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Daunen-Schlafsack für die Frau: Wärme, Passform, Gewicht und andere wichtige Eigenschaften

Worauf ihr beim Kauf eines Schlafsacks achten solltet und welche verschiedenen Arten oder Materialien es gibt, kannst du in unserem Schlafsack-Ratgeber nachlesen. Aber: Frauen haben ein anderes Wärmeempfinden und eventuell auch einen anderen Anspruch an Komfort. Daher bieten einige Hersteller spezielle Damenmodelle an.

Wir wollen hier einen gesonderten Blick auf Frauenschlafsäcke werfen: Was macht diese aus, wodurch unterscheiden sie sich von den Herren- oder Unisexmodellen? Unser Ratgeber erklärt allen Damen, was sie beim Kauf eines Daunenschlafsacks beachten können. Und mit etwas Glück kannst du sogar das neue Damenmodell von Exped, den Comfort -5 WMNS gewinnen. Das Gewinnspiel findest du am Ende dieses Artikels.

Zudem einmalig: Userinnen hatten schon die Gelegenheit spezielle Damenschlafsäcke zu testen. Den Link zu den Bewertungen findest du unten.

 

Temperaturbereiche bei Daunenschlafsäcken

Zunächst noch einmal etwas allgemeine „Schlafsack-Kunde“: Verschiedene Schlafsäcke sind für verschiedene Einsatzzwecke ausgelegt. Schließlich stellt ein Biwak in alpinen Regionen andere Anforderungen an das Material, als eine laue Sommernacht während eines Campingtrips am Mittelmeer. Ganz grob lässt sich zwischen Sommer-, Dreijahres- und Winterschlafsäcken unterscheiden. Was aber macht beispielsweise einen Winterschlafsack zum Winterschlafsack?

Die entscheidende Frage ist stets: Für welche Temperaturen ist der Schlafsack ausgerichtet? Die Antwort darauf steht und fällt mit der verwendeten Füllung. Je nachdem welches Material (Daune, Kunstfasern aus Polyamid bzw. Polyester oder Hybridmischungen aus den genannten Materialien) und wie viel davon verwendet wird, sinkt oder steigt die Isolationskraft des Schlafsacks – und damit ändert sich auch der ideale Einsatzbereich des Modells.

Damit dann der passende Schlafsack gefunden werden kann, geben die Hersteller nach EU Norm EN-ISO Norm 23537-1:2016 an, für welche Temperaturbereiche der Schlafsack gedacht ist:

  • Comfort: Die Temperatur, bei der die Standard-Frau gerade noch nicht friert
  • Limit: Die Temperatur, bei der der Standard-Mann gerade noch nicht friert
  • Extrem: Die Temperatur, bei der eine Standard-Frau gerade noch überleben kann

Auffällig hierbei: Die Angaben beziehen sich stets auf das Geschlecht. Die Hersteller gehen davon aus, die Standard-Frau schneller friert als der Standard-Mann. Aber stimmt das? Die Antwort ist einfach: Ja, das ist tatsächlich richtig. Denn Frauen verfügen normalerweise über einen höheren Fettanteil im Körper als Männer. Fett ist zwar ein guter Isolator – allerdings kühlt es schneller ab als Muskeln. Der Körper reagiert auf die Kälte an der Oberfläche mit einer Einengung der Blutgefäße, um den Wärmeverlust zu reduzieren. Das Ergebnis ist ein Kältegefühl, das Frauen somit deutlich schneller als Männer verspüren. Daher scheint es sinnvoll, dass Hersteller eigene Schlafsackmodelle für Damen entwickeln.

