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Test: DEUTER Futura 26 - Wanderrucksack, Herren

DEUTER Futura 26 - Wanderrucksack, Herren
Zwar kein Leichtgewicht, aber ein insgesamt sehr überzeugender Tages- bis Hüttenrucksack
Bewertung Ø: 4.80 Sterne

Vorteile

  • überragendes komfortables Tragesystem
  • durchdachtes Taschensystem mit vielen Zippern
  • Möglichkeiten den Rucksack außen und hinten zu beladen
  • wasserdichtes Fach im Innern für feuchte Kleidung und die Wasserblase
  • praktische Hüftflossentaschen
  • Front- und Toplader

Nachteile

  • Eigengewicht
  • keine größeren Verstellmöglichkeiten des Tragesystems
  • fehlende Notfallpfeife

Bewertung

DEUTER Futura 26 - Wanderrucksack

Rahmendaten:

Der Deuter Futura hat ein Eigengewicht von 1,4 kg. Das ist nicht gerade wenig für einen Rucksack dieser Größe, ist aber letztlich seiner Stabilität, Robustheit und Vielseitigkeit geschuldet. Das Volumen beträgt wie der Name schon sagt 26 Liter und die Maße belaufen sich auf: 62 / 28 / 20 (H x B x T) cm , was nicht gerade unwichtig ist, bedenkt man z.B. dass einige Fluggesellschaften fürs Handgepäck Maße von 55 x 40 x 20 vorgeben. Man könnte somit beim Fliegen Probleme mit der Mitnahme im Flugzeug bekommen. Diese Größe ist sicherlich auch schon eine Besonderheit des Rucksacks. Er sieht zunächst wirklich riesig aus, als wenn fast 40 Liter hineinpassten, jedoch ist er ziemlich schmal in seiner Tiefe geschnitten, so dass man nicht soviel hinein bekommt, wie man zunächst denkt.

Praxistest:

Tragesystem

In der Praxis, vielfältige Wanderungen sowohl kürzerer als auch längerer Distanz, zeigt der Futura bewährte Deuter Qualität: Zunächst überzeugt mich das Tragesystem des Futura. Das Aircomofort Netzrückensystem sorgt für eine gute Belüftung und das Tragesystem fängt Belastungen bis 10 Kilo problemlos auf. Neu für mich war der Rundprofilrahmen, ein hufeisenförmiges Drahtgestell, welche die Last auf den Beckengurt übertragen soll. Mit meine 187 cm komme ich geradeso mit der Tragestell-Größe aus, ich habe jedoch schon einmal interessenshalber geschaut, ob sich das System verstellen lässt. Aber Fehlanzeige. Größere Menschen sollten ihn also wirklich Probe tragen und schauen, ob er noch passt.

Angenehm gepolstert ist der Hüftgurt., so dass hier nicht s drückt. Aber auch hier gilt: Mehr Polsterung = mehr Gewicht.

An den Schultern lässt sich der Rucksack noch einmal an den RÜcken heranziehen.

Taschen:

Für mich ein absolutes Must-Have bei Rucksäcken sind Außentaschen, an die man schnell ohne großes Gezippe und Gezappe rankommt. Hier verfügt der Futura direkt über 2 elastische Seitentaschen sowie eine Fronttasche.

Die Seitentaschen lassen sich dazu mit einem Riemen fester zurren. Eine leichte Isomatte oder aber auch Zelt ließe sich hier auch problemlos anbringen.

Die Hüftflossen verfügen beide über ein größeres Zipperfach. Hier lassen sich Sonnencreme, GoPro etc, also Sachen, die man immer mal wieder braucht, ohne dass man den Rucksack absetzen möchte, verstauen.

Der Rucksack selbst lässt sich sowohl frontal als auch von oben her bepacken. Da das Innenfach sehr schmal ist, nutze ich häufiger den frontalen Reißverschluss, da man so schneller und ohne große Unordnung zu machen, an seine Kleidung etc.rankommt.

Ein Deckelfach schließt das gute und durchdachte Taschensystem ab.

Im Innern des Deckel hat der Deuter nochmal ein Zipperfach für z.B. Wertsachen. zusätzlich für alle Fälle wird man noch einmal auf die SOS Regeln hingewiesen.

#

Weitere Features:

Am Boden verfügt der Futura über ein Regenfach mit einer Regenhülle, die den Rucksack umfassend umschließt. Bei stärkeren Regen kommt aber auch diese an ihre Grenzen, so dass ich die wichtigsten Utensilien immer noch in einen wasserdichten Packsack packen würde.

Interessanter Weise verfügt der Deuter nicht über eine Notfallpfeife an den Brustgurtverschlüssen, wie es normalerweise mittlerweile üblich ist.

Trekkingstöcke lassen sich einfach an die dafür vorgesehene zwei orangefarbene Verschlüsse festmachen.

Ein Trinksystem in der maximalen Größe von drei Litern lässt sich in einem weiteren flexiblen und wasserdichten Innenfach integrieren. Der Trinkschlauch kann vorne am Schulterträger befestigt werden.

Ein Feature hat sich mir leider absolut nicht erschlossen. Über dem Innenfach ist ein Reissverschluss angebracht, öffnet man diesen, kommt man an das hintere Tragegestell, ohne dass man hier etwas verändern könnte.

EIn einfacher aber praktischer Tragegriff rundet die Bewertung des Rucksacks ab.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Deuter ist sicherlich kein Leichtgewicht, auch als Raumwunder würde ich ihn nicht bezeichnen. Dennoch überzeugt er mich für 1-3 Tageswanderungen aufgrund seiner durchdachten Taschenanordnung, dem sehr guten Tragesystem und der Möglichkeit der Frontbeladung. Auch das Deckelfach mit Außenzipper- und Innenzipper- Tasche überzeugt mich . Für einen eigentlichen Tagesrucksack finde ich es zudem äußerst gewinnbringend, dass man Isomatte Zelt und sogar auch Kletterseiltasche am Rucksack befestigen kann.

