Im Test: Anti-Blasen-Set von Body Glide und Blasenstopper

Geliefert wurde alles zusammen im einem praktischen Täschchen. Das Set kostet 24,95 € und beinhaltet:

   + Foot Glide von Body Glide:

• wasserresistenter Schutzfilm
• duftneutral
• nicht nur für die Füße, sondern auch für z.B. die Oberschenkel geeignet
• vegan, hypoallergen und Tierversuchsfrei 
• natürliche Inhaltsstoffe: Caprylic/Capric Triglyceride, Cetearyl Alcohol, Ozokerite, Glyceryl Behenate, Stearyl Alcohol, Prunus Armeniaca (Apricot) Kernel Oil, Symphytum Officinale Leaf Extract, Allantoin, Tocopherol 
• Lagerung bei 15-30°C
• 10 g (Es gibt auch noch einen mit 22 g)
• Einzelpreis: UVP: 15,95 € (22 g) und 11,95 € (10 g)

   + Klebepads von Blasenstopper:

• selbstklebende Pads, welche auf Problemstellen im Schuh geklebt werden 
• verschiedenste Größen und Formen für unterschiedliche Stellen im Schuh
• im Set enthalten sind ovale Klebepads für die Zehen und Fußkante: 2 Stück Klebepads klein (3,8 cm x 5,1 cm); 4 Stück groß (4,4 cm x 7 cm)

Meine Erfahrungen:

... zum Foot Glide:

Der Foot Glide hat durch seine Größe in jeder Tasche Platz, beinhaltet aber auch eine gute Menge an Balsam. Dieser kann durch den herausdrehbaren Stick sehr einfach angewendet werden. Das Hautschutzmittel ist sehr gut verträglich, hat bei mir keine Hautirritationen verursacht und klebt nicht unangenehm.

Nach dem Auftragen spürt man ihn nicht wirklich auf der Haut. Auf der Kleidung bleiben keine Reste zurück. Ich habe den Balsam nicht nur an den Füßen sondern auf z.B. an der Oberschenkelinnenseite verwendet. Ich habe an beidem Stellen nach dem Laufen deutlich weniger Rötungen als ohne den Balsam gehabt. Da Rötungen eine Vorstufe von Blasen sind würde ich auf alle Fälle behaupten, dass die Blasenbildung reduziert wird.

... zu den Klebepads: 

Bisher habe ich meine gefährdeten Stellen immer direkt mit Blasenpflastern versorgt. Allerdings halten diese am Knöchel meist relativ schlecht. Die Klebepads sind dazu eine sehr gute Alternative. Blasenpflaster muss ich bei jedem Lauf mit den "unpassenden" Schuhen erneut auftragen.

Die Klebepads halten mehrere Einsätze stand. Auch beim Hineinsteigen in die Schuhe ohne Schuhlöffel haben sie immer sehr gut gehalten (vermutlich weil ich sie über den Schuhrand hinaus geklebt habe). Ich habe die Pflaster nur an dieser Stelle getestet, da ich an anderen Stellen keine Probleme mit Blasen habe.

Mein Fazit: Beide Produkte ermöglichen das was sie versprechen. Aufgrund der mehrmaligen Verwendung der Klebepads finde ich den Preis absolut in Ordnung. Der Foot Glide kann ebenso für andere Körperteile verwendet werden. Beim Foot Glide gibt es sicher auch andere Alternativen auf dem Markt.

Die Klebepads hingegen würde ich auf alle Fälle weiterempfehlen und mir auch selbst kaufen, da sie für den Knöchelbereich wirklich ideal sind. Somit würde ich beim Kauf aus praktischen Gründen zum Set greifen, außer ich benötige die Klebepads für andere Stellen im Schuh. Leider konnte ich die Pads verletzungsbedingt nicht über Strecken länger als 10 Kilometer testen, daher konnte ich meine Erfahrungen nur auf kurzen Strecken gewinnen.

