Schnell und unkompliziert sind die Grödeln angelegt. Sind nicht übermäßig schwer und geben einem den nötigen Halt. Passen wie angegossen, verrutschen nicht und machen somit auch den Schuh nicht kaputt. Haben bereits mehrere Sets im Freundeskreis und sind alle sehr zufrieden damit. 

Der Erste Eindruck: Als der kleine Karton mit den Grödeln als Inhalt bei mir ankam dachte ich mir, dass ich eigentlich diese kleinen Helfer gar nicht brauche. Denn wo wäre für mich das Einsatzgebiet? Hm ich überlegte und dann viel mir aber sofort ein, dass ich mit meinen glatten Bikeschuhen in steilerem Gelände immer tierische Probleme beim Laufen hatte. Hier will ich testen ... und auch beim Pilze sammeln.

Im Einsatz: Ich hab die Grödel erstmals an meinen Bikeschuhen und leichten Wanderschuhen angebracht, um zu testen ob da auch nichts rutscht. Und ich muss sagen sie sitzen absolut stramm. Da wackelt und rutscht nichts. Man muss aber schon mit etwas mehr Kraft agieren. Da ich mir sicher war dass es kein Problem mit dem Sitz der Grödel gibt, wollte ich sie gleich testen.

Hier kam es gerade recht, dass ich eh zum Pilzen in den Wald wollte. Und hier gibt es einige sehr matschig und steile Hänge, an deren Ende kleine Bäche sind, wo ich Pfifferlinge vermutete (leider war es nur eine Vermutung :D). Hier haben die Grödel gezeigt was sie können. Ich rutschte nicht einmal aus, zudem hatte ich auf nassen Wurzeln immer den absoluten Grip. Ich ging so weit, dass ich auf einem mit Moos überwucherten und feuchten Baumstamm etwas balancierte und überhaupt keine Probleme mit dem Grip hatte.

Auch mit den Bikeschuhen wenn mal kurz geschoben werden musste ging alles einwandfrei und das Geniale hierfür ist das Packmaß. Ich kann die Grödel ohne Probleme in meinen Bikerucksack packen und hier fallen sie kaum auf. Auch das super Gewicht lässt es zu, sie mal einzupacken auch wenn man sich nicht zu 100% sicher ist sie zu brauchen.

Nur auf Teer finde ich die Grödel etwas naja sagen wir mal fehl am Platz ... hier klackert es und ich glaub es tut ihnen auch nicht gut, also fürs Joggen auf gemischtem (inklusive Teer) Untergrund sind sie eher nichts ... da würde ich dann zum Trailrunning greifen. Aber für die Straße sind sie ja auch nicht gemacht.

Fazit: Ich vergebe voll verdiente 5 Sterne. Allein schon die Tatsache, dass ich erst davon ausgegangen bin, dass ich sie nicht brauche und nun jedoch in meiner Standardausrüstung wiederzufinden sind, ist klasse. Zudem ist das Preis/Leistungsverhältnis meiner Meinung nach spitze und man kann hier einfach nichts falsch machen.

Bereits vor Einbruch der "dunklen Jahreszeit" und dem dazu passenden nass-kalten Wetter konnte ich ein nettes Gimmick für OUTSIDEstories testen: Grödel - auch bekannt als Spikes - von Snowline. Konkret habe ich die Snowline Chainsen Trail Grödel in Größe M getestet.

Passform

Snowline gibt eine Größentabelle zur einfacheren Passform-Bestimmung mit an. Hierbei sollte man das zukünftige Einsatzgebiet der Spikes beachten. Denn die Chainsen Trail sind speziell für Trailrunning gedacht und dementsprechend sollte man sich auch an seinen (Trail-) Running-Schuhen orientieren. 

Meine normale Schuhgröße ist recht breit gefächert - 38 bis 40, abhängig von Marke und Modell. Das spiegelt sich auch bei den Laufschuhen und den Wanderschuhen wieder. Dementsprechend bin ich von der Tabelle her gerade an der Grenze zwischen Größe M und L. Für meine Trailrunning-Schuhe in Größe EUR 40 passen die Spikes in Größe M sehr gut: sie lassen sich gut an- und ausziehen (dazu später mehr), bleiben an Ort und Stelle und drücken trotz straffem Sitz den weichen Running-Schuh nicht unangenehm zusammen.

Natürlich merkt man, das da etwas straff um den Schuh sitzt, allerdings bleibt die Bewegungsfreiheit komplett erhalten und nach wenigen Schritten hatte ich mich daran gewöhnt. Aus reiner Neugier habe ich noch meine Wanderschuhe (Größe EUR 38,5) mit den Grödel ausprobiert: obwohl sie ja eigentlich für Trailrunning und entsprechende Schuhe gemacht sind, habe ich sie dennoch problemlos über die dickeren, festeren Wanderschuhe ziehen können.

Auch hier ist nichts verrutscht, der zusätzliche Grip machte sich bemerkbar, das straffe Gefühl von außen war erwartungskonform geringer. 

Wichtig an dieser Stelle zu erwähnen ist, dass ich den Test leider nicht in der Form durchführen konnte, wie ich wollte: mein Arzt hat mir ab dem 3. Monat Schwangerschaft das Laufen untersagt und dementsprechend konnte ich die Spikes "nur" beim Wandern oder Gassigehen hinsichtlich Grip und Komfort testen. 1-2 schnellere Schritte habe ich gewagt und konnte keinen Unterschied zum normalen "Gehen" feststellen ;)

Feature

Die Grödel bestehen aus rostfreiem Edelstahl. Das hilft bei der Reinigung: einfach abwaschen, trocknen, fertig.

Unter der Schuhsohle sind 13 kleine Spitzen an Kettengliedern mehr oder weniger rautenförmig angeordnet. An den äußeren Enden dieser Rauten ist ein robuster, dehnbarer Gummi (genauer: Hi-Tech Elastomer, getestet bis -60°C) angebracht, der auf der oberen Seite des Schuhs für die notwendige Spannung sorgt, damit die Spikes ihre Arbeit tun können.

