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Test: EDELRID Crag Bag 2 - Seilsack

EDELRID Crag Bag 2 - Seilsack
Organisations-Genie für eine gepflegte Kletterei!
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • sehr aufgeräumt
  • schnell zusammengepackt
  • robuste Materialien
  • guter Tragekomfort
  • seitliche Kompressionsriemen
  • eingearbeitete Fußmatte

Nachteile

  • nur zwei Extrafächer
  • kein Stauraum für Jause, etc.
  • Schulterriemen liegen im Dreck

Bewertung

Der Crag Bag II hat vor allem eines: für alles ein Plätzchen.

Im Gegensatz zu schlichten und leichten Seilsäcken ist Edelrid bei diesem Modell einen anderen Weg gegangen. Den Mittelpunkt des Seilsacks bietet die Tasche, in dem alles Platz hat, was für eine geordnete Kletterei nötig ist: 60m Seil, Kletterschuhe, Gurt, Expressen, Sicherungsgeräte, Schlingen.
Am Boden der Tasche befindet sich eine Einbinde-Schlaufe für das Seilende, genauso wie an einem Eck der Seilplane. Die Plane selbst - und das ist der Clou am Crag Bag - ist rund um das Hauptfach genäht. Das Fach mit dem Seil bildet so den Mittelpunkt, wenn man also zur nächsten Route weiter wandert, kann man die Plane an den vier Ecken nehmen und das Seil und alles weitere rutscht in das Hauptfach zurück.

Darüber hinaus befinden sich am Rand des Hauptfachs zwei Materialschlaufen, die dafür sorgen, dass diverse Expressen, Karabiner und Schlingen nicht im Rucksack herumpurzeln, sondern nach dem auspacken sofort griffbereit sind.

Für alles weitere Kleinzeug sind an den Seiten zwei Netz-Taschen verbaut, die sowohl von Außen als auch von Innen zugänglich sind. (Aufgeklappt wäre der äußere Reißverschluss sonst unter der Plane)

Auch der Tragekomfort ist völlig in Ordnung. Die Schultergurte sind gut gepolstert und haben einen elastischen Brustgurt. Nur einen Hüftgurt hat der Crag Bag nicht.An der Front befindet sich eine Daisy-Chain an der die Schuhe oder ein Helm außen angehängt werden können. Damit der Rucksack nicht so kofferartig und sperrig am Rücken sitzt, wie er am Produktbild aussieht, können die vier Kompressionsriemen zugezogen werden.

Damit ist der Rucksack perfekt um mit dem Rad zur nächstgelegen Kletterwand zu fahren, oder schnell ins Auto geworfen zu werden. Leider reicht der Stauraum nur noch, um eine Trinkflasche mitzunehmen. Dafür verbraucht die robuste Plane, in die auch ein kleiner Teppich eingenäht ist, zu viel Platz. Etwas Essen oder eine Kamera passen bei 60m Seil nicht mehr hinein.
Da fast das gesamte Kletter-Equipment im Crag Bag verpackt ist, muss der/die KletterpartnerIn für diese Dinge noch etwas Platz im Rucksack freilassen, wenn der Tag länger werden sollte.

In der Praxis zeigt sich außerdem, dass durch das Aufklappen, die Rückenplatte mit den Schultergurten immer am Boden liegt, was am Ende eines Klettertags bei feuchtem Waldboden nicht ganz optimal ist.

 

Trotz dieser kleinen Abzüge ist der Crag Bag eines meiner Lieblingsteile und liegt immer voll bepackt und bereit zum Aufbruch.

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