Im test

OSPREY Kode 32 - Skitourenrucksäcke

OSPREY Kode 32 - Skitourenrucksäcke
Super Begleiter in allen Lebenslagen.
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Strapazierfähiges Material
  • Durchdachte Fächerkombination
  • Hoher Tragekomfort
  • gut anliegend
  • wasserabweisend
  • isoliertes Fach fürs Trinksystem

Nachteile

  • nicht ganz leicht
  • kein Regenschutz

Bewertung

Ich habe den Kode 32 als Auslaufmodell im Sonderangebot bei Globetrotter gekauft.

Er ist eigentlich als Skitourenrucksack gedacht und offensichtlich auch perfekt dafür ausgestattet. Für eine Skitour würde ich allerdings immer einen Rucksack mit ABS- Funktion vorziehen. Ich habe den Rucksack daher als Wander- und Klettersteigrucksack umfunktioniert und finde, dass er auch dazu ausgezeichnet geeignet ist. Ich werde ihn daher für das bewerten, für das ich ihn auch tatsächlich genutzt habe. Da ich nie eine Skitour damit gegangen bin, kann ich nur die eigentlichen Funktionen mit aufführen.

Mein Kode fasst 32 Liter. Er ist mit einem großen Fach ausgestattet, das sich von hinten öffnen lässt. Das Fach bietet viel Platz für Kleidung, Essen und alles was man sonst noch benötigt - etwa Handschuhe, Gurte und Sicherungmaterial. Integiert ist noch Schlüsselnetzfach und ein eingenähtes Fach für das Trinksystem, das durch den isolierten Gurt nach vorne geführt und befestigt werden kann. Im Rückenbereich ist eine Verstärkung enthalten, die bei Bedarf auch entfernt werden kann. Ich denke gerade bei einem schweren Board an der Vorderseite oder auch Skiern an der Seite ist die Verstärkung sehr nützlich. Auch ich hab sie bislang immer drin gelassen da ich es angenehm fand, obwohl eine Entferung den Rucksack leichter machen würde.

Damit ein störrischer Helm - egal ob Ski- oder Kletterhelm - keinen Platz im Rucksack verschwendet hat Osprey finde ich eine perfekte Lösung gefunden. Es gibt eine Befestigungsschlaufe und ein Netz, dass durch Klips über den Helm gespannt werden kann. Der Helm wird dadurch geschützt und sitzt wirklich sicher (auch eine Flugzeugreise hat die Konstruktion sicher überstanden). Das Netz ist für Skihelme gedacht, weshalb die etwas kleineren Kletterhelme auch hervorragend hineinpassen.

Weiterhin gibts vorne noch zwei weitere Fächer. Ein kleines und ein großes. Das kleine ist extra weich ausgestattet für die Skibrille - taugt aber auch für Sonnenbrille oder etwa Handy und Kamera. Das große ist eigentlich gedacht für LVS-Gerät, Sonde und Schaufel, diese sind im Notfall dann schnell erreichbar. Aber wenn man im Sommer mit dem Rucksack unterwegs ist, findet sich auch immer etwas was dort Platz findet.

Das große Fach kann mit drei Reißverschlüssen geöffnet werden. Diese sind - für Osprey typisch - mit großen Schlaufen versehen und lassen sich daher sehr leicht öffnen - auch mit Handschuhen. Im Übrigen habe ich die Reißverschlüsse auch als sehr strapazierfähig wahrgenommen. Selbst wenn der Rucksack mal überfüllt ist, lassen sie sich gut schließen und öffnen, ohne dass man Angst hat, dass sie aufplatzen.

Da der Rucksack ja wie gesagt eigentlich für Skitouren gedacht ist, gibt es natürlich eine Befestigungsmöglichkeit für Board und Ski, die beide mit rutschfestem Gummi vernäht sind und über eine ganz individuelle Einstellmöglichkeit verfügen.

Die Befestigunsmöglichkeiten lassen sich hinter verarbeiteten Schlaufen verstauen. Ich nutze die Skibefestigungsmöglichkeit im Sommer regelmäßig zur Befestigung meiner Wanderstöcke wenn es nach dem Aufstieg in den Klettersteig geht.

Das Gurtsystem passt auch Prima zu meinem (ca. 1.70m großen) Körper. Der Rucksack hat die beiden Tagegurte die mit einem kleine Gurt im Brustbereich verbunden werden können (welcher auch noch eine Notfalltrillerpfeife umfasst) und einen beiten Beckengurt der noch zwei zusätzliche praktische Taschen enthält. Außerdem kann man den Rucksack oben noch enger an den Körper ziehen, was insbesondere beim Klettersteig sehr hilfreich ist. Daneben ist  auch noch eine Schlaufe eingenäht, in die ein GPS Gerät gesteckt werden kann.

Für mich ist es trotz Zweckentfremdung ein voller fünf-Sterne-Rucksack, ich würde ihn jederzeit wieder kaufen und jedem weiter empfehlen. Einziger kleiner Wermutstropfen ist, dass der Rucksack keinen Regenschutz enthält; zwar ist er regenabweisend, aber nach einem ganzen Tag im Regen, ist er doch ziemlich nass geworden. Ich nehme nun immer den Schutz meines alten Rucksacks mit, damit funktionert auch der Regenschutz nun.

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