Vorne an der Schuhnase ist ein kleiner Bügel aus Edelstahl angebracht, der bei der richtigen Positionierung unterstützt. Den Gummi kann man sich in verschiedenen Farben aussuchen, ganz nach Geschmack ;)

Wie bereits erwähnt, lassen sich die Spikes sehr einfach über den bereits angezogenen Schuh ziehen. Dazu ist auf der Rückseite des Gummies das kleine Wort "BACK" und auf der Vorderseite "FRONT" eingearbeitet. Rechts und links scheint egal zu sein, da es dafür keine gesonderte Kennzeichnung gibt. Durch den dehnbaren Gummi kann man mit etwas Zug die Grödel leicht über die Schuhe in die gewünschte Position ziehen, wo sie dann während der Benutzung auch bleiben. Zum Ausziehen habe ich einfach wieder am hinteren Ende des Gummis angezogen und durch den so gewonnenen Abstand zwischen Grödel und Schuh die "Verbindung" leicht wieder trennen können. 

Snowline hat mitgedacht und liefert die Grödel in einem praktischen kleinen Täschchen aus. Darin kann man sie sehr leicht transportieren.

Eine Schlaufe ermöglich das einfache Tragen in der Hand oder per Klips am Rucksack. Natürlich kann das Täschchen auch einfach so im Rucksack verstaut werden. Praktisch ist es vor allem dann, wenn man die Grödel benutzt hat und sie entsprechend dreckig sind. Dann landet der Dreck in dem Täschchen und nicht im Rucksack ;) und zuhause kann dann alles bequem gesäubert werden. 

Das Gewicht hält sich in sehr gutem Rahmen: in der Größe M wiegt das Paar mit der Tasche 218g. Damit fällt die Entscheidung, ob man sie sicherheitshalber zur nächsten Tour mitnimmt, sehr leicht. Ich bin grundsätzlich eher getreu dem Motto unterwegs "lieber dabeihaben und nicht brauchen, als brauchen und nicht dabeihaben". Da kommt mir ein geringes Zusatzgewicht natürlich immer entgegen.

Getestet habe ich auf unterschiedlichen Untergründen: Teer, Beton, loser grober Schotter, feiner Schotter, Wald- und Wiesenboden. Sondertests gab es an abgeschälten Bäumen bezüglich Grip (sehr gut!). Über den bisherigen Testzeitraum konnte ich bisher keinerlei Abnutzungserscheinungen erkennen. Obwohl ich auch extra auf hartem Boden (Teer, Beton) unterwegs war, sehen die Spitzen immer noch aus wie neu. Auch das Laufverhalten ist auf derartigem Untergrund nur geringfügig anders, als ohne Grödel. Was einem allerdings klar sein muss: auf allen harten Untergründen, dazu zählt auch Schotter, ist man mit den Spikes geräuschvoller unterwegs, als ohne. Das macht nicht viel aus, wenn es um einen herum allerdings sehr still ist (bspw. vor einem Regenschauer), dann fällt das evtl. auf.

Was mir noch positiv aufgefallen ist: die Spikes hinterlassen kaum Spuren. Das war mir wichtig, da man ja doch immer mal wieder über Wurzeln geht und nicht immer ausweichen kann. Hier wollte ich mit den Spikes keine Wunden hinterlassen. Auch wollte ich grade auf weichen Wegen keine tiefen Löcher "graben", aber das Verfangen von Laub und Dreck in den Spitzen oder Ketten hält sich sehr gut in Grenzen.

Preis/Leistung

Mit knapp 40€ hat man eine sehr gute Investition in seine Gesundheit vorgenommen, legt man sich die Grödel zu. Die Snowline Chainsen Trail sind leicht und dennoch sehr robust und halten, was sie versprechen. Man bekommt wirklich guten zusätzlichen Grip und kann durch das geringe Gewicht jederzeit entscheiden, ob man sie schnell überzieht oder doch noch nicht braucht. Die praktische kleine Tasche hält eventuellen Dreck vom restlichen Equipment fern und die Ausführung in Edelstahl erleichtert die Reinigung.

Fazit

Alles in allem bin ich sehr beeindruckt von dem kleinen, leichten Helfer. In Zeiten von Corona (und anschließender Elternzeit) habe ich zwar das akute Bedürfnis nicht mehr, allerdings habe ich schon länger mit dem Gedanken gespielt, in der kalten Jahreshälfte für den Weg zur Arbeit solche Spikes einzusetzen. Sie bauen unter dem Schuh nicht hoch auf, das Tragegefühl ist angenehm und der Zusatzgrip hätte mir in der Vergangenheit sicher den ein oder anderen Ausrutscher erspart. Von daher gibt es von mir eine klare Empfehlung - den Einsatzzweck kann sich ja jeder individuell überlegen ;)

Ein bisschen früh für die kommende Wintersaison durfte ich ein kleines Helferlein für verschneite / vereiste Bodenverhältnisse antesteten. Es handelt sich um sogenannte Grödel (leichtere Version von Steigeisen mit im Vergleich deutlich kleineren Zacken).

Die Grödel werden nach Schuhgröße ausgewählt und bestellt. Hier muss aufgepasst werden, da gerade bei diesen „Steigeisen“ unterschieden wird, ob sie über Trailrunning Schuhe oder massive Stiefel gezogen werden sollen. Ich habe mit Größe 44  die Größe L bestellt und sie passen auf alle meine Laufschuhe problemlos. Trotz der Hersteller Warnung, dass die Größe nicht zwingend auf Winterschuhe zutrifft, passen sie auch auf meine massivsten Wanderstiefel. Man muss also nicht zwingend 2 Paar kaufen für Trailrunning und Wandern.

Angezogen werden die Grödel völlig problemlos, sie werden nur übergezogen, eigentlich wie Sneaker Socken, nur dass man sie über die Schuhe anzieht. Da keine Riemchen eingefädelt werden müssen oder ähnliches geht das ganze super flott und man kann auch keine etwaigen Kleinteile wie Schnallen verlieren, das kommt mir sehr entgegen!

Wie bereits erwähnt, war es im Herbst noch etwas früh für den Test auf Schnee und Eis und Dank Covid-19 und mit meiner schwangeren Frau gabs dann auch keine Ausflüge in die Berge Richtung Schneefelder mehr.