 

Besonderer Komfort durch spezielles Kammersystem

Viele Schlafsäcke setzen auf Daune zur Isolation. Sie hält zwar sehr gut warm, aber: Sie verrutscht relativ leicht. Damit die Füllung nicht nach einem Schütteln ans Fußende wandert, sorgen einzelne Kammern für Halt – ähnlich wie bei Daunen-Steppjacken. Dabei sind verschiedene Konstruktionen denkbar: Durchgesteppte Modelle, sogenannte H-Kammern, Trapezkammern, V-Kammern… Viele Hersteller wie beispielsweise auch Exped setzen auf die H-Kammer-Konstruktion: Hier ist eine gute Luftzirkulation gewährleistet, die Daune kann gut bauschen und es bilden sich keine Kältebrücken. Innerhalb des H-Kammer-Systems sind noch einmal verschiedene Spielarten denkbar, die wir euch im Folgenden vorstellen möchten:

 

1-Kammer-System
Foto: Exped, Ein-Kammer-System

Ein-Kammer-System

Im Ein-Kammer-System ist jede der H-Kammern nicht weiter in sich selbst unterteilt. Größter Vorteil ist hier sicherlich die extrem leichte Konstruktionsweise – Schlafsäcke dieser Bauart haben ein recht geringes Gewicht. Zudem lässt sich die Daune bei Bedarf einfach in obere Seite der Kammer schütteln – so ist dort die Isolationsleistung am höchsten. Dem gegenüber stehen aber auch einige Nachteile: Vor dem Schlafen muss der Schlafsack gegebenenfalls etwas aufgeschüttelt werden, da die Daune in der einen Kammer leicht verrutscht und womöglich nicht an ihrem Platz ist. Außerdem ist für die Ein-Kammer-Konstruktion ein recht schmaler Schnitt notwendig.

 

2-Kammern-System
Foto: Exped, Zwei-Kammern-System

Zwei-Kammern-System

Die am häufigsten verwendete Konstruktion ist das Zwei-Kammern-System. Oberseite und Unterseite der einzelnen H-Kammern sind hierbei voneinander getrennt und bilden jeweils nochmal eine eigene Kammer. Dadurch wird ein Verrutschen der Daunenfüllung von oben nach unten (oder auch anders herum) verhindert: Die Daune bleibt da, wo sie sein soll. Schlafsäcke, die auf ein Zwei-Kammern-System setzten sind immer noch relativ leicht. Nachteile dieser Bauweise: Wenn der Schlafsack zu weit geschnitten ist, können sich Daunenlöcher bilden – und damit büßt der Schlafsack an Isolationsleistung ein.
 

 

4-Kammern-System
Foto:Exped, Vier-Kammern-System

Vier-Kammern-System

Die aufwendigste Konstruktionsweise ist das sogenannte Vier-Kammern-System. Jede der einzelnen H-Kammern ist hier noch viermal in sich selbst unterteilt. Ein Verrutschen der Daune ist hier nahezu ausgeschlossen. Dadurch sind bei Schlafsäcken, die auf das Vier-Kammern-System setzen auch etwas weitere Schnitte möglich. Allerdings sind diese besonders aufwendig gefertigten Schlafsäcke etwas schwerer als ihre Kollegen mit einem Ein- oder Zwei-Kammern-System
 

Durch die verschiedenen Systeme kann stets der passende Schlafsack für den jeweiligen Einsatzzweck gewählt werden. Die für Frauen komfortabelste Lösung ist dabei sicherlich das Vier-Kammern-System. Hier bleibt die Daunenfüllung garantiert wo sie hingehört – und damit ist eine optimale Isolation gegen die Kälte gewährleistet.

 

Was zeichnet einen Frauenschlafsack im Speziellen aus?

Wenn Frauen schneller frieren, brauchen sie dann nicht einfach einen Männerschlafsack, der etwas besser gefüttert ist? Ganz so einfach ist es nicht: Zwar schadet eine bessere Isolation sicherlich nicht, der perfekte Frauenschlafsack sollte aber auch noch mit anderen Eigenschaften punkten können.

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Differentialschnitt

Von Vorteil für eine optimale Wärmeleistung ist in jedem Fall ein sogenannter Differentialschnitt. Damit die Daune immer gut isolieren kann, zieht sich dieser bei einigen Modellen durch die gesamte Schlafsackkonstruktion. Was das bedeutet? Bei Schlafsäcken mit Differentialschnitt ist der Innenstoff schmaler geschnitten als der Außenstoff. Die einzelnen Daunenkammern können dadurch nachts nicht so leicht durch angewinkelte Ellenbogen oder Knie komprimiert werden, was einen Verlust der Isolationsleistung zur Folge hätte.