Vorab: Diese Bewertung enthält Bilder die Füße mit teils unschönen Blasen zeigen.

Zur mir: Ich bin 1,95 m groß, 95 kg schwer, bereite mich gerade auf einen Ultramarsch vor und habe das Blasennotfallset als Outside-Stories Tester umsonst bekommen.

Ich habe bereits zwei Ultramärsche (je 100 km) absolviert, beim ersten Marsch hatte ich keine einzige Blase (Laufsocken & Fußpulver), beim zweiten Mal sah es leider nicht so gut aus. Eigentlich bin ich immer gut mit Fußpulver gefahren, das hatte ich beim 2. Mal leider vergessen. Das Ergebnis seht ihr hier:

Als ich mich dann für die ~170 km lange Kölnpfad-Wanderung angemeldet habe, war klar… ich will keine Blasen haben. In dem Moment hat sich Outside-Stories mit dem Notfallset bei mir gemeldet. Da sowieso noch einige Probewanderungen bevor standen, passt das perfekt.

Zum Set: Bei dem Set sind 6 Klebepads für den Schuh und ein Stift dabei. Die Klebepads sollen Druckstellen im Schuh lindern, der Stift ist für akute Stellen während der Wanderung.

Klebepads: Die Klebepads zieht man ab, drückt die auf die Scheuerstelle im Schuh kurz an und föhnt die im besten Fall noch an, da der Kleber auf Hitze reagiert.

Damit soll man Unregelmäßigkeiten im Schuh ausgleichen können die hat einen potentiellen Blasenpunkt vermieden. Die Pads sind klein und sollten auch während einer Wanderung schnell platziert sein. In ruhiger Umgebung hat das Anbringen jedenfalls gut geklappt und gehalten.

Am Ende hatte ich leider trotzdem Blasen. Vielleicht lag es an den Schuhen, also 4. Testwanderung begonnen (dieses Mal mit anderen Schuhen).

Bei meiner letzten Wanderung ging es leider nach ~20 km los und ich habe ein Druck-/Hitzegefühl am linken, inneren Bereich der Hacke gehabt.

Hier muss ich sagen, dass es auch unterwegs ganz gut geklappt hat, Sohle raus, Schuh ausklopfen, Folie abziehen, auf die Stelle legen, Kleber massieren, Sohle rein und dann vorsichtig den Schuh wieder anziehen.

Zusammen mit dem Blasenstift ist die Blase dann nicht mehr viel größer geworden. Richtig perfekt schafft man es glaube ich aber auch nur mit einem Fön im entspannten Setting.

Beim 170-km-Marsch habe ich bereits nach 10 km etwas Reibung an der Achillessehne gespürt, hier habe ich zwei Klebepads eingesetzt. Obwohl ich nicht das Gefühl hatte, diese besonders gut geklebt zu haben, haben die noch weitere 160 km gehalten. Mit der Achillessehne hatte ich keine Probleme mehr.

An der Hacke mit dem Schuh, wo das Foto mit (1) gekennzeichnet ist, hatte ich hingegen eine ziemlich große Blase nach den 170 km. Ich denke das wird aber mehrere Gründe gehabt haben.

Blasenstift: Mit dem Stift soll bei akutem Auftreten von Scheuerstellen die Haut einreiben. Durch das Material soll Scheuern verringert werden und hoffentlich Blasen vermieden werden.

Da ich beim vorletzten Marsch meine Wandersocken im Grenzbereich testen wollte, habe ich es bewusst beim ersten Hitzegefühl an den Füßen nicht aufgetragen. Da jedoch auch die Haut im Bereich des Innenschenkels gescheuert hat, hatte ich eine andere passende Stelle.

Zwar ist der Stift für Füße vorgesehen, aber das Grundrezept eignet sich auch für die Innenschenkel. So habe es auch dort angebracht und war echt begeistert. Wo normalerweise die Haut aufgescheuert wäre, ist nur die vorher schon da gewesene Rötung geblieben.