Deshalb hab ich die Eisen hauptsächlich auf Komfort und Passform getestet und zwar auf unterschiedlichsten Boden-Bedingungen. Gerade auf harten, ausgetrockneten Böden beißen sich die Zacken richtig in die Erde! Auf losem Schotter bringen die Grödel nicht wirklich Vorteile, aber das macht technisch ja auch Sinn! Ich habe sie trotzdem dort getestet, da es für mich einen schönen Abnutzungstest darstellt.

Abnutzung konnte ich während meiner Testläufe nicht wirklich feststellen. Auch die Pflege der Grödel ist denkbar einfach, da sie aus rostfreiem Stahl sind d.h. einfach bei Bedarf abwaschen, trocknen lassen und fertig.

Praktisch ist auch, dass die Grödel in einem kleinen Täschchen kommen, so muss man die verschmutzten Gerätschaften nicht unverpackt im Rucksack transportieren, wenn man sie nur auf bestimmten Trailpassagen braucht.

Alles in allem finde ich die Trail-Grödel überraschend bequem! Ich dachte zuerst, dass das Ganze fürchterlich drücken wird, gerade an Laufschuhen, die ja an sich schon recht instabil sind, aber weit gefehlt. Man merkt kaum, dass man sie trägt und mit 240g (inkl. Tasche) wiegt das Paar in Größe L auch nicht zu viel. Man kann es also bei Schnee- und Eisrisiko ohne Probleme einfach mal mit einpacken und bereut es nicht, falls man sie doch nicht brauchen sollte.

Mit unter 40€ ist die Investition auch überschaubar. Falls die Trailvariante zu viel oder zu wenig Biss hat, findet man bei SNOWLINE auch weitere Varianten von der leichten Schneekette für die Stadt bis zu massiven Steigeisen!

Hier nochmal die genauen Größentabellen- und Herstellerdaten falls jemand gleich bestellen will ;-)

Modell             Schuhgröße - Laufschuhe              Schuhgröße - Winterschuhe                  Gewicht

Trail S                          32-36                                                  31-34                                       152g

Trail M                         36–40                                                 35-39                                        170g

Trail L                          40–44                                                 39–43                                       195g

Trail XL                       44–48                                                  43-47                                        200g

Trail XXL                     48-52                                                  47-51                                         290g

Abschließend kann ich also sagen, dass die Snowline Chainsen Trail eine tolles und simples Upgrade für Grip-Probleme am Trail sind! Von mir gibt's volle Punktzahl!

Die Snowline Chainsen Trail verfügen über 13 Zacken die über Ketten miteinander verunden sind. Beides ist aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Über kleine Ösen sind sie mit dem Elastometer verbunden, welcher den nötigen Sitz am Schuh bietet. Um einen perfekten Sitz zu gewährleisten, ist bei der Bestellung besonders auf die Größenauswahl zu achten. Mit Schuhgröße 40 habe ich mit für das Modell Trail M entschieden. Bei dieser Größe bringen die Grödel gerade mal 175g/Paar auf die Waage. Sie sind sehr anpassungsfähig und ich kann sie auf fast allen Schuhen befestigen.

Das Anbringen erfordert etwas Kraft, dafür sitzen die Chainsen Trail dann aber fest und sicher am Schuh. Als hilfreich erweisen sich dabei die leicht ausgeformten Gummilaschen. Diese sind auch mit dünnen Laufhandschuhen gut greifbar. Für die Anlage eignet sich am besten eine Bank oder ein Baumstock. Mit gutem Gleichgewichtssinn ist das Anbringen auch problemlos im Stand oder in der Hocke durchführbar. Das Anbringen wie auch das Abnehmen ist in Sekunden erledigt.

Geliefert werden sie in einer praktischen Transporttasche mit sehr kleinem Packmaß, welche sogar in meinem Trinkgurt Platz findet. Durch den Henkel an der Tasche bietet sich auch die Möglichkeit die Chainsen Trail außen an einem Rucksack zu verstauen. Nach dem Einsatz kann man die verdreckten nassen Grödel mit gutem Gewissen in der Transporttasche verstauen. Diese ist nämlich innenseitig Wasserdicht beschichtet. Die Tasche ist weder zu groß noch zu klein und die Grödel können OHNE komplizierte Falttechnik schnell verstaut werden.

Das Einsatzgebiet der Chainsen Trail ist vor allem Schnee und Eis aber auch fürs Trailrunning sollen sie geeignet sein.

Trailrunning:

Auf hartem Untergrund wie Forststraßen oder Fels fühlt es sich zunächst etwas wacklig an. Auf weichem oder nassem Waldboden hat man deutlich mehr Grip. Das Abrollverhalten wird etwas beeinträchtigt. Bei rutschigem Untergrund kann man aber darüber hinweg sehen.

Für längere Strecken, vor allem auf hartem Untergrund sind sie nur bedingt geeignet. Nach etwa 30 Minuten Laufzeit, spürte ich leichte Druckstellen auf der Fußsohle. Auch das zusätzliche Gewicht ist nach einigen Kilometern deutlich spürbar. Hier würde ich eher zu einem guten Trailrunningschuh greifen.

Im Winter bei Schnee und Eis kann ich mir den Einsatz der Grödel sehr gut beim Laufen vorstellen. Leider hatte ich bis her noch nicht die Möglichkeit diese Bedingungen zu testen.

Wandern:

Im Frühjahr oder Herbst gibt es oft kleine Schneefelder die bei Bergtouren zu überwinden sind. Hierfür eignen sich die Chainsen Trail besonders gut. Mit ihrem kleinen Packmaß, passen sie in jeden Rucksack und sind schnell griffbereit. Der zusätzliche Gripp ist bei Schnee und Eis "Gold" wert und besonders beim Abstieg bringen sie deutlich mehr Sicherheit. Ist das Schneefeld überwunden, sind die Spikes in Sekunden in der praktischen Packtasche verstaut.

Fazit:

Die Snowline Chainsen Trail sind ab jetzt bei meinen Bergtouren immer mit dabei. Sie sind besonders schnell Einsatzbereit und nehmen im Rucksack nicht viel Platz ein. Die verwendeten Materialien sind hochwertig und zielen auf eine lange Lebensdauer ab. Stimmt die Größenauswahl passen die Spikes sowohl auf Lauf wie auch auf Wanderschuhe. Nach der Anwendung können die Spikes unter warmen Wasser gut gereinigt werden.

