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Test: BLACK DIAMOND Mission 35 - Tourenrucksack

BLACK DIAMOND Mission 35 - Tourenrucksack
Bis auf einen Defekt der Materialschlaufen nach sehr kurzer Zeit ein durchaus durchdachter, bequemer Rucksack für Hochtouren oder längere Alpintouren.
Bewertung Ø: 3.50 Sterne

Vorteile

  • Swinging-Arms
  • Komprimierbarkeit
  • seitlicher Reißverschluss
  • abnehmbare Deckeltasche, Hüftgurt und Tragesystem

Nachteile

  • Materialschlaufen nach kurzer Zeit ausgerissen
  • Schnallen öffnen sehr streng
  • Tasche für Trinksystem sehr klein

Bewertung

Der Black Diamond Mission 35 Pack ist laut Hersteller "ein strapazierfähiger Rucksack speziell für Alpinrouten, Zustiege in variablem Gelände und Winterexpeditionen." Somit der ideale Rucksack um ihn auf Hochtour mit Klettereinsatz auf Herz und Nieren zu testen.

Auf den ersten Blick macht der Rucksack einen sehr soliden, robusten Eindruck. Das Packvolumen ist mit 35 Litern angegeben. Gefühlt passt in den Rucksack aber mehr als in meinen 40 L Deuter Rucksack.

Der Rucksack gepackt für eine Hochtour

Der Inhalt der auf obigen Foto in den Rucksack gepackt war. Die Deckeltasche musste nicht verstellt werden.

Hauptfach:

Das Hauptfach ist sehr geräumig und durch den seitlichen Reißverschluss, der den Rucksack auf gut 2/3 Länge öffnet, gut zu erreichen. Mir gefällt besonders, dass der Reißverschluss nicht nur ein "Loch" öffnet, sondern sich der Packsack nach oben hin komplett teilen lässt. Innen ist eine Tasche für ein H2O-System angebracht. Meine Deuter-3Liter-Drinkblase passt leider nur mit viel Mühe. Sofern sie prall gefüllt ist, passt sie bis auf ein paar Quetschfalten hinein. Bei niedrigem Füllstand ist zumindest meine Trinkblase zu breit und wirft deutliche Falten. Im Rückenfach befindet sich eine verstaubare Seilbefestigung die bei Bedarf durch das H2O-Loch gefädelt werden kann.

Deckelfach:

Die Deckeltasche ist ebenfalls sehr geräumig. Das große Außenfach verfügt über einen langen Reißverschluss, wodurch es sehr gut zugänglich ist. Kleinteile wie Schlüssel, Tabletten etc. können in einem kleinen Extrafach, ebenfalls mit Reißverschluss, verstaut werden. Ein weiteres Fach befindet sich auf der Deckelinnenseite. Schlaufen auf der Deckeloberseite bieten Platz um Sachen fest zu zurren. Die Deckeltasche lässt sich prima in der Höhe verstellen, was ein ideales Schließen des Rucksacks je nach Füllstand ermöglicht. Braucht man die Tasche nicht, lässt sie sich ruck zuck entfernen. Ebenfalls entfernbar sind die zugehörigen Riemen zum Schließen des Rucksacks, die ohne die Deckeltasche nicht benötigt werden und so nicht unnötig herum baumeln.

Tragesystem:

Ich habe den Rucksack in der Größe S/M getestet. Bei einer Körpergröße von 1.90 m ist mir die Rückenlänge des Rucksacks zu kurz. Meiner Freundin (1.82 m) passt der Rucksack gerade noch so. Bei einer Körpergröße ab 1.80 m würde ich die Größe M/L empfehlen. Das Tragesystem im Rücken des Rucksacks lässt sich entfernen. Wodurch der Rucksack zwar an Stabilität und Bequemlichkeit verliert, jedoch sehr leicht und kompakt wird. Ich empfand den Hüftgurt als ausreichend gepolstert und angenehm zu tragen und auch dieser lässt sich entfernen. Die Schulterträger sind mit der Swing-Arm Technologie ausgerüstet, was bedeutet, dass der Rucksack beim Klettern nicht hin und her rutscht und einen so nicht aus dem Gleichgewicht bringt. Der Rucksack sitzt immer fest an seinem Platz. Einmal an das System gewöhnt, möchte man es nicht mehr missen!

