Im test

LOWE ALPINE Altus 42/47 - Wanderrucksack Männer

LOWE ALPINE Altus 42/47 - Wanderrucksack Männer
Der vielseitigste Wanderrucksack, den ich je hatte
Bewertung Ø: 4.67 Sterne

Vorteile

  • Vielseitiges Anwendungsgebiet
  • Daisy Chain Elemente
  • Verarbeitung
  • Position und Anzahl der Kompressionsriemen
  • Anzahl der Taschen
  • Befestigungselemente für Eispickel und Wanderstöcke

Nachteile

  • Pfeife am Brustgurt ist etwas frimelig
  • kein Leichtgewicht

Bewertung

40 ist das neue 30.

So wird es ja in diversen Magazinen derzeit mit dem Alter propagiert – Lowe Alpine hat sich davon vielleicht ein wenig inspirieren lassen und uns mit dem Altus 42:47 einen neuen Allzweckrucksack in eben jener Größe kreiert. Wie sich dieser im Alltag schlägt, das gibt’s jetzt zu lesen.

Technische Daten:

  • Masse: (M-L) 1700g (L-XL) 1800g
  • Packvolumen: 47 --> 42 Liter normal + 5 Liter aufbauend
  • Zweigeteiltes Innenraumfach mittels Reißverschluss
  • Äußere Einschubtasche mit Daisy Chain Elementen
  • Seitentaschen mit Kompressionsriemen
  • Einschubfach für eine Trinkblase
  • Hüftflossentaschen
  • Zugang von oben und mittels Reißverschluss von vorn
  • Halterung für Wanderstöcke und Eispickel
  • Brustgurt mit integrierter Pfeife
  • Deckelfach mit außen- und innenliegender Reißverschlusstasche
  • Regencover

Von der Ausstattung her ist der Rucksack also für alles gerüstet. Egal ob Mehrtageswandertour, Klettertag oder alpine Begehung – rein von der Ausstattung her, leistet sich der Altus keine Allüren und bietet damit die Basis für jede Disziplin.

Test im Alltag:

Ich konnte in letzter Zeit leider weder eine Alpenüberquerung vorweisen, noch ausgedehnte Mehrtagestouren an den Tag legen, wie es für den Lowe Alpine Altus durchaus angebracht wäre. Als frisch gewordener Vater konnte ich aber lernen, dass man auch auf einfachen Wandertouren durchaus mehr Platz benötigt als bisher... So fühlt sich mein Altus also mit Babywechselwäsche, Windeln und anderem Babyzubehör, bevor dann auch der für die Unternehmung eigene notwendige Teil wie Trinkblase, Regenjacken, Proviant oder Kletterequipment ihren Platz finden.

unteres Reißverschlussfach mit Babysachen
das untere Reißverschlussfach mit Babysachen

Spätestens an dieser Stelle fällt mir auf, dass ein 20 oder 30 Liter Rucksack nicht mehr ausreichend ist um alles unterzubringen und man aber auch keine zwei Rucksäcke verwenden kann und will. Der Altus versteht sich also für mich als aufgeräumtes Lastentier, welches sich durch die verschiedenartig aufgebauten Fächer auch gut sortiert einräumen lässt. Trinkblase im Einzelfach, die Babysachen im unteren Teil, im oberen Hauptfach Proviant und dicke Kleidung, im vorderen Einschubfach die Daunenjacken und den Boulderführer sowie zum Schluss die Kletterschuhe an den Daisy Chains.

Trinkblasenfach und Halterung
Rückfach und Halterung passen perfekt für meine 2,5l Osprey Trinkblase
vorderes Einschubfach
Das Einschubfach ist ausreichend dimensioniert und mit den Kompressionsriemen zusätzlich zu verzurren

Super fällt an dieser Stelle auf, dass der untere Teil gut ein Drittel des Rucksacks einnimmt, wodurch zum Einen viel hinein passt und zum Anderen der obere Teil nicht so stark gestapelt werden kann, dass man nicht mehr an den Reißverschluß der Trennwand gelangt. Auch die Taschen in den Hüftflossen lassen genügend Platz für Energieriegel ohne dabei die Hände beim Wandern zu stören.