Beim Trailrunning greife ich lieber zu einem dafür entwickeltem Laufschuh. Hier kommen sie bei mir nur bei kurzen besonders schwierigen Passagen zum Einsatz.

Im Test: die Chainsen Trail – Grödel von Snowline

Erwartungen und erster Eindruck:

Ich war, bevor ich die Chainsen Trail Grödel zum Testen bekommen habe, recht unerfahren was diese Produktsparte „Grödel“ angeht. Die Vorstellung eines unkomplizierten zusätzlichen Grips gefiel mir allerdings sehr, weshalb ich mich über die Möglichkeit zum Test sehr gefreut habe. Der versprochene Einsatzbereich ist sehr breit. Er geht von Einsatz beim Berggehen (auf rutschigem Untergrund) über die Unterstützung beim Trailrunning bis hin zum Winterwandern auf Eisfeldern.

Die Grödel kommen in einem kleinen Papierkarton und sind zusätzlich in einem kleinen Säckchen verpackt, dass auf Touren und darüber hinaus dauerhaft zur Aufbewahrung dient. Diese Tasche schützt einerseits die Grödel selbst und andererseits alles andere vor den Spitzen Spikes der Grödel. Außerdem lassen sie sich, nach dem sie dreckig geworden sind optimal darin verstauen, ohne dass der restliche Rucksackinhalt versaut wird. Positiv anzumerken ist auch, dass sich die Grödel in dem Täschchen bislang noch nie verheddert haben. Sowohl das Einpacken als auch das Auspacken funktionieren problemlos. Dies macht die Chainsen Trail Grödel zu einem schnellen und einfach nutzbaren Gimmick, das ohne Große Umstände für zusätzliche (Tritt-)Sicherheit sorgt.

 Chainsen Trails mit Aufbewahrungstasche

Seitliche Aufnahme der Kette mit Spikes und dem Gummi

Blick von unten

Blick von oben

Als ich die Grödel auspackte war ich wirklich erstaunt, wie leicht sie sind. Beide zusammen wiegen gerade einmal 170 Gramm. Auch das Anziehen dieser geht, dank Beschriftung „Front“ und „Back“ sowie einer einfach verständlichen Bilderbeschreibung intuitiv und einfach.

Ich habe mich mit meiner Schuhgröße 38-39 für die Größe M entschieden und kann die Grödel an allen meinen Schuhen einfach anbringen. Sowohl an den dicken alpinen Wanderstiefeln als auch an den leichten Trailrunningschuhen. Das Modell ist also wirklich vielseitig einsatzbar, ohne an Halt oder Komfort zu verlieren.

Hardfacts:

Der Hersteller "Snowline" ist ein im Jahre 1991 gegründetes koreanisches Unternehmen. Seit dieser Zeit gilt die Marke synonym für Schuhketten, da sich Snowline ausschließlich auf diese Produktsparte spezialisiert hat. Die durch diesen „iidden Champion“ hergestellten Schuhketten zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass alle CE zertifiziert und TÜV geprüft sind. Ferner sind sie ganzjährig sowie in jedem Gelände einsetzbar, sodass es sich nicht um saisonale Produkte handelt.

Die Chainsen Trail Grödel bieten Sicherheit und Grip im Pocket-Format. Es gibt sie in den Größen S, M, L, XL und XXL. Damit man direkt erkennt, um welche Größe es sich handelt, bekam jede ihre eigene Farbe (orange, rot, grau, schwarz). Das ist besonders praktisch, wenn man (als Paar oder Familie) über mehrere Grödel verfügt. Man läuft dadurch nicht Gefahr, versehentlich die falschen mitzunehmen oder zu kombinieren.

Welche Größe man benötigt kann man der Verpackung der Grödel entnehmen.

Zum Überblick:

Modell                    Schuhgröße - Laufschuhe                    Schuhgröße - Winterschuhe                    Gewicht

Trail S                    32-36                                                     31-34                                                        152g

Trail M                   36–40                                                     35-39                                                        170g

Trail L                    40–44                                                     39–43                                                       195g

Trail XL                  44–48                                                     43-47                                                        200g

Trail XXL                48-52                                                      47-51                                                       290g

Die Wahl der Größe hängt also im Ergebnis auch davon ab, für welchen Einsatzbereich sie sein sollen. Wenn man genau zwischen zwei Größen liegt, kann es schon mal sein, dass die Grödel entweder den alpinen Wanderstiefeln oder eben den leichten (Trail-)Laufschuhen passen. Im Einzelfall kann es daher sinnvoll sein, verschiedene Größen an den in Betracht kommenden Schuhmodellen auszuprobieren.

Das Material der Kette und der Spikes besteht aus gehärtetem Edelstahl, der rostfrei ist. Das Gummi, an dem die Kette und die Spikes befestigt wurden, wurde aus Hi-Tech Elastomer gefertigt, das bis zu ‑60 Grad voll funktionstüchtig bleibt. Zum Schutz des Gummis wurden die Ösen, in denen sich die Kette befindet, mit Edelstahl verstärkt. Dadurch wurde der Elastomer-Gummi noch reißfester.

 Kette mit Spikes unter alpinen Wanderschuhen

  Seitliche Ansicht

Die Spikes setzten sich aus 13 Zacken zusammen, die eine Länge von 5 mm aufweisen. Dank dieser kurzen Zacken geben den Trail Spikes zusätzlichen sicheren Halt auf vereisten Wegen und gepresstem Schnee. Im Sommer sorgen sie auf rutschigen, matschigen oder schuttbedeckten Trails für die nötige Trittsicherheit. Neben dem damit verbundenen Sicherheitsaspekt führt dies auch zu einer erheblichen Kraftersparnis. Gerade auf langen Strecken ein nicht zu vernachlässigender Vorteil 😊.

 Rückseitige Befestigung durchs Gummi

 Forderseitige Befestigung mit Gummi und Kette

 Gesamtblick auf die Befestigung

 Seitliche Befestigung

 Befestigung am Trailrunningschuh

Das innovative Elastomer-Gummi ermöglicht das An- und Ausziehen der Grödel im Handumdrehen. Es ermöglicht zudem eine sichere und rutschfeste Anbringung an jedem Schuhwerk. Dank der flexiblen Verarbeitung der Fersenkrallen lässt sich der Fuß auch mit den Chainsen Trails ergonomisch abrollen.

