Im test

Test: SHRED RACK Prime - Aufblasbarer Dachträger

SHRED RACK Prime - Aufblasbarer Dachträger
Praktische Lösung wenn man was auf dem Dach transportiert
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • Leicht
  • Kleines Packmaß
  • Auf vielen Fahrzeugmodellen montierbar
  • Ohne Werkzeug zu montieren
  • Vielseitig einsetzbar

Nachteile

  • Schwierig bei Dreitürern
  • Bei hohen Autos nicht so einfach
  • Geringe Kopffreiheit auf der Rücksitzbank
  • Stark haftende Gurte machen das Festzurren schwer

Bewertung

Die gummierten Spanngurtpaare sind in Neoprentaschen jeweils paarweise in einem Netz. Auf der Herstellerseite gibt es ein englischsprachiges Tutorial mit deutschem Untertitel , in dem der Aufbau erläutert wird. Wenn man es einmal richtig gesehen hat, reicht auch die kurze, englischsprachig bebilderte Anleitung in nur wenigen Schritten. Auch an welcher Stelle die Spanngurte arretiert werden. Ich dachte ja im ersten Moment, dass die Neoprentaschen nur zur Verstauung der Spanngurte sind, wenn diese nicht in Gebrauch sind. Video ist aber zu sehen, dass sie auch und vielleicht vor allem dafür da sind, Gurtschloss und Gurt während der Fahrt fest zu verwahren, damit sie nirgends dagegen schlagen.

Shred Rack verpackt

Der Transportsack ist sehr robust und mit einem der Luftschläuche fest verbunden. So kann man ihn nicht verlieren, aber man muss ihn vor dem Aufblasen auch erstmal mit in der Schlauchhülle verstauen. Eine Kurzanleitung befindet sich auf der Rückseite. Also keine verknitterte Papieranleitung, die irgendwann durchnässt oder einfach weg ist.

Ob der Dachträger wirklich für nahezu alle Fahrzeuge montiert werden kann? Was ist mit 3 Türern? Oder mit 4 Türern wie z.B. VW-Busse mit nur einer Schiebetüre?

Knapp 2 kg ist natürlich ein Schnäppchen, was das Gewicht anbetrifft und auch von den Maßen her ist der SchredRack Prime gut geeignet um im Kofferaum mehr oder weniger dauerhaft mitgeführt zu werden, damit er mit an Board ist, wenn man ihn dann braucht.

Man kann den Prime im Gegensatz zum Air noch ein wenig mehr vielfältiger einsetzen. Durch den längeren Luftschlauch, kann und soll der hälftig oder teilweise doppelt montiert werden. Hierfür sind die Schlaufen vorgesehen, um dann die Luftschlauchhälften aneinander zu befestigen.

Zwei Paar Ski können problemlos darauf befestigt werden. Wie es mit mehr ist, ist nicht bekannt. Auch für einen spontanen Transport einer großen Leiter. Leider war es noch ein wenig kalt im April, zumindest im Wasser, so dass der Einsatz der Luftschläuche als Luftmatratze nicht getestet werden konnte. Dafür sind sie ja auch nicht gemacht.

Shred Rack Leiter

Es ist vermutlich überwiegend Kopfsache. Wird der ShredRack richtig verzurrt und auch das Transportgut richtig fest verschnallt, dürfte es keinen Unterschied in Sachen Ladungssicherheit machen. Trotzdem bleibt der SchredRack hier als schnelle und flexible Transporthilfe für kurze Strecken in Erinnerung. Davon Abgesehen gibt es hier natürlich auch eher Grenzen in der Gewichtszuladung.

Beim ersten Aufbau war die Erwartung groß. Es klang, als ginge es sehr schnell und einfach. Ganz so einfach war es dann aber doch nicht. Ohne das Tutorial wäre die richtige Handhabung des Pumpsacks vermutlich misslungen. Denn mit mit-Luft-füllen und einrollen dauerte es lang und beim ersten mal waren auch die  schmalen  Luftdurchlässe in den Luftsack noch etwas verklebt.

So richtig schnell ging es beim ersten Aufbau nicht. 30 Minuten dauerte es. Spontan heißt wohl nicht zwingend schnell. Aber bei weiteren Aufbauten lässt sich das optimieren und dann liegt es wohl an Fahrzeughöhe und dem praktischen Geschick seine persönliche Bestzeit zu erreichen.