unteres Fach verschlossen
unteres Fach verschlossen, mit dem sichtbaren Freiraum von oben um die Reißverschlüsse zu öffnen
unteres Einschubfach aufgeklappt
Egal womit befüllt, wenn die Reißverschlüsse "unten" liegen kommt man gut an das untere Fach
Platz für den Leatherman oder Energieriegel
Ausreichend Platz für den Leatherman oder Energieriegel

Mein persönlicher Favorit ist allerdings das Rückensystem AirContour+. Es ist eine Art Hybrid aus fester Schaumstoffanlage und vorgespanntem Meshnetz, wodurch sich das Gewicht des Rucksack gut auf die Hüftflossen und die Schulterpolster verteilt. Ich habe den Rucksack mit rund 5-10kg beladen und fand dieses Gewicht für das Tragesystem sehr angenehm. Größere Lasten dürfte er dennoch auch vertragen können. Die Rückenplatte ist ergonomisch geformt und aus einem elastischen Schaum, der auf der starren Rückenplatte aufgebracht ist.  Hierbei folgt der S-Schlag des Rucksacks angenehm der Kontur der Wirbelsäule, während das Meshnetz auf der Haut/Klamottenoberfläche aufliegt und einen kleinen Luftspalt zur Belüftung kreiert. Aufgrund seines Designs schmiegt sich der Rucksack aber sehr gut mit dem Körper an, sodass ich auf den Zustiegen oder auch abseits der Wanderwege nie das Gefühl hatte, dass der Rucksack hinter mir ein Eigenleben entwickelt, wenn es mal etwas holpriger zugeht. Ich habe bei 179cm den L-XL und würde sagen, dass diese Rucksackgröße ab 180cm Körpergröße durchaus Sinn ergibt – am besten im Laden ausprobieren zum Tragen ist hier aber sicherlich der bestmögliche Weg die richtige Rucksacklänge für sich zu finden.

Das Air Contour+ Rückensystem
Das Air Contour+ Rückensystem

Die verschiedenen Zurrsysteme sind dem aktuellen Trend folgend schmaler in der Breite, dafür aber dicker geworden. Das spricht für mehr Steifigkeit und etwas verringertem Gewicht, was aber vor Allem auffällt, dass die Riemen insgesamt weniger Fläche einnehmen und der Rucksack damit übersichtlicher wird. Die Hüftflossen lassen sich dank der Konstruktion schnell und einfach vorn verstellen, was sich für die Anpassung an den Körper und ob man bergauf oder bergab geht positiv auswirkt. Das Deckelfach lässt sich mittels der Zurrriemen nochmals anheben um die 5 Liter Zusatzvolumen herauszuholen. Im Deckelfach selbst erwartet uns standesgemäß ein inneres Fach und die SOS Notfallanleitung, sowie das äußere Deckelfach mit Einklippsmöglichkeit für den Schlüsselbund. Gut versteckt am Boden gibt es noch das zusätzliche Regencover, dass den Rucksack in ein kräftiges Orange hüllt.

Die verschiedenen Verzurriemen
Die verschiedenen Verzurriemen sind schmal und stabil gehalten

Als eierlegende Wollmilchsau kann der Altus zusätzlich noch Wanderstöcke und Eispickel gesondert aufnehmen. Hierfür gibt es zwei verschiedene Aufnahmen, die genau das ermöglichen. Der TipGripper für die Wanderstöcke und der HeadLocker für die Eispickel. Für mich ist ist insbesondere die Eispickelhalterung die angenehmste, die mir je untergekommen ist. Da die Haue formschlüssig in Position gehalten wird und zwei seitliche Verzurriemen den Pickel fixieren, kommt es zu so gut wie keiner Eigenbewegung des Pickels.

