Im test

Test: COLUMBIA Outdry Ex Light - Hardshelljacken (Wasserdicht)

COLUMBIA Outdry Ex Light - Hardshelljacken (Wasserdicht)
Sportlich geschnittene leichte Trailrunning Hardshell mit durchdachten Funktionen
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • wasserdichte Reißverschlüsse
  • innenliegende Kapuzenzipper
  • wasserdicht
  • Verstellbarkeit Kapuze
  • Gewicht
  • Länge Reißverschluss

Nachteile

  • Arme recht eng geschnitten

Bewertung

Als OUTSIDEstories Produktscout bekam ich die Columbia OutDry EX Light Shell zum Test zur Verfügung gestellt. 

Bei dieser Jacke handelt es sich um eine leichte Hardshell mit der OutDry Extreme Membran. Einsatzgebiet ist hauptsächlich Trailrunning oder andere Sportarten, bei denen es im strömenden Regen sehr nass werden kann. Ein Futter besitzt die Jacke nicht. 

Bei mir machte die Jacke die meisten Testläufe auf dem Bike. Dabei waren immer Regen oder Schnee im Spiel. Des weiteren habe ich die Jacke als Alltags-Regenjacke testen können.

Schnitt:

Bei 1,78m und 75kg trage ich Größe M. Am Körper ist die Jacke passend bis weit. Der Reißverschluss beult im Brustbereich etwas nach vorne. Im Schulterbereich sitzt die Jacke schon enger. Die Ärmel sind sehr passend geschnitten. Dadurch lassen sich nicht viele Schichten unter der Jacke tragen. Eine Weste wäre möglich, Jacken sind aufgrund der recht engen Ärmel nicht drunter tragbar. 

Aufgrund der niedrigen Temperaturen im Testzeitraum musste ich etwas isolierendes drunter tragen. Bei mir fiel die Wahl auf ein Under Armour ColdGear Compression Shirt. Dieses trage ich auch beim Skifahren bei extrem kalten Temperaturen. Diese Kombi war bei Temperaturen um 0°C bis -5°C eine gute Wahl beim Biken. 

Wasserdichtigkeit:

Strömender Regen und aufwirbelnde Nässe konnten der Jacke nichts anhaben. Sie hielt allen widrigen Wetterumständen stand. Alle Reißverschlüsse sind wasserdicht und kommen ohne eine Abdeckleiste aus.

Atmungsaktivität:

Gerade bei kälteren Temperaturen kondensierte etwas warme Luft noch im Inneren der Jacke und konnte nicht als Wasserdampf nach außen transportiert werden. Es war jedoch nicht extrem und für mich aufgrund der Außentemperatur noch ok. Im Sommer müsste ich es nochmals ausprobieren, wie es bei warmen Außentemperaturen aussieht.

Ausstattung:

Trotz des recht geringen Gewichts von 316g in Größe M (Vergleich Arcteryx Beta AR in M: 453g) bietet die Jacke eine durchdachte Ausstattung.

Die Kapuze ist vorne beidseitig mit einem Gummiband justierbar. Die Bandblocker dafür sind in den Saum eingenäht und baumeln so nicht störend im Sichtfeld. Hinten ist die Kapuze mit einem Klettstreifen einstellbar um sie etwas aus dem Gesicht hochziehen zu können.

Die Armbünde sind ebenfalls mithilfe von Klettstreifen anpassbar. Der Bund der Jacke wiederum hat ein beidseitig einstellbares Gummiband im Saum eingenäht.

Der Reißverschluss geht über das Kinn bis unter den Mund. Das hat den Vorteil, dass man nicht dauerhaft in die Jacke hineinatmet. Die Schriftzüge sind reflektierend, außerdem sind an den Armen und im unteren Rückenbereich sehr gut sichtbare Reflektoren aufgebracht, was als Läufer im Stadtbereich für die Sichtbarkeit sehr wichtig ist.

 

Die beiden Taschen sind innen wahrscheinlich aus Gewichtsgründen nur mit einem Netzmaterial abgesetzt. Daher sollten keine zu scharfkantigen oder schweren Gegenstände darin untergebracht werden. Große Gegenstände sind jedoch generell recht störend, da die Taschen nur innen aufgebracht sind und so die Jacke aufbauschen.

Anwendungsgebiete:

Die Columbia OutDry EX Light ist die perfekte Regenjacke für Trailrunner und Jogger. Zum Wandern ist sie bedingt geeignet, man sollte keine zu dicken Schichten unter der Jacke tragen. Radfahrer werden vermutlich einen etwas heruntergezogen Latz auf der Rückseite vermissen.

Als Alltagsjacke würde ich diese Jacke nicht empfehlen, da sie zu eng geschnitten ist. 

Design:

Durch die OutDry Extreme Membran ist die Optik der Jacke auf den ersten Blick bereits anders als bei anderen Regenjacken. Das Material sieht etwas nach Gummi aus, was sich aufgrund der abgedichteten Nähte noch verstärkt. Das Tragegefühl hat jedoch nichts mit Gummi zu tun und überrascht bereits bei der Anprobe, da es sich sehr angenehm anfühlt und weicher als bspw. eine Jacke mit Goretex Pro Membran ist.

Fazit:

Für den sportlichen Einsatz an regnerischen Tagen eignet sich diese leichte Hardshell hervorragend. Gerade durch die Anpassbarkeit und den engen Schnitt stört sie auch bei schnelleren Sportarten nicht.

 

Wer sich alles nochmal im Video ansehen möchte, der wird hier fündig:

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
War diese Bewertung für dich hilfreich?
  • Ja
    7
  • Nein
    0
Deine Meinung ist gefragt. Hier kommentieren:

Erstellt von Phoenix - Do, 01/04/2018 - 10:08

Hallo davhoffi, kannst du einen Vergleich ziehen zu den anderen Membranen wie GoreTex Pro oder Sympatex Pro?

Bin mit meiner Sympatex immer so ein wenig unzufrieden bei der Atmungsaktivität :/

Hi Phoenix,

als Vergleichsmembran habe ich derzeit nur die GoreTex Pro in der Beta AR und eine mir unbekannte in einer Löffler Hardshell. Allerdings nutze ich die Beta AR völlig anders und damit lässt sich wohl kein adäquater Vergleich aufstellen. Die Löffler habe ich bisher immer zum Biken verwendet. Wie im Test beschrieben hatte ich bei der OutDry Jacke das Problem der Kondensierung bei tiefen Temperaturen. Das hatte ich bei der Löffler nicht so extrem. Wie aber auch geschrieben, gehe ich davon aus, dass es am Testzeitraum lag. 

WEITERE BEWERTUNGEN