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Test: COLUMBIA Caldorado II Outdry - Laufschuhe/Trailrunning

COLUMBIA Caldorado II Outdry - Laufschuhe/Trailrunning
Stabiler und bequemer Wanderschuh
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • Wasserdicht, Atmungsaktiv
  • vorgeformte Innensohle mit außen hochgehendem Rand
  • Schlichtes Design
  • Sohle sehr griffig in weichem Boden/Matsch/Schnee

Nachteile

  • Schwer
  • einfaches Schnürsystem
  • Sohlenprofil nicht selbstreinigend
  • Mangelnde Performance

Bewertung

Die Schuhe wurden vor allem bei Läufen im Gelände, aber auch bei leichten Wanderungen und Spaziergängen verwendet. Untergrund: Asphalt, Feld-/Forstwege, Matsch, Schnee.

Erster Eindruck: bequemer Schuh, in dem der Fuß sofort gut sitzt. Die herausnehmbare Sohle ist an Rändern nach oben gezogen, so dass der Fuß recht stabil fixiert wird ohne zu drücken.

Das Schnürsystem besteht aus normalen Glattschuhbändern.

Der Schuh wirkt sehr schmal geschnitten. Die braune Farbe mit wenigen farbigen Akzenten wirkt unauffällig aber gefällig. Insgesamt ist das Design zusammen mit der hellen Sohle aber stimmig. Insbesondere da ich bei Columbia eher „altbackenes“ Design im Kopf habe, was natürlich kein Kriterium für Qualität oder Funktionalität ist.

Performance: spricht wieder gegen  den Begriff Trailrunner, weil der Schuh zu „langsam“ ist. Stabil ja, aber schlecht schnell und definitiv nicht dynamisch zu laufen.

Auch während des Laufens im Gelände zeigt sich, dass der Schuh recht stabil ist. Die Sohle lässt sich aber leicht drehen. Die Anfälligkeit für Torsion ist in unwegsamem Gelände relativ hoch, so dass er für extreme Gelände nicht so gut geeignet ist. Für längere Läufe, vor allem auch auf Asphalt für meinen Geschmack etwas zu hart. Im Gelände hervorragend mit sehr griffiger Sohle. Bei weichem, matschigem Untergrund greift das Profil sehr gut. Hier zeigt sich aber auch ein großer Nachteil. Der Schuh hat kein Profil mit „selbstreinigender Sohle“, sondern alles bleibt in der Sohle hängen.

Bei Laufpassagen in matschigem Terrain wurde der Schuh immer schwerer und die Sohle immer dicker, so dass ich sie erstmal reinigen musste. Als Vergleich habe ich Sohlen drei anderer Trailrunner im Bild festgehalten (von links Columbia Caldorado, Adidas Terrex, Salomon SpeedCross, Adidas Ultraboost).

Die Schuhbänder haben den Nachteil, da sich der Knoten relativ leicht löst. Man muss also über der Schleife einen Knoten machen. Die Schuhbänder lassen sich nicht verstauen, so dass die Schleife offen liegt. Das ist bei anderen Firmen mit Schnellschnürsystem (z.B. bei Adidas) und Taschen (z.B. bei Salomon) besser gelöst.    

Bei kurzen Läufen ist die Sohle noch ok. Für Asphalt aber nicht zu empfehlen, da keine Dämpfung vorhanden ist. Außerdem ist die Sohle im Vergleich zum Oberbau relativ breit. Vergleich siehe Foto. Dadurch wirkt der Lauf relativ unelegant. Ich hatte bei andauerndem Laufen das Gefühl, wie ein Elefant aufzustampfen.

Auch bei miesem Wetter kein Eindringen von Wasser feststellbar. Das Material ist gut abwaschbar. Ist allerdings Dreck in die Poren eingedrungen, ist es etwas mühseliger diesen zu entfernen. Die Sohle kann zum Auslüften herausgenommen werden. Der Schuh ist gut gepolstert. Wenn Wasser von oben eindringt, hat dies zwei Folgen: der Schuh hält das Wasser hervorragend, vor allem auch, weil sich de Polster vollsaugen, so dass das Gewicht plötzlich doppelt so hoch ist. Das Trocknen dauert sehr lange.

Verwendung: Stabiler Schuh für weiches Gelände, dessen Stärken durch seine Stabilität und Bequemlichkeit bei moderaten Freizeitaktivitäten liegen. Ich würde ihn nicht als Trailrunner sondern als leichten Wanderschuh oder Speed-Hiker bezeichnen. Gegen einen Trailrunner sprechen das relativ hohe Gewicht und die mangelnde Performance.  

