Im test

ERGON Ba3 Evo - Fahrradrucksack

ERGON Ba3 Evo - Fahrradrucksack
Mittelgroßer Rucksack für Tagestouren mit vielen Stärken und wenig Schwächen.
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Gewicht sitzt optimal am Rücken
  • Hüftgurt sehr komfortabel
  • optimiertes Tragesystem zum biken

Nachteile

  • Schulterriemenbefestigung unten zu hoch angebracht
  • Werkzeugfach ungünstig dimensioniert
  • Verarbeitungsqualität des Prints

Bewertung

Allgemein
Guter, komfortabler Bikerucksack im MTB / AM- und Endurobereich mit genügend Stauraum für ausgedehnte Tagestouren. Der Rucksackinhalt wird über das Trägersystem automatisch komprimiert und sitzt somit immer satt am Rücken. Der komfortable Hüftgurt verbindet den Rucksack regelrecht mit dem Fahrer.

Stauraum
Mit 15+2 Liter ist der Rucksack ausreichend dimensioniert um das notwendige Gepäck für eine Tagestour in den Bergen unter zu bringen.

Das Hauptfach wird über einen langen, umlaufenden Reißverschluss geöffnet und kann durch die große Öffnung leicht befüllt werden. Das Hauptfach reicht von ganz oben bis zum Rucksackboden und ist auch für größere Gegenstände geeignet. Im unteren Bereich des Hauptfachs ist eine große Netztasche für kleine und lose Utensilien, oben im Hauptfach nochmal eine kleinere Netztasche mit einer Unterteilung und einem Reißverschluss angebracht. Dieses ist optimal für Geldbörse, Brille, Handy und eben alles was nicht im Rucksack untergehen soll. Das Hauptfach kann über einen Reißverschluss ganz einfach erweitert werden und hat dann nochmal zusätzlichen Stauraum zu bieten.

Das kleinere "Werkzeugfach" ist ebenfalls mit einem Reißverschluss von oben zu erreichen. Der Reißverschluss ist leider nur von einer Seite zu öffnen. Innerhalb des Fachs sind zwei kleine verschließbare Netztaschen und eine größere Netztasche mit Gummizug angebracht. Diverse Utensilien finden darin geordnet ihren Platz. Ebenso ist ein Haken für Schlüssel oder ähnliches vorhanden. Zusätzlich ist das Fach an den Seiten tiefer genäht als in der Mitte, was sich für die Pumpe oder ähnlich lange Gegenstände anbietet. Der Nachteil dieser Vertiefung ist, dass hier auch kleinere Gegenstände den Weg hin aber nur schwerwieder raus finden. Sinnvoller wäre es, wenn das Fach insgesamt tiefer wäre.

In einem separaten Fach für die Trinkblase ist Platz für einen Beutel mit ca. 2 Liter. Ich benutze eine vorhandene 3 Literblase und habe die dann nicht komplett gefüllt. Durch einen Befestigungsring können auch kleinere Blasen im Extrafach sicher aufgehängt werden. Ist die Trinkblase relativ voll, sollte sie vor dem Befüllen des Rucksacks eingeführt werden, da das Rückenteil ansonsten unangenehme Beulen in Richtung des Rückens bekommt, erfahrene Packer wissen das aber. Die Durchführung für den Trinkschlauch ist durch den klugen Reißverschlussverlauf auf beiden Seiten möglich und liegt dann direkt am Schultergurt an.

Durch das aufgesetzte Außenfach ist es möglich dreckige Klamotten, Schoner, oder andere nasse Gegenstände sowie den Helm am Rucksack unter zu bringen ohne dass diese verloren gehen. Das Außenfach beherbergt außerdem das mit Klettverschluss verschlossene Fach für den Regenüberzug. Dieser wird mitgeliefert.

Unterhalb des Außenfachs sind zwei Riemen angebracht die für Schoner und ähnliche Gegenstände verwendet werden können. Das Außenfach ist aus sehr robustem Material und bildet gleichzeitig den Rucksackboden.

Komfort
Der Tragekomfort ist sehr angenehm und das Rückenteil lässt sich in mehreren Stufen auf die Rückenlänge einstellen. Die Konstruktion der Schultergrute komprimiert gleichzeitig die Last von unten. Im oberen Bereich des Rucksacks sind hierfür separate Kompressionsriemen befestigt.

Die Schultergurte sind oben an zwei Schäkeln befestigt, was eine Grundform des Tragesystems vorgibt. Passt diese, liegt der Rucksack sehr angenehm auf den Schultern. Passt diese nicht, den Rucksack besser nicht kaufen, die Breite lässt sich nämlich logischerweise nicht verändern. Außerdem verlaufen die Schulterriemen relativ nahe unter den Achseln, da die untere Aufhängung recht hoch am Rucksack angebracht ist. Bei sehr vollem Rucksack können die Träger deswegen an der Schultervorderseite einschneiden, wenn der Brustgurt nicht ständig verwendet wird.

Da der Rucksack an großen Teilen des Rückens anliegt kann sich relativ viel Hitze stauen. Der mittig angebrachte Luftkanal hilft hier nur wenig. Hier haben mich andere Konzepte mit Netzrücken mehr überzeugt.

Zusammengefasst heißt das: passt der Rucksack zum Rücken ist er super angenehm und im Komfort und Lastfixierung kaum zu überbieten. Zum Wandern oder für schmalere Rücken ist er ehr unangenehm geformt.

