Ich persönlich bin ein großer Fan von Recycling - vor allem wenn dabei ein so tolles Produkt entsteht!

Ich habe lange nachgedacht was man großartig bei Flip Flops beschreiben kann bzw soll und auch wenn ich mich in der Regel selbst für eine detailreiche Produktbeschreibung entscheide - halte ich diese relativ kurz aber mit Sicherheit nicht weniger informativ ;)

Gerade bei Schuhen und auch bei (Sonnen-)Brillen sollte man ja bekanntlich nicht "sparen", da man sich hier auch Folgeschäden holen kann. "Sparen" ist hier aber nicht im Sinne von Geldsparen sondern vielmehr mit Qualität gleichzusetzen. Also steht für mich der Tragekomfort und eine neutrale Fussstellung sowie auch die Verarbeitung (wichtig um mögliche Druckstellen zu vermeiden - da man in Flip Flop ja keine Socken trägt) im Vordergrund. Beide Punkte sind bei den Gumbies 1 A. Wenn diese beiden Kriterien dann noch mit einer lässigen Optik und einem fairen Preis Einklang finden dann spricht dass für eine eindeutige Kaufempfehlung!

Einziger Kritikpunkt welcher mir einfallen würde, ist das Klebenbleiben der Haare im Profil der Zehentretter. Dieser Punkt zählt allerdings nicht wirklich - denn ich glaube nicht, dass es soviele Gumbies-Träger gibt die in ihrem Brotberuf als Frisör/Barber tätig sind ;)  Laut Herstellerbeschreibung: "Mit Jute verschmolzene Sohle aus recyceltem Kautschuk (robustes Profil für perfekten Halt auf nahezu allen Untergründen" Sollte wohl eher heißen: Perfekter Halt der Untergründe an dem robusten Profil" Ein bisschen Spaß muss sein ;)

Fazit: Nicht nur bequem sondern sieht auch gut aus. Schneller und stylischer Sommerlook = Jeans, T-Shirt und Gumbies

Beim diesjährigen Testival gab es für uns Produktscouts auch ein etwas außergewöhnliches Outdoor-Produkt zu testen: Flipflops der Marke Gumbies ("Zehentrenner").

Auf den ersten Blick fällt da sofort die sehr profilierte Sohle auf, die mich ein bisschen an Mountainbike-Bereifung erinnert. Wozu braucht man denn bei Flipflops eine Profilierte Sohle? Na ja...braucht man vielleicht nicht zwingend...aber warum denn nicht? Ist zumindest kein Nachteil. Auch die Sohlenhärte bzw. die relativ dünne Sohle ist mir bei den Gumbies direkt aufgefallen. Óftmals ist es ja so, dass Flipflops mit sehr weichen Sohlen ausgestattet sind, was dann allerdings auch dazu führt, das der Fuß vor allem im Fersenbereich in alle möglichen Richtungen ausweichen kann und sich damit Nachteilig auf die Fußgelenke auswirken. Achtet mal darauf, wenn ihr hinter jemandem in Flipflops lauft...die Fersen sind überall. Teilweise auf dem Schuh, teilweise auf dem Rand, teilweise bereits auf dem Untergrund. Durch die dünne, harte Sohle der Gumbies ist das Gehen darin eher mit dem Gefühl vergleichbar, wenn man Barfuß läuft. Das ist nicht nur gut für die Fußgelenke, auch die Haltung wird dadurch positiv trainiert.

Des weiteren ist die Sohle leicht um die Längsachse des Fußes abgerundet. Beim gehen in den Gumbies ist dies allerdings nur minimal spürbar, aber keinesfalls negativ. 

