Im test

MSR Miniworks Ex Microfilter - Wasseraufbereitung

MSR Miniworks Ex Microfilter - Wasseraufbereitung
Sogar aus Teichwasser kann man Leitungswasser machen!
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • 1L/Min
  • 2000 Liter
  • Keramikfilter mit Aktivkohlekern
  • Aufbewahrungstasche
  • einfache Reinigung, Trocknung
  • einfache Wiederaufbereitung der Kartusche

Nachteile

  • Vorteil: Vorfilter
  • Vorteil: Kann an Weithalsflaschen geschraubt werden
  • Vorteil: Kann an MSR Trinkblasen geschraubt werden
  • Vorteil: Ein Schlauch kann an das untere Ende gesteckt werden
  • Vorteil: Filtert Bakterien, Protozoen und Partikel
  • Preis

Bewertung

Griast eich!

Nach etlichen wunderschönen Wanderungen diesen Sommer, melde ich mich wieder zurück mit einem Produkttest. Es war genügend Zeit ein paar Produkte die ich meiner Wanderausrüstung hinzugefügt habe auf Herz und Nieren zu testen. Man kann ja nie genug haben, wird euch denke ich nicht anders gehen (:

Fangen wir an mit dem MSR Mini Works EX Wasserfilter.

Ein Wasserfilter ist schon etwas sehr Spezielles und bestimmt nicht in jeder Wanderausrüstung vorhanden. Außerdem sind sie sehr teuer und hier muss man sich die Sinnfrage stellen. Brauche ich einen Wasserfilter unbedingt für eine Tageswanderung? Antwort: Nein!

Brauche ich einen Wasserfilter für eine Trekkingtour in Skandinavien? Antwort: Ja!

Wenn man nicht viel auf Trekkingtouren ist, macht meiner Meinung ein Wasserfilter nicht sonderlich viel Sinn, denn 2-3 Liter pro Person kann man auch gut auf einen DayTrip mitnehmen. Somit habe ich beschlossen, auch wenn so ein Wasserfilter schon ein cooles Teil ist werde ich nicht in einen investieren.

Dann kam eines zum anderen und ich habe den Filter von meinen Freunden zum Geburtstag geschenkt bekommen, natürlich habe ich mich gefreut wie ein Schnitzel, da ich ja beschlossen hatte mir selbst keinen zu kaufen, aber haben will man ihn ja insgeheim schon.

So das war die Vorgeschichte wie es zu dem Filter kam, jetzt gehen wir mal in die Details.

Der Filter kommt in einer praktischen Aufbewahrungstasche, das einzige Zubehör, ein grüner Schwamm.

Der Filter ist komplett selbsterklärend, oben an der Pumpe der Schlauch mit einem Schwimmer und Vorfilter, dieser sollte so im Wasser platziert werden, dass er nicht am Boden aufliegt und nicht an der Oberfläche schwimmt. Optimal sind 15 cm unter der Wasseroberfläche. Sollte bei fließendem Wasser die Strömung so stark sein, dass der Vorfilter an der Oberfläche schwimmt, kann man einen kleinen Stein in den Gitterkorb legen damit dieser unter Wasser bleibt. Und nun kanns schon losgehen, bei der ersten Benutzung ist es wichtig den Filter zu reinigen und zwei Liter Wasser durch den Filter zu Pumpen.

Der Filter schafft einen Liter pro Minute, was völlig ausreichend ist. Durch das Ziehen des Hebels wird Wasser in die Kammer gesaugt, drückt man ihn zurück wird das Wasser durch den Filter gedrückt und kommt am unteren Ende wieder heraus.

Wichtig!, das untere Ende des Filters darf niemals in Berührung mit ungefiltertem Wasser kommen, sonst ist er kontaminiert! Das Filtersystem funktioniert am besten, wenn auch Luft in der Kammer des Filters ist.

Unten am Filter kann ein weiterer Schlauch angebracht werden, um das gefilterte Wasser in eine Flasche etc. zu leiten. Leider gibt es keinen Zubehörschlauch von MSR den man kaufen kann. Zusätzlich kann man den Filter an alle Trinkblasen von MSR schrauben, ebenso an alle Weithalsflaschen zum Beispiel von Nalgene.

Reinigung:

Hatte man den Filter im Einsatz muss man ihn trocknen lassen. Hierzu kann man alle Teile einfach entfernen und in der Sonne trocknen lassen oder mit einem Tuch abwischen. Wichtig ist, dass der Filter, welchen man aus dem System einfach herausdrücken kann mindestens 3 Tage an der Luft trocknen sollte. Hat man das Wasserfiltersystem mehr als 7 Tage hintereinander im Einsatz, zum Beispiel auf einer Trekkingtour muss man es auch noch auskochen.

Merkt man, dass der Durchsatz von einem Liter pro Minute nicht mehr gewährleistet ist, kommt der Schwamm zum Einsatz. Einfach den Keramikfilter mit dem Schwamm leicht abscheuern, somit wird die verschmutzte Schicht des Filters abgetragen. Am unteren Deckel befindet sich ein Messkreis, rutscht dieser ohne Probleme über den Filter, ist schon zuviel abgetragen worden und der Filter muss ersetzt werden. Eine neue Filterkartusche liegt bei circa 50€. Im Normalfall reinigt die Filterkartusche aber 2000 Liter Wasser bis sie getauscht werden muss, d.h. 33 Stunden pumpen (:

Das Filtersystem wiegt circa 450 Gramm, was kein Leichtgewicht ist, aber wenn man auch auf Tagestouren Gewicht sparen will, nimmt man lieber den Filter mit als 2-3 Liter Wasser, vorausgesetzt man hat auch Zugang zu genügend Wasserquellen im Laufe der Wanderung.

Der Preis des Mini Works liegt bei 110€, dennoch kann ich diesen Filter jedem empfehlen, da er ganz einfach in der Handhabung ist und eine sehr gute Kartusche hat, welche zu 99.9999% Bakterien, 99.9% Protozoen und Partikel filtert. Zusätzlich hat die Kartusche einen Aktivkohlekern, somit schmeckt das Wasser neutral, besser gesagt wie Leitungswasser!

Zum verstauen kann der Schlauch ganz einfach um den Filter gewickelt und befestigt werden.

Pfiats eich!

Hier noch ein paar Bilder in der Anwendung. (Aufstieg zum großen Rettenstein)

Wie wurde das Produkt erworben?Geschenk
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