No place too far
Vorteile
- hochwertiges Material
- Bequem zu tragen
- ordentliche Dämpfung
- ein Schuh für alles
- sitzt ordentlich am Fuß
- schönes Design
Nachteile
- leider keine Membran (NICHT wasserdicht)
- etwas schwer
- Bei ausgeprägten Knöcheln kann die Aussparung unangenehm drücken
- Design des Women-Schuhs für mich stylischer
- relativ steifes Material auf den ersten Kilometern
Bewertung
WARUM DEN SCARPA RUSH?
Der Scarpa Rush ist gerade erst neu erschienen und lässt sich in die Kategorie Cross-Trail (Hike & Running) einsortieren. Ein Cross-Trail-Schuh soll die sportliche Agilität eines Running-Schuhs und die Stabilität sowie den Komfort eines Wanderschuhs in sich vereinen und eine perfekte Komposition aus den Vorteilen beider Genres in sich vereinen. Der Rush leistet laut Scarpa genau das: „Einsetzbar in den Bereichen Walking, Hiking und Running – der Rush ist ein sehr vielseitiger Schuh und bietet Schutz in jedem Gelände.“ Aha also Trail-Running, oder? Nicht ganz, wer den Rush mit einem typischen Trail-Running-Schuh vergleicht, merkt schnell ein echter Trail-Running-Schuh ist deutlich minimalistischer und bietet den Hardcord-Bergziegen unter den Läufern letztendlich kaum mehr als eine ordentlich profilierte Sohle für raues Gelände. Der Rush hingegen ist deutlich stabiler konstruiert mit seinen Verstärkungen. Scarpa hat erkannt, dass zwischen den Trailrunnern und den Wanderschuhen ein großer weißer Fleck auf der Schuhlandkarte existiert. Der Schuh ist für alle interessant, welche die eierlegende Wollmilchsau unter den Outdoor-Schuhen suchen und sich nicht festlegen können, ob sie zur Wander- oder Running-OUTSIDEstory aufbrechen möchten und auch öfters ein straffes Tempo gehen möchten.
WAS BIETET DER SCHUH?
Um aus einem Running-Schuh einen Cross-Trail zu machen, wurde der Rush nur dort mit Verstärkungen versehen wo es Sinn macht und es trotzdem ein geschmeidiges und flüssiges Abrollen nicht zu behindert.
So besitzt er unter anderem eine Zehenschutzkappe. Versehen mit der von Scarpa patentierten Sock-Fit Passform und dem strechtigen Futter wird seine Herkunft aus dem Trailrunning-Bereich betont.
Sock-Fit (Quelle: https://www.scarpa-schuhe.de/ueber-uns):„Gibt es einen Schuh, der passt wie eine Socke? Bevor wir lange suchen, haben wir ihn einfach selbst erfunden. Die patentierte Sock-Fit-Technologie von SCARPA setzt neue Maßstäbe hinsichtlich Performance, Agilität und Komfort. Eine echte Geh-volution: Flexible Stretch-Inserts anstelle der Zunge und der Gamaschen lassen dich eins werden mit deinem Schuh. Atmungsaktiv, wasserresistent und robust.“
Die gut profilierte Laufsohle mit dem Interactive Kinectic System bringt Halt in jedem Gelände und sorgt für gute Dämpfung. Sie ist aus zwei unterschiedlichen EVA Dämpfungseinlagen aufgebaut. Durch das atmungsaktive Mesh - Obermaterial wird ein angenehmes Fußklima gewährleistet. Es ist zusätzlich an den Seiten mit PU-Streifen verstärkt wird.
Für Damen gibt es den speziellen Scarpa Rush Wmn Schuhe für Damen.
Fakten
- Einsatzbereich: Trailrunning, Wandern, Freizeit
- Obermaterial: Polyester, Polyurethan, Natürliche und synthetische Textilien
- Futtermaterial: Polyester, Natürliche und synthetische Textilien
- Sohlenmaterial: Gummi, EVA, Interactive Kinetic System
- Sonstige Materialinfos: Sock-Fit System, keine Membran
- Verschluss: Schnürung
- Fußbett: herausnehmbare Einlegesohle
- Gewicht: 790 g (EU 42)
- Extras: verstärkte Zehenschutzkappe, Anziehschlaufen, extra Fersendämpfung
WIE MACHT SICH DER RUSH IM EINSATZ?