Daher insgesamt 5 Zelte.

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WEITERE BEWERTUNGEN

Durchdachter Allrounder mit luftigem Tragesystem
Bewertung Ø: 4.80 Sterne

Vorteile

  • sehr gute Rückenhinterlüftung
  • Fronteingriff zum Hauptfach
  • Beckengurtjustierung nach vorne
  • Regencover integriert
  • großes Netzfach
  • Trinksystemvorbereitung

Bewertung

Als Outside-Stories Produktscout bekam ich beim diesjährigen Meeting den Deuter Futura 26 Wanderrucksack zur Verfügung gestellt. Mit 26 Liter Volumen eignet sich dieser Rucksack besonders als Daypack zum Wandern, Klettersteiggehen oder einfach auf Reisen, sowie als Tourenrucksack mit leichtem Gepäck. Mit seinem neuartigen Rückentragesystem verspricht der Rucksack eine sehr gute Rückenbelüftung und gute Passform. Dies alles galt es in der letzten Zeit auf verschiedenen Trips zu testen. 

Overview:

Mit 26 Liter Volumen und 1400g Gewicht Herstellerangabe liegt der Futura im Mittelfeld dieser Kategorie, nicht besonders leicht, aber auch nicht extrem schwer. Insgesamt gibt es neben dem geräumigen Hauptfach eine große Netztasche auf der Rückseite, seitlich je ein Netzfach, zwei Reisverschlussfächer im Deckel und am Beckengurt nochmals zwei kleine Reisverschlussfächer. Das Tragesystem ist stabil und lässt viel Luft an den Rücken. Die Farbe des Rucksacks nennt sich arctic-denim (grün-blau) mit orangenen Details. Außerdem gibt es ihn auch in schwarz mit roten Details.

Hauptfach:

Ein Großteil des Gepäcks findet im geräumigen Hauptfach platz. Dieses ist entweder in gewohnter Toploader-Manier zu befüllen oder durch den praktischen Fronteingriff. Von oben ist der Deckel zu öffnen, darunter befindet sich ein einfacher Wulst mit Kordelzug. Das heißt der Rucksack lässt sich nicht erweitern, wie man es bei manchen anderen Modellen hat. Den Fronteingriff öffnet man mittels einem doppelten Reisverschluss und klappt ihn nach oben, Richtung Deckel auf. Gerade über den Fronteingriff lässt sich der Rucksack sehr komfortabel befüllen, da man sehr gut in die Ecken packen kann und das Material gut ordnen lässt. Ich habe meist nur diesen Zugriff auf das Hauptfach genutzt, da darüber alles schneller zu erreichen ist und man den Rucksack oft sicherer hinlegen kann, als ihn aufzustellen. 

Das Hauptfach hat außer der Einschubtasche für die Trinkblase und dem zugehörigen Befestigungsriemen im oberen Bereich keine weiteren Features oder Untereteilungen.

Seitlich lässt sich das Hauptfach mit je zwei Spannriemen in der Dicke anpassen. Die oberen Spannriemen haben einen Clipverschluss. 

Das Hauptfach ist relativ flach, gerade bei Verwendung einer Trinkblase ist gerade im mittleren Bereich nicht mehr viel Platz. Das sollte man gerade bei festen in der Größe unveränderlichen Teilen wie einem Topf zu bedenken. Mein Topf fand nur im Bodenbereich des Hauptfachs Platz, alle anderen Bereiche waren zu flach.

Für eine passende Beladung habe ich die Trinkblase nur mit zwei statt drei Litern Wasser befüllt.

Deckel:

Der Deckel wird mittels zwei Spannriemen mit Clipverschlüssen an der Front des Rucksacks geschlossen. Diese gehen nur minimal über die Kanten des Fronteingriffreisverschlusses, sodass man den Fronteingriff auch bei geschlossenem Deckel öffnen kann. Hat man das Frontnetzfach ziemlich voll beladen, lässt sich der Fronteingriff besser bei geöffnetem Deckel öffnen. 

Auf das große obere Deckelfach kann man von hinten mittels eines Reisverschlusses zugreifen. Dieses ist sehr geräumig, sodass man locker eine Jacke bspw. darin unterbekommt. Ich packe meist Dinge in dieses Fach, auf die ich schnell zugreifen möchte, bspw. Akkus, Müsliriegel etc. 

Auf der Deckelinnenseite befindet sich neben einer Beschreibung, wie man sich im Notfall verhalten sollte, auch ein „Geheimfach“ für Wertsachen. Dieses Fach ist ebenfalls mittels eines Reisverschlusses zu verschließen und bietet Platz für bspw. ein Portemonnaie und Schlüssel. 

Auf der Oberseite des Deckels befinden sich in allen vier Ecken kleine Schlaufen um eine Isomatte oder ähnliches darauf zu verzurren. 

Netzfächer:

Auf der Rückseite des Rucksacks ist ein großes Netzfach angebracht. Dieses ist von oben zu befüllen und mit einem mittigen Spannriemen mit Clipverschluss anpassbar. In diesem Fach bringe ich meine Hardshell-Jacke unter, da ich schnell darauf zugreifen kann und diese nach Gebrauch im Nassen Zustand darin trocknen kann und das Gepäck im Inneren nicht nass wird. 

Seitlich ist auf jeder Seite je ein Netzfach in Flaschengröße angebracht. Diese Netzfächer lassen sich über Spannriemen etwas zusammenraffen. Die Spannriemen dienen aber ebenfalls der Anpassung des Hauptfaches. In diesen Fächern habe ich eine 0,5l Platypus Flasche und das GoPro Stativ untergebracht. 

Tragesystem:

Das Tragesystem zeichnet sich durch seine gute Hinterlüftung aus. Der Rücken ist großflächig freigestellt und frische Luft gelangt an den Rücken. Besonders an warmen Tagen mit leichtem Wind macht sich dieser Effekt sehr gut bemerkbar. Die Spannung des Rucksacks wird mittels eines U-förmigen Stahlbogens hergestellt, der in den Rucksack eingearbeitet ist. 

