Im test

Test: CAMP Nano 22 Rack - Karabiner

CAMP Nano 22 Rack - Karabiner
Praxistauglicher Ultralight-Karabiner mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • Gewicht
  • Preis
  • Eloxierung
  • Farbauswahl
  • Handhabung allgemein

Nachteile

  • Nietverbindung Wire-Gate
  • Öffnungsgröße
  • Verarbeitung
  • störende Verschlussnase

Bewertung

Beim Camp Nano 22 stimmt das Gesamtpaket -  man erhält einen Karabiner der Ultralight-Klasse für vergleichsweise wenig Geld.

Dieser Schnappkarabiner reiht sich mit ein in die Familie der leichtesten Karabiner weltweit mit einem Absolutgewicht von 22g. Als Vergleich: Petzl Ange S 28g, Ocún Kestrel 25g, Edelrid Nineteen G 19g. Jedoch fällt dabei auf, dass der Camp Nano 22 hier am günstigsten abschneidet. 

Die Eloxierung ist in einer gut sortierten Farbpalette erhältlich (blau, silber, goldgelb, lila, grün, rot), damit steht der farblichen Abstimmung zu anderem Equipment nichts im Weg. Weiterhin fällt die überdurchschnittliche Güte und Verschleißfestigkeit der Eloxierung als sehr positiv auf. 

Leider müssen dem Camp Nano 22 im Vergleich zu anderen ähnlichen Karabinern Punkte abgezogen werden. Zuerst fällt auf, dass der Öffnungswiderstand des Drahtbügels bei verschiedenen Karabinern leicht schwankt. Wenn man beim Drahtbügel bleibt, fällt die unsaubere und scharfkantige Nietverbindung zwischen Drahtbügel und Aluminiumkörper auf. Das ist einerseits für die makellose Handhabung nicht zuträglich und weiterhin bei der Verwendung mit Textilmaterial nicht ungefährlich.

 

Der Gesamteindruck der Verarbeitung überzeugt nicht zu 100%. Der Aluminiumkörper weist einige rauhe und scharfkantige Stellen auf. Diese befinden sich zum einen im Verschlussystem oben, sind aber auch außen zu erkennen und sind vermutlich Überbleibsel aus dem Schmiedevorgang, die nicht ausreichend ausgeschliffen wurden. 

Zuletzt hat der Camp Nano 22 eine relativ kleine Öffnung. An der schmalsten Stelle sind das ca. 18mm. Als Vergleichswerte:Ocún Kestrel 22mm, Petzl Ange S 24mm. Dabei schneidet der Camp-Schnapper bei etwa gleicher Grundgröße messbar schlechter ab. Zu der kleinen Öffnung kommt noch die nicht minder störende Alu-Nase des Verschlussmechanismus. Diese steht im Vergleich zu anderen Modellen sehr weit in Richtung des Karabinerinneren ab und stört so merklich das Ausklippen aus dem Haken oder des Seils. Dies fiel gerade beim Ausklippen aus der Lasche von Eisschrauben auf und war in dieser Situation doch als störend zu bewerten.

Fazit:

Das Gesamtpaket ist zufriedenstellend in Bezug auf den Preis. Für den normalen Einsatz beim Alpinklettern eignet sich der Schnapper von Camp, allerdings gibt es bei der Handhabung bei speziellen Verwendungen, z.B. im Eis, nachholebedarf. Die genannten Abzüge in der Verarbeitung sind im Allgemeinen nicht störend, dennoch beeinflussen sie das Gesamtbild etwas negativ. Der Camp Nano 22 erfüllt mit einigen Minuspunkten das, was versprochen wird.

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Noch nie so effiziente & leichte Expresskarabiner gehabt ...
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • extrem leicht
  • Handling Top
  • perfekter Seildurchlauf
  • fast kein Verschleiss (sogar Farbe hält :-) )
  • klein (spart auch hier Gewicht)
  • modische Farben, optimale Grösse

Nachteile

  • schlicht: keine Nachteile!!

Bewertung

Gleich eines vorneweg: Ich hatte noch nie so kleine, leichte und derart stabile Express-Karabiner in Händen wie diese Camp Nano 22. Ich war zwar sehr skeptisch, ob diese Draht-Schnapper auch das halten was sie versprechen. Ich wurde mehr als überzeugt. Ich kenne zwar den Vorgänger den Camp 23, aber von diesem 22 bin ich sehr angetan. Zu sagen ist, dass mir diese Camp Nano 22 freundlichst von OUTSIDEstories zur Verfügung gestellt wurden.

  

Der Camp Nano 22 ist einer der leichtesten verfügbaren Karabiner und tatsächlich ist er der  2. leichteste der Welt. Der Camp Nano 22 ist eine Neukonstruktion des Nano 23. Die Bezeichnung sagt es auch schon, dass der 22er um 1g leichter ist als sein Vorgänger. Er ist auch 1kN in jeder Richtung stärker als dieser.

Obgleich die Öffnung dieselbe Grösse hat, wie die vorhergehende Version, hat die Nase des Nano 22 eine feinere Nase zum einhängen des Schnappers und einen glatteren Bogen, der einen natürlicheren Ausschnittswinkel schafft. Zusätzlich zum steileren und glatteren Nasenwinkel bemerkt man auch, dass die Spitze des Nano 22 einen viel tieferen Korb hat, somit wird erreicht dass das Seil besser drin gehalten wird. Ebenfalls eine starke Verbesserung (zusätzlich zum neuen Nasenwinkel), ist das einschlagen des Seils in den Karabiner. Ich finde dass der Nano 22 hat eine merklich leichtere, glattere und konsequentere Öffnung besitzt als manch anderer Karabiner. Schlaufe in der Hand formen und einschlagen der Schlaufe, über die Öffnung das geschieht absolut reibungslos. Auch bei der Verwendung des Karabiners im Express, bleibt das Seil selber, viel eher im Korb drin als bisher.

  

Fazit:

Wer den Nano 23 kennt und ihn auch verwendet hat, der wird die Verbesserungen des Nano 22 absolut lieben. Und wer den 23er nicht gekannt hat, ist es auf jeden Fall kein Grund den Nano 22 nicht in Betracht zu ziehen. Obgleich er den gleichen Namen führt und in der Grösse sehr ähnlich ist, ist der 22er ein vollständig anderer Karabiner. Glücklicherweise für uns, haben diese beträchtlichen Verbesserungen nicht einmal gross den Preis geändert :-) Diese Klein-Karabiner brauchen etwas Zeit sich zu daran gewöhnen beim Handling, aber die Zeit ist es wert, da man einen sehr leichten, unkomplizierten und sehr behilflichen Karabiner auf einmal sein Eigen nennen darf. Gerade Bergsteiger können viel Gewicht und Masse an ihrem Sitzgurt einsparen, indem sie in diesen Camp Nano 22 investieren.

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