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Test: COLUMBIA Mojave Trail II Outdry - Laufschuhe/Trailrunning

COLUMBIA Mojave Trail II Outdry - Laufschuhe/Trailrunning
Wasserdichter bequemer Laufschuh
Bewertung Ø: 3.50 Sterne

Vorteile

  • Von Anfang an bequem
  • Tolle Passform
  • Schnürsenkel halten sehr gut
  • Gute, nicht übermäßige Dämpfung
  • Wasserdicht
  • Herausnehmbare Innensohle

Nachteile

  • Man schwitzt sehr schnell
  • schlechte Atmungsaktivität
  • Sehr dünne Schnürsenkel (fummelig)
  • Dreck setzt sich schnell in der Sohle fest und fällt nicht ab
  • Eher für kalte Tage
  • Altmodisches Design

Bewertung

Erster Eindruck

Der Mojave Trail II macht auf den ersten Blick einen soliden Eindruck und überzeugt durch eine sehr gute Verarbeitung und die mit sehr gutem Profil ausgestattete Vibram-Sohle.

Das Design weicht von typischeren “sportlicher“ aussehenden Trailschuhen ab. Durch das solide und untypische Design war ich anfangs misstrauisch, der Schuh sah für mich sehr steif, schwer und weniger für Trails geeignet aus. 

 

Nach dem ersten Anprobieren merkte ich schnell, wie sehr der Schein trügen kann. Der Schuh fühlt sich trotz einem Gewicht von um die 300 g angenehm leicht und sehr bequem an. Die Passform ist super und auch die Dämpfung ist sehr angenehm. Da ich normalerweise Schuhe mit wenig bzw. keiner Dämpfung laufe, war ich überrascht, dass ich diese nicht als zu sehr dämpfend empfand.

 

Im Einsatz

 

Nachdem ich die Schuhe einmal kurz auf der Straße zum Einkaufen Probe getragen habe, um zu schauen, ob etwas drückt (was nicht der Fall war), entschied ich mich die ersten 10 km in unbefestigtem Terrain hinter mich zu bringen. Bei -8°C trug ich in den Schuhen nur normale Laufsocken, doch selbst beidieser Temperatur wurden meine Füße sehr schnell warm und ich fing auch sehr schnell an in den Schuhen zu schwitzen, was für meine Füße und solche Temperaturen sehr ungewöhnlich ist.


Egal ob es aufwärts, abwärts, über Fels, Waldboden oder Asphalt ging, der Schuh fühlte sich durchgehend sehr angenehm an und es gab keine Blasen oder Druckstellen. Ich hatte bei jedem Untergrund tollen Halt und wenn es mal etwas nasser wurde, blieben meine Füße von außen trocken.

Da ich bei -8°C schon in den Schuhe schwitzte, musste ich feststellen, dass dies bei wärmeren Temperaturen (um die 0°C) noch schneller geschah.

 

 

 

 

Neben Trailrunning und normalem Laufen testete ich die Schuhe auch beim Wandern. Hier hat mich der Halt und der Komfort den der Schuh bietet, ebenfals sehr überzeugt. Auch wenn es durch Wasser, Schnee oder über Eis ging, die Füße blieben trocken.Allerdings war ich diesmal bei 10°C wandern und es wurde wieder sehr warm in den Schuhen und ich schwitzte an den Füßen.

 

 

 

 

 

Da die Schnürsenkel sehr dünn sind, befürchtete ich anfangs, dass diese eventuell nicht sogut halten könnten, allerdings öffnete sich die einfache Schleife kein einziges mal. Leider ist es nur etwas fummelig, wenn man den Schuh anziehen will und die Schnürsenkel lösen möchte, um besser hineingleiten zu können.

In allen Situationen musste ich immer feststellen, dass sich in dem Profil sehr schnell Dreck festsetzt und sich nicht von alleine löst. Selbst das Abklopfen erwies sich als schwierig.

 

Fazit

 

Der Columbia Mojave Trail II OutDry ist ein gut verarbeiteter, wasserdichter Laufschuh mit sehr guter Sohle, welche einem überall guten Halt gibt. Leider sorgt die wasserdichte Membran nicht für einen guten Abtransport der Wärme im Schuh, wodurch man sehr schnell schwitzt. Von Atmungsaktivität würde ich hier nicht wirklich sprechen. Primär würde ich den Schuh an kalten und nassen Tagen für Waldtrails, Asphalt und Sand nutzen. Wenn es Richtung Fels und Berge geht, würde ich eine festere Sohle mit einem Profil verwenden in dem nicht der Dreck sitzen bleibt. Alternativ kann ich die Schuhe aber als leichten Wanderschuh empfehlen.

 

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Unschlagbarer Gripp auf verschiedensten Untergründen!
Bewertung Ø: 3.50 Sterne

Vorteile

  • Gute Stütze
  • Wasserdicht
  • Atmungsaktiv
  • Warm
  • Schutz gegen Äste, Steine usw.
  • Unschlagbarer Gripp

Nachteile

  • Probleme auf hartem Untergrund

Bewertung

Verschaffen wir uns erst mal einen Überblick:

Die Zusammensetzung laut Hersteller:

Obermaterial: 100% Polyester
Zwischensohle: 100% EVA
Laufsohle: 100% Gummi
Fußbett: 100% EVA
Futter: 100% Polyester

Das Design ist eher unauffällig, jedoch meiner Meinung nach schön gestaltet. Im Vergleich zu meinem anderen Trail Laufschuh, ist der Columbia mit 676g etwas schwerer.