Die Schultergurte sind mit einem gepolsterten Meshgewebe bestückt, sodass sie nicht  drücken oder einschneiden. Im Schulterbereich lässt sich der Abstand des Rucksacks zum Rücken mittels Spannriemen einstellen. Das ist bequem beim Tragen des Rucksacks möglich. Im Schulterbereich befinden sich bereits die ersten Schlaufen um Ausrüstung zu befestigen. Diese habe ich nicht genutzt, da sie sich tatsächlich auf der Schulter befinden und so sehr stark gespannt sind. 

Etwas weiter unten im Brustbereich befinden sich nochmals Riemen, diese sind jedoch etwas weiter und elastisch. Für die Durchführung des Trinkschlauchs und für das Navigationsgerät haben sich diese als perfekt herausgestellt. 

Direkt unter den elastischen Riemen sitzen die Schienen des Brustgurtes. Dieser lässt sich auf den Schienen in der Höhe verstellen. Der Brustgurt selbst ist mit einem elastischen Teil ausgetattet, der jedoch einen festen Riemen als redundante Sperre hinterlegt hat. Eine Verstellung mittels Spannriemen ist selbstverständlich, ebenso wie die unteren Längeneinstellriemen der Schultergurte.

Breite Hüftflossen mit gutem Polster zeichnen den Rucksack ebenfalls aus. Das Gewicht des Rucksacks lässt sich sehr gut auf diese Riemen abtragen. Die gepolsterte Flosse sitzt nur seitlich an der Hüfte. Im vorderen Bereich sind nur die breiten Gurte, welche komfortabel nach vorne ziehend einzustellen sind. 

Auf den Hüftflossen ist je Seite eine kleine Netztasche mit Reisverschluss aufgesetzt, in die bspw. eine GoPro passt. 

Weitere Features:

Im Bodenbereich des Rucksacks ist ein Fach eingelassen, welches das passgenaue Regenverdeck beinhaltet. Dieses ist mit einem Knebelverschluss einfach im Fach befestigt, sodass es nicht nach oben abrutschen kann. 

Einseitig sind Stockhalterungen angebracht, in denen zwei Wanderstöcke platz finden. Die Sockhalterungen bestehen aus flexiblen Bändern. Die obere Befestigung ist einstellbar.

Eine 3 Liter Trinkblase findet im Inneren des Rucksacks Platz. Das Befestigungssystem ist dabei für die Blasen von Source bzw. Deuter ausgelegt. 

Testbedingungen:

Voll gepackt hatte ich folgende Testbedingungen: 

- 11kg, davon 2,5l Wasser (2l Source, 0,5l Platy)

- Schlafsack mit Inlet 

- Isomatte mit Unterlage 

- Topf, Besteck und Zubehör 

- Kocher mit Gas 

- Ersatzkleidung, Softshell, Hardshell

- Essen für einen Abend, einen Morgen und Snacks 

- Elektronik: GoPro mit Zubehör, GPS, Kopflampe, Akkus, Powerbank

Nächstes Mal würde ich wohl bei dem recht großen Topf und übermäßigen Akku/Powerbank Kapazitäten weiteres Gewicht und Platz sparen. Da die Übernachtung in einer Schutzhütte stattfand, brauchte ich dafür keinen Regenschutz. Ansonsten käme noch ein Tarp hinzu, welches aber notfalls auf dem Deckelfach Platz finden würde. 

Der Futura 26 war mit diesem Gewicht noch gut zu tragen. Das Tragesystem kommt hierbei allerdings auch langsam an seine Grenze. Über 13 Kilogramm würde ich bei diesem Rucksack nicht gehen. 

Der Rucksack hat sowohl strömenden Regen, wie auch pralle Sonne gesehen. Sofern Regen abzusehen ist, sollte man das Regenverdeck frühzeitig überziehen. Bei mir war der Rucksack schon etwas nass geworden. Diese Nässe schlägt sich nachher auch innen im Regenverdeck nieder. Die äußere Dichtigkeit des Regenverdecks ist auch innen bemerkbar. Verdunstendes Wasser lässt die Hülle auch von Innen nicht nach außen. Das sehe ich nicht als Manko, aber man sollte sich dessen bewusst sein. 

Das Außenmaterial des Rucksacks ist sehr stabil und kann auch mal ein paar Dornen abhalten, ohne dass der Rucksack Schäden davonträgt. Bei den Netztaschen ist das selbstverständlich nicht so, sollte aber auch klar sein.

Fazit:

Der Futura 26 ist ein vielseitiger Wanderrucksack. Er kann von einer entspannten Tageswanderung mit etwas Regenkleidung und Verpflegung bis zur Mehrtagestour mit minimalistischem Gepäck sehr gut genutzt werden. Lange Tragezeiten sind dank des durchdachten Tragesystem kein Problem. Besonders komfortabel finde ich den Fronteingriff. Diesen kannte ich bereits von meinem großen Trekkingrucksack, jedoch noch nicht aus dem Segment der Wanderrucksäcke. 

In einem kleinen Video habe ich während einer kleinen Tour in der Eifel nochmals alles zusammengefasst. Viel Spaß auch damit!

 

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Erstellt von Mick.M - Di, 06/12/2018 - 09:35

Hervoragendes Video David, Hut ab ;-)

Erstellt von Phoenix - Do, 06/14/2018 - 21:00

Mensch David, was sollen nur immer diese Videos bei dir :P Man könnte meinen demnächst wirst du noch den gesamten Text damit ersetzen ^^

Schön gemacht ;)

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WEITERE BEWERTUNGEN

Schöner, hoch funktionaler Rucksack für kleine Touren
Bewertung Ø: 4.80 Sterne

Vorteile

  • Recyceltes Material
  • Belüfteter Rücken
  • Ausreichend Polsterung
  • Frontzugriff

Nachteile

  • Rückensystem frisst Volumen
  • Gebogenes Innenfach
  • Hochpreisig

Bewertung

In dieser Bewertung dreht es sich um einen Rucksack aus dem Hause Deuter, genauer um das Modell Futura.

