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Test: ORTLIEB Duffle RG - Reisetasche

ORTLIEB Duffle RG - Reisetasche
Süßer Alleskönner in schicker Dufflebag-Optik mit kleinen Schwächen.
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • wasserdicht
  • als Rollkoffer verwendbar
  • als Rucksack tragbar
  • schickes Dufflebag Design
  • extra herausnehmbare Innentasche
  • robustes Material

Nachteile

  • nur kleine Öffnung zum Hauptfach, da Ränder leicht zurückklappen
  • relativ hohes Leergewicht
  • Teleskopgriff arretierte nicht richtig
  • Reißverschluss schwergängig mit Verhederungsgefahr
  • Beim Ziehen schleifen die Bändel auf dem Boden

Bewertung

Leergewicht 2,9 kg

Der Rollkoffer von Ortlieb wurde mir zum Testen zur Verfügung gestellt. Der schicke gelbe Koffer sieh terst einmal aus wie ein Dufflebag mit den praktischen Schulterträgern, so dass er für kürzere Strecken als Rucksack getragen werden kann. Zusätzlich verfügt er über zwei Rollen und einen Telekopgriff und kann wie ein Rollkoffer gezogen werden.

Geöffnet wird der Koffer über einen robusten längs verlaufenden Reißverschluss, welcher an der Oberkante mit dem Clip ein und ausgehackt werden kann. An einer Seite außen befindet sich zudem eine kleine Netztasche mit Reißverschluss. Im Inneren gibt es eine weitere kleine Reißverschlusstasche, welche mit vier Clips an den vier Ecken befestigt wird und so gleichzeitig ein Verrutschen der Kleider verhindert. Die flacheTasche eignet sich zum Verstauen von Kleinteilen und Dokumenten.

Die beiden Rollen sind etwas größer als bei meinen anderen Rollkoffern und machen einen sehr stabilen Eindruck. Die Unterkante der Tasche ist zusätzlich mit einer Metallplatte verstärkt und so besonders gut vor Schmutz und Abnutzung geschützt. Den Teleskopgriff kann man auf drei Höhen ausfahren. Die Höhe des Griffes liegt dann bei 107cm, 82 cm oder 64cm. Auch der Griff mach einen zunächst stabilen Eindruck. 

Praxistest: 

Beim Einräumen des Koffers zeigt sich bereits ein erstes Manko. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rollkoffern, bei denen der Deckel wegeklappt wird, gibt es hier nur den Reißverschluss-Schlitz. Da der Koffer recht klein, und das Material eher steif ist, müssen Kleider und Co irgendwie umständlcih in den Koffer hineinbalanciert werden. Der dicke wasserdichte Reißverschluss ist außerdem recht schwergängig. Da er von innen nicht zusätzlich verblendet ist bleiben beim Öffnen und schließen leicht Stoffe darin hängen. Insgesamt fand ich das Öffnen und Schließen etwas nervig.

Bei der Benutzung fiel außerdem auf, dass der Teleskopgriff in der mittleren Höhe nicht richtig einrastet. Man kann den Koffer zwar ziehen, lässt man los rutscht der Griff aber runter in die untere Position. 

Der Koffer ist bis auf die Streben für den Teleskopgriff nicht weiter versteift. Es handelt sich also sozuagen um ein Dufflebag auf einem Rollgestänge. Besonders der Boden ist eben genauso weich wie beim normalen Duffle und beult sich schon mal aus wenn schwerere oder sperriger Gegenstände mittransportiert werden. Beim Ziehen schleifen außerdem die Bändel von den Schulterträgern leicht auf dem Boden, wenn man nicht alle sorgfältig irgendwo feststeckt.

Außerdem ist der Koffer mit einem Leergewicht von 2,9kg recht schwer. Für mich zu schwer um hin noch als Rucksack zu tragen. Auf die Schultergurte könnte ich daher verzichten. 

Fazit: Nach dem Erhalt war ich zunächst sehr begeistert von dem kleinen Allleskönner. Im Praxistest hat er aber doch einige Schwächen gezeigt. Daher von mir nicht die volle Punktzahl. Trotzdem ein schicker und vielseitiger Koffer und ein guter Kompromis zwischen normalen Rollkoffer und Dufflebag. Für mich das größte Manko: der Reißverschluss und das etwas knifflige Beladen. 

Blick in den geöffneten Koffer. Ich habe es alleine nicht geschafft ein Foto zu machen auf dem Die Seiten weiter offen stehen, da diese immer wieder in die Mitte klappen. Das ist auch das Problem beim Einräumen.

Der Reißverschluss wird an der Oberseite eingeklippt, wodurch die Tasche eine kompaktere Form erhält.

Hier sieht man die großen Räder und den verstärkten Bodenbereich, sowie nebenbei einen am Boden schleifenden Bädel.

Ganz ausgezogen ist der Griff 107 cm hoch und lässt sich komfortabel ziehen.