Der Test:

Ich habe die Chainsen Trail Grödel von Snowline nun etwas länger als sechs Wochen testen können. In der Zeit haben sie bei jeder Outdoor Aktivität den Weg in meinen Rucksack gefunden und mich bei jeder anspruchsvolleren Strecke hervorragen unterstützt. Insbesondere beim Trailrunning und Mantsch-Wanderungen habe ich besonders gerne auf die Grödel zurückgegriffen.

Auf Schnee und Eis habe ich sie (wetterbedingt) leider noch nicht testen können, die Erfahrungen reiche ich aber bald in den Kommentaren nach, versprochen!

Die Anwendung der Trail Spikes ist genau so einfach wie vom Hersteller versprochen. Sie lassen sich tatsächlich in nur wenigen Sekunden ohne Riemchen oder Schnallen am Schuh befestigen. Die Befestigung erfolgt durch ein simples überstülpen, was sich mit dem Anziehen einer engen Socke vergleichen lässt. In dieser Hinsicht haben sie ihren Konkurrenten einiges voraus, der der typische Nachteil von Grödel, dass sie sich nur umständlich anziehen lassen, entfällt komplett.

Auch Halt und Tragekomfort lassen nichts zu wünschen übrig. Die einzelnen Spikes graben sich zuverlässig in jeden Untergrund ein und sorgen so für eine herausragende Trittsicherheit. Selbst super matschige und steile Anstiege machen überhaupt keine Probleme mehr; man fühlt sich damit nahezu wie eine Gams.

Dem Gehkomfort steht dies im Übrigen absolut nicht entgegen. Mit Anheben des Fußes lösen sich die Spikes unmittelbar vom Boden. Dank des geringen Gewichts wird das Laufen auch nicht erschwert. Ganz im Gegenteil. Die besondere Trittsicherheit führt viel mehr dazu, dass anstrengende Sicherheitsschritte vermieden werden. Die versprochene Krafteinsparung kann ich daher auch vollständig bestätigen. Auch wirken sich die Grödel nicht unangenehm auf den Fuß aus. In den alpinen Wanderstiefel habe ich sie tatsächlich überhaupt nicht gespürt. Bei den Trailrunningschuhen merkt man, dass die Sohle etwas härter wirkt. Druckstellen oder Einschränkungen entstehen dadurch aber keineswegs. Auch das Abrollverhalten wird durch die Spikes nicht negativ beeinflusst.

Die Sorge, dass sich die Zacken schnell abnutzen war ebenfalls unbegründet. Dank des gehärteten Edelstahls machen ihnen selbst Felswanderungen überhaupt nichts aus. Meine Spikes sehen daher trotz intensiver Nutzung noch aus wie neu. Gleiches gilt für das Gummi. Auch dieses ist immer noch genau so flexibel wie am ersten Tag. Die erforderliche regelmäßige Reinigung ist kinderleicht. Einfach mit lauwarmem Wasser abspülen und sie sind wieder bereit für die nächsten Touren!

Fazit:

Der Test der Chainsen Trail Grödel von Snowline hat mich vollständig begeistert. Sie bieten einen erheblichen Sicherheitsgewinn durch hervorragende Grip und die nötigeTrittsicherheit auf allen Untergründen sowie einen sicheren Schutz gegen Weg- und Ausrutschen. Das geringe Gewicht, das schmale Packmaß und die einfache Handhabung machen sie zu einem perfekten Begleiter, der einem in unerwarteten Situationen immer die nötige Unterstützung bieten kann. Dabei überzeugen die Spikes von Snowline auf ganzer Linie was Langlebigkeit, Tragekomfort und die Gesamtperformance angeht.

Die Grödel sind dabei nicht nur in den Bergen nützlich. Auch auf vereisten Wegen in der Stadt oder für die Spaziergänge mit dem Hund sind die Schneeketten sehr hilfreich.

Ich kann daher bedenkenlos eine klare Kaufempfehlung für alldiejenigen aussprechen, die im Sommer und Winter im anspruchsvollen Gelände unterwegs oder einfach auf der Suche nach zusätzlicher Sicherheit bei schnee- oder eisglatten Wegen sind. 5 Sterne 😊

Meine Erfahrungsgrundlage: Kurzzeit-Test (~6 Wochen)

Die Chainsen Trail XL wurden mir über Outside-Stories von Kochalpin, dem u.a. europäischem Vertreiber der Produkte des koreanischen Outdoorherstellers Snowline, zum Testen zur Verfügung gestellt. An die Bereitstellung der Spikes sind keine Verpflichtungen, abgesehen von der Veröffentlichung einer Bewertung an dieser Stelle, geknüpft! Nach dem Ende des Testzeitraums darf ich die Snowline Chainsen Trail behalten. Die folgende Bewertung basiert ausschließlich auf meiner persönlichen Erfahrung.

In den letzten 6 Wochen waren die Spikes mein treuer Begleiter bei vielen Unternehmungen in der Natur. Am häufigsten kamen sie beim Trailrunning in den heimischen Wäldern zum Einsatz. Auf Tageswanderungen und Spaziergängen habe ich sie lediglich getragen um mir einen Eindruck von der Robustheit und des Abnutzverhalten auf Dauer machen zu können. 

Dazu möchte ich direkt anmerken, dass ich sie auf rutschigen und matschigen Feldwegen aber eben leider noch nicht im Schnee und auf vereisten Wegen testen konnte. Obwohl dies mit Sicherheit der Hauptverwendungszweck dieser Spikes ist, haben wir noch Sommer und ich kam in letzter Zeit leider nicht in Höhenlagen in denen noch Schnee liegt. 

Zu mir:

• Größe: 179 cm
• Gewicht: 70 kg
• Geschlecht: männlich
• Schuhgröße: EU 45

Die Chainsen Trail:

• Größe: XL [alle erhältliche Größen sind S,M,L,XL,XXL]
• Gewicht: 204g [auf der Küchenwaage]; 200g [laut Hersteller]
• Material: gehärteter rostfreier Edelstahl und Hit-tech Elastomer
• 13 Spikes (5mm) auf 6 mit Ketten verbundenen Platten
• Verstärkte Ösen am Elastomer Metall Übergang

Der Hersteller:

Snowline ist ein koreanischer Hersteller von Outdoorartikeln der 2000 gegründet wurde. Bekannt wurde er vor allem dadurch, dass er die ersten "Steigeisen" entwickelt hat, die nicht auf einer soliden Bodenplatte sondern zur Gewichtsersparnis auf Kettensegmenten basiert. Diese neue Art taufte Snowline "Chainsen". Mittlerweile gibt es 6 verschiedene Produkte in der Chainsen Modellreihe wovon die Chainsen Trail die leichtesten und die Chainsen Pro XT die robustesten Vertreter darstellen.