Die Sohle neigt sich optisch und vom Gefühl her nach innen. Der Schuh hat keine Pronationsstütze.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Sohle ist im Vergleich zu meinem anderen Trail Schuh sehr flexibel.  

Die Einlegesohlen fühlen sich etwas hart und steif an. Es besteht jedoch die Möglichkeit sie zu entnehmen und durch andere zu ersetzen.

Der Trail Schuh hat eine Sprengung von ca. 10mm.

Optisch wirken die niedrigen Stollen so, als würde man schnell den Halt verlieren. Dies täuscht jedoch gewaltig!

Die Schnürsenkel können richtig fest gezogen werden und lockern sich beim Laufen kaum. Sie schneiden nicht ein. Dies bietet vor allem einen sehr guten und angenehmen Halt.

Die Schuhe sind geschnürt! Los geht’s!

Der Mojave kennt kein schlechtes Wetter! Wo man mit anderen Schuhen schon lange keinen Gripp mehr hat, hat man mit diesem Schuh bei weitem noch keine Probleme. Egal ob Schnee, Eis, Matsch, nasse Wiesen, Geröll oder Schotter. Fast kein Untergrund stellt für ihn eine Hürde dar.

Schmutz und vor allem Schnee, bietet das Profil die Stirn. Beides haftet kaum darin.

Die Füße bleiben durch das wasserdichte Obermaterial und die vernähte Lasche durchgehend trocken.

Die verstärkte Fersenkappe, die Zehenschutzkappe und die nach oben gezogene Sohle, bieten ausreichend Schutz vor Eindringlingen.

Ich habe den Schuh auf verschiedenen Trails von 3 km bis zu 10 km getestet.

Mein Resümee:

Die flexible Sohle und die geringe Dämpfung ermöglichen eine gute Rückmeldung vom Untergrund. Dadurch ist der Schuh jedoch weniger für Untergründe wie harte Forststraßen, gefrorene Böden oder Asphalt geeignet. Bei kurzen Strecken hatte ich kein Problem. Bei längeren Abschnitten machte sich die geringe Dämpfung,die flexible Sohle und die erhöhte Sprengung jedoch durch leichtes Brennen im Fußballenbereich und leichtes Ziehen im Knie bemerkbar. Da ich leicht zur Überpronation neige, der Schuh vom Gefühl her eher nach innen tendiert und keine Pronationsstütze aufweist, ist das in meinem Fall leider ein Nachteil.

Auf lockerem Waldboden, Wiese, Schnee und Matsch ist der Schuh aber eine Klasse für sich. Der Gripp ist unglaublich gut. Beim Berg ab laufen bietet er eine gute Stütze und man neigt nicht zum umknicken.

Bei kalten Temperaturen bleiben die Füße angenehm warm. Wird es etwas wärmer, schwitzt man jedoch durch die atmungsaktiven Eigenschaften kaum.

Im Grunde bin ich sehr zufrieden mit dem Schuh, da kein Laufschuh auf allen Untergründen ein gutes Ergebnis bringen kann.

Für alle die vermehrt auf Wald und Wiesenboden unterwegs sind kann ich den Schuh absolut empfehlen.

Auf harten Untergründen stößt er jedoch an seine Grenzen.

Zum Abschluss noch ein kurzes Video!

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Erstellt von MrBoom - Fr, 03/16/2018 - 10:01

Bilder sagen zwar mehr als 1000 Worte, aber ab einem gewissen Grad wird es einfach nur noch unübersichtlich. Vor allem dienen einige Bilder und natürlich auch die Dublikate für mich keinem Zweck.

Danke für die Rückmeldung! Die ersten 3 Bilder zeigen den Schuh vor der ersten Verwendung. Bild 4 und 5 zeigt die Flexible Sohle. Bild 6 und 7 zeigt die Einlage was meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Bestandteil ist. Auf dem 8. Bild ist deutlich die Sprengung zu erkennen. Bild 9 und 10 zeigt die Sohle von unten und seitlich. Auf Bild 11 sind die Schuhbänder gut zu erkennen die einen wichtigen Beitrag zum Halt leisten. Die Bilder mit den verschiedenen Untergründen zeigen wo der Schuh überall getestet wurde!  Die Bilder der Sohle ziegen 1xdas Profil nach einem Lauf auf nassem Waldboden/Matsch und 1xnach einem Lauf auf Schnee/Waldboden. Bei den Bildern im Wasser sieht man z.B. auch dass der Schuh durch die vernähte Lasche bis oben hin dicht ist. Die Letzten Bilder vom Schuh zeigen die Schutzkappen. Mit den zwei Landschaftsbildern wollte ich einen kleinen Überblick über meine Trials zeigen.

Ich finde kein Bild welches zwei mal vorkommt.

 

Für das OUTSIDEstories Redaktionsteam hat jedes Foto seine Eigenständigkeit und gerade die Fotos mit den verschiedenen Untergründen sind Klasse, zeigen sie doch wie ausführlich die Schuhe getestet wurden. Einzig schade ist, das einzelne Fotos nicht im richtigen Format angezeigt werden, aber das ist noch ein Bug im System, an dem unsere Programierer arbeiten.

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