Sicht von unten. Der Reißverschluss geht hier auch noch ein kleines Stück um die Ecke. Auf den zwei vorderen Stehkanten steht der Koffer sicher und stabil in aufrechter Position.

Hier noch einmal der Blick von oben auf den geschlossenen Koffer. An der Seite sieht man die kleine Netztasche.

 

 

 

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Wasserdichte Tasche für Kurztrips im oberen Preissegment
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • große Rollen
  • solider Griff
  • wasserdicht
  • 3 durchdachte Transportmöglichkeiten
  • Rucksackfunktion schützt vor Diebstahl

Nachteile

  • Eingrifföffnung nach unten etwas eng
  • Reisverschluss verhakt sich leicht in Kleidung
  • Preis

Bewertung

Zum Testen bekam ich die Ortlieb Duffle RG in der 34l Version von OUTSIDEstories zur Verfügung gestellt. In drei Kurzurlauben konnte ich die Tasche auf Herz und Nieren prüfen. Jedes Mal war ich mit dem Auto unterwegs. Inwiefern die Tasche als Handgepäck im Flugzeug geeignet ist, konnte ich daher leider nicht testen, laut Herstellerangaben sollte sie aber die richtige Größe dafür haben. Das Gewicht von 2,8kg muss dabei natürlich bedacht werden, Rucksäcke sind meist um einiges leichter.

 

Erster Eindruck:

 

Packt man die Tasche aus, fällt sofort das leuchtende Gelb auf, somit wird man nicht übersehen und findet seine Tasche auch bspw. am Gepäckband schnell wieder. Wem das zu grell ist, für den gibt es eine schwarze Version. Ebenfalls fällt die robuste Optik auf, ohne die Tasche eingehender getestet zu haben, traut man ihr bereits einige Strapazen zu. Mit dazu tragen die großen Rollen an der Unterseite sowie der stabile Aluminiumrahmen bei. Der Reisverschluss schließt satt und das Außenmaterial erinnert an dicke LKW-Planen. Ein Druck auf den Knopf am Handgriff entriegelt das Gestänge und der Bügel lässt sich herausziehen. Im Inneren befindet sich ein kleiner Beutel, der mittels vier Bändern Kleidungsstücke auf den Boden festziehen kann, die Größe des Beutels entspricht ca. einem DIN A5 Blatt. Auf der Außenseite ist ebenfalls eine kleine Netztasche mit Reisverschluss angebracht für den schnellen Zugriff auf kleine Utensilien. Bis hierhin bin ich auf jeden Fall sehr begeistert. Die eingehenderen und tiefergreifenden Tests im Folgenden.

 

 

 

Handling:

 

Beim Bepacken der Duffle RG 34 fiel mir schnell auf, dass gerade der untere Teil der Tasche etwas mühsam beladen werden muss. Durch den festen Boden und den mittigen Reisverschluss lässt sich die Tasche dort nicht sehr weit öffnen, was den Eingriff dort erschwert. Im oberen Bereich ist das deutlich leichter, da sich durch die Umklapplasche ein deutlich größerer Eingriff ergibt. Gerade in Verbindung mit der innenliegenden „Spanntasche“ ist das Packen etwas umständlich. Daher ließ ich diese von Anfang an ungenutzt am Boden liegen. Im Vergleich zu normalen Reisetaschen mit einem U-förmigen Reisverschluss stellt sich der Packvorgang deutlich komplizierter dar. Beim Zuziehen des großen Reisverschlusses muss man darauf achten, dass sich keine Kleidungsstücke in den großen Zähnen des Reisverschlusses verhaken, dabei hilft es die Hand unter dem Reisverschlus mitzuführen. 

 

 

 

Der Tragekomfort hingegen entschädigt die vorherigen Mühen sofort. Egal welche Transportmöglichkeit man nutzt, man merkt sofort dass hier mitgedacht wurde. Die Tasche liegt gut in der Hand, lässt sich bequem Schultern und rollt sauber hinterher - auch bei unebenem Untergrund. Die Rucksackfunktion hat den Nebeneffekt, dass der Inhalt zusätzlich vor ungewolltem Zugriff geschützt ist, da der Reisverschluss auf der Rückenseite liegt. Die Träger lassen sich sowohl unten wie auch oben in der Länge verstellen, sodass die Tasche exakt am Rücken platziert werden kann.

 

 

 

Verarbeitung:

 

Wie beschrieben, wurde an den Materialien nicht gespart. Der Boden besteht aus dickem Aluminium und einigen stabilen Kunststoffteilen. Das Gestänge passt spielfrei in die Führung, rastet sauber ein und biegt nicht durch. Das Außenmaterial ist dick und wirkt sehr robust. Die Rollen drehen gut und wackeln nicht in ihrer Aufnahme. Sie sind auf der Lauffläche gummiert, was zudem guten Grip verspricht. Die verbauten Reisverschlüsse schließen sauber und dicht ab, besonders der T-Zip am oberen dicken Reisverschluss lässt sich gut handhaben. 