Eispickel- und Wanderstockbefestigungsaufnahme
Eispickel- und Wanderstockbefestigungsaufnahme
Detailaufnahme der Eispickelhalterung
Detailaufnahme der Eispickelhalterung

Fazit:

Nicht gemeckert ist ja gelobt genug, sagt man den Deutschen hinterher – damit würde man dem Lowe Alpine Altus 42:47 allerdings nicht gerecht werden. Er ist für mich ein fabelhafter Rucksack in der 40 Liter Klasse und leistete sich in meinem Test keinerlei Schwächen. Die Verarbeitung, Vielseitigkeit und das tolle Tragesystem machen ihn für mich zur ersten Wahl, wenn es stärker bepackt nach draußen geht. Sein Gewicht von 1,6 – respektive 1,7kg kommt durch seine Vielseitigkeit und die gute Verarbeitung zustande, sodass ich ihm diese nicht als Nachteil auslegen kann. Auch die drei verschiedenen Farbtöne die einem zur Auswahl stehen, sowie das ND40:45 Modell für Frauen geben viel Raum um den Altus an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Wem das auch noch nicht reicht, für den gibt es den Altus auch noch in der 30 und 50 Liter Klasse. Damit hat Lowe Alpine in meinen Augen wirklich eine Eierlegende Wollmilchsau kreiert – Chapeau.

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WEITERE BEWERTUNGEN

Ich bin einfach nur begeistert von diesem Rucksack!
Bewertung Ø: 4.67 Sterne

Vorteile

  • AirContur+
  • Hüftflossen tragen sehr viel Gewicht
  • SOS-Notfallpfeife
  • Um 5 Liter erweiterbar
  • TripGripper-Stockbefestigung auch für Faltstöcke
  • Headlocker-Pickelhalterung

Nachteile

  • Vorteil: Skier können durch die vielen Kompressionriemen fixiert werden
  • Vorteil: Stausack an der Vorderseite
  • Vorteil: Daisy Chains
  • Vorteil: tolles Raincover
  • Vorteil: zwei Zugänge auf Hauptfach
  • Vorteil: Keep-Moving-Garantie

Bewertung

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Griast eich!

Jeder braucht ihn, ohne geht nicht! Ausführungen gibt es davon tausende, den richtigen zu finden ist also nicht so leicht. Deswegen sollte man sich hier auf Outside-Stories einen Rat holen. Die Rede ist von einem Wanderrucksack. Ich selbst besitze drei Stück: 30 Liter, 75 Liter und jetzt ganz neu die Größe, die mir noch gefehlt hat: 42 Liter. Jede Größe hat seinen eigenen Einsatzbereich. Mit 30 Liter geh ich gern auf Tagestouren, reicht aber auch mal für ein Wochenende aus und passt auch gut ins Handgepäck im Flieger. Ein Rucksack mit 75 Liter ist schon ein sehr großer Rucksack, also perfekt fürs Reisen zum Beispiel, oder Mehrtagestouren auch gerne mit Zelt. Und 42 Liter? Ja, das ist ein richtiger Allrounder, für alles zu gebrauchen, ob Tagestour, Mehrtagestour, Hüttentour, Urlaub usw. Und den Rucksack, den ich euch heute vorstellen möchte ist auch ein richtiger Allrounder. Ich bin total begeistert von dem ganz neuen Lowe Alpine Altus 42:47 in der Farbe Fern (Grün).

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Der Rucksack hat extrem viel zu bieten, da weis man eigentlich gar nicht wo man anfangen soll, aber ich denke ich fange mal mit dem Herzen eines jeden Rucksacks an, dem Tragesystem:

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Dieses nennt Lowe Alpine AirContour+:

Das AirCountour+ ist ein richtig ausgeklügeltes Rückensystem, wobei man auch ein Fan von enganliegenden Rückensystemen sein muss damit man damit gut zurechtkommt. Zufällig bin ich das! Ich finde es viel besser, wenn der Rucksack eng am Rücken anliegt und man richtigen Kontakt zum Rucksack hat. So wackelt nichts umher, man kann besser das Gleichgewicht halten und außerdem ist es auch rückenschonender, wenn das Gewicht direkt anliegt. Das AirContour+ Rückensystem setzt sich aus einer verstellbaren, konturierten Rückenplatte (Größe L-XL: 53-58cm), aus einem Brustriemen, einem Innengestell aus Metall und einem ergonomisch geformten „Wrap-around“ Hüftgurt für die ultimative Passform zusammen. Hört sich denke ich recht ordentlich an! Gehen wir mal auf alles etwas genauer ein:

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Zuerst die Rückenplatte, diese ist auf den ersten Blick hart, passt sich aber gut dem Rücken an und lässt sich auch eindrücken, außerdem ist es mit Aussparungen durchzogen, welche die Luft besser zirkulieren lassen. Über der Rückplatte ist auch nochmal ein Netz gespannt, welches sich auch dem Rücken anpasst. Von der Rückenplatte geht es nahtlos in die Hüftflossen über, was ein extrem angenehmes Tragegefühl mit sich bringt.

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Außerdem sind die Hüftflossen sehr lang und umschließen wirklich komplett die Hüften. Das Innengestell aus Metall festigt den Rucksack und sorgt für eine optimale Lastübertragung des Rucksacks auf die Hüftflossen. Falls sich jemand wundert wieso hier noch ein Reißverschluss ist, der kaputt zu sein scheint, weil ein Teil fehlt, das ist ganz normal wie man auch auf dem Etikett sieht, hier ist einfach der Zugang zum Innengestell.

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Und hier muss ich wirklich ein Lob aussprechen, denn das ist Lowe Alpine so gut gelungen! Man trägt tatsächlich fast das ganze Gewicht auf den Flossen, kein Drücken an den Schultergurten, geschweige denn Probleme mit dem Rücken. Bei einem Gewicht von 10 kg merkt man fast gar nicht, dass man den Rucksack dabeihat. Der Hüftgurt wir wie gewohnt durch nach vorneziehen der Riemen fixiert. An den Hüftflossen befindet sich auf jeder Seite noch eine kleine Stretchtasche.

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Den Brustriemen kann man je nach belieben etwas höher oder niedriger stellen, dazu einfach die beiden Teile des Riemens herausnehmen und an gewünschter Stelle wieder reinstecken.

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Zusätzlich ist am Brustgurt noch eine SOS Notfallpfeife.

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Finde ich ein gutes Feature, falls man wirklich mal auf sich aufmerksam machen muss, denn lange schreien kann man nicht! Die Pfeife kann man auch von dem Riemen lösen.

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Machen wir nun mit dem Äußeren des Rucksacks weiter, von oben nach unten:

Angefangen mit dem Deckel, dieser ist wie der Name des Rucksacks schon sagt 42:47 um 5 Liter erweiterbar, dazu einfach zwei Kompressionsriemen lösen und erledigt. Wie gewöhnlich befindet sich sowohl an der Außenseite des Deckels als auch an der Innenseite jeweils ein Fach.

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Das Innenfach hat zusätzlich noch einen Haken für Schlüssel etc. Zusätzlich befindet sich innen noch ein SOS Infofeld mit den gängigsten Informationen für den Notfall.

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Hier seht ihr noch wie der Deckel verschlossen wird:

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Seitlich am Rucksack befinden sich zum einen wieder Stretchtaschen, welche man auch mit einem Kompressionriemen fixieren kann. Hier passen gut Faltbare Wanderstöcke hinein oder auch große Flaschen, heißt, die Taschen sind wirklich ausreichend groß.

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Die Kompressionsriemen an der Seite dienen aber auch dem Fixieren von Wanderstöcken und Eispickeln, dafür gibt es oben extra eine Schlaufe (Webloop-Kompressionsgurt), wo man den oberen Teil einhängt, unten dann jeweils eine extra Fixierung, für den Pickel die Headlocker-Pickelhalterung für die Stöcke die sichere TripGripper-Stockbefestigung, wo man einfach die Spitze des Stockes hineinsteckt.

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Also jeweils einen Stock oder Pickel auf einer Seite des Rucksacks. Jedoch gibt es immer ein Problem mit faltbaren Wanderstöcken und der Stockhalterung des Rucksacks. Ich kann euch aber erfreut verkünden, dass mit dem Altus das auch anders geht. Aufgrund der zwei Kompressionsriemen an der Seite und dem TripGripper kann man super einen faltbaren Wanderstock fixieren. Seht selbst! (Achja, Skier gehen übrigens auch!)