Die Gumbies bestehen aus recycelten Materialien, es wurde ebenfalls darauf geachtet, dass keine tierischen Materialien verwendet werden (vegan - allerdings vermutlich nicht essbar). Kaum zu glauben, wie viele unterschiedliche Materialien in so einem Flip-Flop stecken:

• Jute-Kautschuk-Mix (Laufsohle) 
• zweilagige EVA Zwischensohle
• Fußbett aus Canvas-Baumwolle
• Baumwoll-Zehensteg

Die profilierte Sohle lässt es schon erahnen: Die Gumbies sind äußerst robust. Diesen Flipflops kann eigentlich nichts etwas anhaben. Ich bin damit teilweise über Steinfelder gelaufen, mit teils äußerst fiesen, spitzigen Steinen. Nichts davon hat Eindruck hinterlassen (also...auf die Sohle bezogen). Während man sich barfüßig auf dein Steinfeldern wie ein Yoga-Meister bewegen würde, kann man mit den Flipflops souverän darüber laufen. Am Wasser angekommen muss man sich entscheiden: Mit den Gumbies ins Wasser laufen, oder doch vorher abstreifen. Geht man damit ins Wasser, muss man damit rechnen, dass die Baumwoll-Oberfläche das Wasser noch eine zeitlang speichert. Bei einer gummierten Oberfläche wäre die Sohle am Fuß schneller wieder trocken. Da man Flipflops allerdings meist bei gutem Wetter trägt, sollte die eventuell längere Kühlung der Fußsohlen nicht nachteilig auffallen.

Fazit:

Obwohl ich eigentlich nicht so der Flipflop-Typ bin (nein ich trage sonst keine Socken mit Sandalen), gefallen mir die Gumbies doch sehr gut. Und dazu kommt noch: mit dem fröhlichen Design hat man bei jedem Blick darauf ein bisschen Urlaubs-Feeling.

Veganes Essen ist ja bekannt aber vegane Schuhe? Macht ja eigentlich Sinn, wenn man keine tierischen Produkte konsumieren will, dass man das auch bei der Kleidung durchzieht!

Die Zehentrenner, wie Gumbies seine Schuhe nennt, die man im Volksmund ja als FLIP FLOPS kennt, das ist aber eine eigenständige, eingetragene Marke, daher sprechen wir hier von den Zehentrennern oder einfach Gumbies.

Die Gumbies bestehen aus recyceltem Material: Die Sohle setzt sich aus wiederverwerten Kautschuk aus Autoreifen und Jute zusammen, das Obermaterial besteht aus recycelter Baumwolle und das war's dann auch schon! Viel mehr ist ja nicht dran. Eigentlich schon ein bisschen lustig, wenn der Schuh aus Gummi und Baumwolle besteht, „vegan“ als Werbung zu verwenden aber andererseits ist's ja nicht gelogen. Ein normaler billig Plastikschuh könnte das ja genauso tun…naja es gibt ja auch einige Badelatschen, die Lederriemen oder Leder-Innensohlen haben muss ich fairerweise schon zugestehen.

Aber auch für alle Nicht-Veganer sind die Strandlatschen von Gumbies interessant!

Anders als bei Plastik- oder Lederlatschen ist sowohl das Fuß Klima deutlich angenehmer, da man auf der Baumwolloberschicht nicht festklebt, außerdem rutscht man nicht im Schuh umher, wenn er mal nass wird oder man schwitzt.

Der Teil, der die Zehen wirklich trennt, ist auch aus Baumwolle und kratzt erfreulicherweise überhaupt nicht. Dieses Problem kenne ich von vielen anderen Badelatschen, bei den Gumbies scheuert aber echt nichts.

Überhaupt sind die Gumbies nicht einfach flach wie viele einfache Latschen, sondern sie sind an der Außenseite nach oben gewölbt und bieten sogar ein Fußbett. Die Gumbies sind meine ersten Badelatschen, in denen ich wirklich länger als 30 min laufen kann, ohne dass mir meine Füße weh tun. Und dank des groben Profils der Sohle hat man sogar in Zehentrennern erstaunlich viel Grip!

Der großzügige Schnitt der Gumbies verhindert ein weiteres Problem, dass ich von anderen Latschen kenne. Beim Laufen verdreht sich der Schuh zum Fuß, so dass sich die große Zehe über die Innenseite hinausschiebt bzw. immer auf der Kante steht. Bei den Gumbies ist hier erfreulicherweise viel extra Platz sodass das Problem hier nicht auftritt!

