klein verschnüren zu müssen. Meine Wahl ging damals zu dem Rucksack, da viel reinpasst und man ihn sowohl für Strand- als auch Wanderaktivitäten oder auch Städteerkundungstouren nehmen kann. Somit reichte eine größere Tasche als Universalgegenstand. Die vielen Verstauungsmöglichkeiten lassen auch die Wertsachen so verstauen, dass es Taschendieben nicht so leicht gemacht wird, an diese zu kommen. Durch das Bodenfach kann man nassen Strandklamotten gut von den trockenen Sachen trennen.

- Bei 1- bis 2-Tagestouren zu Fuß in den Bergen: 30 Liter sind durchaus ausreichend auch für 2 Tagestouren, es wären meiner Ansicht nacht auch 3-4 Tagestouren möglich, wenn man nicht nur Selbstverpflegung betreibt. Durch die Verstärkungen an der Rückwand des Rucksackes bleibt der Rucksack auch bei weniger Füllung stabil und man kann ihn auch mal auf Geröll hinstellen ohne das er umfällt und man ihm den Berg herunter hinterher rennen muss. Er besitzt außerdem Halterungen für Wanderstöcke, sodass man sie, wenn man sie nicht benötigt, nicht in der Hand tragen muss. Eine Tasche am Hüftgurt ermöglicht es, dass man sein Handy oder eine kleine Kamera immer griffbereit hat, ohne den Rucksack absetzen zu müssen (Samsung Galaxy S4 Mini passt rein). Die vielen Verstellmöglichkeiten an Schulter-, Hüft- und Brustgurt erlauben immer einen optimalen Sitz, egal wie viele Schichten Klamotten man trägt. Und auch bei weniger Füllung kann man durch Bändel seitlich am Rucksack ihn etwas "schlanker" machen. Das Rain Cover ist in einem separaten Fach am Boden des Ruckackes verstaut. Wenn man es benötigt, kann man es unten am Rucksack festmachen, sodass man es selbst wenn es mal oben vom Rucksack rutschen sollte, nicht verliert. Außerdem hält es auch "Rutschpassagen" stand, ohne gleich einzureißen. Was ich außerdem praktisch finde, sind die beiden Schnallem am "Kopfteil" des Rucksackes. Ich finde das geschickter als mit nur einer Schnalle, da z.b. Regenjacken die man dort ab und zu mal drunterklemmt, nicht so leicht herausrutschen können.

- Bei 2-Tagestouren mit dem Mountainbike: Prinzipiell bekommt man auch hierfür alles in den Rucksack. Ideal ist es allerdings nicht, da der Rucksack auch schon ohne Inhalt relativ schwer ist und es beim biken noch mehr auf jedes gesparte Gramm ankommt. Außerdem ist hierbei der große Abstand zwischen Rückennetz und Hinterwand von Nachteil, da hierdurch der Schwerpunkt weiter nach hinten verlagert wird und das Vorderrad beim bergauf fahren somit eher zum hochsteigen neigt. Bergab hat der Rucksack aber einen guten Sitz auch auf holprigen Trails ohne groß zu verrutschen. Aber man muss bedenken, er wurde ja auch nicht fürs MTB fahren entwickelt ;)

Nochmal zum Rucksack selbst:

Das Material selbst ist auch ohne Regenschutz bei leichtem Regen wasserdicht. Durch das Aircomfort FlexLite Tragesystem hat man eine gute Belüftung am Rücken, was das extreme Schwitzen und somit auch einen evtl "Zug" am Rücken vermindert. Die Brust-, Schulter- und Rückengurte sind breit genug und gepolstert, sodass sie nicht einschnüren oder drücken, wenn sie richtig eingestellt sind. Die Taschen sind ausreichend um alles wichtige zu verstauen, selbst aßen am Rucksack kann man noch einige Dinge befestigen. Außerdem gibt es auf jeder Seite noch je einen Flaschenhalter, wobei diese wenn der Rucksack prall gefüllt ist, nicht so gut befüllbar sind. Optisch gibts noch die obligatorische gelbe Blume, welche die Damen (SL) Versionen kennzeichnet. Sie ist aber abnehmbar, falls sie jemandem nicht gefällt.

Ein schönes Detail ist auch noch die Anleitung bei einem Notfall, was zu tun ist in den Bergen.

Kleine Info noch zusätzlich: Dieser Rucksack bzw. Hersteller hat dieses Siegel bekommen: Fair Wear zertifizierte Outdoor-Bekleidung: Die Fair Wear Foundation (FWF) überprüft als unabhängige Organisation Arbeitsbedingungen und Gehalt bei der Herstellung von Bekleidung. Das sorgt für faire Kleidung.

Fazit:

Ausgeklügelter Rucksack, der viele kleine Details berücksichtigt und für den angegebenen Zweck "Wandern/Bergsteigen" super geeignet ist. Aber auch andere Aktivitäten sind, wenn man evtl paar kleine Abstriche macht, mit diesem Rucksack gut möglich, sodass man es sich erstmal überlegen kann, ob man wirklich noch einen zweiten Rucksack für die andere Aktivität benötigt. Ich persönlich würde ihn jederzeit wieder kaufen.

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