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Kommen wir nun zu einem weiteren Feature, welches den Altus so besonders macht, er hat nämlich, ich nenne es mal extra, separates Sonderfach/Stausack an der Vorderseite.

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Dieses ist mit Kompressionsriemen gut justierbar und nach oben hin geöffnet, also optimal um nasse Wäsche schnell hineinzustopfen oder auch die Regenjacke. Aufgrund der Justierbarkeit passt hier ganz schön viel rein! Dieses Sonderfach kann man auch noch seitlich öffnen, perfekt für Dinge, die man schnell erreichen will, wie zum Beispiel die Wanderkarte oder Powerbank.

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Ganz vorne befinden sich dann noch Daisy Chain Befestigungspunkte, an diesen kann man alles Mögliche fixieren und dranbinden, ob das ein Karabiner ist, oder die Schnürsenkel von den Schuhen.

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Ganz unten am Rucksack befinden sich nochmal Kompressionsriemen, hier kann man dann auch etwas an der Unterseite befestigen. Außerdem findet man noch die Tasche für das Raincover.

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Auch das Raincover ist wie alles an diesem Rucksack nicht 0815. Es ist am Rucksack mit einem kleinen Klettverschluss montiert, kann also schnell abgenommen werden und wieder festgemacht werden. Außerdem ist es mit einem Gummizug umgeben und kann dadurch richtig am Rucksack, wenn drübergezogen fixiert werden. Außerdem gibt es noch zwei kleine Plastikteile die man an den Seiten des Rucksack in Schlaufen fixieren kann.

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So kann wirklich kein Wind der Welt das Raincover vom Rucksack reißen! Außerdem hat es eine schöne rote Farbe.

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Das Raincover ist zu 100% wasserdicht und der Regen perlt schön ab. Schüttelt man es aus, ist es wieder so gut wie trocken.

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Ein Toller Zusatz ist, dass der Altus nicht nur ein Toploader ist, sondern auch per Reisverschluss vorne komplett geöffnet werden kann.

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Nun kommen wir zum Innenleben des Rucksacks:

Der Rucksack ist natürlich Trinksystem kompatibel, dieses wird ganz einfach per Clips eingehängt und der Schlauch geht rechts durch eine Öffnung nach draußen, dann wird er nochmal fixiert an den Schulterriemen.

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Sonst gibt es innen noch eine Trennwand mit Reißverschluss, so kann man gut Dreckwäsche oder nasse Wäsche von dem Rest Trennen, außerdem ist er für den Schlafsack geeignet.

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Puh, ich glaube ich bin jetzt mit der Beschreibung des Rucksacks fertig, da gab es ganz schön viel zu erzählen! Aber ein paar Kleinigkeiten gibt es noch, trotz dieser überragenden Ausstattung wiegt der Rucksack nur 1,8 kg was für mich voll in Ordnung ist für die Größe, da er wirklich viel mit sich bringt. Was auch noch toll ist, die Keep Moving Garantie von Lowe Alpine, Lebenslange Garantie auf Material- und Verarbeitungsfehler. Und beim Material sprechen wir von robustem Robic-Ripstop und wetterfestem HydroShield-Gewebe.

Pfiats eich!

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Hey Terzo, schöner Artikel. Hast ihn ganz gut umrissen. Auch dass du etwas über dich und deine anderen Rucksäcke erzählst hilft ungemein deinen Artikel einordnen zu können. Ich würd aber gern wissen, welches maximale Füllgewicht du als noch komfortabel ansiehst. Ein 40 bis 50 L Rucksack ließe sich ja schon für eine WochenTour mit bis zu 20 bis 25 kg nutzen. Magst du das mal testen. Ohne diese Beschreibung oder irgendeine Einordnung oder ein Vergleich zu anderen Rucksäcken lässt sich dieser hier schlecht einordnen. Eine lediglich etwas ausführlichere und durch deine sicherlich angebrachte Begeisterung nicht mehr so richtig neutrale Produktbeschreibung bringt da wenig Mehrwert. Auch ist ein so zerflückter Artikel - durch sage und schreibe 40 Bilder auseinandergezogen - nicht so einfach zu lesen. Klar bringen Bilder und auch die 12 positiven Argumente am Anfang mehr Punkte und es geht diese Woche um einen herausragend guten Schlasack. Aber darunter sollten nicht die Artikel leiden, oder? 4 Bilder vom Raincover, 4 von der Wanderstockhalterung, 2 von der Pfeife, 2 von der Rückenplatte? Ich hoffe du nimmst mir meine Kritik nicht allzu übel. Ich weiß, dass die Rahmenbedingungen für die Artikel hier echt ungünstig sind. Lass dich davon aber bitte nicht korrumpieren. Liebe Grüße, der Daniel

