Im test

Test: HAGLÖFS Barrier III Hood - Kunstfaserjacke - Jacke

HAGLÖFS Barrier III Hood - Kunstfaserjacke - Jacke
Wo Wärme & Isolation gefragt ist, die Barrier kann Dir da helfen.
Bewertung Ø: 5.00 Sterne

Vorteile

  • guter Schnitt, nicht zu eng
  • sehr geringes Gewicht
  • gut sitzende & einstellbare Kapuze
  • kleines Packvolumen
  • guter Wind & Regenschutz
  • hohe Isolationsleistung

Nachteile

  • Gummibund unten führt bei Rucksacktransport zu leichtem hochrutschen
  • keine Innentaschen
  • Reissverschlüsse Taschen aussen sind nicht wasserdicht
  • bedingt Atmungsaktiv

Bewertung

Gleich nach dem Auspacken, stellte ich mit erstaunen fest, wie voluminös und trotzdem unglaublich leicht sich diese Haglöfs Barrier III Hood anfühlt. und erfahrungsgemäss glaubte ich zu Beginn schon, dass diese neuartigen Materialien einen perfekten Wärmeerhalt und Wetterschutz liefern müsste. Beim durchlesen dann der Spezifikation, bestätigte sich der Aufbau & Zusammensetzung des Jackets. Die Jacke selbst musste dann zum testen gleich auf 3000m bei Gletscherführungen herhalten. Ich wollte die Grenzen dieser Jacke erfahren. Laut Haglöfs kommt die Jacke mit der QuadFusion Isolation daher, und ist DWR behandelt und PFOS/PFOA frei. Viele der bei Haglöfs verwendeten Stoffe werden mit DWR (Durable Water Repellent) behandelt, um Sie trocken, warm und länger sauber zu halten. Wo es möglich ist, setzt Haglöfs DWR behandelte Materialien ein, die frei von PFOS (Perfluoroctansulfonat) und PFOA (Perfluoroctansäure) sind, ohne dass die hohe Funktionalität der Kleidung beeindrächtigt wird - was lobenswerterweise weniger negative Auswirkungen auf die Umwelt hat. Diese jacke Haglöfs Barrier III Hood in der Farbe Danger, wurde mir freundlichst von OUTSIDEstories zur Verfügung gestellt.

Aussenmaterial:

Das Nylon-Aussenmaterial der Barrier III Hood ist winddicht. Das wird auch durch den voll abgedeckten Front-Reisverschluss und die durchgehenden Steppnähte gewährleistet. Die Jacke eignet sich bei normalem Wind noch gut als alleinige Aussenschicht. Bei sehr starkem Wind empfiehlt ich jedoch das Überziehen einer winddichten Jacke. Das Aussenmaterial verfügt über eine recht hohe Wasserresistenz (ist aber nicht wasserdicht bei den RV der Taschen). Zudem lässt die DWR-Imprägnierung Regen sehr gut abperlen. Ich habe die Jacke zum Test mehrmals bis zu 1 Stunde in normalem Regen getragen und hatte nicht das Gefühl, dass sie durchnässt ist. Dabei ist selbst ein Durchnässen nicht dramatisch, da die QuadFusion Isolation auch im nassen Zustand noch wärmt. Nichtsdestotrotz muss bei starkem oder sehr lang anhaltendem Regen eine Hardshell über die Barrier III Hood gezogen werden. Das Aussenmaterial der Barrier III Hood macht einen robusten Eindruck so dass man die Jacke nicht allzu vorsichtig behandeln muss. Zudem glänzt das Material kaum, was mir optisch auch sehr gut gefällt.

  

Isolationsleistung & Atmungsaktivität:

Die QuadFusion-Füllung isoliert absolut perfekt. Die Jacke ist mit ihrem Gesamtgewicht so leicht, dass man es erst kaum wagt, sich bei niedrigen Temperaturen auf sie zu verlassen. Nach meinen Tests habe ich jedoch gemerkt, dass sie bei Aktivität noch bis etwa -10°C Aussentemperatur sehr gut wärmt (mit Baselayer und einem Powerstretch Pullover drunter). Bei Pausen oder längeren Standzeiten wird es dann allerdings schon knapp. Für 5°C ist sie auch bei einem eher niedrigen Aktivitätsniveau gut geeignet. Im Ergebnis ist das Wärme-Gewichts-Verhältnis der Jacke einfach überragend. Interessant ist, dass man bei dieser Jacke das Gefühl hat, als ob man warme Luft trägt. Das trifft den Nagel auf den Kopf. Es ist wirklich faszinierend, dass eine solche Leichtgewichts Jacke genauso gut wärmt, wie so manche „normale“ Winterjacke, die ein vielfaches von der Barrier IIIHood wiegt. Der hohe Wetterschutz, den das Aussenmaterial gewährleistet, hat aber eine Kehrseite: Die Jacke ist nicht sonderlich atmungsaktiv. Wenn der Puls hoch geht, steht man schon recht schnell im eigenen Schweiss. Für sportliche Aktivitäten würde ich daher die Jacke aufbehalten, wenn ich eine längere Rast machen würde.

  

Schnitt & Ausstattung:

Der Schnitt ist sportlich und engt in keiner Weise ein. Es ist auch möglich bei entsprechender Grössenwahl, genügend Equipment drunter anzuziehen. Der Kragen schliesst schön hoch, die Kapuze mit dem 2-Wege Verstellzug sitzt optimal. Optisch sieht die Jacke so gut aus, dass ich die Jacke auch sehr gerne im Alltag tragen würde. Die Ausstattung der Jacke ist auf das Wesentliche beschränkt. Die Jacke verfügt über zwei grosse hüftgurtkompatible Aussentaschen. Die Jacke schliesst unten mit einem Gummizug ab. Dies ist eigentlich eine gute Lösung, führt aber dazu, dass sich die Jacke leicht „hocharbeitet“, insbesondere wenn man einen Rucksack trägt. Ein Gummirutschband am Ende der Jacke eingearbeitet in Verbindung mit dem Zug, und das Problem wäre definitv gelöst.

Fazit:

Diese Haglöfs Barrier III Hood Jacke hat ihre absolute Berechtigung bei kalten oder winterlichen Aktivitäten und sie hält auch richtig schön warm. Wenn das Wetter jedoch zu haarsträubend ist, sollte eine Hardshell nicht fehlen, um sie drüber ziehen zu können. Nur bedingt würde ich sie empfehlen, wenn man allerdings allzu schweisstreibende Touren machen würde, ansonsten mitnehmen, und erst anziehen wenn das Ende der Tour erreicht ist oder man eine längere Pause vornimmt. Dann spielt sie ihre Stärke aus. Wärme & Isolation.

 

 

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