Als AustriAlpin den Fifty-Fifty auf den Markt brachte, waren die Berichte und Praxistest recht gespalten. Möglicherweise wurde aber auch einfach zu viel von dem so innovativ aussehenden Karabiner erwartet.

Zum einen bietet der Karabiner einige Sicherheits-Vorteile:
Das Zwei-Kammern-System verhindert eine Querbelastung des Karabiners und hält Seil und Gurt schön voneinander getrennt.
Eine Feder zieht den Schnapper immer wieder in seine Ausgangsposition zurück, was eine Benützung bei offenem Karabiner verhindern soll.
Obwohl der eigentümliche Schnapper so wirkt, als könnte er aufgedrückt werden, konnte ich nach vielen(!) verschiedenen Versuchen keine Situation herstellen, in welcher der Karabiner durch Gurt, Seil, Jacke oder sonstiges unabsichtlich geöffnet werden könnte.

So weit dazu. Doch diese Punkte erfüllen eine Menge neuerer Karabiner, unterschiedlicher Hersteller, die wesentlich universeller einsetzbar sind.
Denn der Fifty-Fifty ist vor allem dann sinnvoll, wenn mehrere Leute die gleiche Route Toprope klettern und der Sichernde oft und möglichst reigungslos getauscht wird. Das Sicherungsgerät muss nicht ausgehängt werden, sondern nur die untere Teil wird aus der Anseilschlaufe ausgehängt und weitergegeben.

Großer Kritikpunkt war bei vielen Tests, dass der Karabiner schwer mit einer Hand zu öffnen sei.
Nachdem ich den Karabiner einige Mal benutzt habe, hatte ich keine Probleme mehr damit.

Für Leute mit kleinen Händen, die selten Toprope-Klettern ist der Fifty-Fifty wirklich nur eine halbe Sache. Für spezielle Einsatzbereiche aber sinnvoll.

Zunächst einmal fand ich es eine tolle Idee als ich diesen Karabiner in der Hand hielt, endlich kein Fummeln mehr am Seil, gerade in der Rettung wo man meist nur mit einer Hand arbeiten kann. Der Karabiner ( automatisches Verschlussystem) hat die PSA Norm EN 362 & EN 12275 was bedeutet das dieser in der Personalschutz Ausrüstung aber auch beim Sportklettern verwendet werden kann. Als klassischer Sicherungskarabiner (eloxiertes Aluminum mit Top Haptik und Kuntstoff Verschluss) hat er alle Anforderungen erfüllt und war natürlich einfacher zu bedienen als ein Sicherungskarabiner mit Trilock Funktion (gesichertes Verschlussystem). Die Bedienung ist daher für Links wie auch Rechtshänder gleichermaßen einfach. Was ich als besonders positiv erachte war die einfache Handhabe und das geringe Gewicht wenn ich einen Standplatzkarabiner benötige und nur mit einer Hand arbeiten kann, kein drehen oder fummeln zum Öffnen des Karabiners. Durch die Ovale Form des Karabiners ergeben sich folgende Bruchlasten (lt.Hersteller), Seitlich 26kN, oben/unten 10kN und auf den Verschluss 8kN (der Verschluss selbst ist so geformt das das Seil in der Regel auf dem Karabiner liegt bzw. geführt wird).Auch wenn die Idee mit dem beidseitigen öffnen gut ist, so ist sie leider noch nicht zu 100% perfekt umgesetzt worden. Die Federn des Verschlusses haben relativ viel spiel was bedeuten kann das man öfters versuchen muss bis der Karabiner sich auch öffnet dies kann unter Umständen und Situation zu Missmut führen und man greift schnell auf einen normalen Einhand-Karabiner zurück. Alles in allem ist der Karabiner eine gute Investition auch wenn hier noch ein wenig nachgebessert werden muss.

Der Autolock-Karabiner fifty:fifty besitzt zwei gleich große Kammern, die sich mit

einer geführten Feder öffnen und verschließen lassen.

Der Karabiner kommt mit einem ungewöhnlichen Mechanismus, der entweder die

Öffnung der oberen oder der unteren Kammer erlaubt. Sobald man die Feder loslässt, schliesst die Kammer Automatisch.

Der Sicherungskarabiner fifty:fifty ist für die meisten gängigen Sicherungsgeräte

geeignet.Aber leider icht für alle. Besonders wird er aber für Klettergruppen, die toprope klettern

empfohlen.Die Bedienung bleibt und ist sehr ungewohnt, Kinder bräuchten 2 Hände um es zu öffnen. die Frage wäre wie lange halten die Federn?