Die beiden Luftschläuche aus dem Transportsack rollt man aus. Eine durchsichtige Luftblase wird von einem robusten Mantel geschützt, der eine abriebfeste verstärkte Seite hat. Gerade für die scharfen Kanten der Ski ist dies wichtig um die Luftschläuche zu schützen. An der Öffnung der Luftblase ist eine Art Blasebalk. In diesem sind zwei unterschiedlich große Ringe eingearbeitet. Ohne Tutorial wäre ich nicht auf die richtige Handhabung gekommen. Wenn man weiß wie, versteht man auch die Bebilderung der Anleitung, aber andersherum eher nicht. Mit der einen Hand am Ring der dem Luftschlauch näher ist die Öffnung stabilisieren. Mit der anderen Hand den Blasesack geöffnet in die Länge ziehen, damit er sich mit Luft füllen kann, und dann den Ring kurz umklappen damit die Öffnung verschlossen ist und die eine Hand zur anderen führen um die Luft in den Luftschlauch zu pressen. Klingt kompliziert, aber es ist sehr effektiv und einfach zu handhaben, wenn man weiß WIE.

Luftschlauch

Wenn die Luftblase gefüllt ist wird der Blasesack umgeschlagen und mit in den Luftschlauch gesteckt, dann wird die Luftschlauchöffnung umgekrempelt und mit der Steckschnalle fixiert. Damit er sich nicht während des Transports unter der Belastung aufkrempeln kann gibt es zwei rote Schlaufen, durch welche die Steckschnallenseiten durchgeschlauft werden.

Pro Luftschlauch sind zwei Spanngurte mit Neoprentäschen im Lieferumfang enthalten. Die Gurtschnallen sind gummiert, so entstehen keine Beschädigungen am Fahrzeug oder auch am Transportgut. Andererseits stoppt die Gummierung stark und das Einfädeln wird dadurch etwas erschwert. Eine kleine Neoprentasche pro Gurt ist fest vernäht. Sie verstaut den Gurt nicht nur wenn das Zubehör im Auto ist. Sondern vor allem während des Transports sind die Gurtenden verstaut und das Auto wird geschützt.

Bei der Anbringung der Gurte muss man kurz überlegen, wo sie platziert werden und vor allem wo die Gurtschlösser dann liegen.

Der Gurt um die B-Säule lässt sich einfach montieren. Bei dem hinteren Gurt muss man je nach Auto schauen, dass man ihn so platziert, dass die Mitfahrer auf dem Rücksitz noch ausreichend Kopffreiheit haben. Bei meinem Fahrzeug, einem Dacia Lodgy war die Kopffreiheit bei einer Person mit 1,60 m, absolut ausreichend. Wie das bei anderen Fahrzeugtypen ist, kann nicht gesagt werden.

Die gummierten Gurtbänder haben einen genialen Halt an den Holmen und auch am Transportgut. Da rutscht nichts. Aber es ist sehr schwer die Gurte nachzuziehen. Damit ist es schwer, das Transportgut richtig fest zu verzurren. Nachziehen ist eher „Nachfädeln“, Stück für Stück.

Dennoch, egal wie die Gummierung hält, es ist gewöhnungsbedürftig, wenn man einen herkömmlichen Gepäckträger gewöhnt ist.

Ganz wichtig ist, dass man sowohl die Luftschläuche als auch das Transportgut mit den Gurten fixiert. Dafür sind Schlaufen an den Luftschläuchen vorhanden, durch welche man den Gurt fädeln kann.

Für flexible und offene Menschen ist der ShredRack eine gute Möglichkeit auch spontan oder auf verschiedenen Fahrzeugen etwas zu transportieren. Wer die Vorzüge eine starren Gepäckträgers mag und ihnen vertraut wird sich vermutlich schwer tun mit der Umstellung.