Erstellt von Terzo - Sa, 04/13/2019 - 11:31

Hi Daniel, Bzgl. des komfortablen Füllgewichts gibt der Hersteller glaube ich 15kg an. Kann ich aber gerne nochmal nachschauen (: Das sehe ich aber auch als eine realistische Angabe. Bei 15kg ist der Rucksack auch schon ordentlich voll. Also wenn du nicht sehr schwere Ausrüstung hast und nichts an die Daisy Chains hängst, würde es glaube ich gar nicht funktionieren den Rucksack mit 25kg zu beladen.

Alles klar. Für Leute wie mich, die gern beim Klettern selbst einen kleineren Rucksack tragen und ihn dann aber beim Zu- und Abstieg mit all der Kletterausrüstung und dem Seil behängen und dadurch schnell mal überladden können, ist das ne wichtige Angabe. Aller besten Dank dafür!

Ja verstehe, dann macht das natürlich Sinn zu wissen was maximal geht. Vor allem da das Seil auch nochmal gut 3-5 kg zusätzliches Gewicht mit sich bringt. Wie gesagt ich werd' den Rucksack bei meiner nächsten Tour einfach mal komplett vollstopfen und dann bekommst du ein Update.

Erstellt von Terzo - Sa, 04/13/2019 - 11:37

Zu deiner restlichen Kritik: Ich verstehe unter einer Produktbewertung etwas anderes als du. Ich bewerte nicht nur neutral, natürlich braucht man Fakten, aber diese bekommt man auch auf der Seite des Herstellers. Was meiner Meinung nach Outside-Stories ausmacht, ist die subjektive Meinung jedes einzelnen Bewerters. Und ja ich bin von dem Rucksack begeistert, das darf auch jeder wissen. Wenn ich mir ein neues Produkt kaufen will achte ich auch darauf, wenn ich mir auf Outside Stories andere Meinungen einholen. Des Weiteren hat der Wochengewin keinen Einfluss auf die Länge einer Bewertung. Zu dem Rucksack gibt es extrem viel zu erzählen, dementsprechend lang ist auch der Text den ich geschrieben habe und dementsprechend viele Bilder gibt es (: ich finde das ist abhängig von dem Produkt. Liebe Grüße

Ay, meine Zustimmung. Die Begeisterung und der subjektive Blick macht natürlich auch eine autentische und lesenswerte Bewertung aus. Und die Fülle der Bewertungen zeichnen dann natürlich auch ein genauereres und sicher auch ausgewogenes Bild. Ich hat nur immer eher den Blick drauf, dass man auf der Herstellerseite eher beschönigende Werbung findet und Unsereinst auch etwas kritischer sein kann und darf. Wegen der Bilder mach ich mir nur Sorgen, weil es belohnt wird, mehr und mehr zu posten und das in einer Konkurenzsituation dazu führen könnte, dass andere einfach dutzende Bilder ohne Text und Mehrwert posten. Was meinst du, wie man so einem Trend entgegenwirken könnte? Liebe Grüße aus dem hohen Norden

Erstellt von Terzo - Di, 04/16/2019 - 15:38

Das sehe ich genauso. Ist ja wichtig, dass jeder Productscout anders bewertet, sonst würde ja einer ausreichen :D Ich finde das gar nicht so schlimm. Ich denke durch den Wochengewinn ist man auch motiviert ausführlichere und detailreichere Bewertungen zu schreiben! Beste Grüße
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WEITERE BEWERTUNGEN

