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Test: BLACK DIAMOND Creek 50 - Kletterrucksack

BLACK DIAMOND Creek 50 - Kletterrucksack
Perfekter Rucksack fürs Sportklettern mit genügend Stauraum
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Gutes Tragesystem
  • Einfach zu beladen
  • Auch als Haulbag nutzbar
  • Sinnvolle Details
  • Goßes Volumen
  • Sehr robust

Nachteile

  • Hoher Preis
  • Steht nicht ganz stabil

Bewertung

Was der Hersteller vom Creek 50 verspricht: 

Der Black Diamond Creek 50 bietet großzügigen Stauraum im Toploader-Design und ist ideal für Tage, an denen du viel Ausrüstung benötigst. Dieser Kletterrucksack besteht aus ultra-robustem, wasserdichtem Material, das deine Ausrüstung vor Wind und Wetter schützt.

Das thermogeformte Rückenteil sorgt für zusätzlichen Komfort und schützt deinen Rücken. Mit seinem robusten Haulbag-Boden, dem durchgehenden Seitenreißverschluss und einem Regenschutz, der auch als Helm- oder Seilhalterung dient, ist dieser Rucksack ein unverzichtbarer Begleiter für jeden Kletterer.

Produktmerkmale:

  • Ultrarobustes, wasserdichtes Material: Schützt deine Ausrüstung zuverlässig vor den Elementen.
  • Komfortables Tragesystem: Gepolsterte Schulterträger, ein abnehmbarer Dual-Density-Hüftgurt und ein thermogeformtes Rückensystem sorgen für hohen Tragekomfort.
  • Einfacher Zugriff: Das Toploading-Design mit Manschette und Zugschnur sowie der durchgehende Seitenreißverschluss ermöglichen einfachen Zugang zum Rucksackinhalt.
  • Vielseitige Funktionen: Ein verstaubarer Seilriemen und eine Regenhülle, die auch als Helm- oder Seilhalterung verwendet werden kann, bieten zusätzliche Flexibilität.
  • Praktische Taschen: Eine Fronttasche mit Reißverschluss und zusätzliche Innenfächer bieten Platz für kleinere Gegenstände.
  • Stabilität beim Packen: Dank des Haulbag-Designs bleibt der Rucksack geöffnet stehen und lässt sich leicht packen.

Mit diesen durchdachten Funktionen und der robusten Konstruktion ist der Black Diamond Creek 50 der perfekte Rucksack für alle, die auch unter anspruchsvollen Bedingungen optimal ausgestattet sein möchten

Der Creek in der FrontansichtDer Creek in der Rückansicht

Wie habe ich mich für den Creek 50 Kletterrucksack entschieden?

Hier sind meine Erkenntnisse bei der Suche nach einem robusten und funktionalen Rucksack mit einem größeren Fassungsvermögen als die üblichen 20- bis 35-Liter-Kletterrucksäcke. Es gibt viele gut aussehende Designs, und ich hoffe, dass meine Beobachtungen über die Vor- und Nachteile der Funktionen des Black Diamond Creek 50 für alle nützlich sind, die nach einem neuen Kletterrucksack suchen.

Ich habe den Black Diamond Creek 50 Kletterrucksack gekauft, weil ich einen Rucksack wollte, der problemlos eine komplette Kletterausrüstung inklusive Friends , Exen, Seil, Schuhe, Helm, Essen, Wasser, zusätzliche Kleidung und Extras (Erste-Hilfe-Set, Geldbörse, Schlüssel, Handy, Führerbuch) aufnehmen kann. Ich war es leid, einen überladenen Rucksack zu haben, bei dem ich die Hälfte meiner Ausrüstung außen befestigen musste, was zu einer schlechten Trageweise führte und oft nicht alles unterbrachte.

Statt eines Rucksacks für Rucksacktouren wollte ich etwas, das sich bei Bedarf ziehen lässt und eine höhere Abriebfestigkeit hat. Ein Kletterrucksack, der einen besseren Zugang zu den Gegenständen im Inneren bietet, war mir ebenfalls wichtig.Und er sollte sich gut tragen lassen, während ich abseits der Wege wandere und klettere. Außerdem musste der Rucksack Lasten von 10-15+ Kilogramm mit einem gewissen Komfort bewältigen können. Zusammengefasst kam es auf Kapazität, Haltbarkeit, Zugang und Komfort an. Natürlich war auch der Preis ein Faktor.

Meine persönlichen Erfahrungen

Der Black Diamond Creek 50 Kletterrucksack ist im Wesentlichen eine Tragetasche mit einigen cleveren inneren Funktionen, die einen Zugang von oben und per Seitenreißverschluss sowie ein bequemes Tragesystem (Schulter- und Hüftgurte) bieten. Eine Hartplastikplatte in einer Innentasche sorgt für Steifigkeit und verhindert, dass starre Gegenstände in den Rücken drücken.