Deuter Futura

Technische Daten:

  • Gewicht: 1,4 kg
  • Volumen: 26 Liter
  • Maße (HxBxT): 61/30/20
  • Material: 210D PA Recycled & 600D PES
  • UVP: 145 €
  • Farben: gelb, grau und blau

Ausstattung:

Das Rückensystem:

Bei diesem Rucksack wurde von Deuter das neue Mesh Aircomfort Rückensystem verbaut. Dieses bildet durch ausreichend Abstand zur Innenseite des Rucksackes ausreichend Belüftung des Rückens. Zusätzlich bilden die Polsterungen an den Rändern des Meshs eine angenehme Polsterung, welchen den Rucksack ausgesprochen angenehm zu tragen lässt. Laut Hersteller soll man mit diesem Rückensystem bis zu 25 % weniger schwitzen. Wenn ich dieses System mit meinen anderen Trekkingrucksäcken vergleiche, kann ich dieses Versprechen weitestgehend bestätigen.

Deuter Futura

Gurte:

Bei den Schultergurten sind die beweglichen ActiveFit Schulterträger verbaut. Diese weisen nach meiner Ansicht die optimale Dicke in Bezug auf das Gewicht vor. Insbesondere die Beweglichkeit dieser trägt einem guten Sitz bei. 

An der Hüfte wird man von zwei gut und ausreichenden gepolsterten ergonomischen Hüftflossen umschlungen. Hierbei ist das von Deuter gewohnte Pull-Forward-System verbaut, welche diese kinderleicht anpassen lassen. 

Deuter Futura

Die Taschen: 

Der Rucksack ist im Aufbau als klassischer Toploader klassifiziert. Somit ist durch die schlauchförmige Form ein gutes bepacken und stopfen von oben her möglich. Äußerst angenehm ist jedoch der großzügige Frontzugriff welcher bei den Modellen in dieser Größe nur selten anzutreffen ist. Dieser ermöglicht einen leichten Zugriff um schnell an jeden Bereich des Rucksackes heran zu kommen, ohne diesen jedes mal aufs Neue ausräumen zu müssen. In dem Deckelteil ist zum einen ein weiteres Fach eingearbeitet, welches von außen zu erreichen ist. In diesem Fach ist ein kleiner Karabiner eingearbeitet, an den man beispielsweise einen Schlüssel befestigen kann.

Des weiteren ist auch auf der Innenseite des Deckels ein kleineres Fach eingearbeitet worden. Weitere kleinere Fächer sind an beiden Seiten der Hüftflossen angebracht. Auf der Frontöffnung ist ein Einschubfach angebracht, welches nach oben hin offen ist. Auf der Unterseite des Rucksackes ist das Fach für das im Lieferumfang enthaltene Regencape eingearbeitet. Entlang des Rückens ist auch auf der Innenseite des Rucksackes ein Einschubfach angebracht, in dem beispielsweise eine Trinkblase Platz findet (Ausgangsöffnung für den Schlauch ist vorhanden). Auf den beiden Außenseiten des Rucksackes sind Taschen angebracht welche ausreichend Platz für gängige Trinkflaschen und ähnliche Utensilien bieten. 

Deuter FuturaDeuter FuturaDeuter FuturaDeuter FuturaDeuter FuturaDeuter FuturaDeuter FuturaDeuter Futura

Features:

Der Rucksack ist zum einen mit insgesamt vier Packriemen versehen, welche in gleichen Teilen auf jeder Seite angebracht sind. So lässt sich der Rucksack auch bei nicht vollem Packvolumen optimal einstellen. 

Des weiteren sind auf der Rückseite des Rucksackes Halterungen und Schlaufen für Wanderstöcke angebracht. 

Auf der Innenseite des Rucksackes ist oben ein kleiner Klettverschluss angebracht. Die Funktion von diesem ist mir nicht ersichtlich geworden. 

Befestigungsmöglichkeiten für Fahrradhelme mittels des Deuters Befestigungsnetzes sind an dem Rucksack angebracht. Bei meinem Modell war dieses Befestigungsnetz jedoch nicht im Lieferumfang enthalten.

Deuter Futura

Fazit:

Ich bin von der Funktionalität dieses doch recht kompakten Rucksacks mehr als begeistert. Insbesondere das Rückensystem hat mich bei diesem Rucksack überzeugt. Aber auch die perfekte Abstimmung der Polsterung für diesen Rucksack sind wünschenswert bei vergleichbaren Modellen. 

 

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Der Porsche unter den Tagesrucksäcken - einfach grandios!
Bewertung Ø: 4.80 Sterne

Vorteile

  • Hochwertig gefertigt
  • Viele Fächer
  • Air comfort-System
  • Taschen an den Hüftflossen
  • Super gepolstert (man spürt ihn fast nicht, beim Tragen)
  • Frontöffnung des Hauptfaches

Nachteile

  • Seitenfach mit Reißverschluss wäre schön

Bewertung

Tester: Christian (173 cm groß, 70 Kilogramm schwer)

Testzeitraum: ca. 6 Wochen

Optik/Material: Die Neuauflage des Deuter Futura 26 gibt es derzeit in den drei Farbvarianten graphite-shale (grau), turmeric-greencurry (gelb) und in der Farbe meines Testmodells arctic-slateblue (blau). Ich persönlich finde wirklich alle drei Varianten sehr schön, da die Farben zwar alle eine matte Optik haben, allerdings eine moderne Wirkung hervorrufen.

