06.11.2023
Funktionsunterwäsche aus Merinowolle zum Trekking, Wandern, Hiken, beim Wintersport oder bei anderen Outdooraktivitäten. Die Wunderwolle ist ein echtes Allround-Material und bietet zahlreiche nützliche Eigenschaften bei den verschiedensten Anwendungsbereichen.
Was Merinowolle eigentlich ist, wie sie sich bei wechselnden Bedingungen verhält, welche Eigenschaften die berühmte Faser hat und was es mit der Wool-Tech-Technologie auf sich hat. Diesen Fragen gehen wir in diesem Ratgeber auf den Grund.
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Was ist Merinowolle eigentlich?
Merinowolle ist nicht erst seit gestern in aller Munde und das vor allem im Outdoorsport-Bereich. Aber was genau hat es mit dieser Wunderfaser auf sich? Merinowolle ist ein natürliches Produkt, das vom Merino-Schaf gewonnen wird. Eine Schafart die vor allem in Neuseeland, Australien, Südafrika und Argentinien beheimatet ist. Mittlerweile gibt es jedoch auch in Europa Merino-Schafzucht, um die Transportwege für den Absatzmarkt in Europa klein zu halten.
Was die verschiedenen Herkunftsorte der Merinoschafe gemeinsam haben ist eine stark facettenreiche Natur. Hohe Berge mit niedrigen Temperaturen, sowie direkte Übergänge zu warmen Gegenden. Die Schafe und damit auch ihre Wolle haben sich an diese Bedingungen angepasst.
So schützt die hochwertige Wolle nicht nur vor starker Sonneneinstrahlung, sondern wirkt zudem auch kühlend bei sommerlichen Temperaturen. Sie hält Nässe von der Haut fern und wärmt bei Kälte. Ein echter Allrounder also, dessen vielseitige Eigenschaften vor allem beim Bergsport auch für uns Menschen großartige Dienste erweisen können. Doch welche Eigenschaften sind es eigentlich genau, die wir von der Merinowolle am besten nutzen können?
Welche Eigenschaften hat Merinowolle und wie kannst du diese beim Bergsport nutzen?
Wenn es noch in der morgendlichen Dämmerung bei niedrigen Temperaturen von der Hütte in Richtung Gipfel losgeht, ist eine hochwertige Bekleidungsschicht Gold wert. Weiche, wärmende und bequeme Funktionsbekleidung direkt auf der Haut kann hier einen großen Unterschied machen und trotz unangenehmer Bedingungen für Gemütlichkeit sorgen.
Wenn dann alle anderen aus der Gruppe nach einer halben Stunde anhalten und sich verschwitzt umziehen müssen, weil es wärmer wird, spielt die Merinowolle als Funktionsunterwäsche den nächsten Trumpf aus: Dank thermoregulierender Eigenschaften passt sie sich an die steigenden Temperaturen und schweißtreibenden Bedingungen an und liegt angenehm kühlend auf der Haut. Gleichzeitig wird die Feuchtigkeit, die durch den Schweiß entsteht, schnell abgeleitet und der Tragekomfort bleibt erhalten. Ein echter Vorteil, wenn anspruchsvolle Sportarten wie Wandern oder Trekking an der Tagesordnung sind.
Nicht nur für den Träger persönlich, sondern auch für die gesamte Gruppe sind die geruchsneutralen Eigenschaften der Merinowolle sehr angenehm. Vor allem auf langen Touren, bei denen es um ein möglichst geringes Gepäck geht, kann Merinowoll-Unterwäsche auch mehrere Tage nacheinander getragen werden, ohne dabei unangenehme Gerüche zu entwickeln.
Wie fühlt sich Merinowolle auf der Haut an?
Merinowolle eignet sich in Kleidung vor allem als Baselayer, also als erste Kleidungsschicht direkt auf der Haut. Wie bei keiner anderen Kleidungsschicht ist hier der Tragekomfort enorm wichtig. Die besonders feine Faserstärke der Merinowolle sorgt dafür, dass die Wolle angenehm weich und flauschig auf der Haut liegt.
Ein unangenehmes Kratzen, wie man es von Omas altem Wollpullover in Erinnerung haben mag, ist bei Merinowolle nicht spürbar. Somit ist Merinowolle der optimale Faserbestandteil für Funktionsbekleidung, die bei den verschiedensten Sportarten als erste Kleidungsschicht eingesetzt werden können.
Für welche Temperaturen und Bedingungen eignet sich Merinowolle?