Hier das Problem mit anderen Latschen und die Lösung mit Gumbies:

Ich habe normalerweise Größe 44  bei knappen 28 cm Fußlänge und auch hier passt meine normale Größe gut auch wenn meine Zehe ganz selten mal den Vorderen Rand erwischt, evtl ginge auch noch eine Nummer größer, das müsste ich aber erst probieren, hier nochmal die Größentabelle von der Gumbies Homepage:

Gumbies gibt’s in extrem vielen Farbkombinationen und die Zehentreter gibt es mittlerweile auch mit Korkfußbett. Die Klassiker kosten UVP 29,95€. Den Preis finde ich OK, da die Schuhe bisher keine wirkliche Abnutzung zeigen und immer noch komplett in Ordnung sind, nur die Farbe schwächelt etwas aber das passt eigentlich ganz gut zum Look.

Reinigen soll man die Schuhe am besten mit einer weichen Bürste und mildem Seifenwasser. Da die Schuhe aber deutlich weniger streng riechen als die Ledersohle meiner Birkenstock war das bisher noch nicht nötig.

Außerdem sind das meine ersten Zehentrenner, die ich wirklich regelmäßig trage, da sie echt angenehm am Fuß sitzen, guten halt bieten und mir die Füße darin nicht weh tun!

Daher volle Punktzahl für die Gumbies!

Griast eich!

Gumbies, kann sich darunter jemand was vorstellen? Ich kannte die Marke nicht. Aber sie stellen ein beliebtes Sommerprodukt her. Eis? Spass beiseite, es handelt sich hier um Flipflops. Und zwar nicht nur einfach um Flipflops sondern um welche die zu 100% recyclebar sind. Der Trend geht ja immer mehr in recyclebare Produkte, Upcycling und Nachhaltigkeit. Und ich finde das Thema bei Flipflops anzugehen eine tolle Idee! Denn wenn man an Flipflops denkt, denkt man an Havaianas. Nachhaltig Fehlanzeige! Bestehen zu 100% aus nicht abbaubarem Plastik.

Die Gumbies hingegen bestehen aus Baumwolle, Canvas, recyceltem Kautschuk und Jute. Die Jute ist mit dem Kautschuk verschmolzen und auch gut zu sehen.

Kommen wir nun zum Tragekomfort. Am Anfang fand ich sie noch etwas Steif, aber nach ein paar mal tragen laufen sie sich super. Angst haben, dass man mit den Gumbies ausrutscht braucht man auch nicht haben, die Sohle ist von Noppen übersäht (gleicht eher einer Sohle für Wanderschuhe :D) Vom Berg sollte man dennoch auf alle Fälle abraten, da ein Flipflop viel zu wenig Halt bietet. Hier besteht Verletzungsgefahr. Aber dafür sind sie ja auch nicht vom Hersteller gedacht.

Ich hab sie auch gern im Garten an, wenn man schnell raus muss, ist man gleich reingeschlüpft oder auch am See sind sie sehr angenehm zu tragen.

Vom Design her gibt es viele verschiedene Ausführungen. Von ganz schlichten Modellen, bis ganz bunte und farbige. Man fällt mit den meisten Designs auf alle Fälle auf. Ich mags eher schlicht hab Gottseidank ein graues Modell erwischt mit Schildkröten. Die Noppen an der Sohle finde ich generell gut, was mich jedoch etwas stört, dass diese seitlich abstehen, wäre das nicht der Fall fände ich sie schlichter und das würde mir besser gefallen.

Was mir auch noch aufgefallen ist, ich hatte die Flipflops am Whirlpool an, und das Chlor greift den Stoff am Fußbett sehr stark an. Heißt, das Chlor bleicht diesen bei der ersten Berührung.

Ich finde die nachhaltigen Flipflops toll und trage sie auch gerne! Lediglich, dass sie sehr schnell ausbleichen finde ich schade.

Auch den Preis von circa 30€ finde ich gerechtfertig!

Pfiats eich!

WAS STECKT HINTER DER MARKE GUMBIES?