Zudem sind keinerlei Flecken in der Hose entstanden (womit ich gerechnet hätte).

Bzgl. der Füße: ich habe die Schuhe gewechselt und es nochmal versucht. Da bei der Wanderung auch meine Begleitung Ärger hatte, habe ich ihr auch mit dem Stift im Zehenbereich geholfen. Für die initiale Blase war es leider schon zu spät, aber zumindest ist diese nicht größer geworden und für die kommenden Kilometer war es auch angenehmer (laut ihrer Aussage).

Bei meiner letzten Wanderung ging es leider auch wieder nach ~18 km los und ich habe ein Druck-/Hitzegefühl am linken, inneren Bereich der Hacke gehabt (2 km vor dem Anbringen der Klebepads).

Dieses Mal habe ich direkt bei den ersten Symptomen den Blasenstift gezückt und habe die Hacke dick eingerieben. Beim Socken ausziehen habe ich dann leider gesehen, dass es schon zu spät war.

Auch bei mir war das Gefühl angenehm und ich denke dass die Blase gesamt nicht viel größer geworden ist. Komplett wurde die Blasenbildung aber auch nicht gestoppt.

Fazit gesamt: Das Set ist nicht verkehrt wenn man eine längere Tour plant. Ob man es auf der Wanderung schafft die Klebepads genau zu platzieren, insbesondere bei Schweiß im Schuh kann schwierig werden. Abends im Hotelzimmer aber auf jeden Fall.

Der Blasenstift hat mich sehr überzeugt und wird bei der nächsten Wanderung nochmal vor dem Loswandern getestet, damit erst keine Blasen entstehen können. Wenn die Schuhe nicht die passenden sind, wird der Stift die Füße jedoch auch nicht vor Blasen bewahren.

Lediglich den Preis empfinde ich als etwas hoch. Die Klebepads haben an mehreren Stellen gut gehalten.

So eine Wandertour kann schnell zur Tortur werden, wenn sich die Füße und die Schuhe nicht vertragen. Ich spreche von Blasen und Scheuerstellen am Fuß. Leider muss ich mich beinahe schon als Experte auf diesem Gebiet bezeichnen, da ich regelmäßig Blasen an den Fersen bekomme.

Mal mehr, mal weniger. Um Blasen zu verhindern, habe ich schon einiges ausprobiert: Enge Socken, gepolsterte Socken, Schuhe "ausbeulen", Seidensocken zum darunterziehen...im Prinzip alles, was irgendwie empfohlen wird. Bisher hat sich lediglich das Abkleben der zu erwartenden Reibestellen als halbwegs wirksam herausgestellt, allerdings mit der Gefahr, dass das Tape nachher bei unsauberer Anbringung noch viel schlimmere Blasen verursacht.

Im Rahmen eines Produkttests hat mir Outside-Stories das Anti-Blasen-Set vermittelt, welches ich dann gleich mal auf einer Frühjahrstour ausprobiert habe.

Woraus besteht das Anti-Blasen-Set? Das Anti-Blasen-Set besteht aus dem BODY GLIDE (foot glide) "Anti-Blasen-Stick" sowie mehreren BLASENSTOPPER Klebepads in unterschiedlichen Größen. Zusätzlich ist in dem kleinen wasserabweisenden Täschchen auch noch eine Info-Broschüre zur korrekten Anwendung.

Was ist das Prinzip des Anti-Blasen-Sets? Generell ist es ein Set für den vorbeugenden Schutz, also idealerweise wird alles vor der Tour vorbereitet. Die Idee ist recht simpel: Blasen entstehen durch Reibung zwischen Fuß, Socken und Schuh. Um Blasen und Reibestellen zu vermeiden, muss einfach die Reibung verringert werden.