zusätzliche Verstaumöglichkeiten:

Außen befindet sich eine geräumige Steigeisentasche, welche sich durch Kompressionsriemen sowie einem Klettverschluss bei Nichtverwendung flach an das Hauptfach legen lässt. An der Unterseite hat diese Tasche ein Loch, wodurch anhaftender Schnee abschmelzen und heraustropfen kann. Ich habe diese Tasche auch gerne für meine Trinkflasche genutzt, die so schnell greifbar war. Für Pickel oder Eisgeräte gibt es zwei Halterungen die sich super an das jeweilige Gerät anpassen lassen und diese somit fest am Rucksack befestigt werden können. Auf beiden Seiten des Rucksacks befinden sich je 2 Kompressionsriemen, die lang genug sind um dort nicht nur Ski sondern beispielsweise auch eine Isomatte zu befestigen zu können. Am Hüftgurt befindet sich auf beiden Seiten eine Materialschlaufe. Dieses praktische Feature hat sich leider als Schwachpunkt des Rucksacks herausgestellt. Ich hatte an diesem immer meine Kompaktkamera baumeln um diese stets griffbereit für ein Foto zu haben. Bereits nach ca. 6 Tourentagen hing diese Materialschlaufe nur noch an einem mickrigen Faden. Ein kurzes Zupfen und es riss vollständig aus. Ein Test der zweiten Materialschlaufe, die ich nie verwendet habe, zeigte, dass auch diese mit wenig Aufwand heraus riss. Möchte man den Verlust seiner Kamera oder seiner Kletterausrüstung vermeiden, sollte man auf den Gebrauch dieser Schlaufen verzichten!

Die ausgerissene Materialschlaufe.

Fazit:

Der Black Diamond Mission 35 ist ein sehr durchdachter Rucksack, der sich ideal für Hochtouren oder längere Alpintouren eignet. Er bietet sehr viel Stauraum und nützliche Features um die Ausrüstung kompakt zu packen. Im Großen und Ganzen wirkt das Material sehr robust, einzig die Materialschlaufen weisen Mängel auf.

 

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WEITERE BEWERTUNGEN

Der Mission 35 von Black Diamond ist ein robuster Kletter-/Alpinrucksack.
Bewertung Ø: 3.50 Sterne

Vorteile

  • Seitlicher Reißverschluss
  • Abnehmbare Deckeltasche

Nachteile

  • Ungewohntes Schulterträgersystem

Bewertung

Der Mission 35 von Black Diamond ist ein robuster Kletter-/Alpinrucksack.

 

Also, fangen wir mit den verschiedenen Taschen & Zugangsmöglichkeiten an… Zunächst sticht einmal das extra aufgenähte Fach ins Auge. Dieses ist für Steigeisen gedacht, kann aber auch natürlich auch für alles andere, wie zB. eine Trinkflasche, verwendet werden. Hier muss man nur aufpassen, dass man nichts verliert, da dieses Fach nur mit einem Spannriemen zugezogen wird. Habe so meine Trinkflasche verloren… :-/

 

Die Deckeltasche kann praktischerweise auch abgenommen werden und bei kleinen Touren spart man so unnötigen Ballast.

Durch einen seitlichen Reißverschluss kommt man ganz einfach ins Hauptfach hinein, aber auch ganz normal über das Top.

 

Außerdem gibt es auch eine Halterung für zwei Eisgeräte und bei Bedarf können seitlich auch Ski befestigt werden.

Das Tragesystem verfügt über die sogenannten SwingArm Schulterträger, die miteinander verbunden sind und sich so an die Bewegung und den Körper anpassen und das Gewicht gleichmäßig verteilen sollen. Mir persönlich hat diese Funktion nicht so gefallen, weil ich immer das Gefühl hatte, dass die Schulterträger automatisch weiter werden, was aber nicht der Fall war. Dafür ist der Hüftgurt sehr angenehm gepolstert und kann auch entfernt werden, sowie die Rückenplatte.

 

Ein Alpinrucksack mit zahlreichen Features aus robusten Material.

 

 

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