Gumbies eine Erfolgsgeschichte die eng mit dem Leben und Abenteuern ihres Erfinders Michel Maurer verbunden ist. Breits im Alter von gerade Mal 16 Jahren ist er nach Australien ausgewandert. Irgendwie ist einem der Bezug zu Australien auch sofort klar, wenn man die Gumbies Shop-in-Shop Aufsteller, welcher einem Surfbrett nachempfunden sind, bei Händlern stehen sieht. Die Geschichte, die hinter ihrer Entwicklung liegt, erzählt sich in etwa wie folgt: Getrieben durch seine Abenteuerlust und seinen Drang nach Freiheit sammelte er in den verschiedensten Ländern dieser Welt Erfahrungen und Eindrücke verschiedenster Fußbekleidungskulturen. Durch seine Leidenschaft für Kreativität und Selbständigkeit, beschloss er etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Eine Marke und ein Produkt, die ganz zu seiner Lebenseinstellung passen: einfach, nützlich und freiheitsliebend.  So stellte er mit besonderem Augenmerk auf Nachhaltigkeit seinen eigenen Schuh zusammen. Damit war aus einer Idee ein Produkt australischen Ursprungs geboren worden, welche im Grunde nicht nur Produkt, sondern auch die Lebenseinstellung des Erfinders widerspiegeln.

WARUM DIE ZEHENTRETER?

„Ich packe meine sieben Sachen und nehme mit…?“ So beginnt jede Reise und egal, wohin es geht, es stellt sich grundsätzlich die Frage „Welche Schuhe nehme ich mit?“ Platzsparend, bequem und praktisch sollen sie sein. Also landen immer ein Paar Schlappen im Koffer oder Rucksack, unabhängig davon, ob man im 5 Sterne Hotel oder im Zelt unter einer Million Sternen schläft. Nach einem langen Tag auf den Beinen kommen die bequemen Schlappen zum Einsatz. Aber nicht nur auf Reisen bewähren sich die luftig leichten Flipflops.

Klugscheißer-Modus an -->

Zwar hat sich der Begriff Flipflops in unserem Sprachgebrauch eingebürgert, aber eigentlich verbirgt sich dahinter eine seit 1997 in Deutschland eingetragene Marke und ein Unternehmen, ähnlich wie es bei Tempos der Fall ist. Schon vor über 3000 Jahren sind die alten Ägypter in Zehenstegsandalen herumgelaufen.

<-- Klugscheißer-Modus aus.

Aber nicht nur auf Reisen, sondern auch im Alltag heißt es an Sommertagen nach Feierabend: Freiheit für die Füße! Raus aus den Schuhen, raus aus den Socken, ab in die Freibäder, Gärten oder sonst wohin. Aber Barfuß ist nicht jedermanns Sache, daher sind Zehentreter für viele die erste Wahl.

WAS BIETEN SIE?

Der faszinierendste Fakt ist zunächst mal die Materialauswahl. Sie sind aus natürlichen und recycelten Materialien hergestellt, und haben sogar das Prädikat „vegan“, sprich ohne jegliche tierischen Inhaltsstoffe. Der nachhaltige Fußabdruck ist in jeder einzelnen Komponente des Flip-Flops zu sehen.

Die Grundlage bildet die markante Sohle, aus recyceltem Kautschuk und Jute welche verschmolzen wurden. Sie soll perfekten Halt auf allen Untergründen bieten und ist stabil genug, um über Äste und Steine zu laufen.

Die zweilagige Sohle mit EVA-Einlage ist besonders wärme- und alterungsbeständig.

Der Oberteil mit Riemen und Zehensteg besteht aus weichem und tragefreundlichem sowie recyceltem Baumwollmaterial.

Im ergonomisch geformten Fußbett ist atmungsaktive Canvas-Baumwolle verarbeitet, die den Schuh besonders angenehm und strapazierfähig machen soll.

Die aktuelle Kollektion ist in 26 verschiedenen Styles in den Größen 36 bis 48 erhältlich. Ausgewählte Modelle gibt es online auch für Kids in den Größen 28 bis 34. Sie sind leicht und trotzdem robust.

WARNHINWEIS: TROTZ DES PRÄDIKATS VEGAN, WÜRDE ICH VOM VERZEHR DER GUMBIES ABRATEN!!

WIE MACHEN SICH DIE GUMBIES ZEHENTRETER?