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Jede einzelne der Kammern ist genau abgemessen und individuell befüllt. Das bedeutet zwar ein aufwendigeres Herstellungsverfahren, das sich allerdings lohnt: Am Ende steht eine hervorragende Nutzung der Daune, und im Schlafsack bleibt’s wunderbar warm! Und da wir ja bereits gelernt haben, dass Frauen eher zum Frieren neigen als Männer, sollten Schlafsackmodelle explizit für Frauen bestenfalls über einen solchen Differentialschnitt verfügen.

 

3D-Fußbox

Vor allem an den Füßen frieren viele Frauen besonders schnell. Einige Schlafsäcke verfügen über eine extra 3D-Fußbox, die an die Fußform angepasst ist: Durch eine selbststehende, individual geschnittene Konstruktion entsteht ein luftgefüllter Freiraum, der perfekt Platz für die Füße bietet. Gegen kalte Füße hilft dann bei Frauenschlafsäcken eine zusätzliche Isolierung im Fußbereich. Im Idealfall sind die Daunenkammern differential geschnitten (wie auch der übrige Schlafsack) und jeweils individuell befüllt.

Exped Comfort WMNS
Der ideale Frauenschlafsack: ausgestattet mit Differentialschnitt und 3D Fußbox. Foto: Exped

Einzigartige Passform

Frauen frieren nicht nur schneller, sie haben auch grundsätzlich einen anderen Körperbau als Männer. Das hat zur Konsequenz, dass Frauen andere Ansprüche an ihre Ausrüstung haben. Hersteller sind also gefordert eigene Modelle für Frauen zu konzipieren, die sich im Idealfall nicht nur durch ihre bessere Wärmeleistung von den Männermodellen unterscheiden. Vielmehr sollten andere, an den weiblichen Körper angepasste Schnitte verwendet werden. Dabei reicht es nicht, allein von einer etwas geringeren Körpergröße bei Frauen auszugehen, auch der Schulterumfang ist anders als bei Männern. Wie bei einem Kleidungsstück sollten Frauenschlafsäcke dann nicht nur in der Länge, sondern auch in der Breite variieren. So finden auch Frauen einen auf die Körperform passenden Schlafsack. Denn: Der Schlafsack sollte passen! Ist er zu lang, muss dein Körper überflüssiges Volumen mit „beheizen“. Ist der Schlafsack dagegen zu kurz, ist das nicht nur beim Schlafen unangenehm: Die Füße drücken zudem die Füllung im Fußbereich platt und verschlechtern so die Isolationsleistung.

Hersteller wie Exped bieten ihre Schlafsäcke in verschiedenen Schnitten an. In der Tabelle zeigen wir euch die Maße für die drei Größen Standard Fit, Slim Fit und Wide Fit, zusätzlich noch die Schnitte eines extra für Frauen entwickelten Schlafsacks:
 

 

Schulterbreite

Fußbox

Standard Fit

79 cm

50 cm

Slim Fit

74 cm

48 cm

Wide Fit

89 cm

55 cm

Exped Comfort WMNS Größe S

74 cm

50 cm

Exped Comfort WMNS Größe M

76 cm

50 cm

 

In speziellen Frauenschlafsäcken wird also ein eigener, auf den Körperbau der Frau angepasster Schnitt verwendet. Zusätzlich gibt es meist auch hinsichtlich der Länge meist verschiedene Auswahlmöglichkeiten. Die Kombinationsmöglichkeiten sind also vielfältig. Um den perfekten Schlafsack zu finden, empfiehlt es sich, ihn jedem Fall einmal auszuprobieren. So spart man sich böse Überraschungen beim ersten Outdoor-Einsatz.
 

Komfortable Eigenschaften speziell für die Damen

Natürlich ist den Damen nicht nur die perfekte Passform des Schlafsacks wichtig, es gibt noch einige weitere Features auf die beim Kauf Wert gelegt werden. Am Beispiel des Exped Comfort WMNS Daunenschlafsacks lässt sich sehr gut zeigen, was ein guter Frauenschlafsack zusätzlich mitbringt.


Seitlicher Armreißverschluss

Ein seitlicher Armreisverschluss garantiert hier volle Handlungsfreiheit mit den Armen - und das ohne, dass die wohlige Wärme des Schlafsacks verlassen werden muss. Die Kapuze bleibt auf dem Kopf, und nur der Arm verlässt seitlich den Schlafsack.