Den Rush habe ich Ende März 2020 noch vor seiner Einführung von OUTSIDEstories zum Testen erhalten. Ich hatte geplant ihn neben dem LOWA Inox Low GTX als zweiten Schuh für beim Megamarsch (100km / 24Std) von München nach Mittenwald zu verwenden. Leider ist der Megamarsch aus bekannte Gründen nun ausgefallen. Nichts desto trotz habe ich zumindest einige Trainingseinheiten auf unterschiedlichstem Gelände (Straße, Feldweg, Wald-Wege, kleine Berge und verwurzelte Waldböden) mit den Rush absolviert und ihn auch als gelegentlich als Laufschuh zum Joggen verwendet. In alpinem Gelände konnte ich ihn dank der vorherrschenden Reisebeschränkungen leider nicht testen.
Farblich ist der Rush für Männer in „Ocean“ oder „Black-Orange“ zu haben. Die Damenvariante gibt es in „Ceramic“ und „Black-Cherry“. Er sieht in meiner Variante „Ocean“ zwar nicht schlecht aus, aber ich mag knallige auffällige Farben einfach deutlich lieber. Das ist für mich aber ein altbekanntes Problem, dass mir die Farb-Variation der Damen-Versionen vieler Produkte einfach mehr zusagen. Ich werde aber wohl nie dahinter steigen, warum die coolen Styles nur für die Damen-Varianten zu haben sind. Schade eigentlich, denn die Farbe „Ceramic“ finde ich richtig gelungen.
Da ich keine Möglichkeit hatte vorher unterschiedliche Größen zu probieren, habe ich diese anhand der Größentabelle von Scarpa ermittelt. Mit einer Fußlänge von 28cm (schmaler Fuß) passt Gr. 45 sehr gut. Gleich beim ersten Anprobieren fand ich ihn sehr bequem und angenehm am Fuß.
Zum Laufen verwende ich normalerweise den Asics Gel-Kayano 26, den COLUMBIA Montrail Caldorado (Bewertung hier) oder meine geliebten Nike Free Run Natural, alternativ im Winter, wenn es dann doch mal glatt ist die Icebug DTS4 BUGrip (Bewertung hier) und hier hat sich für mich schon deutlich ein Unterschied gezeigt, was das Thema Gewicht betrifft. Der Nike wiegt lächerliche 253 g, man spürt eigentlich gar nicht, dass man überhaupt Gewicht am Fuß hat. Bei den andere mit 362 g, 368 g und 352 g (Kayano, IceBug und Caldorado) merkt man es zwar, aber es ist ok. Der Rush mit seinen 450 g ist in meinem Empfinden schon sehr deutlich bemerkbar am Fuß. Also als reiner Running Schuh würde er für mich nicht in Fragen kommen.
Aber als Cross-Trail liegt hier auch nicht sein Schwerpunkt. Verglichen mit meinen Wanderschuhen dem Inox mit 458 g und dem KEEN Venture WP Low (Bewertung hier) mit 502 g merkt man schon wo der Rush seine Gegenspieler hat. Er ist auch der leichteste unter ihnen. (Hinweis: Alle Schuhe einzeln in Gr. 45 gewogen)
Das Fußbett und das Tragegefühl fand ich von Beginn an sehr angenehm. Ich hatte jedoch auf den ersten längeren Megamarsch-Trainingstouren mit dem Rush am rechten Knöchel ab 10km aufwärts doch etwas unangenehme Probleme. Ich war jedes Mal froh, einen zweiten Schuh zum Wechseln dabei zu haben. Das Problem mit meinen sehr ausgeprägten Knöcheln macht sich sonst meistens eher bei Skischuhen und Inlinern bemerkbar. Interessanterweise hatte ich beim Rush nur am rechten Fuß das Problem, dass die Aussparung für den Knöchel nicht ganz passt und es mit der Zeit unangenehm drückt und reibt. Zum Glück hat sich das Thema aber mittlerweile nachdem der Schuh eingelaufen ist deutlich reduziert.
Das Tragegefühl und die Dämpfung empfinde ich auch auf langen Tour, auf welchen sich erst wirklich zeigt ob eine Schuh zu einem passt oder nicht, als gut. Über Blasenbildung an den Füßen konnte ich mit dem Rush bisher nicht klagen, ich habe in ihm schlicht noch keine bekommen.