Farben

Insbesondere bei unserem Testmodell wurden die beiden verwendeten Farbtöne super gewählt, sodass zwar ein klarer Kontrast gegeben ist, durch welche der Rucksack „aufgepeppt“ wird, diese Farben aber miteinander gut harmonieren und somit optisch ruhig wirken.

Farben

Mit Blick auf das Material konnte der Rucksack bereits zu Beginn bei mir recht schnell punkten. Bereits beim Anfassen konnte ich schnell feststellen, dass das Außenmaterial beispielsweise im Vergleich zu meinem Rucksack von Vaude etwas dicker ist und daher hochwertiger wirkt. Von dieser Wirkung wurde ich beim weiteren Test auch nicht enttäuscht: Das Material ist wirklich sehr strapazierfähig und lässt sich ganz einfach reinigen. Dies zeigt sich beim Außenmaterial, aber auch bei den Schnallen, Reißverschlüssen und Riemen. Alles lässt sich ganz einfach öffnen und schließen und ist in einer Hochwertigkeit gefertigt, wie man sie von Deuter kennt.

Zudem finde ich es mit Blick auf den Aspekt der Nachhaltigkeit sehr gut, dass Deuter 50 Prozent des verwendeten Garns aus recycelten Rohstoffen herstellt und bei der Produktion darauf achtet, dass keine Regenschutzbeschichtung aus PFC verwendet wird. Stattdessen wird auf eine gesundheitlich unbedenkliche und umweltverträgliche DWR-Imprägnierung (Durable Water Repellency) gesetzt. Diese Punkte machen m.E. deutlich, welche hohe, innovative Qualität man durch den Erwerb des Futura 26 erhält.

Aufbau: Wie man es von den Rucksäcken von Deuter kennt, verfügt der Futura 26 wie seine Geschwister über eine Vielzahl von Fächern und Möglichkeiten zur Befestigung von Materialien. Bevor ich auf die einzelnen Aspekte genauer eingehe, möchte ich bereits vorwegnehmen, dass dieser Rucksack bezüglich des Aufbaus sehr perfekt ist und für mich keine Wünsche offen lässt.

  1. Hauptfach: Dieses ist trotz der Größe von 26 Liter erstaunlich groß und bietet wirklich genügend Platz für alles, was man auf eine Tagestour oder einen kürzeren Trip mitnehmen möchte. Wie ich es bereits vom Deuter Gröden 30 SL kenne, befindet sich im Inneren neben dem großen Fach ein schmales Fach mit Gummizug. Dieses ist mir persönlich immer sehr wichtig, da man dort hervorragend eine Trinkblase verstauen kann, die mit dem integrierten Klettband am oberen Rand des Rucksackes befestigt werden kann.

    Dieses Fach finde ich persönlich sehr durchdacht, da es sehr groß ist und der Gummizug die Trinkblase super fixiert. Während es für mich beim Rucksack „Brenta 30“ von Vaude immer problematisch war, dass dieses Fach nicht hoch genug ist und der Gummizug weniger Spannung hat – hierdurch wackelte die Trinkblase stark hin und her sowie einmal wurden hierdurch die Kleidungsstücke im großen Fach feucht – gibt es diese Probleme beim Futura 26 überhaupt nicht.

Hauptfach 1Hauptfach 2

  1. Verschluss des Hauptfaches: Auch hier kann der Futura 26 bei mir punkten. Im oberen Bereich des Rucksackes lässt es sich sehr einfach durch ein Zugband festzurren und anschließend durch Zuklappen des Deckels mit zwei Klippverschlüssen verschließen. Neben dem Verschluss im oberen Bereich, verfügt der Futura aber noch über eine Reisverschluss-Frontöffnung, wie sie mir bereits von Vaude bekannt war. Ich finde es wirklich super, dass Deuter diese Möglichkeit nun auch in sein Modell integriert hat. Besonders, wenn man mal schnell Dinge aus dem unteren Bereich des Rucksackes nehmen möchte – bspw. bei einem plötzlichen Regenschauer – kann diese Öffnung Gold wert sein.<