BODY GLIDE (foot glide) Anti-Blasen-Stick: Der handliche Anti-Blasen-Stick ist in der Anwendung äußerst einfach: Kappe öffnen, auf die zu erwartende Reibestelle am Fuß auftragen und fertig. An den behandelten Stellen erzeugt der Anti-Blasen-Stick einen wasserresistenten Schutzfilm, welcher über mehrere Stunden anhält. Aufgrund der kleinen Größe kann man den Stick sehr gut im Rucksack oder einer Hosentasche unterbringen, um unterwegs bei evtl. nachlassendem Schutzfilm nachzubehandeln.

Man sollte allerdings beachten: Nach dem Auftragen des Anti-Blasen-Sticks hält an dieser Stelle auch kein Tape mehr wirklich gut, man muss sich also auf das Experiment einlassen. Ich habe es insbesondere an meinen Fersen ausprobiert und hatte auf der Tour keinerlei Probleme mit Blasen.

Vor dem Abstieg habe ich den Schutzfilm auf den Fußsohlen aufgetragen, im Abstieg hatte ich auch hier keine "brennenden Sohlen". Der Stick an sich funktioniert also recht gut. Zu erwähnen ist noch, dass Body Glide rein natürliche Inhaltsstoffe enthält, hypoallergen  und vegan ist, sowie ohne Tierversuche getestet wurde. Die Konsistenz des Anti-Blasen-Sticks würde ich mit einem harten Stück Seife vergleichen.

BLASENSTOPPER Klebepads:     Im Gegensatz zum Anti-Blasen-Stick, welcher auf der Haut aufgetragen wird, sind die Klebepads für die entgegengesetzte Kontaktstelle gedacht: Für den Schuh.

Die Klebepads haben eine ovale Form und sind in 2 unterschiedlichen Größen im Anti-Blasen-Set enthalten. Die große Variante hat die Abmessungen 7x4,5cm, die kleine Variante hat die Abmessungen 5 x 4 cm. Die Pads sind auf der einen Seite mit einer starken Klebeschicht ausgestattet, auf der "Fuß-Seite" ist die Oberfläche extrem glatt, um die Reibung zu verringern.

Das Anbringen der Pads sollte idealerweise bereits vor der Tour zu Hause vorgenommen werden, da für eine optimale Haftung der Schuh trocken sein muss und man nach Anbringen des Klebepads für den sicheren Halt noch mit einem Fön nachgeholfen wird.

Ausgetauscht werden sollten die Pads, wenn die blaue Oberfläche beginnt, sich abzulösen. In der Praxis hatte ich so meine Probleme damit, die Klebepads ordentlich im Fersenbereich des Schuhs anzubringen. So richtig faltenfrei ist mir das nicht gelungen, was dazu geführt hat, dass sich ein Bereich des Pads bereits nach ca. 1 Stunde Aufstieg schon gelöst hat.

Allerdings ist die Ferse vermutlich auch eine der kompliziertesten Stellen im Schuh, um das Pad anzubringen. Einfacher gelingt es zum Beispiel im Ballen-Bereich, wo das Pad einfach auf die Innensohle geklebt werden kann.

Fazit: Der Ansatz des Anti-Blasen-Sets ist genau der Richtige: Die Reibung muss reduziert werden. Mit dem Anti-Blasen-Stick habe ich in meinem Test ganz gute Erfahrungen gemacht, man muss aber darauf achten, bereits bei den kleinsten Anzeichen nachzulegen.

Bei den Klebepads habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht: Im Ballenbereich auf der Innensohle angebracht haben die Pads sehr gut gehalten und reduzieren die Reibung spürbar. Im Fersenbereich bin ich nicht überzeugt, da können die Pads aufgrund der Schuhform nicht faltenfrei angebracht werden und lösen sich ziemlich schnell.

Alles in allem aber ein sehr gutes Set um die Füße friedlich zu halten.