Robustes Multitalent für fast jeden Einsatz
Bewertung Ø: 4.67 Sterne

Vorteile

  • Groß
  • viele, sinnvolle Taschen
  • fester Sitz
  • robust und stabil
  • Raincover inklusive
  • gute Verzurrmöglichkeiten

Nachteile

  • hartes Tragesystem
  • scheuert etwas
  • Eigengewicht relativ hoch

Bewertung

Rucksack halbleer

Bereits letzten September durften meine Frau und ich stellvertretend für OutsideStories an einer Produktpräsentation der neuen Altus Rucksack Linie von Lowe Alpine auf der Erfurter Hütte im Rofan teilnehmen.

Dort hatten wir die Gelegenheit die Rucksäcke auf Herz und Nieren zu testen und unter die Lupe zu nehmen. Besonders cool war es natürlich, dass die Spezialisten von Lowe mit vor Ort waren und wir uns auch direkt mit deren Marketing und Entwickungsangestellten über die neue Altus Range unterhalten konnten.

Wir hatten zum Testen finale Vorserienmodelle, die endgültige Version erscheint im März 2019 im Fachhandel und online für den Endverbraucher.

Kommen wir zum Rucksack, ich durfte die Größe 42 l mit 1,71 kg Eigengewicht in der Farbe grün testen. Über die Deckeltaschen kann das Volumen nochmals um 5 l erweitert werden.

Der erste Eindruck war, dass der Rucksack nicht besonders leicht ist und recht massiv wirkt. Unser erster Einsatz war eine kurze Wanderung mit Übungsklettersteig im Rofangebirge. Für meine Frau und mich Premiere, wir sind bis dahin noch nie auf einer Via Ferrata unterwegs gewesen.

Rucksack halbleer

Für die kurze Tour haben wir nur das Klettersteigset inkl. Helm und eine Flasche Wasser dabeigehabt, hier war der Rucksack also relativ leer, trotzdem konnte ich den Rucksack mit den zahlreichen Zurrgurten stabil und wackelfrei am Rücken positionieren. Die aufgesetzte Rückentasche wirkt hier etwas wie ein Deckel, das den Inhalt flach komprimiert. Dieses System hat sehr gut funktioniert! Den Klettersteig haben wir dank den Bergführern die das Lowe Team engagiert hatte auch gut gemeistert! Die Aufgesetzte Tasche eignet sich perfekt um z.B. Helm oder Regenjacke schnell und einfach zu verstauen, ohne dem Kompletten Rucksack öffnen zu müssen. Überhaupt finden sich mehr als ausreichend Pockets am Rucksack, so dass es wirklich leicht fällt Ordnung zu halten.

Verstauen Klettersteigset

Am zweiten Tag wurde nun mehr Inhalt gebraucht, es ging auf eine Dreiviertel-Tagestour inkl. Klettersteig. Diesmal war neben dem Klettersteigset auch eine 1l und eine 0,5l Flasche dabei, ein ausgiebiges Lunchpaket, Regenjacke, Isolierschicht, Leatherman, Handy, Kamera, etc…

Klettersteig Karte Aufstieg zum Klettersteig 

Alles kein Problem für den Altus, der mit seinen 42l noch mehr als genug Reserven hat. Auch mit mehr Zuladung funktioniert der Altus dank seines eher harten und straffen Tragesystems zuverlässig. Nichts hängt durch oder verformt sich. Dafür ist das Tragesystem aber auch gefühlt weniger komfortabel als bei anderen Herstellern. Die Produktentwicklung kommentiert das auf Nachfragen so, dass viele weichere Gurtsysteme zwar angenehmer sind, bei harten und zahlreichen Einsätzen aber irgendwann auch gerne mal nachgeben oder zu weiche Schäume sich einfach platt drücken. Der Altus dagegen ist hier auf Robustheit und Haltbarkeit ausgelegt, dafür trägt sich der Rucksack etwas härter.

