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Test: OCÙN Crashpad - Boulder-Zubehör

OCÙN Crashpad - Boulder-Zubehör
mit zwei Formaten perfektes Zweitcrashpad
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • entweder länglich oder fast quadratisch verwendbar
  • gutes Packmaß
  • angenehmes Tragesystem
  • gut zum Transport der restlichen Bouldersachen
  • gute Dämpfung

Nachteile

  • keine Fußmatte
  • etwas klein

Bewertung

Um den gesamten Sturzraum beim Bouldern abzudecken, reicht häufig ein Crashpad allein nicht aus. Als Ergänzung zu einem zweiten, etwas größeren Crashpad ist das Sundance von Ocun optimal.

Größe und Packmaß

Das Sundance in der fast quadratischen Variante Das Sundance in der länglichen Variante

Das Paddy Sundance kann in zwei verschiedenen Varianten verwendet werden. Entweder so, wie man es von den meisten Crashpads kennt, in einer fast quadratischen 100cm x 120cm Variante, oder in einer länglichen 200cm x 60 cm Variante. Ein Reißverschluss macht es möglich, das Crashpad einfach und schnell umzubauen. Zusätzlich ist es 9cm dick, was in einem Packmaß von 100×60×18cm resultiert. Damit passt es perfekt zu seinem "großen Bruder", dem Incubator (ebenfalls von Ocun), wie auf dem Bild unten zu sehen. Fürs Zusammenpacken hat das Sundance an der Seite zwei verstellbare Hakenschnallen, mit denen es zusammengezurrt wird, und den Reißverschluss an der Unterseite.

Die Crashpads Sundance und Incubator nebeneinander

Das Sundance alleine ist etwas klein zum Bouldern. Für einfache, relativ gerade Boulder oder niedrige Traversen wird es ausreichen, aber für die meisten Boulder nicht. Zusammen mit einem größeren Crashpad wie z.B. dem Incubator ist es aber unschlagbar. Gerade durch die Möglichkeit, es in zwei verschiedenen Formaten zu verwenden, kann man es je nach Boulder perfekt an das andere Crashpad anlegen.

Dämpfung

Mit den 9cm Dicke ist es etwas dünner als der Incubator und dämpft deshalb nicht ganz so stark, der Unterschied ist aber kaum spürbar. Es ist sehr fest und hart, Unebenheiten spürt man kaum durch. Ich finde es völlig ausreichend, wenn man keine Highballs macht (oder wenn man es als zweite Crashpad-Lage bei Highballs verwendet).

Das Crashpad hat eine Klappkante in der Mitte, d.h. es ist in zwei Teile gestückelt. Ich habe gehört, dass man bei einem Sprung auf diese Kante umknicken könnte, jedoch habe ich bisher noch nie mitbekommen, dass das passiert wäre (und ich bin auch schon auf den Knick gesprungen). Gefährlich ist da eher der Sprung zwischen zwei Crashpads oder auf die Crashpadkante (das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen). Vorsichtig sollte man aber sein, wenn das Crashpad nicht komplett aufgeklappt ist, dann ist die Kante nicht von beiden Seiten "gestützt".

Tragesystem

Rückenpartie mit den Tragegurten Der luftdurchlässige Tragegurt

Das Sundance hat an der Rückseite einen angenehmen Tragegurt, der luftdurchlässig ist. Dadurch schwitzt man unter dem Gurt nicht so viel. Das Crashpad wiegt nur 4,4 kg, weshalb das auch völlig ausreicht und man sich keinen Hüftgurt wünscht. Man kann den Gurt auch umbauen und es als Umhängetasche verwenden. Das geringe Gewicht mit diesem System machen es wohl möglich, wenn man alleine Bouldern geht trotzdem zwei Crashpads mitzunehmen. Ich habe es aber noch nicht versucht.

Das Crashpad als Rucksack

Die meisten Boulderer nehmen ungern noch einen Rucksack mit und stecken alles was man sonst noch so braucht gleich ins Crashpad. Dafür ist das Sundance praktisch. Mit dem Reißverschluss an der unteren Seite fällt nämlich nichts, was man reingesteckt hat, unten wieder raus. Und mit den verstellbaren Zurrgurten am Rand kann man gut ein bisschen Platz machen.

Fazit

Das Paddy Sundance ist die perfekte Ergänzung zu einem zweiten Crashpad. Es ist vielseitig verwendbar, da es zwei Formate hat. Außerdem ist es angenehm auf dem Rücken zu tragen und bietet Platz für die restlichen Bouldersachen. Robust ist es auch, es hält vieles aus und kann auch problemlos mal sehr grob zwischen die Felsen gestopft werden ohne Schaden zu nehmen. Die Crashpads von Ocun scheinen mir allgemein sehr robust zu sein. Ich habe noch ein 16 Jahre altes Moonwalk zu Hause, bei dem zwar einige Nähte des Befestigungssystems aufgehen, dem aber sonst nichts fehlt.

Wie wurde das Produkt erworben?Muster, Gewinn oder Werbegeschenk
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