Im test

ROBENS Raptor - Trekkingzelt

ROBENS Raptor - Trekkingzelt
Ein sehr gutes Trekkingzelt mit üppiger Ausstattung
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Platzangebot
  • Ausstattung
  • Materialien
  • Dichtigkeit
  • Belüftung

Nachteile

  • Längenanpassung der Abspannleinen etwas fummelig
  • Heringe könnten besser sein

Bewertung

Ich hatte das Robens Raptor nun schon einige Male auf Tour dabei und nun hat es auch den Härtetest in Norwegen im April hinter sich gebracht um das wichtigste nun kurz und knapp vorweg zu nehmen: Ich kann das Zelt jedem uneingeschränkt empfehlen im Anschluss jetzt kurz und knapp meine Meinung und auch kleine Verbesserungsvorschläge, die aber jeder selbst zuhause vornehmen kann.

Bedingungen beim Härtetest: Norwegen im April. Niedrigste Temperatur -15°C. Schnee, Regen, starker Wind, Nasser Boden, dazwischen immer mal wieder Sonnenschein.

Zunächst zum Platzangebot: Das Robens Raptor bietet wirklich mehr als genug Platz, zwei Männer haben locker nebeneinander Platz und es wäre auch noch Platz für einiges an Ausrüstung im Innenraum. Dank der 2 großen Vorräume lagerten wir die Ausrüstung allerdings meistens dort und hatten so im Inneren genug Luft, auch wenn einer der Schläfer sich viel bewegt im Schlaf. Die Ausrüstung in den Vorräumen ist sehr gut vor den Umwelteinflüssen geschützt und bleibt auch bei Wind und Wetter Trocken. An einem besonders stürmischen Abend saßen wir zu 4 beim Kartenspielen im Innenraum, da wurde es dann kuschlig, aber dank der angenehmen Höhe und mehr als ausreichenden Länge und Breite des Schlafraums war auch dies möglich.

Ausstattung: Das Zelt kommt sehr üppig und durchdacht ausgestattet daher. Reflektierende Abspannleinen, fluorizierende Reisverschlüsse, 2 verschließbare Lüftungsöffnungen, Wäscheleine im Innenraum, 2 Eingänge mit groß dimensionierten Vorräumen. Im Lieferumfang sind die üblichen Reperaturutensilien für das Gestänge dabei und ausreichend viele Heringe um auch für den stärksten Sturm gerüstet zu sein, diese lassen sich in harte Böden sehr gut auch ohne Hammer eindrücken, allerdings verbiegen sie für meinen Geschmack etwas leicht. Bessere Heringe werden deshalb wohl meine erste Anschaffung sein. Das 2 Ausstattungsmerkmal, dass ich ein wenig zu bemängeln habe ist die Längenregulierung der Abspannleinen, sie verliert bei Sturm ab und an etwas an Spannung und ist etwas fummelig in der Bedienung, außerdem ist sie aus Plastik, in dieser Preisklasse hätte ich mir hier Aluminium gewünscht, dies ist aber nur eine persönliche Referenz.

Dichtigkeit: Das Außenzelt ist aufgebaut sehr gut gespannt und in Verbindung mit dem verwendeten Material absolut dicht auch bei längerem Regen oder Schnee. Wir hatten in 10 Tagen Norwegen einmal den Fall, dass es die Nacht über geschneit hatte und dann den Tag über geregnet, wodurch der nasse Schnee extrem auf das Außenzelt gedrückt hatte, trotzdem wurde das Zelt keine Tropfsteinhöhle. Bei geschlossenen Belüftungen hatten wir nur ein wenig Kondenswasser, aber auch dies war den Umständen entsprechend sehr geringfügig. Der Boden ist absolut dicht und auch sehr widerstandsfähig, bis jetzt wurde das Zelt ohne Groundsheet benutzt und hat noch keine Beschädigungen davongetragen

Gewicht und Packmaß: Für die Größe und Ausstattung absolut pasables Gewicht und Packmaß. Ultraleichtwanderer sind hier sicher nicht die Zielgruppe, aber für alle die auch etwas Komfort haben wollen gehen beide Werte absolut in Ordnung.

Hier noch ein Bild, bei dem der wirklich schwere Schnee das Zelt ein wenig strapaziert. Trocken sind wir trotzdem geblieben.

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Was ich noch dazuschreiben wollte, aber dann vergessen habe. Eine weitere Änderung die ich noch vornehmen werde ist: In der Mitte des Ausenzelts werde ich auf beiden Seiten noch eine kleine Schlaufe zum noch besseren abspannen des Ausenzeltes anbringen, einfach damit der Wind nicht so gut zwischen Außenzelt und Innenzelt fahren kann. Nötig ist dies nicht, erhöht aber nocheinmal, die schon sehr gute, Windstabilität

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