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Test: ANON Helo - Skihelm

ANON Helo - Skihelm
Bei dem Anon Helo handelt es sich um einen leichten, simplen und vor allem günstigen Skihelm, welcher lange Zeit der Helmfavorit von Freestyle-Snowboardpros wie Silje Norendal und Mark McMorris war.
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Preis
  • Niedriges Gewicht
  • Weicher Kinnriemen
  • Passform
  • Optik

Nachteile

  • Nicht Verstellbar
  • Verarbeitung der Polsterung
  • Vermutlich nicht der sicherste Helm
  • Witterungsschutz

Bewertung

Warum gerade dieser Helm?

Als ich vor einigen Jahren die Winter X-Games in Aspen im TV verfolgte, fiehl mir auf, dass ein extrem hoher Anteil der Athleten der Freestyledisziplinen den selben Helm trug. Da mir der Helm optisch sehr gut gefiehl, durchsuchte ich das Internet und fand den Helm der Marke Anon. Mich erstaunte, dass der Helm gerade einmal knapp 60,- Euro kostete. Diese Topathleten hatten doch alle ettliche Sponsoren, welche sie gerne mit ihren neuesten und teuersten Helmen ausstatten würden? Da ich zu dem Zeitpunkt auf der Suche nach einem neuen Helm war, wagte ich es, einen Helm im Internet zu bestellen ohne ihn zu probieren.

Hands On:

Als der Helm nach wenigen Tagen bei mir ankam war ich zunächst ein wenig enttäuscht. Der Helm wirkte für mich eher unterdurchschnittlich verarbeitet und die Materialien keineswegs hochwertig. Auch ein Drehrad oder eine andere Art der Helmverstellung suchte ich vergeblich. Aber mir fiehl sofort auf, dass der Helm deutlich leichter ist, als andere Helme die ich bisher anprobiert hatte. Und auch die Optik überzeugte mich nach wie vor. Natürlich ist das zum Einen immer eine Frage des Geschmacks und zum Anderen zweitrangig nach Passform und Sicherheit.

Passform:

Beim ersten Aufsetzen des Helmes stellte ich fest, dass mir der Helm mit eingeklettetem Polster und, per Steckverbindungen und einer Klettlasche angebrachtem Nacken-Ohrpolster extrem gut passte und ich überhaupt die fehlenden Verstellmöglichkeiten überhaupt nicht vermisste. Der Helm fühlt sich angenehm an und hat bei mir keine Druckstellen. Da ich eher eine durchschnittliche Kopfform und -größe habe, gehe ich davon aus, dass der Helm ohne Verstellung auf sehr sehr viele Köpfe passt.

Der verstellbare, bei meinem grauen Modell auffällige hellblaue Kinnriemen ist im Kinnbereich mit weichem, fast samtartigem Polster überzogen, welches sich auch nach Stunden noch angenehm anfüllt. Ebenfalls mit dem samtartigen Polster ist die Innenseite des Ohrpolsters überzeugen, welches sich dadruch auch bei extremer Kälte lange warm und kuschelig anfühlt. Da die Polsterung sehr dick ist, liegt der Helm an den Ohren nur ziemlich locker an, weshalb es bei starkem Wind schon mal in den Helm zieht. Meine SKibrille, eine Smith Vice, passt auch nach der Entfernung des kleinen Bügels für den Brillengurt perfekt auf den Helm und rutscht nicht. Die Brille schließt perfekt mit dem Helm ab.

Sicherheit:

Der Helm besteht aus üblichem Polycarbonat. Die Schale ist leider sehr anfällig für Macken und Kratzer. Aufgrund der matten Farbe ist dies aber nicht ganz so schlimm wie bei glänzenden Helmschalen. Man sieht dem Helm eben an, wenn er genutzt wird. Für meine üblichen Pistenfahrten denkte ich, reicht die einfache, bewährte Sicherheitstechnik aus, die üblichen kleineren Stürze hat der Helm bisher problemlos weggesteckt und ich fühlte mich mit dem Helm sicher. Ob der Helm über Jahre hält wage ich jedoch zu bezweifeln.

Fazit:

Wer einen leichten, günstigen und dennoch optisch ansprechenden Helm fürs durchschnittliche Pistenskifahren mit Freunden sucht ist mit dem Helm bestens bedient - soweit er den auf die Birne passt. Wer jedoch Spitzenzeiten auf schwarzen Pisten hinlegen will oder abseits der Pisten im Teils felsigen Gelände unterwegs ist, sollte dann doch etwas mehr Geld in die Hand nehmen.

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