Nach einem schweißtreibenden Gipfelanstieg über den schattigen Hang ins Tal zurück stapfen. Oder früh morgens im Dunkeln starten und in der prallen Sonne in den Bergen unterwegs. Nur zwei Szenarien von sehr vielen, bei denen stark wechselnde Temperaturbedingungen stattfinden, die in den Bergen keine Seltenheit sind.
Anstatt sich hierbei für jede Situation mit verschiedenen jeweils optimalen Kleidungsstücken auszustatten, bietet Merinowolle als Funktionsbekleidung die Möglichkeit, dank variabler Eigenschaften ein Kleidungsstück für verschiedenste Bedingungen nutzen zu können. Aber wie geht das?
Warum wärmt Merinowolle eigentlich so gut?
Die Erklärung liefert ein Blick durchs Mikroskop. Die Mikrofasern der Merinowolle sind stark gekräuselt und liegen so locker aufeinander, wodurch Luftkammern entstehen. Diese haben die Eigenschaft die umliegende Wärme abzukapseln und speichern zu können. Vor allem beim Wintersport oder sonstigen Einsätzen bei niedrigen Temperaturen kommen diese wärmenden Eigenschaften der Wolle zum Tragen.
Die Kräuselung der Wollfaser hat aber noch einen weiteren Vorteil: Durch ihre Form hat sie nur wenig Kontakt zur Haut, wodurch weniger Kältebrücken zur Umgebungsluft entstehen können. So bleibt es bei niedrigen Temperaturen angenehm warm in der Funktionsbekleidung aus Merinowolle.
Wie schützt Merinowolle vor Überhitzung?
Der gleiche Effekt zeigt sich auch bei hohen Temperaturen und schweißtreibenden Bedingungen. Die eingesperrte Luft wirkt isolierend nach außen, schirmt so auch warme Luft ab und behält die kühlende Körperfeuchte an Ort und Stelle. So bleibt selbst in der prallen Mittagssonne beim Gipfelaufstieg ein unangenehmer Hitzestau aus.
Hinzu kommt eine weitere Eigenschaft der Wollfasern. Sie sind hygroskopisch, neigen also dazu Feuchtigkeit aufzunehmen. Dies geschieht in Form von Wasserdampf. So wird die Feuchtigkeit vom Körper weggeleitet und von der Merinowolle aufgenommen und dort im Innern eingelagert. Jetzt entsteht die gewünschte Verdunstungskälte, denn die warme Umgebungsluft sorgt für eine schnelle Trocknung.
Merinowolle ist thermoregulierend
Egal ob es nun kalt oder warm ist, Merinowolle hat in Funktionsbekleidung die nützliche Eigenschaft, sich auf die Bedingungen anzupassen und jeweils darauf angepasst zu reagieren. So kühlt Merinowolle bei hohen und wärmt bei niedrigen Temperaturen. Ein wichtiger Tipp ist hierbei jedoch beim Kauf auf die verschiedenen Dicken der Merinowolle-Bekleidung zu achten, die zusätzlich zur Wirkung der Faser beiträgt.
Warum muffelt man in der Wunderwolle eigentlich nicht?
Lassen wir uns auf einen Vergleich ein und stellen ein handelsübliches Funktionsshirt aus Polyester mit Funktionsunterwäsche aus Merinowolle gegenüber, macht sich schon nach dem ersten schweißtreibenden Gipfelanstieg ein deutlicher Unterschied in Sachen Geruchsbildung in der Nase feststellbar. Ursächlich dafür ist das wolleigene Wollfett (Lanolin), welches ein Mikroklima herstellt, in dem sich die Bakterien nur schwer vermehren können.
Die kleinen Gestanksverursacher - respektive Bakterien - finden auf dieser Oberflächenstruktur viel schlechter Halt. Auf dem glatten Polyester hingegen machen sie es sich schnell gemütlich und das Endergebnis macht sich rasch in der Nase bemerkbar.
Hinzu kommt, dass sich Wolle selbst reinigen kann. Das Faserprotein Kreatin sorgt in der Merinowolle ganz natürlich dafür, dass die Bakterien auf der Haut abgebaut werden. So erklären sich die geruchsneutralen Eigenschaften der Merinowolle.
Wie nachhaltig ist das Naturmaterial?
Merinowolle ist eine erneuerbare und nachwachsende Ressource. Wenn ein fairer und nachhaltiger Gewinn und Umgang mit der Wolle und den Schafen garantiert werden, ist die Merinowolle absolut umweltverträglich.
