Im test

Test: THE NORTH FACE Triarch 2 - Kuppelzelt

THE NORTH FACE Triarch 2 - Kuppelzelt
Gut durchdachtes, leichtes 2 Personen Zelt
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • leicht
  • Stauraum
  • zwei Eingänge
  • unkomplizierter Aufbau
  • frei stehend
  • durchdachte Konstruktion

Nachteile

  • teuer
  • zu wenig Abspannpunkte

Bewertung

Das The North Face Triarch 2 Zelt durfte mich im letzten Monat durch die kanadischen Rockies begleiten. Dort wurde es sowohl beim Autocampen, als auch bei Mehrtagestouren benutzt. Aufgestellt wurde es dabei auf verschiedensten Untergründen unterhalb und oberhalb der Baumgrenze. Auch wettertechnisch war von schönstem Sonnenschein, über Dauererregen, Gewitter, Hagel und Schnee alles dabei, einzig Sturm hatte ich nicht.

Erster Eindruck

Mit 1,7kg (inkl. Footprint) ist das Triarch 2 das leichteste 2 Personen Zelt, was ich bis jetzt besitzen durfte. Das bringt die Möglichkeit mit sich, es auch alleine zu nutzen und somit genug Stauraum für die komplette Ausrüstung im Inneren zu haben.

Der Zeltstoff fühlt sich sehr dünn an, scheint aber super verarbeitet.

Das Platzangebot ist für das Gewicht des Zeltes enorm, da die Seiten nicht direkt nach innen, sondern erst einmal nach außen gehen, ist das gesamte Zelt größer als die Fläche auf der es steht. Zwei Eingänge zu haben ist wahnsinnig komfortabel, wenn man zu zweit in dem Zelt lebt.

Was sofort auffällt ist der immense Stauraum für Kleinigkeiten im inneren. Hier scheint es mir hat The North Face sich wirklich etwas bei gedacht, selbst die Hülle kann an der Zeltdecke aufgehangen werden und dient dort als Lichtdiffusor und Stauraum für Handy oder sonstiges. Damit bleibt kein Gramm ungenutzt.

Im Paket enthalten ist das Gestänge, das Innen- und Außenzelt, ein Footprint und acht Zeltnägel. Diese sind durch ihre Form leicht in den Boden zu bringen, manchmal etwas schwer wieder raus zu ziehen und ich habe es nicht geschafft auch nur einen zu verbiegen (worin ich normalerweise sehr gut bin).

Aufbau

Der Aufbau ist schnell und unkompliziert. Es gibt nur zwei Zeltstangen, welche anhand ihrer Größe leicht auseinander zu halten sind. Die beiden Querstangen an den enden sind mit der Längsstange dauerhaft fest verbunden, diese Stangenkonstruktion wird zuerst aufgebaut. Die Querstangen werden in die Verankerungsösen gesteckt und die Längsstange in zwei Ösen, welche am Innenzelt angebracht sind, eingeklickt.

Jetzt wird der Rest des Innenzeltes am Gestänge aufgespannt.

Zu guter Letzt wird der Fly übergeworfen, an allen Seiten fest geklickt und in die Verankerungsösen gebracht. Einzig hier muss auf die Seiten geachtet werden, da die beiden Eingänge in verschiedene Richtungen öffnen. Hierfür ist eine Ecke des Innenzeltes und eine des Außenzeltes rot markiert, diese gehören aufeinander. Anfangs empfand ich die Klickverbindungen als sehr fummelig, mit etwas Übung springen diese aber auch nicht sofort nach dem Einhängen wieder raus.

Ich baue das Zelt in etwa fünf Minuten alleine auf.

Im Boden verankert werden alle vier Ecken, und die Ecken der zwei Absiden, womit man im Endeffekt eine sechseckige Grundform erhält. Als Abspannmöglichkeiten gibt es leider nur ein Seil an jeder Längsseite, was meiner Meinung nach definitiv zu wenig ist.

Ein Abspannen bei gutem Wetter ist nicht nötig, da das Zelt frei steht. Damit kann das Innenzelt alleine genutzt werden. Leider kann dieses nicht weggelassen werden um Gewicht zu sparen, da das Gestänge im Innenzelt eingehangen wird.

Stabilität und Wetterfestigkeit

Überzelt und Zeltdach bestehen aus 20D Nylon welches eine 1.200 mm PU-Beschichtung aufweist. Der Zeltboden besteht aus 30D Nylon-Ripstop und hat eine Wassersäule von 3000 mm. Beides hat bei jedem Wetter (Dauerregen, Gewitter, Hagel, Schnee) absolut dichtgehalten. Sogar eine Nacht in einer Pfütze zu schlafen war absolut kein Problem. 

Auch mit Wind hatte ich (trotz der begrenzten Abspannmöglichkeiten) überhaupt keine Probleme, allerdings war ich auch keinem wirklichem Sturm ausgesetzt. Dafür klappte das Zelt in einer Nacht unter ca. 5cm nassem Neuschnee zusammen, ein Rausspringen der Zeltstangen aus der Verankerung verhinderte hierbei glücklicherweise, dass diese brachen und ich konnte das Zelt von innen innerhalb weniger Minuten wieder aufstellen. Trotzdem sollte man über den Einsatz als Winterzelt lieber zweimal nachdenken, ist es doch nicht als solches konzipiert.

Fazit

In der Zeit, die ich mit dem Triarch 2 unterwegs war habe ich es vor allem für seinen unkomplizierten Aufbau und den super durchachten Innenraum lieben gelernt. Den einzigen Punktabzug gibt es für die wenigen Abspannmöglichkeiten und den, mit 400 Euro, doch recht hohen Preis. Alles in allem halte ich es aber für ein verlässliches und langlebiges Zelt und würde es sofort weiterempfehlen.

Wie wurde das Produkt erworben?Im Laden getestet und sofort verliebt
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