Im test

EDELRID Asteri - Stirnlampe

EDELRID Asteri - Stirnlampe
Am Papier sehr gut, in der Praxis leider nicht.
Bewertung Ø: 2.00 Sterne

Vorteile

  • handelsübliche Batterien
  • Leuchtkraft
  • "Rücklicht"
  • Diffusor
  • Sperrmodus
  • Helm-Clips erhältlich

Nachteile

  • Leuchtwinkel
  • fehlendes Kopfband
  • etwas klapprige Verarbeitung
  • Fehlinformation

Bewertung

Nach ein paar Jahren, hat Edelrid nun wieder eine neue Reihe von Stirnlampen auf den Markt geworfen. Neben einer leichteren, abgespeckten Version (der Pentalite) und dem "Zugpferd" der Produktreihe (Tauri) gehört dazu auch die Asteri. Um die soll es hier gehen.

Die Lampe besitzt eine weiße High-Power-LED und eine rot leuchtende Sparflamme. Die abgestuften Leuchtmodi sind gut gewählt. Heruntergedimmt hält die Batterie wirklich lange und man kann damit gemütlich lesen ohne das Zelt aufzuwecken.
Um ein breiteres Sichtfeld ausleuchten zu können, kann ein Diffusor vor die LED geschoben werden.

Zwar ist die Lampe nicht wasserdicht, "Schutz gegen starkes Strahlwasser" (IPX 6) klingt aber nach: "hält jeden Regen aus".

Ich habe lange zwischen Tauri und der Asteri hin und her überlegt. Ausschlaggebende Argumente für die Asteri waren schließlich Kleinigkeiten.
Neben dem geringfügig günstigeren Preis hat die Asteri keinen Akku, sondern ein Batteriefach für drei gewöhnliche AA-Batterien/Akkus. Der USB-aufladbare Akku der Tauri ist war leichter und bequemer, aber Ersatzbatterien brauchen genauso viel Platz wie ein Ladekabel und sind im Notfall leichter zu bekommen als eine Steckdose.


Außerdem wirbt Edelrid bei der Tauri zwar mit 280 Lumen, diese sind allerdings nur als 1-minütiger "Boost" nutzbar, wohingegen die Asteri konstant mit max. 250 Lumen leuchtet (Die Tauri mit nur konstanten 200)
Außerdem fand ich das kleine Rücklicht am Batteriefach eine nette Idee. Ein rotes Licht am Helm ist vermutlich besser sichtbar als unter dem Fahrradsattel.

Auch wenn die Asteri in diesen Punkten überlegen sein mag, schlussendlich war der Vergleich hinfällig. Offenbar hat man sich bei Edelrid (oder dem Zulieferer) wenig Gedanken über die Lampe gemacht. Anfangs hatte ich den Eindruck, dass die Lampe nie jemand wirklich am Kopf getragen haben kann, bevor sie in Produktion ging.

Obwohl sie fast 190g wiegt, hat die Asteri keinen drittes, mittleres Kopfband. Beim Joggen rutscht die Lampe dadurch ständig vom Kopf ins Genick.

Der Lampenkopf kann zwar im Neigungswinkel verstellt werden, allerdings ist nur der niedrigste Winkel sinnvoll. Normal eingestellt leuchtet die Lampe aus mit unverständlichen Grund sogar nach oben.

 

Positiv anzumerken ist die "Tastensperre". Wird die Taste für 6 Sekunden gedrückt befindet sich die Lampe im Sperrmodus. Wieder 6 Sekunden Tastendruck und die Sperre ist aufgehoben.
Besonders gefreut hätte ich mich außerdem über eine Funktion die in der Beschreibung der Lampe so formuliert ist:
"Wird die Stirnlampe eingeschaltete befindet sie sich immer im zuletzt
gewählten Beleuchtungsmodus."

Das muss wohl so verstanden werden, dass wenn man sich mit dem schwachen, roten Licht ins Zelt schleicht um niemanden zu wecken und dann die Lampe ausschaltet, sollte die Lampe beim nächsten Einschalten wieder im gleichen Rotlicht-Modus sein. Tatsächlich flutet man bei jedem neuen Einschalten das Zelt mit 250 Lumen, egal welcher Modus zuletzt gewählt war.

Die Asteri war eine vielversprechende Lampe, die sich in der Praxis leider nicht bewehrt hat. Da helfen auch die von Edelrid zusätzlich angebotenen Helm-Clips nichts.

 

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