Im test

OSPREY Porter 46 - Rucksack

OSPREY Porter 46 - Rucksack
Der beste Begleiter für eine lange Reise nur mit Handgepäck - mein absolutes Lieblingsplatzwunder!
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Handgepäckgröße
  • viel Stauraum
  • Tragekomfort
  • wie Koffer bepackbar
  • gut organisierbarer Innenraum
  • leicht, flexibel

Bewertung

Ja ich weiß, normalerweise ist eine Pro-Kontra-Liste nicht unbedingt vollständig, wenn die Kontra-Seite lehr bleibt. Allerdings habe ich mich so in diesen Rucksack verliebt, dass mir keinerlei negative Eigenschaften eingefallen sind.

Ich habe mir den Osprey Porter 46 für meine 11 wöchige Reise nach Australien und Thailand gekauft. Es sollte unbedingt so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig mit. Mein Ziel war es, nur mit Handgepäck zu reisen. Zum Einen, um Kosten zu sparen, zum Anderen aber auch, um flexibel unterwegs zu sein und keine 20 kg mit mir rum schleppen zu müssen. Nachdem ich mich über die meisten gängigen Handgepäcksmaße der Airlines informiert hatte, kamen nicht mehr all zu viele Rucksäcke in Frage. Zumal der für mich perfekte Rucksack, neben der passenden Größe, auch noch absolut top funktional und bequem sein sollte. Da ich mein Budget von ca 100€ nicht unbedingt überschreiten wollte, kristallisierten sich zwei passende Rucksackmodelle heraus. Der Osprey Farpoint 40, über den ich schon viel gelesen hatte und der auch von vielen Handgepäcksreisenden angepriesen wird, und der Porter 46, welchen ich auf Grund seines Geheimtippfaktors wahnsinnig interessant fand. Er war zwar theoretisch ein klein wenig zu groß für einige Handgepäcksmaße, aber was nicht passt, wird ja bekanntlich passend gemacht und ich dachte mir, ich kann ihn mir ja wenigstens Mal anschauen.

Also bestellte ich mir beide Modelle, belud sie jeweils mit ca 12 kg (normalerweise zu viel für's Handgepäck, ich weiß) und setzte sie mir auf den Rücken. Schon nach kurzer Zeit merkte ich, dass mir der Farpoint 40 Rückenschmerzen verursachte. Außerdem gefiel mir sein instabiles Gehäuse nicht. Der Porter 46 saß dagegen perfekt auf meinem Rücken, und das Bepacken machte schon mit meinen banalen "Probepacksachen" unglaublichen Spaß. Aufgrund der dicken, robusten Außenhaut bleibt der Rucksack sehr formstabil und fällt nicht in sich zusammen, was zusätzlich die Übersicht über den Innenraum sehr erleichtert. Also entschied ich mich sehr schnell für dieses Modell und machte mir über die Größe keine Gedanken mehr. Ich dachte mir, da es kein Hartschalenkoffer ist, kann man ihn hier und da ja ein bisschen zusammendrücken. Später an den Flughäfen stellte ich dann fest, dass er so wie ich ihn bepackte, in jede Vorrichtung passte, die von den verschiedenen Airlines zum Testen der Handgepäcksgrößen zur Verfügung gestellt wird. Die zwei äußeren Schnallen, die sich quasi nochmal außen um den Rucksack spannen, halfen immer gut, den Inhalt zu komprimieren. Außerdem war ich während meiner Reise über die paar Centimeter und die 6 Liter mehr, als beim Farpoint 40, auch sehr froh. So konnte ich bequem auch Mal mehr mit mir rumtragen, ohne dass der Rucksack quasi übergelaufen wäre. Die Platzaufteilung ist sehr angenehm. In dem großen Hauptfach, welches von vorne komplett wie ein Koffer geöffnet werden kann, gibt es 2 an den langen Seiten eingenähte Fächer für Kleinigkeiten, wie z.B Unterwäsche. Des weiteren befindet sich im "Deckel" des Hauptfaches ein zweigeteiltes Laptopfach. Es sind grob 10 cm in der Tiefe, die man nochmal mit allem Möglichen füllen kann. Zusätzlich ist darauf eine weitere Tasche für schmale Sachen, wie Dokumente, Buspässe oder andere Dinge, an die man schnell herankommen muss.

In der Oberseite befindet sich eine Tasche, die ins große Hauptfach ragt. Dort habe ich immer bequem meine kompletten technischen Utensilien verstaut. Es wäre ungefähr so viel Platz, um ein normales großes Duschhantuch darin zu verstauen (Nur um eine Größenvorstellung zu bekommen) Und durch seine Position sind Powerbank, Kopfhörer und co immer schnell zu erreichen. Für den guten Sitz, gibt es einen Brustgurt (mit einer Trillerpfeife an der Schnalle - why not?!) und einen breiten Beckengurt. Die Polster an den Schultern sind angenehm weich. Der Rücken ist nicht wirklich sichtbar gepolstert oder verstärkt, was die Stabilität aber komischerweise nicht wirklich beeinträchtigt. Das ganze Gurtsystem kann man, mithilfe von weiteren Schnallen, auseinander nehmen und an der Rückseite des Rucksacks verstauen. So wird aus dem Backpack ein Koffer und dann sollte einen selbst die pingeligste Fluggesellschaft in das Flugzeug lassen. Zur Wasserfestigkeit kann ich nicht all zu viel sagen. In Thailand hat der Rucksack jeden Schauer überstanden, allerdings bin ich nie in einen "Regenguss" gekommen. Meiner Meinung nach sollte das aber auch kein Problem geben.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich in den 11 Reisewochen sehr gut aus meinem Osprey Porter 46 leben konnte. Er ist groß genug, um alle lebensnotwendigen Sachen mitzuführen, sitzt angenehm auf dem Rücken und ist so Formflexibel, dass man ihn vom "kleinen" Handgepäcksrucksack bis hin zum prall gefüllten Backpack nutzen kann. Wenn ihr minimalistisch veranlagte Traveler seid und ein Modell sucht, in dem ihr eure Reiseutensilien gut und einfach organisieren könnt, ist der Osprey Porter 46 genau das richtige Modell für euch.

Anmerkung: Ich habe keine Packtaschen verwendet, habe sie auch nicht unbedingt vermisst, denke aber trotzdem darüber nach, mir für die nächste Reise welche zuzulegen, um die Kleinteile besser aufräumen zu können.

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