Mai 2019, die Outside-Stories-Crew und die Scouts versammeln sich im verschlafenen San Tomaso in den Belluneser Dolomiten. Bei strahlenden Regen und mollig warmen 15 Grad startet das Testival 2019. Mit dabei sind dieses Jahr Flipflops der Marke Gumbies. (Mehr zu Testival könnt ihr hier erfahren)

Die Gumbies sehen erstmal ganz anders aus, als alle Zehentreter die ich bisher kannte. Sie unterschieden sich durch die markante Sohle mit dem gezackten Rand, der an ein Zahnrad erinnert und dem doch sehr grob wirkenden Profil deutlich von meinen bisherigen Schuhen dieser Art.

Für gewöhnlich erwartet man ja nicht besonders viel an Profil von Schlappen. Das bedeutete für mich aber auch ganz klar, die Dinger sind wirklich nur für geteerte Wege und weiche Wiesen, oder maximal Feldwege. Wobei mir hier aber schon vorher immer klar ist, dass ich die größeren Steine deutlich durch die weiche und kaum profilierte Sohle spüren werde. Die Gumbies wirken, von der Dicke der Sohle zunächst auch nicht so, als könnte man von ihnen mehr erwarten. Aber nach dem Knick-Test und den ersten Geh-Versuchen wird klar, dass ihre Sohle um einiges stabiler zu sein scheint. Also ab auf den Feldweg damit. Ich war erstaunt, wie wenig man beim Laufen auf Kies bemerkt, dass man eigentlich nur Schlappen trägt. Die Sohle hält gerade die fiesen spitzen Steinchen von der Fußsohle fern. Auch der Halt auf bergigen Schotterwegen kann sich sehen lassen. Klar es sind nur Schlappen und Schlappen neigen halt nun mal dazu, dass man auch mal aus ihnen herausrutscht.

Aber mittlerweile überlege ich nicht mehr vorher, welchen Weg ich gehen werde und ob es mit Flipflops auch gehen könnte. Die Gumbies machen hier eine ordentliche Figur.

Den Extrem Test für die Sohle habe mich auf meinem Enduro Bike durchgeführt. Auch nach ein paar kleineren Touren auf dem Bike habe ich die Flatpedals inklusive Pins nie gespürt, wer selbst mit Bärentatzen fährt, weiß wie schnell sich die Dinger in weiche dünne Sohlen bohren können.  Im Gegenteil die profilierte Sohle liefert erstaunlich viel Grip am Pedal.

Am meisten nervt mit bei Schlappen immer ein harter oder unbequemer Steg, welcher sich deutlich an der rötlichen Hautreizung zwischen den Zehen abzeichnet und man sie entweder ewig einlaufen muss, oder sie schlicht immer so furchtbar unangenehm bleiben. So ist schon das ein oder andere Paar ganz weit hinten im Schrank verschwunden und hat nie wieder Tageslicht gesehen. Der doppelte Zehensteg der Gumbies war von Anfang an sehr weich und angenehm auf der Haut und ich habe bis heute noch keine unangenehmen Erfahrungen in diese Richtung verzeichnen können. Der aus zwei Stoffbahnen bestehende Steg ist gut einen Zentimeter breit, verkleinert sich aber zur Sohle hin. Auch die Baumwollriemen drücken nicht, reiben nicht und schneiden nicht ein.

Die Schuhe müssten bisher folgende Untergründe mitmachen:

• Straßen
• Wiesen
• Wald und Feldwege
• Bike Flatpadels
• Schwimmbäder: (nass & trocken)
• Strände:(nass & trocken)

Dabei waren sie konfrontiert mit:

• Wasser
• Salzwasser
• Chlorwasser
• Kies
• Staub
• Dreck
• Teer

Die Sohle weist nach gut zwei Monaten noch keine Abnutzungserscheinungen auf. Was man allerdings mittlerweile ziemlich deutlich erkennen kann, ist das der Stoff über die letzten deutlich an Farbkraft verloren hat und schon recht ausgeblichen aussieht. Für zwei Monate alte Schuhe ist das schon etwas schade. Geschuldet ist das auch dem Material, welches Wasser und Feuchtigkeit schnell aufnimmt und es etwas dauert, bis sie wieder trocken sind.