Schred Rack montiert

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Lieber Tester, erstmal vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Richtig, bewusst haben wir auf Papieranleitungen verzichtet und den modernen Weg des unkomplizierten Youtube-kanals gewählt. Nach dem Motto ein Video sagt mehr als 1000 Worte, finden Sie hier alle nötigen Anweisungen (unter anderem auch für 3-Türer): https://www.youtube.com/watch?v=q7DS-YffoJE Ansonsten können mehr Informationen auf unserer Website: www.shredrack.com oder noch weitere Reisetipps, vor allem zum Thema Backpacking und Outdoor auf www.tronature.com gefunden werden.
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WEITERE BEWERTUNGEN

ShredRack Prime ... praktisch mit Abzügen!!!
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • Immer einsatzbereit im Auto
  • Wiegt sehr wenig
  • Nimmt wenig Platz weg
  • Extrem vielseitig einsetzbar
  • Qualität/Verarbeitung sehr hochwertig
  • Innovativ

Nachteile

  • Preis/Leistung (beim Prime)
  • Verliert Luft
  • Aufbauen allein etwas schwer
  • Lässt Nässe/Schmutz ins Auto
  • Gummidichtungen werden mit der Zeit zu stark Beansprucht
  • Dach wird leicht verkratzt

Bewertung

ShredRack Prime von vorne

ShredRack® Prime - Universal aufblasbarer Dachgepäckträger - Auto Dachträger aufblasbar für Autodach - Dach Gepäckträger als Car Roof Rack - Autodachträger in Schwarz

Vorwort:

Ich habe mich sehr auf den ShredRack Prime Dachgepäckträger gefreut, da die Skisaison bevorstehte und ich mir gut vorstellen konnte diesen Träger Tag für Tag zu nutzen. Alles was ich im Internet darüber gelesen habe ließ mich auf ein sehr spannendes und vor allem junges durchdachtes Produkt setzen.

Auch die Bewertungen bei Amazon verhießen sehr gutes. Doch sehen wir was daraus wurde.

ZUDEM: Ich muss ganz ehrlich beifügen, dass ich unter den gegebenen Umständen (siehe weiter unten im Test) nicht viel testen konnte. Ich beschreibe hier meine Erfahrungen und gehe mehr auf das Produkt selbst ein ... also nicht im Praxistest.

Der erste Eindruck:

Wow das Material ist ja mal extrem robust und fühlt sich sehr wertig an. Und die Anleitung/Sack ist direkt in einem der Racks eingearbeitet, was natürlich extrem praktisch ist. Generell hat man das Gefühl, dass der Entwickler an fast alles gedacht hat. Als ich dann noch den sehr praktischen Aufblassack gesehen habe, der in jedem der Racks integriert ist, war ich hin und weg. Wenn dieses Produkt so funktioniert, wie es auf den ersten Blick auftritt, kann ich es nie wieder aus meinem Kofferraum verbannen.

PumpsackPumpsack ausgefahrenAnleitung

Der erste Test (die Enttäuschung):

Voller Tatendrang packte ich die Racks aus und startete das Aufbauen. Doch siehe da so ohne weiteres klappt das nicht so richtig. Ich wusste nicht so ganz was wo hin kommt. Da wäre die Air-Version, welche nicht geknickt wird wohl einfacher aufzubauen. Naja dafür gibts ja die Bedienungsanleitung ... Pustekuchen, da beide Seiten sehr ähnlich aussahen fing ich wieder an zu raten. Ich war dann tatsächlich etwas genervt, aber es kam ein par Minuten später ein Freund mit seiner Frau vorbei, welchen ich vom ShredRack erzählte und sie wollten sich das auch nicht entgehen lassen. Also saßen wir am Ende bestimmt 20 Minuten zu dritt dran bis wir endlich die Racks zusammengebaut hatten. Natürlich könnten wir jetzt sagen dass hier nur Fachidioten am Werk waren aber ganz so einfach war es dann doch nicht.

Zusammengebaut und offenzusammengebaut

Als ich dann einen Tag später das Rack aufs Auto packen wollte, viel mir auf dass weniger Luft in den Racks war. Also nochmal mit dem genialen Aufblassack zum Aufpumpen nutzen (was ziemlich gut funktioniert). Und siehe da mist ... ich hab ja nen 3 - Türer und alle Anleitungen sind nur für 5 - Türer vorhanden. Also habe ich probiert und probiert ... aber nichts hat geholfen ich war einfach mit dem Ergebnis nie zufrieden und nach über 1,5 Stunden rummachen hatte ich auch einfach keine Lust mehr mich damit rumzuquälen (zudem war ich auch noch alleine).

3türer anfang

Also hatte ich mit OutsideStories Kontakt und mir wurde gleich ein Ansprechpartner von ShredRack zugeteilt. Dieser meinte es sei eigentl. kein Problem mit meinem Auto den Rack zu installieren. Tja dann bin ich wohl einfach zu doof dazu ... . Also musste ich (da die Skisaison los ging) meinen Thule Dachträger montieren. Dies hieß dann aber auch gleich für einen weiteren Test muss ein andere Auto her.