Exped Comfort WMNS - Armreißverschluss
Praktisches Extra: Ein seitlicher Arm-Reißverschluss. Foto: Exped

Aus Schlafsack mach Daunendecke 

Zudem lässt sich der Schlafsack in eine gemütliche Daunendecke umwandeln. In wärmeren Nächten ist so sichergestellt, dass „frau“ nicht im Schlafsack verkocht. Möglich macht diese Verwandlung ein Reißverschluss am Fußende des Schlafsacks. Und das Beste: Auch in eine Art stylisher Daunenparka kann der Schlafsack so im Handumdrehen verwandelt werden.

Exped Comfort WMNS - Fußreißverschluss
Aus Schlafsack wird Daunendecke: Möglich macht’s ein Fußreißverschluss. Foto: Exped

Komfortable Kapuze

Die Kapuze ist oft eine der Schwachstellen von Schlafsäcken. Das Problem: Ist die Öffnung am Kopf zu groß, geht wertvolle Wärme verloren. Ist die Kapuze aber zu klein geschnitten, wird es schnell unangenehm. Die Komfort-Kapuze von Exped schmiegt sich dagegen harmonisch um den Kopf und lässt genügend Raum um beispielsweise ein kleines Kopfkissen mit in den Schlafsack zu nehmen. Anschließend lässt sich die Kapuze mittels eines leicht bedienbaren Verschlusssystems einfach und schnell zuziehen – je nachdem wie kalt die Nacht wird auch über Mund und Nase, sodass die Wärme komplett in Schlafsack bleibt.

Exped Comfort WMNS - Kapuze
Einfach zu bedienen, angenehme Passform, wunderbar warm: Die perfekte Kapuze. Foto: Exped

Geringes Gewicht und kleines Packmaß

Wenn es um Gewicht und Packmaß geht, sind Daunenschlafsäcke generell die optimale Wahl. Sie wiegen relativ wenig, sind zudem sehr gut komprimierbar und sind somit perfekt für die Produktion eines speziellen Frauenschlafsacks.

Das Gewicht wird – vor allem wenn es um das Thema Rucksack geht – beim doch meist körperlich schwächeren Geschlecht schneller zum tragenden Element, als bei den Herren der Schöpfung. Also je leichter desto besser. Zudem spielt – z.B. bei mehrtägigen Wanderungen oder auf Reisen - das Packmaß des Schlafsacks eine Rolle.

Die nachfolgende Tabelle zeigt deutlich, dass die Wärmeleistung eines Daunenschlafsacks Einfluss auf Gewicht und Packmaß hat.
 

 

Gewicht

Packmaß

Exped Comfort 0° WMNS

930g

23 x 14 x 13 cm

Exped Comfort -5° WMNS

990g

24 x 17 x 17 cm

 

Auch wenn das Modell für den kälteren Temperaturbereich etwas schwerer ist: Beide Schlafsäcke bleiben unter der 1-Kilo-Marke und passen auch größentechnisch in jeden Rucksack. 

 

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Produktbewertungen

 

 

Gewinnspiel

Gewinne jetzt!
Nur wer mitmacht, kann auch gewinnen ;-)

Zusammen mit Exped verlost OUTSIDEstories einen Exped Comfort -5 WMNS Frauenschlafsack. Zur Teilnahme musst du lediglich folgende Gewinnfrage richtig beantworten:

Speziell für Frauen entwickelte Schlafsäcke sind schmaler geschnitten als die Modelle für Männer - über welche Schulterbreite verfügt der Comfort WMNS Daunenschlafsack von Exped (Größe S)?

 

Einsendeschluss ist der 02. Juni 2019 um 23:59 Uhr.

Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahre, die ihren Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben. Mitarbeiter von Exped und OUTSIDEstories: nicht traurig sein, ihr dürft leider nicht teilnehmen. Lust auf Paragrafen: Alle Teilnahmebedingungen könnt ihr hier detailliert einsehen.

 

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? Sponsored Post: Dieser Blog-Post wurde mit freundlicher Unterstützung von Exped erstellt. Siehe auch unser Blog-Verhaltens-Kodex.