Viele Flipflops neigen dazu, dass man mit der Ferse gern mal ins Leere tritt. Mit zunehmender Tragzeit sieht man ihnen, dass auch an. Sie begingen sich mehr und mehr zu verformen. Die Gumbies haben für meine Füße ein sehr gutes und angenehmes Fußbett. Sie halten gut am Fuß und passen sich der Fußform an.  Heraustreten tue ich aus ihnen nur dann, wenn mir der Schuh auf Steigungen oder weil ich irgendwo hängen geblieben bin von Fuß rutscht.

FAZIT?

Die Gumbies sind bequem, sie vereinen Funktionalität, Lifestyle und Nachhaltigkeit miteinander. Ihr Halt lässt keine Raum für Negatives. Sie sind in bunten oder dezenten Designs erhältlich, so dass jeder was für sich findet. Einzig das schnelle Ausbleichen kann man anmeckern, daher würde ich, wenn es möglich wäre 4,5 Sterne geben. Damit schlurfe ich mal entspannt davon und wie immer #wirsehenunsdraussen…

Als OUTSIDEstories ProduktScout bekam ich beim diesjährigen Testival im italienischen San Tomaso die Gumbies Islander Flipflops zum Testen zur  Verfügung gestellt.

Generell habe ich seit Jahren keine Flipflops mehr getragen, irgendwie hatte ich sie als unnütz oder unbequem abgestempelt. Naja, offensichtlich musste ich eines besseren belehrt werden. Diesen Sommer haben die Gumbies meine sonst oft getragenen Crocs abgelöst. Die warmen Temperaturen der letzten Wochen trugen sicherlich dazu bei.

Es gibt verschiedenste Designs, mich sprach das gewählte „Sail Fish“ sofort an. Dieses Design stammt aus der 2018er Kollektion. Auf der Homepage kann man sich die verschiedenen Designs der letzten Jahre ansehen und das sind einige… Irgendwie gefällt mir die Farbkombi Blau/Gelb einfach und es passt perfekt zum Volleyball. :)

Die Sohle besteht aus Kautschuk, welches zusammen mit einem Jute-Geflecht einen Verbundstoff gibt. Gegossen mit starkem Profil hinterlassen die Gumbies ihre Spuren im Sand und sorgen für guten Grip auf verschiedensten Untergründen. Die Abnutzung der Sohle ist bisher kaum erkennbar, obwohl ich sie echt oft trage.

Der Fuß wird auf einem Baumwoll-Fußbett gebettet. Das fühlt sich sehr gut an, einfach anders, als bei manchen Billigflipflops, die komplett aus Kunststoff bestehen. Zwischen Sohle und Fußbett befindet sich eine dünne Schaumstoff (EVA) Einlage.

Auch der Zehensteg besteht aus Baumwolle und trägt sich ebenfalls angenehm. Der Zehensteg schneidet nicht ein und ist auch nach längerer Tragezeit sehr angenehm.

Die „Verpackung“ der Gumbies ist aus umwelttechnischer Sicht sehr vorbildlich. Hier kommt nur etwas Pappe und Jute zum Einsatz. Also recyclebare bzw. biologisch abbaubare Stoffe. Simpel aber super, wie ich finde.

Fazit:

Die Gumbies haben mich einfach überzeugt, wieder FlipFlops zu tragen. Ich bin gespannt, wie sie sich über mehrere Jahre verhalten, bin aber guter Dinge, dass die Gumbies lange durchhalten werden.

Ich habe zuvor nie FlipFlops besessen. Nicht, dass ich meinen Füßen nie Licht und Luft gönnen würde. Ich laufe dann einfach Barfuß und zwar auch auf jedem Untergrund und bei jedem Wetter. In den letzten Jahren bin ich sogar zwei Winter über jeden Tag barfuß gelaufen, alles nur Gewöhnungssache. Doch sehe ich ein, dass das nichts für jedermann ist. Wer dem dennoch nahe kommen möchte und dafür einen schicken Latschen sucht, der kann sich gern mal die von Gumbies ansehen.

Aufbau und Materialien

Der 3 cm breite Riemen und der Zehensteg fühlen sich gut an. Sie sind aus recyceltem Baumwollstoff gefertigt und machen einen sehr robusten Eindruck.