Kaufempfehlung: als Trailrunner bedingt, als leichten Wander- und Freizeitschuh ja

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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Wasserdichter Laufschuh, der kleine Schwächen hat aber trotzdem eine recht gute Form abliefert. Die drei Zelte könnten auch durch meine Füße zustande kommen.
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • absolut wasserdicht
  • Design
  • Qualität/Verarbeitung
  • Preis
  • Grip/Dämpfung der Sohle
  • Reflektoren für den nächtlichen Lauf

Nachteile

  • muss eingelaufen werden (ich hatte große Probleme)
  • nur für die kalte Jahreszeit
  • Atmungsaktivität könnte besser sein

Bewertung

Erster Kontakt:

Als ich das Paket von OutsideStories aufmachte, sprang mir gleich das Design des Schuhs ins Gesicht. Columbia ... ich hatte zugegebenermaßen Vorurteile und dachte direkt an Kleidung und Schuhe für das ältere Semester ... nix modernes und vor allem nicht stylisch. Tja ich wurde eines besseren belehrt. Der Schuh ist zwar nicht in neon orange - pink und lila gemischt designt, sieht aber in seiner (für heutige Zeit) "unauffälligen modernen" Erscheinung tatsächlich sehr gut aus. Da kommt mal wieder der Standardspruch ... weniger ist oft mehr zum Einsatz.

Der erste Lauf:

Es war nasskalt, eigentlich viel zu eklig zum Joggen. Aber ich musste den Schuh einfach testen. Gesagt getan ich ging meine normale Runde von ca. 10km was mir direkt auffiel, ich bekam überhaupt keine kalten Füße und dies klappt bei den Bedingungen (-2 Grad) eigentlich nur mit meinen Merinosocken (habe ich bei diesem Lauf aber extra nicht angezogen) und meinen normalen Laufschuhen.
Jedoch war mir recht warm und ich konnte kein bisschen von der Kälte spüren. Die Schuhe lassen kaum Frischluft an die Füße, was eher zu einer schwitzigen (ich bin vielschwitzer) Angelegenheit führt .. im Sommer wären sie mir definitiv zu warm, aber im Winter nehme ich den Schweiß und die Hitze gerne in kauf.

Es gab aber ein gewaltiges Problem ... siehe im nächsten Abschnitt.

Die böse Überraschung:

Mir fiel es zunächst über ein ziehen auf meinem linken großen Zehen auf. Es schmerzte ganz leicht, da ich aber solche Dinge während des Trainings gern wegdenke lief ich weiter. Zuhause dann die nicht so schöne Überraschung. Der weiße Socken waren vorne ziemlich rot. Und zwar scheuerte mir der harte Knick (durch das härtere Obermaterial des Schuhs) die Haut am großen Zehen auf.
Die direkt blutigen Bilder erspare ich euch und unten seht ihr die recht gut verheilte Wunde die übrig blieb. Eigentlich hatte ich nicht vor den Schuh nochmals zu tragen, gab ihm aber dann mit Tape nochmal eine Chance (als die Wunde wie auf dem Bild schon verheilt war) und siehe da diesmal gab es keine Probleme.

Nach dem dritten Lauf versuchte ich es erneut ohne Tape und nun ging es schmerz und wundlos.

Mein Fazit ... die Schuhe müssen eingelaufen werden.

Tipp: Fang am Anfang direkt mit getapten Zehen an.

Features:

- Die Schuhe sind bis zum Anfang der Schnürsenkel absolut wasserdicht und generell bei Regen bleiben die Füße auch immer trocken. Lediglich wer sie als Schwimmschuhe nehmen will wird nass.
- Die reflektierende Schrift an den Seiten der Schuhe lässt jeden Autofahrer ein Augenmerk auf euch haben.


- Der Grip der Sohle garantiert einem auf Schnee und glatten Stellen absoluten Halt.


- Für angenehmes Laufen sorgt die sehr gute Dämpfung der Schuhe.
- Wer schnell kalte Füße bekommt ist mit diesen Schuhen gut beraten.

Fazit:

Der Schuh an sich gefällt mir für Herbst/Winter/Frühjahrsläufe sehr gut. Natürlich ist er auch im Sommer spitze wenn man sich überwinden kann und im strömenden Regen laufen geht. Die Verarbeitung und die Qualität ist sehr vorbildlich. Das Design ist für manche vielleicht nicht modern genug aber mir gefällt die schlichte aber dennoch schöne Art sehr gut.
Die drei Zelte gebe ich auch nur durch mein Problem mit dem blutigen Zehen. Vielleicht liegt es ja an meinen Füßen, jedoch hatte ich sowas noch nie zuvor. Leider konnte ich keine Outdoorbilder hier verwenden, da meine SD - Karte des Handys den Geist aufgegeben hat, auf der sehr viele Bilder für Testberichte waren ... incl. diesem hier.

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