Ein intelligentes Innenfach teilt das Hauptfach effektiv in ein großes sekundäres Fach mit zwei weiteren kleinen Reißverschlusstaschen für Schlüssel, Handy, Geldbörse und andere kleine Notwendigkeiten. Es gibt eine ausziehbare Regenhülle/Helmhalter/Seilhalterung, die eher clever als funktional ist. Ich ziehe sie heraus, wenn ich im Regen erwischt werde, nutze sie aber ansonsten kaum.

Der Hüftgurt ist abnehmbar, die Schultergurte jedoch nicht. Sieh dir diese Funktionen im Black Diamond-Video unten an.

Kapazität

Dieser 50-Liter-Kletterrucksack erfüllt meine Kapazitätsanforderungen perfekt; ich kann problemlos (naja, zumindest einfach packen, nicht unbedingt tragen) 12 Exen, 2 Sätze Friends, Keile,  zwei Seile, zwei Paar Schuhe, Gurt, Schlingen, Helm und Karabiner sowie die Grundbedürfnisse (Essen & Wasser, zusätzliche Kleidung, kleinere Gegenstände) verstauen. Das sekundäre Fach dient als große Außentasche und ist ein praktischer Ort, um zusätzliche Schichten für schnellen Zugriff zu verstauen.

In seltenen Fällen hatte ich mehr Ausrüstung, als in den Rucksack passte, aber der obere Verschluss-/Kompressionsriemen ermöglichten es, die überschüssige Ausrüstung sicher zu befestigen, wenn auch nicht besonders elegant. Achtung: Man neigt dazu, den verfügbaren Platz auch zu nutzen, und ich trage jetzt regelmäßig mehr als nötig!

Der Creek im Klettergarten von hintenDer Creek im Klettergarten von der SeiteDer Creek im GeschäftDer Creek am Fels voll beladen - steht er alleine superDas Innenfach vom Creek perfekt für alle Dinge die nicht vollgechalkt werden sollen

Haltbarkeit

Der Black Diamond Creek 50 ist gut verarbeitet. Nach einem Jahr intensiver Nutzung gibt es keine Anzeichen für Nahtversagen, und die Riegelnähte sehen so solide aus wie am ersten Tag. Auch mit den verwendeten Materialien bin ich zufrieden. Ich habe ein kleines Loch in der Außenseite gemacht, als ich den Rucksack mit einer ungleichmäßigen Ladung an einer Sandsteinfelswand hochgezogen habe, aber unter diesen Umständen würde jede Tragetasche ein Loch bekommen. 

Um dies zu vermeiden, polstere die Ladung im Inneren des Rucksacks mit weicher Ausrüstung, um harte, hervorstehende Stellen zu minimieren. Ich habe auch ein Loch in die Regenhaube gemacht, als ich einen Helm darin verstaute und gegen Felsen stieß – eine empfindliche Stelle, aber der Schaden beeinträchtigt die Funktion des Rucksacks nicht wirklich.

In einer anderen Bewertung wurde über einen Reißverschlussausfall im Hauptfach geklagt; Reißverschlüsse sind von Natur aus anfällig, aber ich denke, mit etwas Sorgfalt werden sie lange halten, und ich erwarte, dass meine Reißverschlüsse Jahre halten. Das Design des Rucksacks macht ihn zu einem robusten Ausrüstungsgegenstand: Es gibt kaum etwas, was sich an einem Ast verfangen könnte, die Innennähte sind gut verklebt und die äußeren Reißverschlüsse und Gurte sind stabil. Einzig die weiche und anfällig aussehende Polsterung unterhalb des Tragesystems bereitet mir Sorgen. Ich denke, sie könnte beim Ziehen des Rucksacks leicht reißen, aber die begrenzte Nutzung hat bisher keinen Schaden verursacht.

Zugang

Das Hauptfach dieses Kletterrucksacks ist über einen seitlichen Reißverschluss zugänglich, der fast über die gesamte Länge verläuft. Es ist nicht einfach, eine Wasserflasche vom Boden einer vollen Ladung herauszuziehen, aber ich habe es geschafft. Wie bei einer Tragetasche sind der Kragen am oberen Ende des Rucksacks und der Rand am Boden des Rucksacks versteift, sodass die Öffnung (meistens) offen bleibt und der Rucksack aufrecht stehen kann.

Zwei Griffe in der Nähe des oberen Endes des Rucksacks erleichtern es, die Ladung herunterzuschütteln (befriedigender als man denkt!), sodass man zusätzliche Ausrüstung leichter einpacken kann. Der Kordelzugverschluss wird durch einen einfachen, robusten verstellbaren Riemen gesichert, der auch als schnelle Befestigung für ein Seil oder eine Jacke dient, wenn der Aufstieg steiler wird. Das sekundäre Fach ist von oben oder über einen zweiten Seitenreißverschluss zugänglich; dies ermöglicht auch den Zugang zu den zwei Innentaschen.