Ein großes Thema bei der Gewinnung von Merinowolle und der Zucht von Merinoschafen ist das Thema Tierwohl, insbesondere das sogenannten Mulesing. Dabei wird den Schafen die Haut um den Schwanz entfernt, um den Befall von Fliegenmaden zu verhindern. Dabei haben die Tiere große Schmerzen, da die Entfernung meist ohne Narkose vollzogen wird.
Um diese Praktik zu verhindern und auch als Endverbraucher sichergehen zu können, dass in der eigenen Merinobekleidung keine Mulesing-Wolle verwendet wird, gibt es hierfür anerkannte Zertifikate, die dieses Verfahren ausschließen. In Deutschland etwa ist diese Praxis ohnehin verboten.
Der Merino-Funktionsunterwäsche-Hersteller FALKE distanziert sich beispielsweise klar von Mulesing-Praktiken bei der Merinowoll-Gewinnung. Mit der IWTO Guideline for sheep welfare and Mulesing-free werden entsprechende Richtlinien und Anforderungen strikt eingehalten und kontrolliert.
Der Hersteller positioniert sich hier klar und setzt ein deutliches Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit: „Da Wolle einer der wichtigsten Rohstoffe für uns ist, haben wir den Tierschutz als wesentliches Prinzip in unserer FALKE-Qualitätsrichtlinie festgeschrieben.“
Es gibt nur wenige Nachteile bei Merino - aber die haben es in sich
Zugegeben: Diese Kategorie ist dünn besetzt, es gibt kaum Nachteile. Doch diese Nachteile können entscheidend für den Tragekomfort und für die Langlebigkeit bzw. Strapazierfähigkeit sein. Treten sie auf, kann es das Qualitätsempfinden einer Merinowolle-Funktionsunterwäsche doch stark beeinträchtigen.
- Erstens können sich die kurzen Fasern nach mehrmaligem Tragen knötchenartig verfilzen. Ärgerlich: Gegen das Pilling lässt sich leider nur wenig tun. Wer sich das antun will: Die Knötchen lassen sich abzupfen oder mit einem speziellen Kamm vom Gewebe „abreißen“. Damit die Shirts nicht einlaufen, gilt: bei 30 Grad im Wollprogramm schonend waschen.
- Zweitens: Reine Merinowollwäsche ohne Beimischung anderer Fasern verliert nach einigen Wäschen ihre Festigkeit und damit ihre Form, sie leiert aus. Das beeinträchtigt zwar nicht die Funktion des Materials, doch das Auge isst bekanntlich immer mit und die Passform kann sehr wohl darunter leiden. Die Lösung: In der Regel werden daher andere Fasern beigemischt, um die besten Eigenschaften zu kombinieren.
Kombination der Merinowolle mit anderen Fasern: Wool-Tech
Durch die feine Faserstärke liegt die Merinowolle zwar angenehm weich auf der Haut, büßt im Vergleich zu anderen Materialien aber in Sachen Strapazierfähigkeit ein. Durch die Kombination von Wolle mit anderen Fasern, wie beispielsweise Polyamid, gelingt es diesen Nachteil zu kompensieren und die positiven Eigenschaften beider Materialien zu einem perfekten Endprodukt für den Sport zu nutzen. In dieser Technologie steckt eine Menge Know-how, die FALKE Wool-Tech nennt.
Mit ihr werden auch die zwei gravierendsten Nachteile ausgeglichen und eine extrem hochwertige Funktionsunterwäsche geschaffen.
Lies dazu auch die Bewertung von ProduktScout Pippo: "Tolles Shirt mit großem Temperaturbereich".
➡️ Den ganzen, ausführlichen Test des Wool-Tech Light Baselayers für Herren findest du hier.
Aufgrund der hygroskopischen Eigenschaften der Merinowolle kann sie bis zu einem Drittel ihres Trockengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen. In vielen Fällen beim Bergsport sollte die Funktionsbekleidung jedoch schnell trocknen.
Daher setzt der erfahrene Hersteller FALKE beispielsweise auf seine Wool-Tech-Technologie. Ein Mischgewebe bei ihrer Funktionsunterwäsche. Hierbei wird die Merinowolle mit Polyamid vermischt, als zweilagige Konstruktion rundgestrickt und die Vorteile der verschiedenen Fasern vereint.