Der Stoff, der das bereits ergonomisch vorgeformte Fußbett auskleidet, ist atmungsaktive Canvas-Baumwolle. Auch dieses dürfte ziemlich lange durchhalten und sorgt nebenbei noch dafür, dass der Fuß nicht zu sehr schwitzt.

Die beiden Schaumstoffeinlagen zwischen Canvas und Kautschuk federn ein wenig und sorgen dafür, dass sich das Fußbett dem Fuß etwas anpasst.

Die Sohle ist aus recyceltem Kautschuk und Jute gefertigt. Und das Profil ist wirklich für jedes Gelände und jede Bedingungen ausgelegt. Sie wird wohl nirgends, wo FlipFlops getragen werden können, auch nur annähernd an ihre Grenzen kommen.

Die FlipFlops kommen ohne jegliche tierische Materialien aus und dürfen daher selbst von Veganern gegessen werden.

Daten

Gewicht: 330 g (Paar in 46)

Maße: 31 x 12 x 1.5 cm (Größe 46)

Größen: 36 - 48 (in 1er Schritten)

Anzahl der Designs bei Zehentrennern für Herren: 25

Modelle: Zehentrennern für Damen, Herren und Kinder; Pantoletten und Hausschuhe für Damen und Herren

Tragegefühl und Einsatzbereich

Ich bin ganz ehrlich. Ich war noch nie Fan von diesen Dingern. Zwar sind sie schnell mal angezogen und schützen den Fuß oft ausreichend gut. Doch liebe ich einerseits das Gefühl barfuß zu laufen und habe andererseits gerne einen so festen Sitz im Schuh, dass dieser mich nicht behindert oder einschränkt. Bei FlipFlops habe ich immer das Gefühl eine störende Sohle unterm Fuß zu haben, die ich bei jedem Schritt fast verliere und die mir den Spaß am Gehen nimmt. Und so lange braucht es jetzt auch nicht einen Barfußschuh anzuziehen. Würde mir jedoch das Konzept FlipFlop an sich liegen, wüsste ich nichts, was die Gumbies übertreffen könnte. Aus vernünftigen Materialien hergestellt, angenehm am Fuß, geländegängig und langlebig. Träfen diese Kriterien so auf einen normalen Schuh oder gar einen Barfußschuh zu, fände ich den sicherlich verdammt gut.

Resümee

Wahrscheinlich hätte ich mir nie selbst FlipFlops zugelegt. Vielleicht auch, weil ich immer das Bild der typischen billigen Schaumstofflatschen vor Augen hatte. Diese haben aber echt was an sich. Ich trage sie zwar ungern, doch sie sind robust und solide gebaut, haben eine feste Sohle mit gutem Gripp, sind bequem und nehmen kaum Platz weg. Bei mir in der Gartenlaube werden sie wohl einen festen Platz finden, als gelegentlicher Sohlenschutz dienen und vielleicht kann ich mich mit der Zeit ja auch mit dem Tragegefühl so loser Dinger anfreunden.

Vorgeschichte

Auf der Outdoor 2017 stolperte ich über einen kleiner Stand mit sog. FlipFlops. Sehr auffällige, in vielen bunten Farben und mit Sohlen, die ausschauen wie ausrangierte, wiederverwendete Autoreifen. Schnell kam ich mit dem braungebrannten Surfertyp am Stand ins Gespräch - wie sich schnell herausstellte der Gründer & Besitzer von GUMBIES - Michel Maurer. Michel wanderte im Alter 16 Jahren nach Australien aus, reiste später viel in der Welt herum und irgendwann kam ihm die Idee vernünftiges Schuhwerk für den Sommer zu entwickeln. Wichtigster Aspekt dabei - bequem und nachhaltig muß das Produkt sein. Und die Leichtigkeit und die Coolnes des Surfer Lifestyles muß der Schuh ausstrahlen.

Das mit der Nachhaltigkeit ist ihm zu 100% gelungen. Die auffällige Sohle besteht aus recyceltem Kautschuk und Jute, der Oberschuh aus recyceltem Baumwollmaterial. Da keinerlei tierische Inhaltsstoffe verarbeitet werden, ist der Schuh zudem Vegan.