 

 

In einem Dichtigkeitstest mit ca. 10 Litern Wasser aus einer Gießkanne drang kein Wasser in die Tasche ein. (siehe dazu auch das Video) Regen kann die Tasche somit ohne Probleme abhaben. Einen Untertauchversuch habe ich nicht gemacht, allerdings sehe ich darin auch keinen direkten Nutzen im Zusammenhang mit der vorgesehenen Nutzung der Tasche. 

 

Nutzbarkeit:

 

Sofern die Tasche die Größenlimitierungen für Handgepäcksstücke bei Flügen nicht übersteigt kann ich sie mir gut als Handgepäckstasche vorstellen, gerade aufgrund der Kombination aus Rucksack und Trolly. Für Reisen mit dem Auto empfand ich sie als zu klein für das gesamte Gepäck, da bei meinen Reisen niemals alles allein in diese Tasche passte. Das Foto zeigt das absolut packbare Maximum.

 

 

 

Fazit:

 

Wer eine wasserdichte Reisetasche im Handgepäckformat sucht, die sowohl als Trolly wie auch als Rucksack nutzbar ist, wird mit der Duffle RG 34 einen guten Partner finden. Allerdings hat dies auch seinen Preis, mit einer UVP von 259,95€ rangiert diese Tasche im höheren Preissegment. Dafür bekommt man eine sehr gute Verarbeitungsqualität geboten. Abstriche im Vergleich zu einer Reisetasche oder einem Koffer muss man beim Packen machen, da die Öffnung kleiner ausfällt.

 

Im folgenden Video zeige ich die Duffle RG 34 nochmals im Detail.

 

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Durchdachter Reisetrolly - super für Kurzreisen
Bewertung Ø: 4.33 Sterne

Vorteile

  • robust
  • hat keine Angst vor Wasser
  • kann mit Schloss zusätzlich gesichert werden
  • Material hochwertig
  • Rollen leichtgängig
  • kann auch als Rucksack genutzt werden

Nachteile

  • der Preis

Bewertung

Der Ortlieb Duffle ist ein toller Begleiter für Kurztrips auch wenn er nicht billig ist. Mit seinen 2,8 kg ist er gut zu händlen. Laut Hersteller ist er auch für die meisten Fluglinien als Handgepäck zugelassen ich habe das leider nicht überprüfen können, aber die Maße von 56x35x25 cm sprechen dafür. 

Erster Eindruck der Duffel von außen: 

Kleiner Handgepäckstrolley mit auffälliger Farbe und guter Verarbeitung. Es sind zwei Gurte angebracht da man den Duffel auch als Rucksack tragen kann. Diese Gurte sind längenverstellbar wie bei einem ganz normalen Rucksack. Zieht man den Trolly werden die Gurte mit einem Klettverschluss zusammengemacht. Das seitliche Netz ist gut für Reiseunterlagen. Das Trolly riecht nicht nach Plastik wie man es erwarten würde, das ist sehr angenehm. 

Dreht man den Duffle hat man eine stabile Rückseite mit herausziehbarem Griff, stabiler Bodenplatte und großen Rollen die nicht aus billigem Plastik sind. 

Der Duffel von Innen: 

Der Reißverschluss ist schwergäning, das liegt aber an dem wasserdichtem TIZIP-Reißverschluss. Man gewöhnt sich schnell daran. Öffnet man den Duffle ist eine graue flache Innentasche zu sehen. Diese kann gut zum fixieren der Kleidungsstücke benutzt werden. Es ist allerdings auch kein Problem die Innentasche zu entfernen, da sie ein einfaches Klicksystem besitzt. 

Und sonst so?: 

Der Griff: 

Der Griff ist sehr leichtgängig. Um den Griff herauszufahren drückt man einfach den kleinen "Knopf" siehe Foto. Je nach belieben kann die Größe eingestellt werden. Ist der Griff eingefahren kann der Trolly sogar mit dem Griff getragen werden. 

Sicherheitssystem:

Es ist durch ein Schloss möglich den Trolly zu versperren (wie bei einem Koffer). Da ich leider kein Schloss zur Verfügung hatte habe ich es mit einem Band nachgestellt siehe Foto. Durch diesen Clou kann keiner an den Gepäckinhalt. 

Praxistest: 

Ich habe den Trolly über Kopfsteinpflaster, lose Steine, die Wiese und Teerbelag gezogen und ich muss sagen er kommt mit jedem Gelände zurecht. Die großen Rollen machen keine unangenehmen Geräusche. Und er lässt sich auch bequem tragen. 

 

Fazit:

Der Duffle RG ist teuer, aber ein Begleiter für die Ewigkeit. Durch seine gute Verarbeitung zwingt man ihn nicht so schnell in die Knie.  

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