Im test

VAUDE Mark Ul 3P - Trekkingzelt

VAUDE Mark Ul 3P - Trekkingzelt
Ich habe das Zelt nun schon seit über einem Jahr im regelmäßigen Einsatz und bin noch immer sehr zufrieden damit. Bis auf eine Kleinigkeit absolut empfehlenswert.
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Schnell und einfach aufzubauen
  • Sehr windstabil
  • Gute Abspannmöglichkeiten
  • Große Temperaturspanne
  • Sehr regenbeständig

Nachteile

  • Zeltstangenhülsen nur geklebt

Bewertung

Ich habe mir das Zelt im Juli 2017 in Italien gekauft. Ich war für 4 Wochen in Italien und Slowenien beim Gleitschirmfliegen. 

Wie kam es zum Kauf...

Wir sind Nachts um eins am Zeltplatz auf dem Gipfel angekommen und beim auspacken meines Zeltes ist mir aufgefallen, ich habs falsche eingepackt. Ich hatte versehentlich das 25 Jahre alte Zelt meiner Eltern aus dem Schrank gezogen und nicht das mordernere. Das Überzelt war kaputt und der Zeltboden war schon lange nicht mehr wasserdicht. Für die ersten zwei Nächte war es nicht schlimm, das Wetter war gut und Wind gab es auch keinen. Allerdings wurde für die darauffolgenden Tage schlechtes Wetter mit viel Regen und Wind vorhergesagt. Es musste also ein neues Zelt her. 
Mein Spezl hat das VAUDE Mark UL 2P schon ausgiebig in Marokko getestet, weshalb ich mich auch dafür entschied. Weil ich für die vier Wochen allerdings nicht auf Komfort verzichten wollte habe ich ich mich für die drei Personen Variante entschieden. 

Meiner Erfahrungen
Schon in der ersten Nacht war ich froh um das neue Zelt, es war absolut regendicht. 
Auf die Probe gestellt wurde es aber erst einige Tage später, es regnete für 3 Tage nahezu durchgängig und hinzu kam noch Wind mit über 90 Sachen. 
Den einzigen Schaden, den das Zelt davon getragen hat ist eine leicht verbogene Aluzeltstange. Was aber nichts an der Funktion verändert. 

Mittlerweile habe ich das Zelt noch viele weitere male genutzt und bin noch immer sehr zufrieden mit diesem Kauf. 
Aktuell nutze ich es viel in Norwegen, trotz der Temperaturen bei um die -5 Grad außerhalb, bleibt es im inneren noch ausreichend warm, sofern man einen geeigneten Schlafsack hat. Meiner hat einen Komfortbereich von -3 Grad.
Schwierig wird es erst wenn es kalt und Windig ist. Da das außen Zelt nicht bis an den Boden reicht, zieht es dann recht stark im Zelt. Problematisch wird das aber erst ab Temperaturen nahe der 0°C. 
Da das Zelt nicht als Allseason gekennzeichnet ist, kann man sicht nicht beschweren!

Abspannung

Ich spanne das Zelt je nach Wetter an bis zu 10 Punkten ab. Einmal an den beiden Eingängen zweimal an den Seiten und dann noch 6 mal mit Schnüren gegen Wind. All die Abspannungen sind sehr stabil. An den Ecken kann diese auch noch um die Zeltstange gewickelt werden, sodass die Kraft nicht auf die Naht wirkt. 

Zeltstange

Die Zeltstange ist ein Gesamtverbund. Welche über Knotenpunkte miteinander verbunden sind. Durch starke Gummizüge gleiten die Zeltstangen von alleine ineinander hinein mann muss nur schauen dass sie Platz haben. 
Das einzige Problem des Zelts liegt allerdings auch bei der Zeltstange.

Die Hülsen welche für die Verbindung der Zeltstangen verantwortlich ist, wurde lediglich geklebt und nicht gepresst. Bei mir hat sich eine Hülse gelöst und ist jetzt weit in der Zeltstange verschwunden, wodurch die Verbindung nicht mehr möglich ist. Ich muss das Zelt jetzt immer mit der mitgelieferten Hülse aufstellen um die Verbindung an dieser Stelle zu schienen.

Kurze Zusammenfassung:

Ich kann das Zelt auf jeden Fall weiterempfehlen. Es ist sehr widerstandsfähig gegen Wind und Regen, man kann selbst bei kalten Temperaturen noch gut darin Schlafen (für Winterkamping würde ich allerdings etwas wärmeres Empfehlen, vlt kann ich dazu aber noch einen Nachtrag schreiben) 
Es ist sehr schnell aufgebaut, wenns bresiert auch in weniger als 5 Minuten ;-) und auch wieder leicht einzupacken. Das Packmaß und Gewicht finde ich für die Zeltgröße in Ordnung. Das einzige was meiner Meinung auf jeden Fall zu verbessern ist, sind die Hülsen. Am leichtesten wäre es wahrscheinlich sie einfach zu verpressen.

Knotenpunkt der Zeltstangen - auch zu erkennen ist eine Hülse

Die Verbindung zwichen Innen- und Außenzelt, leicht zu lösen. Das Innenzelt kann auch ohne Außenzelt aufgestellt werden.

