Im test

MAVIC Crossmax Xl Pro - Bikeschuhe

MAVIC Crossmax Xl Pro - Bikeschuhe
Knallig gelbe Traktionswaffe auf und neben dem Pedal
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Kombinierter Schnür und Ratschenverschluss
  • Erhöhter Neoprenschaft als Steinschutz
  • Griffige Sohle
  • hält Spritzwasser gut ab
  • Schnürabdeckung
  • freshes Design

Nachteile

  • keine Spikes einschraubbar
  • Neoprenschaft könnte enger sein

Bewertung

Ich fahre einen Mix aus Cross-Country, Marathon und Enduro, je nachdem wie es gerade passt und ich Lust habe. Clickis sind für mich mittlerweile Pflicht am Rad, dazu gehört dann auch eine gute Anbindung. Bisher war das ein sportlich flacher Shimano MTB-Schuh mit Klettverschluss, da dieser jedoch weitestgehend ausgedient hat, musste etwas neues her. 

Die Wahl fiel aufgrund verschiedener Faktoren auf den Crossmax XL Pro. Der Preis war natürlich ein ausschlaggebender Faktor, aber auch das Design sollte stimmen. Nicht zuletzt möchte oder muss ich mit einem solchen auch mal ein paar Meter gehen und da hört es bei vielen MTB-Schuhen auf. Die Sohlen sind teilweise zu flach und wenig profiliert, sodass ich beim Crossmax umso überraschter war, einen alten Bekannten unter den Sohlen zu finden, nämlich die Contagrip. Das zieht sich auch auch bei weiteren Teilen des Schuhs so fort, was mich vermuten lässt, dass hier mit Salomon zusammengearbeitet wird: Ortholite Einlegesohle, Zugschnürung wie bei Salomon und die o.g. Contagrip Sohle. 

Wie sieht es nun in der Praxis aus? Fangen wir unten am Schuh an, die Sohle.

In jedem bisher getesteten Terrain schlug sich die Sohle hervorragend, das war Schlamm, Steine und Waldboden. Eine gute Haftung ist essenziell, wenn es zu steil zum pedallieren wird, dabei konnte der Schuh super punkten. Einzig einschraubbare Spikes im vorderen Bereich könnten den Grip nochmals erhöhen. Die Shimano SPD-Cleats passen perfekt in die vorgesehene Ausbuchtung im Profil und werden vom Profil gut umschlossen, sodass man zumindest auf ebenem Untergrund wie Asphalt oder Pflaster nicht extrem auf die Cleats tritt und diese damit abnutzt. Im Zehenbereich ist die Sohle etwas hochgezogen und ansonsten mit einem starken Gummischutz weiter verstärkt. 

Das Obermaterial im Zehenbereich ist ansonsten ein Meshgewebe, welches sich außerdem zwischen dem gelben, weichen Kunststoffmaterial ebenfalls findet. Der Fersenbereich besteht aus einem festeren, abriebfesten Material. Der Schaftbereich des Schuhs ist aus Neopren etwas erhöht, sodass kein Dreck oder Steine in den Schuh kommen können. Dieser könnte jedoch etwas enger sein, da er den Knöchel bei mir nicht richtig umschließt.

Die Schnürung ist wie von Salomon bekannt eine Zugschnürung mit Klemmteil. Die dünne, aber robuste Schnur wird durch Kunststoffblöcke gezogen und lässt sich leicht und gut zusammenziehen. Nach dem Zuziehen wird die Schnürung mit einer Klettverschlussklappe verschlossen. Dies verhindert das Eindringen von Schmutz und hält die Schnürriemen von der Kette fern. Über der Schnürung befindet sich der Ratschenverschluss. Dieser sorgt nochmals für einen festen Halt am Fuß und gibt im Vergleich zu Schnürriemen oder Klettverschluss definitiv nicht nach. Mit dem gelben Hebel wird der Riemen gespannt, der schwarze Hebel entspannt.

Im Schuhinneren befindet sich eine Ortholite Einlegesohle, die durch ein gutes Fußgefühl punktet. Es gibt auch im Bereich der Cleats keine Druckstellen oder Scheuerstellen. 

Mit 507g pro Schuh ist der Crossmax XL Pro sicherlich kein Leichtgewicht, punktet aber durch seine Stabilität und guten Rundumschutz. 

Meine Füße sind etwas flacher und breiter, normalerweise trage ich 43-44. Diesen Schuh habe ich auf Anraten in 44'2/3 gekauft, also etwas größer und das war genau die richtige Wahl.

Fazit:

Trittsicherheit, Passform der Cleats, Schnürung und Fußcomfort überzeugen auf ganzer Linie.

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Erstellt von davhoffi - Di, 10/31/2017 - 16:14

Als zusätzlichen positiven Punkt muss ich die Reinigungsmöglichkeit dieses Schuhs hervorheben. Nach kurzem drüberbürsten mit Wasser und einer Bürste ist der Schuh blitzschnell wieder sauber. Bei meinem Shimanoschuh verhängt sich der Dreck etwas hartnäckiger in dem Meshgewebe.

Eine Nacht auf der Heizung reicht meist auch zum kompletten Trocknen des Schuhs aus. Das ist gerade jetzt bei etwas feuchterem Wetter von Vorteil, wenn man mehrere Tage hintereinander fahren möchte. 

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