Ob die sog. "Zehentrennersandalen" aber auch bequem sind? Für mich waren FlipFlops bis zu diesem Zeitpunkt eine ergonomische, visuelle und akustische Zumutung. Einige wenige kurze Erfahrungen mit derlei Schuhwerk war mir genug um bei meinen alten ausgelatschten Birkenstocks zu bleiben. Die sind zwar visuell nun auch nicht das gelbe vom Ei, aber für den Fuß angenehm.

Da mir aber die GUMBIES, die Story und der Typ dahinter doch sehr gefielen, kaufte ich Michel ein Paar direkt am Messestand ab. Zuvor nahm ich aber noch ein kurzes Video mit ihm auf, das am Ende der Bewertung zu finden ist.

Wie oben erwähnt, war ich bis zu diesem sommerlichen Julitag 2017 auf der Outdoor in Friedrichshafen kein Freund von FlipFlops. Da ich etwas zu festes Schuhwerk anhatte - Messetage sind Tage mit vielen Gehkilometern - und es zudem sehr warm war, zog ich meine Trekkingschuhe aus und die GUMBIES an.

Erster Eindruck

Holla die Waldfee - das war / ist ein komplett anderes Gehen im Vergleich zu dem was ich bisher als FlipFlop kannte. Das Fußbett ist ergonomisch bequem, die Schuhe sitzen gut am Fuß, es gibt kein nerviges "Flopp..Flopp" Geräusch und zwischen den Zehen reibt nix. Die restlichen Messetage verbrachte ich mit den neuen GUMBIES am Fuß und kaufte Michel gleich noch zwei weitere Paare für Frau & Sohn ab. 

Langzeittest

Inzwischen habe ich viele Sommertage und Kilometer mit den GUMBIES hinter mir. Das ergonomisch geformte Fußbett ist nach wie vor genauso bequem wie am Anfang und die Schuhe sind in den zwei Jahren nicht ausgeleiert, es ist nichts eingerissen oder beschädigt. Weder an der Sohle noch am Obermaterial. Lediglich die Farbe der Obersohle ist komplett ausgewaschen, an den Halteriemen hat die Farbe jedoch immer noch Bestand. Sehr positiv hat mich der Grip der Sohle überzeugt auch auf steinigem und feuchtem / nassem Untergrund. Die Schuhe sind sehr robust und belastbar. Schmutz, Dreck, Sand sind einfach mit dem Gartenschlauch und/oder einer Bürste abwaschbar. Die Schuhe trocknen in der Sonne sehr schnell. Ohne Sonneneinwirkung benötigt die Baumwollobersohle etwas länger zum austrocknen, aber die Schuhe sind trotzdem recht schnell trocken und wieder benutzbar. 

Was ebenfalls überzeugt ist die Geruchsneutralität. Auch nach einem heißen, langen Tag im Büro mit viel schwitzen müffelt nix unterm Schreibtisch herauf. 

Lediglich nach der Benutzung im Salzwasser sind die Schuhe etwas steif, nach dem auswaschen mit Süßwasser ist das aber schnell wieder vorbei.

Ich habe die Schuhe sowohl tagelang im Büro, rund ums Haus, beim Rasenmähen und sonstigen Gartenarbeiten, am See und am Strand getragen. Vor und nach einer langen Rad,- oder Wandertour sind die GUMBIES am Fuß. Auch beim radeln ins Büro oder zu einkaufen bleiben die GUMBIES am Fuß. Zwei Wochen Thailand - nur mit den GUMBIES. 

Fazit

Bei der Outdoor 2018 habe ich Michel wieder besucht und ihm zwei weitere Paar abgekauft. Auch dies beiden Paare sind schon viel getragen und die oben beschriebenen Erfahrungen treffen zu 100% auch auf diese zu.

Inzwischen gibt es einen gut ausgebauten Vertrieb in Deutschland und die Schuhe gibt es im stätionären Schuhfachhandel, bzw. in diversen Onlineshops zu kaufen. Die Farbenpalette ist erweitert und es gibt wohl für jeden Geschmack das passende Design.

Mein Fazit nach zwei Jahren "Zehentrennersandalen": "I love my Gumbies".