Meine Erfahrung:

Erster Eindruck:

Die Spikes, die den Weg auch schon an das Set von "James Bond 007" gefunden haben kommen in einem kleinen Aufbewahrungsbeutel gut verpackt bei mir an. Der Packbeutel wiegt 43g, hat eine Lasche zum besseren Greifen und wird über einen Reißverschluss geöffnet. Die Größe ist ziemlich perfekt. Er ist nicht übermäßig groß aber beide Spikes passen ohne viel Stopfen mit der richtigen Falttechnik hinein. Von Innen ist die Tasche wasserdicht beschichtet und so lassen sich auch verdreckte, nasse "Chainsen Trail" in ihm verstauen ohne den Rest des Rucksackes einzusauen oder zu beschädigen. Hierbei denke ich vor allem an den Einsatz der Spikes zur Überquerung von Schneefeldern bei Wanderungen nach denen sie wieder gut verstaut werden sollen.

Nach dem Auspacken fällt mir direkt das enorm geringe Gewicht der Spikes auf. Das Elastomer, aus dem die Oberseite der Trailspikes gefertigt ist, ist geruchsneutral, lässt sich mit etwas Wiederstand dehnen und wirkt trotz der Dünnwandigkeit (ca. 3mm) des Materials sehr hochwertig. Die Ösen an denen die Metallketten eingesetzt sind werden seit diesem Jahr extra verstärkt. Diese Verstärkung ist farblich abgehoben und so lässt sich auf die Größe schließen.

In meinem Fall sind die Ösen Grau, was für die Größe XL spricht. So weit so gut! XL brauche ich bei der Schuhgröße 45 nämlich. Da diese Spikes nur über den Schuh gezogen aber nicht weiter fixiert oder eingestellt werden können ist die Wahl der richtigen Größe für einen festen Sitz entscheidend.

Der Unterteil der Spikes ist aus 12 Kettchen, 6 Plättchen und einigen Drähten gefertigt. Auf den Plättchen befinden sich insgesamt 13 Zacken die ca. 5mm lang sind. Ganz ehrlich! Ich kann mir beim ersten Inspizieren noch nicht so recht vorstellen wie diese Konstruktion robust genug seien soll um nicht durchs Laufen beschädigt zu werden. Ich wurde aber, soviel möchte ich hier direkt einmal vorwegnehmen, bisher noch nicht enttäuscht und ich kann nach 6 Wochen noch keinen Verschleiß feststellen!!!

Das Anziehen der Spikes:

Das Anziehen ist wirklich sehr unkompliziert aber bei Trailrunningschuhen sollte man auf alle Fälle erst den Schuh anziehen, dann die Spikes! ;) Die Ketten der Spikes können sich während sie verstaut sind manchmal etwas verhaken, also sollte man sich vor dem Anziehen nochmal versichern, dass alles locker ist.

Dann einfach durch die große Öffnung  mit der Fußspitze voraus hinein schlupfen. Die Vorderseite der Chainsen ist mit "FRONT" markiert. Dann das hintere Ende des Elastomers greifen und über die Ferse ziehen.

Das ganze klappt auf Anhieb und ist selbst mit Handschuhen ein Kinderspiel! In der beigelegten Gebrauchsanweisung empfiehlt der Hersteller das Anziehen im Sitzen. Tatsächlich ist das zwar bequemer aber auch das Anziehen im Stehen, auf einem Bein balancierend, ist kein kein Problem. Ich möchte das besonders als Pluspunkt hervorheben, da wenn man die Chainsen Trail braucht, es wahrscheinlich entweder eisig, matschig oder nass ist und man sich vielleicht nicht immer hinsetzen möchte! 

Aber passen sie denn?

Ja! Sie passen auf alle Schuhe an denen ich sie getestet habe.

Alle meine Laufschuhe sind Größe EU45 und die Chainsen Trail XL hatten ohne Ausnahme einen bomben-festen Halt. Das Elastomer liegt gut auf dem Schuh auf und verdeckt nicht zu viel des atmungsaktiven Mesh Gewebes. Mit keinem der Schuhe haben sich durch das Tragen der Spikes irgendwelche Druckstellen ergeben noch hat es sich in irgendeiner Weise unangenehm angefühlt.

Grip, Tragekomfort und Gefühl:

Die Spikes halten nicht nur im Sitzen fest am Schuh sondern verrutschen auch bei Sprinteinlagen und ruckartigem Aufstoppen nicht. Ich habe sie bewusst auch auf meinen eigentlich schon ausrangierten Salomon XA Pro 3D getestet, da die Schuhe selbst eigentlich kein Profil mehr haben und der Unterschied in der Griffigkeit, auch ohne Schnee und Eis, deutlicher zu spüren war.

Auf festem Waldboden und Trampelpfaden hat man mit den Chainsen Trail unglaublichen Grip. Wenn durch Regen die oberste Erdschicht aufweicht und rutschig wird garantieren die Spikes sicheren Halt. Auch auf sehr staubigen und leicht sandigen Abschnitten wächst die Trittsicherheit mit ihnen. Lediglich auf sehr matschigen Passagen bei denen viel Erdreich mit rutscht kommen die 5mm Spitzen an ihre Grenzen.

Man spürt zwar das extra Gewicht an den Füßen aber sowohl das Abrollen als auch das Anheben des Fußes werden nicht behindert. Die Spikes verhaken sich nicht unangenehm im Boden und bremsen so gefühlt nicht ab. Durch die geringe (5mm) Eindringtiefe der Spikes in den Boden fühlt sich das Laufen natürlich an! 