Verarbeitungsqualität
Das Obermaterial ist sehr leicht, weswegen der Print schnell abblättert. Das Außenfach ist hingegen sehr solide und wiederstandsfähig. Die Gurte, Schnallen und Nähte sind gut verarbeitet und zum Teil aus Metall, zum Teil aus Plastik.


Besonderheiten
Der (Mesh-)Hüftgurt ist komplett umlaufend, breit und schließt sich mit einem Klett und zusätzlich mit einer Schnalle. Er kann somit mit einer Hand geschlossen werden. Außerdem ist er leicht elastisch was ihn super angenehm macht. Ein topp Feature, da fast die gesamte Last von ihm aufgenommen werden kann, er aber trotzdem nicht am Bauch einschneidet oder in gebückter Haltung die Luft nimmt.

Der Trinkschlauchhalter am Schultergurt lässt sich unabhängig und auf beiden Seiten positionieren. Eine sehr gute Lösung!

An jedem Schultergurt sind zwei Gummischlaufen die sich für die Befestigung einer Warnpfeife, einem Handyhalter oder sonstigem (unnötigen) Kram eignen.

Der Brustgurt lässt sich stufenlos und einhändig in der Höhe verstellen. Das hilft während langen Fahrten auch mal die Last etwas umzulagern.

Fazit
Ich benutze den Rucksack seit langem für Tagestouren als MTB-Guide und bin vollstens zufrieden. Mit Trinkblase, großem Erste-Hilfe-Set und einigen Extraklamotten kommt der Platz gut hin. Die Erweiterung ist bei mir meist nicht verwendet. Der Preis ist gerechtfertigt, wenn man den Print nicht zu wichtig nimmt. An meinen Rücken schmiegt sich das Tragesystem an wie eine zweite Haut und auch im Wiegetritt wackelt nichts.

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WEITERE BEWERTUNGEN

Bikerucksack für mittlere Touren
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • Einhandbedienung des Hüftgurts
  • Längenverstellung des Rucksacks an Körperlänge
  • Platz für Werkzeug, Trinkblase und Kleidung
  • Orgafach leicht zugängig
  • stößt nicht am Fullface an

Nachteile

  • Einstellungen bis er sitzt
  • Protektor mit 30cm Länge etwas kurz

Bewertung

Mein treuer Begleiter nicht nur im Alltag. Der Rucksack leistet gute Dienste, wer einen mittleren Tourenrucksack sucht. Ich habe mir den Rucksack angeschafft, weil ich eine Kombi aus Protektor und Rucksack gesucht hatte. Hier habe ich die Möglichkeit auch noch Trinkblase, Werkzeug und Kleidung unterzubringen. Außen passt dann auch noch mein Fullfacehelm dran.

Ausstattung:

In der Produktbeschreibung wirbt Ergon davon, dass er über vertikale Aufnahmegurte für Protektoren, ein kombiniertes Fullfacehelm-/Nasswäschefach und weitere Kompressionsgurte verfügt. Je nach Benutzer fallen die Größen, die man unterbringen möchte, kleiner oder größer aus. Meiner Meinung nach sind die Hauptfächer mit 4 Innentaschen, einem separaten Trinkblasenfach, eine Fronttasche mit Orgafach für Tools und Pumpen und eine Hüfttasche ausreichend dimensioniert.

Text von ERGON: Praktisch: Aufnahmeschlaufe für iPhone® Drybag von Topeak® am Schultergurt.

Passform:

Der Rucksack sitzt perfekt am Rücken. Dies setzt voraus, dass ich alle Gurte perfekt eingestellt habe. Meiner Meinung nach geht das gut, wenn man sich eingehend damit beschäftigt. Von Vorteil finde ich, dass ich den Hüftgurt mit nur einer Hand verstellen kann.

Ein echt perfekt sitzender Rucksack. Man muss etwas Zeit mitbringen um den Rucksack einzustellen aber dann sitzt er perfekt. Kein Wackeln kein Rütteln einfach perfekter Sitz auf der Hüfte.

Vorteile:

Den Vorteil sehe ich bei diesem Rucksack vor allem in der Aufteilung der Fächer. Von Usern wird bemängelt, dass er kein ausreichendes Nasswäschefach besitzt. Meiner Meinung nach ist das aber zweitrangig, weil ich mit diesem Rucksack keine Alpenüberquerung machen werde (Enduro-Rucksack). Dafür sind aus meiner Sicht die 15+2 Liter zu wenig. Für den Rest (Touren über 24km bis 60km, reicht der Platz). So passt bei voller Trinkblase noch Weiteres problemlos mit Protektor und Jacke in den Rucksack.

Die Passform ist ebenfalls ein Vorteil, weil sie an die Körpergröße angepasst werden kann. So kann ich von S bis XL die Gurte in der Länge verstellen. Beim Biken stößt der Rucksack nicht an den Fullfacehelm an.

FAZIT:

Aus meiner Sicht ist dies eine gute Kombination aus Protektor und Rucksack. Sicher gibt es immer größeren Stauraum und mehr Platz um Dinge unterzubringen. Wer aber die Produktbeschreibung ließt (ENDURO-Rucksack 15+2Liter), bekommt einen perfekten Tourenbegleiter für mittlere Biketouren. Meiner Meinung nach ist das kein Rucksack für eine Alpenüberquerung, muss aber zwecks Stauraum jeder selbst entscheiden.

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Bei meinem Modell war der Protektoreinsatz nicht dabei. Er kann aber nachträglich gekauft werden. Der Vorteil dabei ist, dass die Fächer für Protektor und Trinkblase  getrennt untergebracht werden.

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