Schade finde ich, dass er im nicht wasserdicht ist. Der Schuh selbst trocknet zwar schnell, Füße und Socken aber meist halt nicht. Da man bei langen Touren gerne auch mal eine Dusche abbekommen kann, wäre eine wasserdichte Membran sicher nicht die allerschlechteste Entscheidung gewesen. Ohne sollte man Wiesen mit Morgentau also besser meiden. (Laut Recherchen im Netz wird im Q3 2020 eine Gore-Variante auf den Markt gebracht.)
WAS STECKT HINTER DER MAKRE SCARPA?
Scarpa beschreibt seine historische Herkunft mit den Worten „Erstklassig aus Tradition“. 1938 gegründete Lord Cecil Iveagh in Asolo (Nord-Italien) eine Schuhmanufaktur, um den dort ansässigen Schuhmachern eine Arbeit bieten zu können. Kaum zu glauben, dass daraus bis heute eine international bekannte und geschätzte Größe im Outdoor-Sektor herangewachsen ist. 1956 übernahm Familie Parisotto die Zügel im Hause SCARPA. Scarpa ist ein ursprünglich berufsbezogener italienischer Familienname mit der Bedeutung „Schuhmacher“, abgeleitet von ital. scarpa (Schuh). Als eines der ersten Unternehmen erkannte man den Bedarf an Kletter- und Funktions-Schuhen in der wachsenden Kletterkultur. Ab 1965 wurden SCARPA Schuhe auch in die USA exportiert. Damit war der Grundstein als weltweit bekannter Brand gelegt. Heute steht die Marke nicht nur für anspruchsvolle Berg- und Kletterschuhe, sondern auch für hochqualitative Trekking-, Hiking-, Running- und schicke Lifestyle-Schuhe. Der Firmensitz der Scarpa Schuhe AG ist Basel in der Schweiz.
FAZIT?
Alles in allem ist der Rush ein sehr ordentlicher Schuh, jedoch muss man auch beachten, dass eher weder ein reiner Running-Schuh noch ein reiner Wanderschuh ist. Wer genau weiß in welcher Kategorie er sucht, wird hier sicher optimalere Modelle finden. Das bedeutet aber halt auch, dass man mehr als einen Schuh kaufen muss. Und demnach auch deutlich tiefer in die Tasche greifen muss. Der Rush ist für mich ein solider Partner, wenn man auf einen Schuh setzen möchte, der einen durch einen ganzen Tag draußen begleitet und in jeder Aktivität eine ordentliche Figur macht. Der Rush fühlt sich auch nach mehreren Kilometern noch gut belüftet und angenehm gedämpft an. Egal ob man lange Wanderungen unternimmt, oder zwischen durch auch einfach mal das Tempo deutlich erhöht. Genug der Worte, es ist Zeit für die nächste „Rush“-Hour, #wirsehenunsdraussen…
Ein schöner Schuh für schnelle + längere Unternehmungen!
Vorteile
- Rausnehmbare Innensohle
- starke Dämpfung + guter Grip
- Verstärktes klassisches Schnürsystem
- Breit gefächertes Einsatzgebiet
- sehr bequem durch "Sockfit"
- 3D Mesh lässt keinen Sand durch!
Nachteile
- relativ schwer (910g in EU45)
Bewertung
Meine Erfahrungsgrundlage: Kurzzeit-Test (~6 Wochen)
Der SCARPA RUSH wird mir seit Mitte März 2020 über Outside-Stories vom Hersteller zum testen zur Verfügung gestellt. An die Bereitstellung des Schuhs sind keine Verpflichtungen abgesehen von der Veröffentlichung einer Bewertung an dieser Stelle geknüpft! Nach dem Ende des Testzeitraums darf ich den "SCARPA Rush" behalten. Die folgende Bewertung basiert ausschließlich auf meiner persönlichen Erfahrung.
Eine meiner großen Leidenschaften ist das Langstreckenwandern und habe so bereits mehrere tausend Kilometer abgewandert. Dabei bin ich normalerweise sehr leicht unterwegs und trage hierfür seit Jahren Trailrunningschuhe. Diese sind leichter, agiler und sportlicher als herkömmliche Wanderschuhe und erlauben mir zügiges vorankommen und lange Tage.
Genau für Langstreckenwanderungen scheint dieser Schuh konzipiert worden zu sein. Leider konnte ich diesen Schuh nicht bei einer Langstrecken-Wanderung an seine Grenzen bringen, dennoch habe ich ihn auf zwei Mehr-Tagestouren mit Rucksack, Zelt, etc. und beim Running ausprobiert.