Einige Wochen später kam dann tatsächlich ein Video (siehe unten) von ShredRack auf Youtube (für 3 - Türer), wie man das Rack einfach am Kofferraum montieren kann.

Also musste das Auto meines Bruders herhalten.

rack endeende offen

Der zweite Test (na bitte geht doch ... auch wenn nur eingeschränkt):

Voll motiviert bekam ich für 2 Stunden das Auto meines Bruders um den Rack zu installieren. Ja dies klappte nun tatsächlich viel besser dank dem Video jedoch war mir etwas flau im Magen. Denn die Scharniere am Kofferraum sind meiner Meinung nach nicht für ein solches Gewicht (Vollbremsung) ausgelegt. Daher weigerte ich mich mit seinem Auto höhere Geschwindigkeiten zu fahren. Generell war das Montieren aber sehr mühsam und ohne seine Hilfe hätte ich sicherlich das Handtuch geworfen. Denn die Yaw Strips halten extrem gut am Metall, was natürlich ein Vorteil ist, aber sie halten so gut, dass man einfach nicht genug Spannung über die Kanten bekommt um die Skier (in unserem Fall) bombenfest zu bekommen. Also zurrten wir immer zu zweit nach und so hielt alles ziemlich fest. Aber trotzdem würde ich damit keine längeren Strecken auf mich nehmen, da ich dem System einfach nicht mehr vertraue.

Die Scharnieren könnten nachgeben und dies würde in einer Katastrophe enden.

Da es an diesem Tag regnete, war das Dach meines Bruders leicht feucht und schmutzig, was sich dann auch an seinem Dachhimmel im Nachhinein äußerte. An schönen Tagen würde dies natürlich nicht so enden aber auch die Aussage des Herstellers: "Keine Kratzer am Autolack dank hochwertiger Verarbeitung und Kunststoff ummantelter Klemme mit zusätzlicher weichen Polsterung aus Neopren." würde ich persönlich nicht für voll nehmen. Denn wenn am Lack Sand oder sonstiger feiner Dreck ist, wird dieser definitiv durch das Verzurren etc. kleine Kratzer im Lack hinterlassen.

Die Gummidichtungen sahen sehr zusammengedrückt aus und werden garantiert nach langer benutzen einige Gebrauchsspuren von sich tragen. Auch dem Lack kann das verzurren einfach nicht gut tun.

Seite

Weiteres:

Die Racks haben eine Seite, welche verstärkt ist und dadurch die Racks Schnittunempfindlich machen. Dies ist sehr praktisch und generell sind die Racks wie gesagt sehr gut verarbeitet. Zur Anbringung muss ich sagen, habe ich es mir deutlich einfacher vorgestellt und würde sie mir nicht kaufen. Dies hat einfach den Grund, dass ich für meine Standardträger alleine weniger Zeit brauche um diese zu montieren. Das Praktische an den ShredRacks ist natürlich die Flexibilität die man generell immer hat. Denn wenn man sie einmal zufällig irgendwo braucht, können sie zumeist die einfachste Lösung sein. Für Surfer im Urlaub sind diese Racks sicherlich eine sehr gute Bereicherung. Dann sind ist aber die Air-Version sicherlich die bessere Alternative.

Fürs Skifahren, wäre mir schon allein der Aspekt des Nass/Dreckigen Innenraums ein No-Go.

hintenfahrertüre

Anleitungen:

5 - Türer: https://www.youtube.com/watch?v=v1awNoh8PBs 3 - Türer: https://www.youtube.com/watch?v=q7DS-YffoJE

Fazit:

Was ich zunächst so gefeiert habe, schlug eine ganz andere Richtung ein. Die ShredRacks sind sicherlich ein hochwertig und innovatives Produkt, aber es gibt einfach Schwächen, die es für mich persönlich etwas abwerten.

Die 3 - Sterne scheinen nach dieser Rezession nun etwas positiv vergeben, aber ich muss eben auch sagen, dass das ShredRack für andere Einsatzgebiete wie das Surfen oder Reisen z.B. eine gute Figur abgeben könnte. Zudem kann man sich über die Qualität und die Verarbeitung nicht beschweren, denn da ist alles einwandfrei. Lediglich der Preis für das Prime ist etwas hoch gestochen muss ich sagen.

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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