Im test

FJÄLLRÄVEN Greenland Wax - Textilimprägnierung - Ausrüstungs- & Textilpflege

FJÄLLRÄVEN Greenland Wax - Textilimprägnierung - Ausrüstungs- & Textilpflege
Top Ergebnis mit etwas Übung,aber ersetzt kein Regenkleidung
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Preis-Leistung top
  • Hält Kleidung wetterfest
  • Gibt es auch für Unterwegs "Traveller Pack"
  • Leichte Verarbeitung - aufreiben, dann Fön oder Backofen
  • Frei von Gerüchen
  • Abperleffekt nach Auftragen

Nachteile

  • Bedarf einer Übung beim Auftragen
  • Imprägnierung ersetzt keine Regenklamotten
  • Kann von zu viel aufgetragenen Material die Kleidung alt schlecht aussehen lassen

Bewertung

Obwohl das Wachsen etwas Übung bedarf, kommt man leicht dahinter wie man es richtig aufträgt. Die Menge sollte man akkurat wählen, meine Empfehlung ist es zunächst irgendwo an einer nicht direkt sichtbaren Stelle z.bsp. unten am Hosenbein zu beginnen und sich langsam vorzubereiten. Das Wachs tut was es soll, habe 2 Hosen damit bereits erfolgreich Nachbehandlung und bin mit dem Ergebnis zufrieden.

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Imprägniert zuverlässig und umweltschonend.
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • umweltschonend
  • hautverträglich
  • gezieltes Auftragen
  • pflegt Produkte
  • sehr ergiebig

Nachteile

  • zeitintensiv
  • nicht für alle Materielaien
  • Ecken schwer erreichbar
  • verringert Atmungsaktivität

Bewertung

Greenland Wax ist ein Mittel zur Imprägnierung, welches ursprünglich für G1000 Stoffe gefertigt wurde. Ich nutze es eigentlich für Stoffe aller Art, vom Mesh Obermaterial meiner Wanderschuhe, über Einsatzkleidung bis zu Jeanshosen. Es gibt nur zwei Einschränkungen welche beachtet werden sollten. 

1. Der Stoff sollte nicht elastisch sein. Bei Greenland Wax handelt es sich, wie der Name sagt, um Wax, welches auf die Kleidung aufgetragen wird und in die Fasern einzieht. Zieht man diese bei einem elastischen Material jetzt auseinander, also dehnt die Fäden, bricht der Wax in den Fäden auf und es kann trotzdem Wasser in diese eindringen. Die Imprgnierung ist also unbrauchbar. 

2. Der Stoff sollte bei mind. 40°C waschbar sein. Dies hat den Grund, dass Grennland Wax bei Wäschen über 40°C ausgewaschen wird, wodurch wieder eine verbesserte Atmungsaktivität geschaffen wird.

Der 2. Punkt führt auch gleich zu einem Nachteil. durch die entstehende Wachsschicht wird die Atmungsaktivität stark beeinträchtigt. Da man es aber sehr gezielt aufträgt finde ich diesen Punkt eher zweitrangig. Wird das Wachs bespielsweise nur an den Oberschenkeln und dem Gesäß aufgetragen, da diese von Regen am stärksten betroffen sind ist der rest der Hose nachwievor atmungsaktiv.

Der Prozess des Auftragens fuktioniert wie folgt (ich führe das ganze mit einer alten Jeans vor, da mir gerade nichts anderes zur Verfügung stand):

1. Zuerst werden alle Stellen, die Imprägniert werden sollen mit dem wachs eingerieben, jetzt sollten weiße Streifen erkennbar sein.

2. Jetzt muss das Wachs geschmolzen werden. Dies kann mit einem Bügeleisen (Backpapier zwischenlegen, sonst ist das Bügeleisen danach voll Wachs!), einem Föhn oder offenem Feuer, einem Kocher,... geschehen. Grob gesagt alles was sich auf etwa 70°C erhitzen lässt. Ich persönlich bin von der Variante mit dem Föhn sehr überzeugt, da man hier nachher nichts saubermachen muss und auch keine Gefahr besteht den Stoff kaputt zu machen. Beim erhitzen an offenen Flammen sollte der Stoff nur seh rlangsam an die Flamme geführt werden um die perfekte temperatur zu finden und zudem nur von der Seite, um ihn nicht komplett voll zu rußen. 

Dass der Schmelzpunkt erreicht ist erkennt man daran, dass die weißen Streifen verschwinden.

Hier ein paar Bilder vom Ergebnis: 

Man sieht schön den Abperleffekt auf der Hose. Nach kurzer Zeit ist allerdings auch hier das Wasser eingezogen, allerdings kann dieses vom Stoff nicht gehalten werden und wird sofort an die Rückseite der Hose abgegeben. wie man sieht entstand dort nur ein Fleck.

 

Die Fasern nehmen also wesentlich viel weniger Wasser auf und trocknen dadurch viel schneller.

So einfach wie die Anwendung klingt ist sie auch... bei ebenen Flächen wie Hosen. Versucht man allerdings Schuhe zu imprägnieren, oder Hosen mit Reflexstreifen, stößt man an den Ecken und Kanten schnell auf die Grenzen dieser Methode. Bei mir hatt es mit etwas gefummel allerdings jedes mal so geklappt wie ich mir das vorgestellt habe. Zudem kann bei einer komletten Hose schnell mal eine halbe Stunde drauf gehen, ehe mal alle Stellen eingewachst hat.

Sollt an einer Stelle man zu wenig Wachs aufgetragen worden sein, kann man einfach noch einmal mit dem Block drüber gehen und erneut erwärmen, so oft bis das erwünschte Ergenis erziehlt ist.

Wurde einmal zu viel aufgetragen hilft an kleine Stellen Löschpapier. Dieses einfach beim erwärmen auf den Stoff drücken. Bei kompletten Kleidungsstücken lohnt es sich den Wachs auszuwaschen. Dafür muss das Kleidungsstück bei 40°C oder wärmer gewaschen werden. Nach ca. 3 Wäschen ist der Wachs komplett entfernt.

Ein Block ist meiner Meinung nach sehr ergiebig. mit meinem habe ich bis jetzt grob 20 Hosen und 3 mal das Obermaterial meienr Schuhe komplett imprägniert und er ist immernoch zu großen Teilen vorhanden:

Ein großer Pluspunkt des Greenland Wax gegenüber sonstigen Impägniermitteln ist die Herstellung aus ausschließlich Paraffin und Bienenwachs. Dies sorgt dafür, dass es komplett biologisch abbaubar und umweltvertäglich ist. Zudem reizt es die Haut nicht, im gegenteil pflegt es sie eher. Auch der Stoff soll laut Hersteller durch das auftragen von Greenland Wax gepflegt werden.

Mich überzeugen vor allem dei letzten Punkte, aber auch das Auftragen ist praktischer als ich es mir anfangs vorgestellt habe, weshalb ich das Greenland Wax jedem ohne Einschränkungen weiter empfehlen würde.

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Erstellt von rotpeter - Di, 02/06/2018 - 17:47

Danke für diesen ausführlichen Bericht. Hab vor kurzem eine alte 80er-Jahre Fjällräven-Jacke geschenkt bekommen und spiel seither mit dem Gedanken mal das Wachs auszuprobieren. Perfektes Timing ;) werd das jetzt selber mal auschecken :D
Beste Grüße,
rotpeter

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