Aufstieg zum Klettersteig

Aufstieg zum Klettersteig

Aufstieg zum Klettersteig

Aufstieg zum Klettersteig

Aufstieg zum Klettersteig

Aufstieg zum Klettersteig

Aufstieg zum Klettersteig

Auch im richtigen Klettersteig überzeugt der Rucksack mit seinem richtig gutem Sitz, nichts wackelt, nichts stört seitlich durch die schlanke Form kann der Rucksack bei Klettereinsätzen also glänzen. Auch wenn der Helm und die Klettersteigausrüstung nun angelegt und nicht mehr im Rucksack sind, kann alles mit den Riemen wieder gut festgezurrt werden.

Klettersteig Klettersteig mit Karin 

Klettersteig

 Klettersteig hinter Karin 

Klettersteig

Klettersteig

Klettersteig fast geschafft

Nach dem Klettersteig dann einfach wieder die Gurte etwas lösen und das ganze Zubehör wieder im Rucksack verstauen, kurz neu festziehen und weiter geht’s Richtung Mittagspause auf dem Gipfel.

Klettersteig Set verpacken

Klettersteig überlebt Gruppenfoto

Der Rucksack ist als klassischer Toploader konzipiert, kann aber auch über einen Reißverschluss, der die aufgesetzte Tasche umgibt großflächig von  vorne geöffnet werden. Mit den Kompressionsriemen können seitlich Skier befestigt werden und auch für eine Eisaxt und Stöcke gibt es extra Halterungen. Für den Regeneinsatz ist natürlich ein Raincover integriert, das sich auch gut über den Rucksack ziehen lässt.

Die Stock-Halterung ist an sich sehr gut, da die spitzen in kleine Kunststoffösen eingefädelt werden und der Stock dann weiter oben nochmal fixiert wird. Super für Teleskopstöcke, aber nicht gut für unsere klappbaren LEKI Micro Carbon Stöcke, die sind dann nämlich zu kurz und funktionieren nicht mit dem System. Wir konnten sie aber einfach im Rucksack oder in einer der Stretch Taschen links und rechts befestigen, Trotzdem schade, dass das Haltesystem für (zumindest unsere) Klappstöcke nicht funktioniert.

Stockhalterung mit Krähe

Das Tragesystem AirContour+ sitzt wie schon gesagt sehr stabil und gut am Rücken, in Sachen Belüftung würde ich sagen, dass es OK funktioniert, aber nicht das Beste, das ich bisher hatte.

Rückensystem

Des Weiteren ist der Rucksack natürlich Trinkblasenkompatibel und beinhaltet auch noch ein Alpines Notfallschema, damit man nichts vergisst, falls doch einmal etwas passiert und man leicht panisch wird. Die praktischen Taschen auf den Hüftgurten dürfen natürlich auch nicht fehlen. Sie sind hier auch nicht so groß ausgelegt, dass die Arme dran hängen bleiben und man sich wund scheuert, wie man es von manch anderen Rucksäcken kennt.

SOS Tafel

Abstieg Abstieg 

Abstieg mit Kuh AbstiegAbstieg mit Pferd Edelweiß

Der Rucksack erhält von mir abschließend 4 von 5 Sternen.

Er sitzt stabil bei jeder Füllmenge und Aktivität und das Zurrgurtsystem funktioniert tadellos. Ein Punkt Abzug bekommt der Altus für das harte Tragegurtsystem, das bei mir (ich bin ja recht schlank und knochig) doch merklich gedrückt und gescheuert hat, trotz relativ leichter Zuladung und für das relativ hohe Eigengewicht.

Ich würde den Rucksack Leuten empfehlen, die nur einen robusten Rucksack für alles vom Trekking, über Wander(mehr)tagestouren, Klettersteige, Skitour oder Camping suchen und denen das Eigengewicht des Rucksacks nicht so wichtig ist, wie dessen Haltbarkeit.

Vielen Dank an das Lowe-Team für das nette und informative Wochenende im Rofan und and Bernd und Julian für die Bilder aus dem Klettersteig!

 

Die Bewertung des Damenmodells Lowe Alpine Altus ND 32 könnt ihr hier lesen.

 

 

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Danke für diesen ausführlichsten und tollen Bericht. Wichtig war mir der kompakte und sehr robuste Ersteindruck bei doch okayem Eigengewicht! von rund 1,7 Kilo.
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