    Verschluss Hauptfach 1Verschluss Hauptfach 2

  2. Fächer im Deckel: Sowohl auf der Innen, als auch auf der Außenseite des Deckels befindet sich jeweils ein Fach, das genügend Platz für kleinere und größere Gegenstände bietet. So ist beispielsweise im inneren Fach ausreichend Raum für ein Erste-Hilfe-Set. Zudem hat Deuter auch hier im Vergleich zu Vaude noch einen „draufgesetzt“, in dem sie im Inneren ein SOS-Label platziert haben, auf dem wichtige Notrufnummern zu finden sind – meines Erachtens ein schönes und wichtiges „I-Tüpfelchen“, was zeigt, wie durchdacht der Futura 26 ist. Aus diesem Grund ist es auch nicht erstaunlich, dass sich im äußeren Fach ein Harken befindet, an dem man üblicherweise seinen Schlüssel sicher verstauen kann. Deckelfach 1Deckelfach 1b - SchlüsselharkenDeckelfach 2
  3. Frontfach: Ein solches, flexibles Taschenfach lernte ich erstmals beim Rucksack von Vaude kennen. Hierdurch kann man wichtige Ausrüstungsgegenstände griffbereit verstauen, da diese von der Elastizität der Tasche gehalten werden. Ich transportiere in diesen Fächern immer die Regenjacke, da ich sie beim Einsetzen des Regens schnell herausziehen kann, ohne den Rucksack zu öffnen. Während beim Vaude-Rucksack allerdings eher auf ein massiveres Material gesetzt wurde, besteht das Frontfach beim Futura 26 überwiegend aus einer Art luftdurchlässigem Mesh-Material. Dies hat meines Erachtens den großen Vorteil, dass nasse Regenkleidung super trocknen kann und das Fach gut „auslüftet“. Frontfach
  4. Seitenfächer: Auch diese beiden Fächer bestehen aus einer Art elastischem „Mesh-Material“. Sie sind groß genug, dass in jedem eine etwa 1-Liter große Flasche transportiert werden kann. Man merkt sie beim Gehen nicht, da man sie mit Feststellriemen fixieren kann. Zudem kommt man durch die offenen Taschen sehr leicht an seine Getränkeflaschen heran. Diese Gestaltung ist zwar praktikabel, dennoch finde ich es etwas störend, dass ich die Flasche ständig fixieren muss. Hier ist meines Erachtens die Taschen-Lösung mit Reisverschluss, wie ich sie vom „Deuter Gröden 30 SL“ kenne, viel Nutzer*innenfreundlicher. Seitenfach
  5. Taschen an den Hüftflossen: Diese, die ich bisher nur von größeren Modellen kannte, haben mich bereits zu Beginn des Tests total überzeugt. Sie lassen sich sehr leicht Öffnen und Schließen und bieten so viel Platz, dass man sein Handy oder ein kleines Portmonee darin perfekt verstauen kann. Hier konnte der Futura 26 besonders bei mir punkten, weil sie einfach sehr praktisch sind. Tasche Hüftflossen
  6. Stockhalterung: Wie man sie von Deuter kennt ist dies ein Gadget mit großem Nutzen – nachdem man die Stöcke mit den Spitzen in die unteren Gummischlaufen gesteckt hat, kann man sie oben ganz einfach mit einem Zugband fixieren, wodurch sie beim Gehen sehr eng am Rucksack sitzen und nicht wackeln. Trotzdem lassen sie sich sehr schnell lösen, wenn sie beim Wandern aktiv eingesetzt werden müssen.  Stockhalterung
  7. Trinksystem: Von der Trinkblase aus, die im Fach im Inneren ihren Platz findet (siehe oben), lässt sich der Schlauch ganz einfach durch einen Ausgang an der oberen Seite des Rucksackes nach draußen legen und im vorderen Bereich durch elastische Gummilaschen an den Schulterträgern fixieren. Dadurch hat der Trinkschlauch (im Vergleich zu anderen Rucksäcken, bei denen der Schlauch zu viel Spielraum hat und somit sehr schnell auch mal im Armbereich oder Nacken stört) einen festen Sitz, stört beim Gehen überhaupt nicht und kann trotzdem leicht zum Trinken an den Mund geführt werden. Trinksystem 1Trinksystem 2
  8. Befestigungsschlaufen für Helmhalterung: Zudem gibt es noch Schlaufen, an denen eine Helmhalterung befestigt werden kann, auf die ich vollständigkeitshalber hinweise. Diese habe ich jedoch nicht und konnte sie daher nicht testen.
    Helmhalterung (vgl. Deuter.de)
    Helmhalterung (vgl. Deuter.de)

     

Schnürung und Rückenteil: Im Vergleich zu den vorherigen Modellen die ich von Deuter kenne hat der Hersteller beim“ Futura in Sachen „Rückenfreundlichkeit“ nochmal gut nachgelegt:

  • Polsterung: Bereits beim ersten Tragen ist zu spüren, dass die Polsterung an den Hüftflossen, an der Seite des Rückenteils und an den Schulterträgern besonders dick ist. Dadurch passt sich der Rucksack richtig gut an den Rücken an und lässt sich auch nach Stunden noch angenehm tragen. Polsterung
  • Verschlusssystem an den Hüftflossen: Hierzu trägt auch das für mich „neue“ Pull-Forward-System bei, bei dem man den Gurt an den Hüftflossen zum Festzurren durch eine Vorwärtsbewegung und nicht nach Außen einstellen kann. Dadurch ist es mir sehr leicht gefallen die Hüftflossen ohne großen Kraftaufwand auf den Hüftknochen platzieren. Dieses System, dass ich bisher nur aus anderen Testberichten kannte, finde ich deshalb sehr gut und wesentlich sinnvoller als eine Fixierung nach außen.
  • Verschlusssystem am Brustbereich: Wie bei allen Rucksäcken dieser Art hat auch der Deuter Einstellriemen im Brustbereich. Diese können je nach Körpergröße vertikal verschoben werden und tagen ebenfalls durch diese individuelle Anpassung dazu bei, dass der Rucksack eng am Körper getragen kann. Da dieser wirklich sehr leichtgängig ist, findet man sehr schnell die individuell passende Position. Verschlusssystem
  • Verschlusssystem im Schulterbereich: Die Schulterträger sind beim Futura zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, das sie im Vergleich zu anderen Rucksäcken sehr beweglich sind. Als Person, die immer mal wieder Probleme im Schulterbereich hat, konnte ich jedoch sehr schnell feststellen, dass gerade diese Flexibilität dazu beiträgt, dass eine nur sehr geringe Last auf den Schultern liegt. Was mich zudem sehr begeistert, sind die Verstellriemen im oberen Bereich des Rucksackes, die ich bisher bei einem Rucksack dieser Größe noch nie gesehen habe. Durch das Anziehen der Lageverstellriemen am oberen Ende der Schulterträger kann man besonders bei hohem Transportgewicht das Rückenteil noch stärker am Rücken fixieren, sodass der Halt des Rucksackes erhöht wird. Hierzu tragen auch die Kompressionsriemen bei, die seitlich zu finden sind, durch die das Volumen „zusammengepresst“ und das Gewicht nahe am Körper getragen werden kann. Verschluss SchulternVerschluss Komperession
  • 3-Seiten-Belüftung im Rückenbereich: Was mir bereits von anderen Rucksäcken bekannt war, ist das Aircomfort System am Rückenteil, das ich mittlerweile schon als Standard voraussetze. Hierbei handelt es sich um ein eingeschobenes Gitternetz, durch das ein Abstand zum „eigentlichen Rucksack“ hergestellt wird und das gewährleistet, dass eine ständige Belüftung des Rückenbereiches erfolgt. Auf diesem Wege kann einem starken Schwitzen in diesem Bereich entgegen gewirkt werden. Was ich sehr schön fand, dass Deuter auch dieses beim Gröden 30 SL bereits sehr ausgereifte System nochmal weiterentwickelt und meines Erachtens noch verbessert hat. So fühlt sich insbesondere das Netz noch beweglicher an, passt sich daher ebenfalls noch besser an die individuelle Rückenform an und ist somit kaum spürbar. Belüftung