Auf festem Untergrund (Stein, Beton, Asphalt) kommt es meiner Erfahrung nach ein bisschen auf das Schuhwerk an. Generell ist das "Durchdrücken" der Spikes auf die Fußsohle zwar sehr gering aber ganz so angenehm wie auf weichem Boden ist es dann doch nicht. Je dicker und fester die Sohle des Schuhs desto weniger spürt man den Spikes durch die Sohle.

Zusammenfassung und Fazit:

Die Snowline Chainsen Trail haben mich in aller Hinsicht überzeugt. Sie sind leicht anzuziehen, passen wie angegossen und weisen eine hervorragende Verarbeitung auf. Ich hätte nicht erwartet dass dieses fast schon zierlich wirkende Geschirr sich bei einem so geringen Gewicht als so widerstandsfähig herausstellt und nach 6 Wochen intensiver Nutzung keinen Verschleiß,  der über ein paar Kratzern hinaus geht, aufweist.

Die Ketten und Zähnchen hielten alles aus was ich ihnen durch normale Verwendung antuen konnte während sie mir deutlich besseren Halt beim Trailrunning boten. Ich freue mich auf den Winter, den ersten Schnee und vereiste Wege um zu sehen wie sie sich unter diesen Bedingungen schlagen.

Bisher kann ich sie aber einfach nur jedem empfehlen!

Snowline Chainsen Trail – Grödel

Größen: Die Chainsen Trail gibt es in den Größen S- XL, wobei ich mit meiner Schuhgröße von 46 auf die Größe XL zurückgreifen konnte.

Einsatzgebiet: Zu den Einsatzgebieten gibt es seitens outside-stories eine sehr anschauliche Schilderung, die ich hier auch zitieren möchte:

„1. Einsatz von Spikes beim Bergsteigen

Allen voran kommen die Spikes natürlich beim Bergsteigen zum Einsatz. Gerade im Frühjahr stellen abschüssige Schneefelder in schattigen Karen häufig nur schwer überwindbare Hindernisse dar. Das Gleiche gilt für flachere Gletscherpassagen im Sommer – hier ist stürzen tabu und du solltest jeden Schritt mit Bedacht setzen. Spikes können dir dabei das nötige Etwas an zusätzlichem Grip bieten! [...]

2. Einsatz beim Trailrunning 

Gletscherpassagen findest beim Trailrunning natürlich selten. Wenn du aber auch im Winter nicht auf deine Runs verzichten möchtest, können dir Schnee oder gefrorener Boden einen Strich durch deinen Trainingsplan machen. Unabhängig von Jahreszeiten kann ein wenig extra Grip – auf besonders rutschigem Waldboden oder auf schlammigen Untergrund nach einem heftigen Schauer [...]

3. Grödel beim Rodeln / Winterwandern

Zum Beispiel beim Rodeln oder Schlitten fahren erweisen sich die kleinen Helferlein unter der Sohle als äußerst nützlich. Sie unterstützen dich spürbar beim Weg nach oben und stellen sicher, dass du nicht ins Rutschen kommst.

Das ist nicht nur bei einem langen Aufstieg mit ebenso langer Abfahrt in den Bergen hilfreich, sondern auch beim Rodeln auf dem Hügel direkt vor der Haustür. Die Spikes sind natürlich vor allem für den Aufstieg gedacht [...]

Die Spikes beweisen sich auch auf einem idyllischen Winterspaziergang im Wald oder sogar in der Stadt! Auf schlecht geräumten Wegen kann der zusätzliche Halt genauso hilfreich wie im Schneematsch auf dem Gehsteig sein.“

Erster Eindruck:

Die Grödel werden in einer kleinen Tasche geliefert, in welche sich die spitzen Zacken gut und sicher verpacken lassen. Dabei hat man zunächst das Gefühl, man habe nur einen Grödel in der Tasche, denn mit nicht einmal 200 Gramm Gesamtgewicht sind die Grödel  im Gesamtgewicht eines Rucksacks kaum merkbar. 

Positiv ist zu vermerken, dass man auch noch mit kalten Fingern die Grödel wieder schnell und ordentlich verpackt bekommt. Beim ersten Auspacken jedoch dachte ich, oh je, das wird ne filigrane Fummelarbeit für mich und wahrscheinlich werde ich mehr damit zu tun haben, die Grödel auseinander zu friemeln, da sie alle ineinander verhakt sind. Es sollte sich schleunigst herausstellen, dass dies ein absoluter Trugschluss war. Die Grödel verhaken sich nicht ineinander und sind in Windeseile einsatzbereit gemacht.

Des Weiteren verfügt die Tasche über einen Tragegriff und eine weitere kleine Schlaufe, an der sie sich m Rucksack befestigen lässt.

Spikes:

Pro Schuh sind 13 Spikes verarbeitet. 8 befinden sich davon in drei Ansammlungen auf dem Vorderfuß und 5 Spikes in 2 Ansammlungen an der Ferse, die für den richtigen Halt sorgen sollen.

Die Zacken selbst sind bei den Spikes von Snowline, wie auch die Ketten, aus gehärtetem, rostfreiem Edelstahl.

Andere Materialen wie beispielsweise Aluminium eignen sich hier weniger. Aluminium ist zwar sehr leicht, aber für den Einsatz auf hartem, gefrorenem Untergrund einfach zu „weich“. Die Folge: Die Zacken könnten sich verbiegen.

Bindung: Die Bindung selbst ist elastisch, so dass sie sich gut und schnell über die Schuhe ziehen lassen. Hierfür ist es natürlich auch nicht nötig sich die Schuhe auszuziehen. Man kann sie sich einfach von vorne nach hinten überstülpen. Wichtig ist dabei auch anzumerken, dass die Grödel bislang nicht ausgeleiert sind und sie fest am Schuh sitzen bleiben ohne zu verrutschen.

Damit man auch wirklich sicher ist, ob man die Bindung richtig befestigt hat, ist auf dem Gummi „Front“ aufgedruckt. Die Modelle von Snowline setzen daher auf ein Elastomer-Gummi, der für Temperaturen von bis zu Minus 60 Grad Celsius ausgelegt ist

Die Ösen für die „Schneeketten“ sind noch einmal verstärkt, so dass man davon ausgehen kann, dass die Grödel eine lange Lebenszeit haben werden.