Zu mir:
- Männlich
- Fußlänge: Mondopoint mit Socken: 28,5cm
Mein SCARPA Rush:
- Größe: EU45
- Gewicht: 910g (beide Schuhe zusammen gewogen)
- Farbe: Ocean
Was sagt sagt SCARPA über den RUSH? Was sollen seine Stärken sein?
"Der Rush ist ein komplett neues Modell im SCARPA® Sortiment. SCARPA® präsentiert mit dem Newcomer die neue Kategorie «Cross Trail» und schließt somit die Lücke zwischen Hike und Running. Wie sein Name schon vermuten lässt, eignet sich der Rush für schnelle Aktivitäten über längere Distanz in jedem Gelände. Trotz seiner Sportlichkeit, ist der Schuh stabil und bietet ausgezeichneten Komfort. Der Rush ist der perfekte Kompromis zwischen Trailrun und Hike. Einsetzbar in den Bereichen Walking, Hiking und Running – der Rush ist ein sehr vielseitiger Schuh und bietet Schutz in jedem Gelände."
- Obermaterial: Mesh
- Größen: 40 - 48
- Sprengung: 8mm (Ferse 25mm/ Zehen17mm)
Meine Erfahrung:
Erster Eindruck:
Farblich finde ich den Schuh in der Farbe "Ocean" gut. Es ist nicht zu aufregend aber auch nicht langweilig. Man hat kein leuchtendes aufmerksamkeitserzwindes Etwas an sondern einfach einen Schuh.
Das erste was mir aufgefallen ist als ich den Rush anprobiert habe ist die Bequemlichkeit. Man "schlupft" sehr einfach in ihn hinein und er vermittelt guten Halt noch bevor ich ihn schnüre. Obwohl ich mich vorher nich durch verschiedene Größen durchprobieren konnte, habe ich die richtige Größe zugesendet bekommen und was soll ich sagen EU45 passt mir ausgezeichnet.
Im Mittelschuh habe ich viel halt, die Ferse sitzt ohne Spielraum fest im Schuh - während ich im Vorderschuh genug Spielraum für meine Zehen habe. Ich habe einen guten Stand im Schuh und die ersten Schritte fühlen sich natürlich an. Ein normales Abrollgefühl ist bei der Schuhsprengung von 8mm gegeben.
Obermaterial:
Der Schuh ist gut gepolstert aber nicht zu stark "gefüttert" und besteht oben großflächig aus Mesh. Mir gefällt das. Wenn der Schuh nass wurde trocknete er schnell und auch bei warmen Wetter (Saison bedingt max. 25 Grad Celsius) schwitzen meine Füße nicht stark und waren ständig gut belüftet.
Das Mesh ist mehrschichtig und ließ im Test bei mir keinen Dreck oder Sand durch.
Das der Schuh relativ schnell trocknet liegt auch daran, dass er vollkommen aus synthetischem Material besteht. Da ich persönlich beim Trekking bei fast keiner Fluss und Bachüberquerung den Schuh ausziehe ist es wichtig, dass ein Schuh schnell trocknet.
An der Schuhvorderseite ist eine Kappe zu Verstärkung des Zehenraums eingebaut die, die Zehen sehr gut schützt. Für Laufschuhe ist das eher untypisch und erinnert sehr an Wanderschuhe. Die Kappe um die Zehen ist wirklich sehr stabil. Das ganze ist jetzt zwar keine Stahlkappe aber gegen einen Stein kann man getrost treten ohne etwas zu spüren.
Dass das Mesh an der Vorderseite von einem Kunststoff abgelöst wird verleiht dem Schuh extra Schutz gegen Abrieb und das hängenbleiben an Stock und Stein verursacht nicht direkt Löcher im Mesh. Bisher ist das Mesh an meinem Schuh noch vollständig intakt und der Geröll-Schutz hat lediglich ein paar Kratzer abbekommen.
Schnürung:
Die Schnürung des Rush sieht auf den ersten Blick recht unspektakulär und "normal" aus. Kein QuickLace System, wie bei manchen Salomon Schuhen, oder ähnliches. Einfach nur ein Schnürsenkel, oder? Wenn man sich das ganze genauer anschaut fällt einem auf, dass zusätzlich zu den Ösen der Schnürsenkel auch noch durch orangene Laschen geführt wird. Das verhindert nicht nur das unwahrscheinliche ausreißen des Schnürsenkels sondern gibt dem Schnürsenkel ein bisschen mehr Reibung wodurch ich das Gefühl hatte, den Schuh passgenauer schnüren und anpassen zu können!