Regenhülle: Der im Boden platzierten Tasche mit Reisverschluss, kann ganz einfach und schnell die Regenhülle entnommen werden. Diese ist dabei am unteren Ende an einem kleinen Harken befestigt und kann nach oben hin über den Rucksack gezogen werden. Auch wenn bezüglich des Materials hier kaum entscheidende Unterschiede im Vergleich zu meinen bisherigen Rucksäcken erkennbar waren und der Rucksack unter der Regenhülle bei leichtem Regen trocken blieb, konnte ich bei starken Regenschauern große Qualitätsunterschiede feststellen. Während in den äußeren Rand der Regenhülle des Vaude-Rucksacks ein „elastisches Gummiseil“ eingenäht wurde, besteht der gesamte Hüllenrand beim Deuter Futura 26 aus einem viel hochwertigeren, breiten Gummiband. Hierdurch passt sich die Hülle noch enger an den Rucksack an. Während beim Vaude Brenta 30 die Hülle hierdurch auch schon mal verrutscht ist und er bei starken Regenschauern auch mal nass wurde, sitzt die Regenhülle beim Deuter wirklich sehr fest, verrutscht überhaupt nicht und der Rucksack blieb trotz zweistündigem Dauerregen unter der Hülle trocken. Die nasse Hülle lässt sich nach der Wanderung ganz einfach vom Harken entfernen und trocknet bei Raumtemperatur innerhalb kürzester Zeit.

RegenhülleVergleich Regenhüllen

Praxiseinsatz: Insbesondere bei Tagestouren empfinde ich die Größe des Futura 26 völlig ausreichend für Verpflegung, Regen- und Ersatzkleidung. Möchte man darüber hinaus noch eine größere Anzahl an weiterem Material (bspw. Kamera und/oder Gaskocher) mitnehmen, könnte die Kapazität unter Umständen eng werden. Bezüglich des Tragekomforts lässt sich sagen, dass er beim Wandern – auch wenn er schwerer beladen ist – sehr gut auf der Hüfte sitzt und eng am Rücken anliegt. Hierdurch kann man ihn wirklich Stunden tragen, ohne dass er störend wirkt. Hierzu trägt auch die überaus gute Polsterung am gesamten Rücken und an den Hüftflossen bei, was gerade meinem, immer mal wieder auftretenden Rückenleiden entgegen kommt.

Praxis 1Praxis 2

Neben dem Einsatz bei Tages-Wandertouren habe ich den Rucksack auch bei Fahrten mit dem Fahrrad zu meiner zehn Minuten entfernten Arbeitsstelle getestet. Im Vergleich zum Vaude Brenta 30, den ich seit einem Jahr für diese Fahrten nutzte, hat der Futura mich hier etwas enttäuscht. Gerade die hohe Stützfunktion im Rückenbereich, die ich bei Wanderungen als sehr positiv empfinde, führt beim Fahrradfahren dazu, dass ein leichtes Drehen insbesondere beim Schulterblick erschwert wird. Zudem bin ich mit einer Körpergröße von 170 cm nicht so groß, was zu Folge hat, dass der – im Vergleich zum Rucksack von Vaude – doch sehr lange Futura 26 im Bereich des Helmes stört und dieser immer wieder nach vorne geschoben wird. Aus diesem Grund würde ich einen Einsatz beim Fahrradfahren – wo es ohnehin bessere Lösungen gibt – nicht empfehlen (zumindest für Menschen meiner Größe).

Fazit: Bereits bei meiner Bewertung zum Deuter Gröden 30 SL hatte ich das Fazit mit der Aussage begonnen, dass es bei allen Gegenständen ein Verbesserungspotential gibt, man beim Deuter-Rucksack aber lange überlegen muss. Dieses Fazit lässt sich beim Futura 26 genauso formulieren. Beim Kauf erhält man ein Produkt, dass ich persönlich als Porsche unter den Rucksäcken dieser Größe beschreiben würde. Er bietet aufgrund seines Aufbaus eine Vielzahl von Verstaumöglichkeiten, ist in Sachen Material extrem hochwertig gefertigt worden, ist im Bereich des Tragesystems herausragend konzipiert und wirkt sehr langlebig. Auch wenn ich mir vielleicht noch ein verschließbares Seitenfach gewünscht hätte und die Anschaffungskosten recht hoch sind, ist meines Erachtens jeder Cent des Preises vollkommen gerechtfertigt. Würde ich derzeit einen Rucksack suchen, so würde ich mich persönlich auf jeden Fall für den Deuter Futura 26 entscheiden – mit diesem Rucksack kann man definitiv nichts falsch machen.

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
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Sehr informativ: Zwei Fragen schließen sich aber noch an: A: Gibt es eine Notfallpfeife im Brustgurt? B: Bei 1,70 m Körpergröße scheint der Rucksack gemäß der Bilder schon recht "hoch" über der Hüfte und nicht auf der Hüfte zu sitzen. Wie wäre dies dann bei ca. 1,85 m . Gibt es dazu noch Verstellmöglichkeiten, so dass man ihn vernünftig anpassen kann ?
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WEITERE BEWERTUNGEN

Super Daypack mit vielen Features
Bewertung Ø: 4.80 Sterne

Vorteile

  • Sinnvolle Fachaufteilung
  • Voll einstellbar
  • komfortabel zu tragen
  • gutes Belüftungssystem
  • Raincover
  • Kompressionsriemen

Nachteile

  • drückt etwas im Schulterbereich bei viel Zuladung
  • Hüfttaschen scheuern am Unterarm

Bewertung

Auf dem OutsideStories ProduktScout-Meeting im Kleinwalsertal, gab es neben jeder Menge Spaß auch neue Testartikel, wie auch den Tagesrucksack Deuter Futura 26.

