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Test: EXPED Winterlite - Daunenschlafsack

EXPED Winterlite - Daunenschlafsack
flauschig warm auch im Minusbereich
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Kleines Packmaß
  • Kuschlig warm

Bewertung

Ich hatte ihn in Nepal mit und war bestens unterwegs mit ihm. Klein, warm und ziemlich leicht 

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Kleines Packmaß mit großer Wirkung =)
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Kleines Packmaß
  • Wind / Wetterdicht
  • Kordelzug gegen Luftaustausch

Nachteile

  • Zipp

Bewertung

Liebe Outdoorfreunde,

Heute möchte ich euch den Schlafsack von „Exped“ vorstellen! Konkret den Winterlite.
Es handelt sich dabei um einen günstigen Alpinschlafsack für touren bei durchaus auch härteren Bedingungen. Seine Temperaturzonen sind wie folgt Comfort -8°, Limit -16°, Extrem -33° was nicht überragend tief ist, wenn man bedenkt, dass es auf nur 2000m durchaus öfter im Winter unter -10° kommen kann. Man ist also mittendrinn mit der Angabe. Allerdings hat er einen Vorteil der das Temperatur Manko wieder um Welten ausgleicht: Er ist überaus wind und wasserfest! Seine Konstruktion ist so gewählt, dass der Außenstoff sehr wetterrobust ist, was ein Eindringen von Kaltluft nahezu unmöglich macht! Ich hatte einen anderen Schlafsack mit Comfort bis -18° und er hat bei nur -12° (dafür starker Wind) schon Feuchtigkeit und kälte durchzulassen!
Ich habe diesen Schlafsack am Schneeberg bei -24°C testgeschlafen und ich war überrascht, dass es ganz und gar nicht unangenehm kalt war. Die Kapuze kann man mit einem Kordelzug festziehen, ebenso im Halsbereich den Übergang zum Oberkörper was ein Eindringen von kalter Luft auch da nicht so leicht möglich macht.

Der Zippverschluss ist an der linken Seite. Die Kordel daran ist nachleuchtend, wodurch man sie im Dunkeln leicht ausmachen kann. Es sind zwei Zipp-schiffchen vorhanden, man kann also auch nur im Beinbereich öffnen falls einem einmal zu warm werden sollte. Einen großen Fehler habe ich entdecken können bei dem Zipp: Er lässt sich nur sehr mühsam öffnen und schließen, da er sich ständig an dem Innenfutter verhängt. Das Innenfutter ist aber wohl durchaus absichtlich so geformt, da es bei geschlossenem Zipp diesen vollständig und sehr zuverlässig abdichtet. Daher ist dieser Fehler also leichter zu verzeihen auch wenn ich einige Anläufe brauche um mich aus dem Schlafsack zu befreien.

Die Farbe des Schlafsackes ist gewöhnungsbedürftig, einen Modewettbewerb würde ich damit nicht besuchen, aber darum geht es schließlich gottseidank nicht =). Vorteilhaft ist, sie sticht ähnlich einer Pannenweste stark heraus und ist damit im Notfall leichter zu erkennen.

Das Packmaß ist, wenn man ihn stark rollt und im dazu gelieferten Vakuumpacksack zusammenpresst, sehr klein. Vergleichbar mit einer mittleren Winterjacke! Der Vakuumpacksack ist auch Wasserdicht und damit schützt er den Schlafsack hervorragend vor Feuchtigkeit und Schmutz.

Der Preis ist mit 379€ (Quelle diverse internetshops) durchschnittlich eingeordnet. Preis/Leistung ist damit auch durchaus gut! Von mir gibt es für diesen Schlafsack eine klare Empfehlung für jeden der auch im Winter nicht auf angenehme Nächte draußen verzichten möchte.

 

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Erstellt von Andi - Do, 03/29/2018 - 12:34

Anbei noch einige ergänzungen, die ich gerne mit euch teilen möchte:

Mit meiner Körpergröße von knapp nicht 180cm habe ich in der Größe L natürlich um einiges zu viel an Platz. Da aber ein Guter Tipp (welchen ich sicher nicht als erster anwende, ich aber lang gebraucht habe um selbst darauf zu kommen): Skischuhe haben meist herausnehmbare Innenschuhe. Diese vorm schlafen gehen herausnehmen und mit in den Schlafsack legen. Gilt für alle möglichen anderen Dinge wie Handschuhe, Socken und ähnliches. Natürlich sind zu viele nasse Klamotten gerade in kalten Nächten unangenehm, aber der Anfänglich fehlende Komfort wird in der Früh mit trockener Kleidung belohnt. Da zahlt sich auch ein etwas größerer Schlafsack aus und wenn man kein nasses Zeug trocknen muss, hat man genug Platz sich ganz tief hinein zu verkriechen.

Das Material ist sehr angenehm gewählt. Es ist kuschelig weich aber nimmt nicht so leicht Schmutz auf wie es ein Fleece oder ähnliches tun würde. Das ist wichtig, da man ja bei längeren Touren eventuell keine Gelegenheit hat, seinen Schlafsack zu waschen und sicher nicht möchte, dass er schnell unangenehm riecht. Auch die Hautverträglichkeit soll laut Herstellerangaben gegeben sein, da der Stoff der Ökotex-100 Klasse 1 entsprechen, was die Klassifizierung für Babywäsche ist.

Die verwendete Daune ist RDS-Zertifiziert und da ich diese Zertifizierung nicht kannte habe ich mich mal schlau gemacht: Im Grunde geht es darum, das die Tiere ein Artgerechtes Leben führen ohne Schmerzen (also keine Lebend-rupfung) erleiden zu müssen. Laut einigen Quellen im Netz ist die Kontrolle dahingehend sehr streng, somit ist die RDS (Responsible Down Standart) einfach zu bekommen. Umso besser zu wissen, dass dieser Schlafsack diesen Standart hat.

Ein weiterer guter Tipp welches aus der Höhlenforschung kommt ist, dem Vakuumsack ein Trocknungsmittel wie Silicagel oder noch besser Calciumkarbid (dieses aber unbedingt in einer engmaschigen Socke) beizufügen. Das Trocknet den Schlafsack gründlich nach jeder Nacht und man hat am Abend wieder einen warmen, angenehmen Schlafsack.

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