Im test

SHERPA Manaslu Jacket - Fleecejacken

SHERPA Manaslu Jacket - Fleecejacken
Vielseitige Jacke für den Weg ins Büro, für die kühle Bergpause oder als Midlayer bei extrem kalten Temperaturen
Bewertung Ø: 4.00 Sterne

Vorteile

  • sehr angenehmes Tragegefühl
  • leicht
  • geringes Packmaß
  • robust
  • athletische Passform
  • Kapuze ist wie 2. Haut

Nachteile

  • Bündchen nicht regulierbar
  • Reißverschlüsse laufen etwas ruckelig
  • Taschen sind etwas klein

Bewertung

Allgemeines / Verwendung

Ich habe die Jacke gekauft um sie bei mittleren Temperaturen zum Aufstieg, bei wärmeren Temperaturen für die Gipfelrast oder im Winter als Midlayer unter die Hardshelljacke zu ziehen. In allen Bereichen habe ich sich nach wie vor regelmäßig im Einsatz und schätze den wirklich breiten Einsatzbereich sehr.

Zunächst dachte ich, die Jacke sei zu warm für Herbsttage im Mittelgebirge. Ich muss hingegen eingestehen, dass ich sie inzwischen genau da am liebsten anziehe. Temperaturen zwischen null und zehn Grad bei leichtem Sonnenschein und etwas Bewegung. Der Herbstspaziergang im Mittelgebirge wird so nicht zur Zitterpartie und wenn es dann doch mal etwas kühler ist hat man noch Reserven.

Für die Gipfelrast auf einer Hochtour oder bei wechselhaftem Wetter eignet sich die Jacke ebenfalls sehr gut, da sie - ähnlich einer Weste - die Körpermitte schön warm hält und so gut vor Auskühlung bei Pausen schützt. Im Nebel oder bei etwas Sprühregen hält die Jacke die Feuchtigkeit gut ab. Bei Regen ist der Schutz hingegen nicht ausreichend.

Wenn es im Winter richtig kalt und windig wird, trage ich die Jacke unter meiner Mammut Stoney Jacke. Das harmoniert recht gut, da beide Jacken einen engen und athletischen Schnitt aufweisen. Ich habe als Zwischenschicht schon verschiedene Fleecejacken ausprobiert und fühlte mich dann immer wie gepanzert mit 2 Jacken. Das ist nun Geschichte.


Funktion

Durch das leichte und atmungsaktive Material hat die Jacke einen breiten Einsatzbereich und funktioniert auch noch gut, wenn die Tour etwas anstrengender wird. Steigt die Temperatur stärker an, muss man sich von dem Bekleidungsstück trennen.

Der Voder- und Rückenbereich sind sehr winddicht und sind mit einer dünnen Daunenjacke vergleichbar (es ist aber keine Daune). Die Seiten und Ärmel sind auf der Innenseite fleeceartig angerautes Material, außen ähnlich einem weichen Softshell. Der Wind pfeift hier sehr gut durch und sorgt für Kühlung. Bei strammer Brise muss man sich dessen bewusst sein.

Die beiden Seitentaschen sind so positioniert dass man auch mit einem Rucksack oder Klettergurt an die Taschen kommt. Durch das angeraute Innenmaterial gibt es darin schnell warme Hände. Die kleine Brusttasche sitzt bei mir ziemlich mittig auf der Brust, ist leider zu klein für eine Wegbeschreibung oder eine Topo. Für ein Smartphone hat sie gerade die richtige Größe.

Das schließen der Reißverschlüsse an den Taschen fällt etwas schwer, da diese sehr kleine Hacken haben und gerne das feine Obermaterial einklemmen. Der Frontreißverschluss geht bei mir hingegen sehr gut.

Die Kaputze sieht aus wie eine Neoprenmütze bei Tauchern und passt im Notfall auch mal unter einen Kletterhelm. Die Halspartie wird dabei gut abgeschlossen.


Packmaß/Gewicht

Die Jacke lässt sich super komprimieren und ist leicht. Sicher gibt es hier noch leichtere Jacken, der Kompromiss der Jacke mit den robusten und sehr beweglichen Seitenpartien und der isolierenden Vorder- und Rückseite ist einfach gelungen. Meine Jacke hat in Größe M gerade mal 450 Gramm. Ein kleiner Packsack würde die Jacke komplettieren. Ich packe sie im Ruckack einfach zusammengefaltet in die geschlossene Kaputze.


Verarbeitung

Zur Verarbeitung gibt es nicht viel zu sagen. Nach etwa zwei Jahren im Alltag und im Bergsport habe ich leichtes Pilling an den Ärmelbündchen. Sonst sieht alles aus wie neu. Das hätte ich bei dem sehr leichten Material nicht erwartet. TOPP!


Special Features

- Reißverschlussverlängerung ist Mini-Gebetsfahne
- Kaputze passt sich an wie eine zweite Haut
- wird in Nepal zu fairen Bedingungen gefertigt und ein Teil des Firmenerlöses geht in eine Bildungsstiftung.


Fazit

Die Sherpa Manaslu Jacke hat von mir 4 Zelte verdient. Die Verarbeitung, das Einsatzgebiet und die Preis-Leistung passen. Kleinere Details wie regulierbare Bündchen, ein Daumenloch, oder eine Innentasche hätten das 5. Zelt noch gegeben.

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