Es handelt sich, wie der Name schon sagt, um einen Daypack mit 26l Fassungsvermögen der für Wanderungen, Bergtouren und Klettersteige empfohlen wird.

Deuter betont auch den Komfortaspekt und empfiehlt ca. 8kg als maximales Gesamtgewicht, ob sich das bewahrheitet werde ich im Folgenden berichten.

Für 26 Litern Fassungsvermögen würde ich den Deuter mit 1400g (Herstellerangabe / 1430g nachgewogen) als normalgewichtig einstufen. Dafür kommt er aber mit üppig gepolstertem Tragesystem und gutem Rückenbelüftungssystem daher. Außerdem ist er mit Taschen und sinnvollen Features gespickt. Auch eine Stockhalterung muss man nicht missen, zusätzlich finden sich noch diverse Ösen, um Sachen mit Karabinern zu befestigen.

Der Rucksack ist als klassischer Toploader aufgebaut, kann aber auch über die Vorderseite fast komplett geöffnet werden, was das heraussuchen einzelner Gegenstände natürlich leichter macht, als immer alles von oben zu durchwühlen. Des Weiteren findet sich im Topteil eine von außen zugängliche Reißverschlusstasche, die mir immer als Stauraum für meine Sony Alpha6000 Systemkamera gedient hat. Auch von der Innenseite gibt es hier noch eine weitere Reißverschlusstasche für Wertsachen, Schlüssel und Reisedokumente. Im geräumigen Hauptfach gibt es ein abgeteiltes Fach für die Trinkblase. Dieses ist wasserdicht, falls doch einmal etwas auslaufen sollte oder verschwitzte Wechselklamotten oder Badesachen verstaut werden müssen. Frontal vorne findet sich nochmal ein großes Netzfach auf dem Rucksack, das schnellen Zugriff auf z.B. eine Regenjacke ermöglicht, ich habe hier z.B. beim Trecking den Footprint unseres Zeltes und die erdigen Heringe transportiert. Links und rechts am Rucksack finden sich außerdem elastische Netztaschen für Trinkflaschen/ Stirnlampe/ Wanderführer etc…

Wer jetzt immernoch zusätzlichen Stauraum benötigt, bekommt als Bonus auch noch zwei geräumige Taschen auf den Hüftflossen. Hier habe ich meist Taschentücher, Müsliriegel oder Energiegel transportiert.

Das Aircomfort - Tragesystem funktioniert bei mir relativ gut, so dass die Netzfläche guten Kontakt zum Rücken hält, durch das offene Design ist der Rücken dennoch zu jeder Zeit gut belüftet und jede kleine Windböe bringt angenehme Abkühlung. Bei kalten Temperaturen, bei denen ein einfacheres Tragesystem den Rücken komplett bedeckt und warmhält, wird es hier dann natürlich eher frisch am Rücken. Aber wer weniger nassgeschwitzt ist, dem wird auch weniger schnell kalt. Cool wäre eine Lösung zum Umschalten von Vollkontakt auf maximale Belüftung.

Von der Stabilität her ist der Rucksack sehr gut, alle Riemen können eingestellt werden, der Rucksack kann komprimiert werden, so dass nichts mehr wackelt oder baumelt.

Kurzzeitig hat irgendetwas am Rucksack angefangen zu quietschen, dies hat sich aber nach einer Stunde wieder gelegt.

Der Härtetest für den Rucksack war eine Treckingtour mit ca. 8-10kg Gesamtgewicht mit 3l Trinkblase, Zelt, Footprint, Schlafsack, Nahrung, Isomatte, Regenjacke, Stirnlampe, … auf eine Strecke von ca. 35km.

Der Rucksack hat sich hierbei sehr angenehm tragen lassen, nur die Polsterung an den Schultergurten wirft bei mir ein paar Falten, sodass dies dann etwas unangenehm war auf Dauer. Den Hüftgurt habe ich als sehr komfortabel empfunden und auch dass der Rucksack stabil am Rücken sitzt.

Des Weiteren habe ich den Rucksack für mehrere Tagestouren mit weniger Gepäck genutzt, um zum Bouldern in den nahegelegenen Wald zu radeln (auch mit Rad Helm stört der Rucksack nicht auf dem Mountainbike, da der Rucksack nicht so hoch aufbaut) oder auch einfach so zum Einkaufen.

 

Was mir nicht so gefallen hat, ist dass die Taschen auf den Flossen so groß ausgelegt sind bzw. aufbauen, dass meine Unterarme immer angestreift sind, sodass ich dann nach der Tagestour etwas wundgescheuert war.

Die Taschen müssten vll etwas flacher aber gestreckter sein, oder weiter vorne oder hinten angeordnet sein, damit dieses Scheuern vermieden werden kann.

Unsere Treckingtour wurde von konstantem leichten Regen begleitet, hier hat das wasserabweisende Außenmaterial vollkommen gereicht. Wenn es mehr geregnet hätte, hätten wir noch auf das Raincover zurückgreifen können. Ich finde so ein Cover immer gut, zur Not kann man sich auf mal draufsetzen oder den Rucksack vor dem Morgentau schützen. Beim abendlichen Sitzen vorm Zelt Diente der Deuter auch als Hocker, auch hier bei der zweckentfremdeten Nutzung zeigte er keinerlei Schwachstellen.

Nach Ablauf der Testphase kann ich noch keinen Verscheiß erkennen.

Für 129€ UVP finde ich den Futura sehr gelungen und durchdacht designed. Einzig die Falten am Schulterfutter und die Seitentaschen auf den Hüftflossen kosten Ihn die volle Punktzahl.

Alles in alles ein sehr guter Daypack mit vielen sinnvollen Features, der sich gut als Begleiter für so manches Microadventure macht, 4/5 Zelten gibt’s von mir!

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