Positiv ist auch der durchschnittliche Preis von ca. 35 Euro. Sie sind damit ohne Probleme für jedermann erschwinglich, die ein wenig mehr Komfort und Sicherheit auf ihre Wanderungen haben möchten. Damit man die Grödel auch richtig um anzieht, wurde die vordere Seite mit Front gekennzeichnet.

Vorteil:

Des Weiteren sind die Grödel für mich so attraktiv , da sie kaum Mehrgewicht in den Rucksack bringen. Bei Tageswanderungen, bei denen man hinsichtlich der Verhältnisse nicht so sicher ist, können die Grödel riesige Dienste leisten. So wurden die Grödel von mir auch auf einem normalen Wiesen- und Waldwanderweg getragen, welcher infolge eines heftigen Gewitters zu einer gefährlich-rutschigen Matschweg geworden ist, bei dem man beim Heruntergehen trotz Wanderstöcke sehr aufpassen musste nicht wegzurutschen.

Durch die Snowline Grödel war diese Gefahr direkt gebannt. .Ich konnte die Schritte sicher und präzise setzen. Hier war ich am Ende auch froh, dass ich die ziemlich dreckigen Spikes in die mitgelieferte Tasche verstauen konnte.

Denn dreckig werden die Grödel in jedem Fall.  Des weiteren ist zu vermerken, dass die Grödel in keinster Weise unangenehm durch die Schuhsohle durchdrücken. 

Fazit:

Leicht, einfach anzubringen, guter Halt und bezahlbar. Was will man mehr.? Sie gehören für mich ab jetzt immer mit in den Rucksack. Einzig bei felsigen nassen Terrain würde ich auf die Grödel wegen Wegrutschgefahr verzichten wollen. 

Vorbemerkung:

In unserer Freizeit versuchen wir so gut es geht unsere tägliche Sporteinheit in der freien Natur zu verbringen. Da wir uns immer neue Herausforderungen suchen, sind wir nun in der kalten Jahreszeit auch öfter mit unseren Laufschuhen auf eisigen Trails in den Tiroler Bergen unterwegs. Um für einen sicheren Tritt auf den engen und teils sehr steilen Abschnitten zu sorgen haben wir uns nach längerer suche für die Chainsen Trail Spikes von snowline entschieden.

Erster Eindruck:

Das Erste was auffällt ist die Aufbewahrungstasche welche eine regelrecht ideale Größe aufweist, nicht zu groß um viel Platz im Rucksack zu verschwenden aber auch nicht zu klein um die zusammengelegten Grödel mühselig in die Tasche pressen zu müssen; sogar mit etwas dickeren Handschuhen lassen sie sich sehr einfach in der Tasche verstauen. Die Kettenkonstruktion der Leichtsteigeisen wirkt im ersten Augenblick etwas filigran, nach genauerem Hinsehen stellt sich jedoch eine saubere und sehr massive Verarbeitung heraus. Zu Hause wurde der genaue Sitz auf verschiedene Arten von Schuhen getestet; Laufschuhe, Trailrunningschuhe, Bergschuhe, Freizeitschuhe und noch ein paar andere - das An- und Ausziehen geht in Nullkommanichts, sogar im Stehen auf einem Bein kein Problem. Beeindruckend für die Chainsen Trail ist das sehr geringe Gewicht, für meine Schuhgröße 47 wird lt. Hersteller die Größe XL angegeben mit 200 g/Pr.

Outdoortest:

Getestet haben wir die Leichtsteigeisen auf verschiedene Trails bei kaltem Wetter sowie bei etwas wärmeren Verhältnissen mit vorzugsweise Trailrunningschuhen (Salomon Speedcross 4). Bei glatten Eisflächen oder festem Schnee halten die kleinsten Spikes von snowline bombenfest, egal ob es sich um eine verschneite Asphaltstraße oder einen winterlichen Wandersteig handelt, bei jedem Tritt halten die am Vorderfuß und am Hinterfuß aufgeteilten Spikes zwischen den Kettengliedern die Position ohne auch nur eine Spur zu verrutschen oder seitlich nachzugeben. Auch wenn ein paar Meter ohne Schneebelag auf Asphalt zurück gelegt werden muss stören die Grödel nicht im geringsten beim Auftreten, die auftretenden Kräfte werden mühelos über die Ketten und die Schuhsole auf den gesamten Fuß verteilt ohne ein unangenehmes "Durchdrücken" der Sohle aufzuweisen.

Das einzige kleine Manko ist die Verwendung bei nassen, matschigen Schnee und aufgeweichter Schneeoberfläche. Hierbei sind die Spikes der Chainsen Trail einfach zu klein um einen sicheren Halt bei leicht verpappten Schuhsohlen zu gewährleisten, hierbei handelt es sich jedoch nur um ein leichtes Rutschen bevor sich die Spikes schlussendlich doch in den Untergrund verzahnen.

Fazit:

Für die Verwendung auf Trailrunningschuhen bei Läufen auf Schnee und Eis möchte ich die Chainsen Trail von snowline nicht mehr missen. Sie bieten festen halt bei schnellen und dynamischen Läufen im Winter auf Straßen wie auch auf verschneiten Trails bei jedem Schritt. Natürlich könne sie auch auf Bergschuhen und dergleichen für den alltäglichen Rodelspaß oder einfachen Winterwanderungen verwendet werden, jedoch würde ich für diese Zwecke die etwas festeren Leichtsteigeisen Chainsen Pro oder Chainsen Light mit längeren und massiveren Spikes vorschlagen.

Die snowline Spikes Chainsen Trail sind sehr praktisch zum Anziehen. In nur wenigen Sekunden sind sie in der richtigen Position. Sie halten sehr gut am Schuh und verrutschen auch nicht bei längeren Einsätzen. Auf eisigem Untergrund bjeten sie perfekten Halt, auf nassem Schnee sind die Zacken jedoch etwas zu klein und sorgen nicht für den nötigen Halt.

Mein Fazit

Ich verwende sie für Wanderungen auf Schnee und zum Laufen auf eisigen Trails. Da die Zacken relativ klein sind, benötigt man keine zusätzliche Kraft sie aus dem Eis zu ziehen und sind deswegen sehr gut zum Laufen geeignet. Für auschließliche Wanderer empfehle ich diese Spikes jedoch nicht. Diesen Leuten würde ich die snowline Spikex Chainsen Pro empfehlen, da diese etwas größere Zacken haben.