Diese Fertigungsmethode erhöht die Strapazierfähigkeit der Merinounterwäsche, wobei sie gleichzeitig ihre großen Vorteile für den aktiven Sport behält. Die Artikel mit Mischgewebe sind also deutlich formstabiler und robuster als 100 Prozent Wollartikel und leiern nicht aus. Ärgerliche Löcher lassen sich so auch beim sportlich anspruchsvollen Einsatz gut vermeiden.
Zudem ist es beim Feuchtigkeitstransport wichtig, den Schweiß auf eine größtmögliche Fläche zu verteilen, damit er schnellstmöglich verdunsten kann. Daher befindet sich das Polyamid, das weniger Feuchtigkeit aufnimmt, direkt am Körper und leitet den Schweiß an die stärker saugende Merinowolle weiter. Die Feuchtigkeit wird so größtmöglich auf die Außenseite verteilt und kann so schnell und zuverlässig verdunsten.
Die Vorteile von Merinowoll-Funktionsunterwäsche zusammengefasst:
- Funktionale Eigenschaften
- Feuchtigkeitsabsorbierend
- Natürlich thermoregulierend
- Geruchshemmend
- Angenehm weicher Tragekomfort
- Nachhaltige Ressource (Mulesing-frei)
- Strapazierfähig in Faserkombination
- Schnelle Trocknung in Faserkombination
- Geeignet für unterschiedliche Außentemperaturen
- Einsatz: Zum Wandern, Trekking oder Hiking ist die Wool-Tech-Light Funktionsunterwäsche von FALKE perfekt geeignet
Fazit Merinowolle
Merinowolle ist eine Naturfaser, die sich aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften in Funktionsbekleidung großer Beliebtheit erfreut. Die feine, weiche Faser ist atmungsaktiv und temperaturregulierend, was bedeutet, dass sie Feuchtigkeit aufnimmt und ableitet, um den Tragekomfort zu erhöhen.
Im Gegensatz zu synthetischen Materialien ist Merinowolle geruchsabweisend und kann mehrere Tage lang ohne unangenehme Geruchsbildung getragen werden. Vor allem bei Unterwäsche und Funktionsbekleidung kommen die Vorteile von Merinowolle in den verschiedensten Anwendungsbereichen zum Tragen.
Mit einem Merinowolle-Produkt auf der Haut kannst du Dir sicher sein, dass der nächste Ausflug in die Berge nicht an der Bekleidung scheitert. Denn wie sagt man so schön „Mit verlässlicher Bekleidung gibt es keine schlechten Bedingungen“.
Lies dazu auch die Bewertung von ProduktScoutin Julieell: "Hochwertiger und funktionaler Baselayer".
➡️ Den ganzen, ausführlichen Test des Wool-Tech Light Baselayers findest du hier.
Was kostet Merino-Funktionsunterwäsche?
Markenware kostet immer etwas mehr als billige Discounterware. Aber am Ende kommt sie doch billiger, weil du dich nicht nur deutlich komfortabler ausstattest, sondern weil Qualität schlicht und ergreifend länger hält und du bei diesen Multifunktionseigenschaften getrost auf eine zweite Ausstattung verzichten kannst. Achte darauf, dass es sich um Mischgewebe mit etwa Polyamid handelt, um damit die natürlichen Nachteile der Merinowolle auszugleichen.
Wool-Tech und Wool-Tech Light: FALKE bietet zwei Merino-Funktionsunterwäsche-Serien in jeweils verschiedenen Styles an. Für Oberteile musst du zwischen 75 und 125 Euro veranschlagen, für Unterhosen 55 bis 95 Euro.
Wo kann ich Merino-Funktionsunterwäsche kaufen?
Alle gut sortierten Onlinesportshops und die meisten Sporthändler führen Merino-Funktionsunterwäsche. FALKE-Produkte in voller Auswahl bekommst du auch easy in deren Webshop.
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Über die Marke FALKE:
1996 gründete der Schmallenberger Sockenhersteller FALKE die Subbrand FALKE Ergonomic Sport System mit dem Ziel, das langjährige Strickwissen in den Bereich der Sportbiomechanik zu übertragen.
Das Besondere: FALKE Sport wurde in Kooperation mit Sportwissenschaftlern entwickelt und ist speziell auf die anatomischen Bedürfnisse des Sports abgestimmt. Nur uneingeschränkte Bewegungsfreiheit, optimale klimatische Bedingungen und ultimative Unterstützung helfen dem Sportler die beste Leistung zu erbringen.
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