Im test

SEA TO SUMMIT X-brew Coffee Dripper

SEA TO SUMMIT X-brew Coffee Dripper
Für mich die einfachste Art, frischen Kaffee unterwegs zu genießen.
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • geringes Packmaß
  • wenig Gewicht
  • gut bedienbar
  • ausreichende Füllmenge
  • kein Müll
  • trotzdem Papierfilter möglich

Nachteile

  • bedarf 2-3 Testläufen
  • Edelstahl-Filter recht filigran

Bewertung

Zugegeben: Ich bin ja der Meinung das die gute alte Bialetti immer noch den besten Kaffee liefert - besonders in der Natur, frisch vom Kocher.

Für unsere Trekkingtour hieß es aber, das Gewicht zählt. Ein fancy All-In-One-Kaffeemühle-Brüh-Set kam also nicht in Frage. Alternativ hatte ich ein Auge auf AEROBIE AeroPress geworfen und von einer Freundin testweies ausgeborgt. Leider war die nur online zu bekommen (hätte zu lange gedauert) und bedarf kleiner Papierfiltern. Dennoch, wer auf guten Kaffee draußen steht sollte sich die AeroPress mal ansehen!

Die Lösung: der Sea to Summit X-Brew Filter!

Ein zusammenfaltbarer Becher aus Silikon, wie man es mittlerweile immer öfter bei Küchenartikeln findet. Die Boden ist breit genug um fest auf einem Becher zu sitzen und hat dafür auch Silikon-Rillen. Clou dabei ist aber die runde Einlage aus Edelstahl-Mesh. Etwas gröber als die klassischen "Goldfilter" die man aus Omas Filtermaschine kennt, aber trotzdem hat man so gut wie keine Kaffee-Reste in der Tasse.

Im Rucksack braucht der Filter fast keinen Platz: ca 80g schwer, 2cm hoch und 11cm im Durchmesser passt er überall dazwischen und meistens auch in irgend einen Topf-Deckel. Die Maße sind so angepasst, dass der X-Brew Filter gut in das X-Topf-System von Sea-to-Summit passt.

Zubereitung

Die ersten paar Versuche mit dem X-Brew Filter waren ernüchternd - der Wasser brauchte nicht (wie angegeben) ca. 4 Minuten um durch den Kaffee zu laufen, sondern nur 4 Sekunden. Dafür war die Lernkurve recht steil:

Wenn man keinen Papiefilter benutzt (was man nicht muss, das war für mich ein Kaufgrund) dichtet das Kaffeepulver das Metallgitter ab. Bedeutet: ist die Kaffee-Schicht zu dünn oder schüttet man das Wasser so schwungvoll in den Filter, sodass die Kaffee-Pulver-Decke durchbrochen wird, so läuft das Wasser einfach am Kaffee vorbei und man bekommt eine dünne Kaffee-Suppe. Es bedarf also genügend Kaffee, der leicht niedergedrückt wird, und etwas Fingerspitzengefühl beim eingießen des Wassers.

Ich hatte das Glück, dass eine unserer Email-Tassen genau den richtigen Umfang hatte, um als "Tamper" zu dienen, damit der Kaffee dicht und gleichmäßig verteilt war. Beim eingießen ließ ich das Wasser über einen Löffel laufen, damit es sich besser verteilen konnte. Der Filter hat eine Füllmenge von über 400ml und reicht somit für 2 Tassen frischen, guten Kaffees.

Als ich die Technik einmal kapiert hatte, lief der Kaffee tatsächlich wie gewollt in knapp 5 Minuten langsam durch und hatte schmeckte wie guter Filterkaffee schmecken soll.

Reinigung

Wie gesagt, war ein Kriterium für micht, keine Papierfilter/Müll zu brauchen. Trotzdem ist die Reinigung unkompliziert. Entweder man schwämmt den Filter, nachdem man den Kaffee entsorgt hat, kräftig mit Wasser aus, oder, wenn man Wasser sparen will/muss, lässt sich das Metallgitter auch entfernen. Das vereinfacht zwar den Abwasch, man braucht aber Gefühl um das runde Gitter wieder in den Silikon-Trichter zu drücken. Man sollte das Gitter nur am verstärkten Rand niederdrücken, nicht am Mesh selbst, um dieses nicht zu beschädigen.

Für mich war der X-Brew die perfekte Lösung. Zwar kein Espresso, aber besser als die Pulver-in-heißes-Wasser-und-fertig-Alternative.

Auf entspannten Kaffee-Genuss unter freiem Himmel!

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