Schuhlasche:
Der Grund für den direkt guten Sitz und den guten Halt selbst im ungeschnürten Schuh, der mir direkt aufgefallen ist, ist in der Schuhlasche begründet. Und zwar ist die Schuhlasche nicht wie bei den meisten Schuhen frei Beweglich sondern fest mit dem Schuh vernäht. SCARPA nennt dieses System "Sock-fit". Wirklich cool daran ist, dass es das lästige verschieben der Schuhlasche nach rechts oder links verhindert. Man schlupft einfach hinein, Knoten, Schlaufe und fertig. Ist einfach praktisch!
Aber... Leider hat sich genau diese Naht bei mir an einem Schuh schon angefangen aufzulösen. Zum Glück achtet man beim testen ja noch genauer auf sein Equipment und habe ich das Ganze früh bemerkt aber trotzdem ist es Schade, dass die Naht schon jetzt beginnt sich aufzudröseln.
Dämpfung:
Der Schuh hat nicht nur einen bequemen und guten Sitz sondern auch eine Hervorragende Dämpfung. Selbst mit etwas Gewicht im Rucksack ist die Dämpfung hervorragend und selbst auf steinigen unwegsameren Trails ist der Tragekomfort sehr sehr gut! Kleinere Steine nimmt man kaum wahr.
Der Schuh hat eine TPU (Thermoplastisches Polyurethan) Versteifung die vom Mittelfuß in den Fersen-Bereich hineinzieht. Das hat zwar nichts mit der Dämpfung direkt zu tun sondern mit der Stabilität die der Schuh an den Fuß weitergibt aber diese versteifung ist von außen zu sehen und ein guter Orientierungspunk um über die Dämpfung zu sprechen.
Im vorderen Schuhbereich, also vor der TPU-Versteifung ist eine an der dicksten Stelle ca. 2,5cm mittelweiche Dämpfungsschicht verbaut. Im Fersenbereich ist diese knapp 3,5cm und merklich weicher.
Innensohle:
Die Innensohle des SCARPA-Rush ist herausnehmbar. Sie ist ergonomisch vorgeformt und besteht im untermaterial aus einem weichen Schaumstoff. Ich finde es wichtig, dass man die Sohle bei Sportschuhen herausnehmen kann. So kann man schneller mal festgelaufenen Dreck der den Weg in den Schuh gefunden hat los werden oder die Sohle zum schnelleren trocknen herausnehmen.
Schuhsole:
Die Außensohle des Schuhs nennt sich FREE-DOME und wurde von IKS Scarpa technology (Kinetic interactive system) entworfen. Das Konzept ist neu und besteht im Kern aus 5 Zonen die in die Sohle eingearbeitet wurden. 4 Der Zonen sind im Vorderfußbereich und 1 in der Verse. Diese Zonen bieten dadurch, dass sie sich stärker eindrücken lassen extra Dämpfung und geben den Impuls beim Rennen oder Wandern von der Außensohle an die Dämpfung weiter.
Die Sohle gab mir sowohl auf Sand, Waldboden als auch bei leichtem Regenfall immer guten Halt und das Profil ist mit 0,5cm Tiefe auch für alle Untergründe sehr vernünftig!
Fazit:
Beim Trekking empfand ich die Dämpfung als sehr angenehm und vor allem auf Wald und Sandböden hat es sich fast so angefühlt als ob man auf Kissen unterwegs ist. Komfort ist bei diesem Schuh schon sehr groß geschrieben. Dadurch, dass der Schuh sehr viel Halt und Dämpfung bietet ist er auch mit leichtem Rucksack für längere touren auf alle fälle zu empfehlen.
Beim Trail-Runnin federt der Schuh schön ab und ist deshalb auch auf harten Böden, Schotter oder verwurzelten Pfaden angenehm und bietet guten halt aber das kommt zu dem Preis des Gewichts! mit knapp über 450g pro Schuh ist es kein leichter Trailrunningschuh mehr und wahrscheinlich eher etwas für gelegenheits Trailrunner.
Für jeden der nicht mehrere Schuhe zum Trailrunning Wandern etc. im Schrank haben möchte kann ich diesen Schuh wirklich empfehlen. Hobbymäßiges Trailrunning, Wandern und vor allem längere Rucksacktouren mit leichtem Gepäck macht mit dem Schuh viel Spaß!