Es kann auch bei Regen gelüftet werden und man hat einen schönen Blick aus dem Bett

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WEITERE BEWERTUNGEN

Das 3 Jahreszeiten Schlechtwetterzelt
Bewertung Ø: 4.50 Sterne

Vorteile

  • Wasserdichtigkeit
  • Gewicht von 2,9kg
  • kompaktes Packmaß
  • schnell und leicht aufzubauen
  • gute Zeltstangenkonstruktion
  • Mark Wickelkonstruktion zum Spannen des Außenzelts

Nachteile

  • kleine Apsiden

Bewertung

Auf meiner mehrwöchigen Norwegenreise stand zu Beginn die Frage welches Dreipersonenzelt es werden soll. Zur Auswahl standen das Eureka Keego 3, das Nigor Guam 3 das Vaude Invenio, das Marmot Vapor FC 3P, das Tatonka Grönland 3 und das Mark 3P UL. Im Vordergrund standen eine enorm hohe Wassersäule (Norwegen ist bekanntlich nicht das Land mit den meisten Sonnenstunden) ein Gewicht von unter 3kg, genügend Platz für 2 Personen und deren gesamte Ausrüstung von jeweils 2 ~70L Rucksäcken. Als Zelttyp war ein Geodät bevorzugt und ein Preis von rund 500€ angepeilt.

Kurze Zusammenfassung:

  • Wassersäule Zeltboden: 10.000mm
  • Wassersäule Außenzelt: 3.000mm
  • Gewicht: 2,9kg
  • Abmaße [cm] Innen (LxBxH): 215x165x105
  • Abmaße [cm] im Packzustand (LxB): 52x17
  • Zeltunterlage zusätzlich zu bestellen ~50€

Das Vaude Mark 3P UL hat sich hierbei aufgrund mehrer Kriterien (Liegefläche, Packmaß und einfacher Aufbau aufgrund komplett verbundener Gestänge) durchgesetzt, worüber ich nun gern noch detailliert berichten möchte.

Aufbau

Das Vaude Mark lässt sich von einer Person allein aufbauen. Zeltunterlage und Zelt ausgebreitet auslegen, das Gestänge an einem der beiden Seiten einstecken, danach in der Mitte einstecken und schon steht das Zelt so stabil, dass man auf die andere Seite wechseln kann um dort die restlichen beiden Gestänge einzustecken. Auch bei stärkerem Wind ließ sich das Ganze noch gut handhaben. Sind alle Gestängepositionen belegt nurnoch die Heringe einsetzen (aufgrund ihrer Konstruktion angenehm verwindungssteif). Das Gestänge selbst ist an den Knotenpunkten bereits vorgebogen und wird dementsprechend beim Aufbau nur elastisch verformt. Sobald das Zelt mit den Stangen verbunden ist kommt das besondere an der Mark-Konstruktion zum Tragen - die Nylonschnüre werden um das Gestänge gewickelt und mit Plastikclips befestigt, so erlang der Außenzelt eine umfassende Spannung und kann somit ohne langes Einstellen fertig gemacht werden. Ich habe für den Aufbau nach ein paar Tagen keine 5 Minuten mehr gebraucht, inklusive dem einsetzen der Heringe. Sollte sich also zügig eine Schlechtwetterfront nähern kann man die Zeit noch sinnvoll für die Auswahl eines geeigneten Schlafplatzes suchen, da der Aufbau zügig und einfach von der Hand geht.

Der Aufbau ist diesem Video von Vaude zwar für das Mark Travel, grundsätzlich gibt es aber kaum Unterschiede beim Aufbau

Funktion

Im Trekkingleben schlägt sich das Zelt ausgezeichnet. Egal ob starke Regenfälle oder Stürme, das Zelt hält sich stabil. Das Innenzelt ist am Außenzelt befestigt und lässt sich auch entfernen. Aufgrund der Ventilationsöffnungen lässt sich sowohl der Sauerstoffgehalt als auch die Luftfeuchtigkeit recht gut regulieren. Zumindest kann man die Öffnungen auch bei schlechtem Wetter öffnen ohne das es hineinregnet.

Aufgrund der Silikonbeschichtung ist das Material angenehm anzufassen, schnelltrocknend, da das Wasser auf der Oberfläche abperlt und zudem auch umweltverträglicher als eine Flu

Liegefläche

Die Liegefläche gliedert sich in 215cm Länge und 165cm Breite auf. Für 3 Personen ohne Gepäck wäre es möglich so unterzukommen, in meinem Fall waren es 2 Personen mit entsprechendem Reisegepäck. Auf der gespannten Leine im Zelt können wunderbar Socken oder andere Kleidungsstücke getrocknet werden und auch eine Hängeleuchte angebracht werden. Ansonsten ist aufgrund der Liegelänge die Unterbringung einer Thermarest Trail Pro Large kein Problem, für den durchschnittlichen Mitteleuropäer ist es also ausreichend gemütlich.

Die am Ein- und Ausgang liegenden Apsiden sind für das Kochen eher notfalls geeignet. Wir haben ein Trangia Kochset benutzt und dieses hat nur knapp zwischen Innen- und Außenzelt gepasst, sodass mir hier die Gefahr der Beschädigung durch Hitze zu groß ist. Hierbei bietet es sich also eher an im Zelt bei gut geöffneter Ventilation zu kochen. Für Schuhe und kleinere Sachen wie wasserdichte Packsäcke sind die Apsiden jedoch ausreichend konzipiert.

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