Diese Innentaschen bieten einen wichtigen Platz für Schlüssel und andere kleinere Gegenstände, die leicht verloren gehen oder beschädigt werden könnten, aber sie können schwer zu öffnen und zu durchsuchen sein, wenn der Rucksack voll ist.

Komfort

Auf langen, rauen Zustiegen mit schweren (15+ Kilo) Lasten war der Black Diamond Creek 50 einigermaßen komfortabel. Niemand sollte den Tragekomfort eines guten Rucksacks erwarten, aber das Tragesystem überträgt einen angemessenen Teil des Gewichts auf den Hüftgurt, die Schulter- und Brustgurte halten die Last nahe am Körperschwerpunkt, und das Material ist angenehm auf der Haut. Aufgrund des minimalen Rahmens sind die Lasthebergurte zwar hilfreich, aber nicht besonders effektiv.

Ich war immer hin- und hergerissen, was Kompressionsriemen angeht, eine Funktion, die dieser Rucksack nicht hat, da ich befürchte, dass sie hängen bleiben und reißen könnten (kommt vor, aber nicht oft) und bevorzuge es, sie zu vermeiden oder abzuschneiden. Ich habe festgestellt, dass der fehlende Kompressionsriemen bei einer Teilladung zu einem etwas „schlappen“ Tragegefühl im unwegsamen Gelände beiträgt. Alles in allem würde ich dennoch darauf verzichten, aber ihr Fehlen macht einen Unterschied.

Kleine Details in Bilder und Worten

1.Schnalle2.Griff3.Kordel4.hinten5.regen6.daisy chain7.Innen

8.Unterseite

1. Die Schnalle zum Verschließen des Hauptfaches ist sehr robust und auch der Stoff zum Einhaken ist groß genug zum einfachen intuitiven Schließen. 

2. Der praktische Griff zum Öffnen des Rucksacks, aber auch um ihn schnell umzustellen.

3. Der Creek ist im geschlossenen Zustand, dank des Tunnelzugs oben und des geschlossenen Riemens, sehr benutzerfreundlich und sicher, sodass nichts herausfallen kann.

4. Der Creek überzeugt auch von hinten: Der praktische Tragegriff erleichtert das Handling erheblich. Die super Polsterung sorgt für höchsten Tragekomfort, selbst bei längeren Ausflügen. Besonders beeindruckend ist die versteckte Regenhülle, die sich ganz oben im Bild befindet und den Inhalt des Creek bei jedem Wetter zuverlässig schützt.

5. Der Creek von oben mit geschlossener Regenhülle.

6. Auf dem Bild sieht man deutlich, wie die Regenhülle geschickt an der Daisy Chain befestigt ist. Diese Daisy Chain ist äußerst vielseitig und eignet sich hervorragend auch für andere Gegenstände. Zum Beispiel lassen sich Schuhe problemlos mit einem Karabiner anbringen. Ebenso finden ein Erste-Hilfe-Paket oder Expressschlingen sicher und griffbereit Platz. Diese durchdachten Details machen den Creek zu einem besonders praktischen und vielseitigen Begleiter.

7. Hier sehen wir ein Bild der Vordertasche des Creek, die durch ihre durchdachte Innenaufteilung besticht. Die obere, durchsichtige Tasche ist besonders praktisch für kleine Dinge wie Tape oder Sonnencreme – man behält stets den Überblick über den Inhalt. Das untere Fach bietet zusätzlichen Stauraum für private Gegenstände wie Geldbörse oder Handy, die nicht sofort sichtbar sein sollen.

8. Die Unterseite des Creek ist mit zwei praktischen Schnürungen ausgestattet, die das Entleeren des Rucksacks besonders einfach machen. Diese Schnürungen sind auch beim Haulen äußerst nützlich, da sie zusätzliche Stabilität und Sicherheit bieten. Diese durchdachte Konstruktion trägt erheblich zur Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit des Rucksacks bei.

Zusammenfassung

Ich bin begeistert von meinem Kletterrucksack, und basierend darauf, wie oft ich andere Kletterer damit sehe, scheint Black Diamond einen gemeinsamen Bedarf getroffen zu haben.

Ich würde gerne ein überarbeitetes Design mit einer leichten Verjüngung für verbessertes Tragen, Innentaschen an der Innenseite der äußeren Hülle (würde den Zugang erleichtern, wenn das Hauptfach voll ist) und einem hellen Innenraum mit ein paar Daisy Chains (für bessere Sichtbarkeit und Organisation) sehen.

Letzteres wäre besonders nützlich beim Auspacken auf einem exponierten Felsvorsprung. Ein vollständig abnehmbares/verstaubares Tragesystem klingt immer noch verlockend, aber ehrlich gesagt, glaube ich, dass ich diese Funktion selten nutzen würde.

 

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