Im test

Test: WAKA WAKA Power+ - Solarpanels

WAKA WAKA Power+ - Solarpanels
Share the sun
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • Gutes helles Licht
  • robustes Case aus Recyling-Material
  • soziale Ausrichtung von WakaWaka
  • verschiedene Befestigungsmöglichkeiten

Nachteile

  • schwaches Solarpanel
  • wenig mHa für die Größe des Produktes
  • schlecht ablesbare Anzeigen bei Sonne

Bewertung

WAS STECKT HINTER DER MARKE WAKAWAKA?

Bevor ich die WakaWaka Power+ auf dem diesjährigen Outside-Stories Produktscout-Treffen zum Testen bekommen habe, war mir die Marke völlig unbekannt. In den letzten Wochen habe ich mich also intensiver mit der Marke beschäftigt und muss ganz ehrlich sagen, mich hat schon lange kein Unternehmen mehr derart beeindruckt. Umso mehr Informationen ich gesammelt und umso mehr ich darüber gelesen habe umso mehr ist mein Hochachtung vor der niederländischen Firma gewachsen.

Aber macht euch selbst ein Bild: Die Firma WakaWaka wurde 2012 von Maurits Groen und Camille van Gestel über ein Crowdfunding-Projekt auf Kickstarter.com ins Leben gerufen. WakaWaka entwickelt tragbare Solarprodukte. Auf Swahili bedeutet WakaWaka  „großartiges Licht“. Im Herbst 2015 wurde Maurits Groen in den Trouw Sustainability Index der 100 nachhaltigsten Menschen in den Niederlanden auf Platz 1 gewählt. Leider musste das Unternehmen im Juni 2018 Insolvenz anmelden. Durch das "Share the Sun" -Modell des Unternehmens geben die Kunden, wenn sie ein WakaWaka kaufen, auch einer Familie, die keinen Zugang zu Elektrizität hat, Solarlicht. In den Vereinigten Staaten werden gespendete Solarlampen ausschließlich dem International Rescue Committee übergeben. In anderen Ländern werden Spenden an das Rote Kreuz, Rettet die Kinder, Habitat for Humanity und andere gegeben. WakaWaka spendet uneingeschränkt in humanitären Krisen- und Katastrophenhilfesituationen. Außerhalb humanitärer Notlagen entwickeln sie marktbasierte Modelle und ermutigen ihre Partner, dasselbe zu tun.

WARUM DAS WAKAWAKA POWER+?

In den Rucksäcken der meisten Bergsportler sind in der Regel einer oder mehrere elektronische Begleiter. So hilfreich sie sind, nach einem langen Tag geht ihnen in der Regel irgendwann der Saft aus und Lademöglichkeiten sind draußen meist eher rar, oder wenn man eine findet eigentlich immer belegt. Natürlich spricht das Konzept der Firma für sich, was allein schon ein Grund ist, sich für ein Solargerät von WakaWaka zu entscheiden. Auf der anderen Seite bietet es auch noch weitere Eigenschaften, welches für den Power+ Charger sprechen, unter anderem ist er zugleich auch LED-Lampe. Das Gehäuse besteht aus 100% recyceltem und recyclebarem, sehr widerstandsfähigem Kunststoff. Mit Sicherheit gibt es weit günstigere Charger, welche auch gleichzeitig Taschenlampe sind. Aber wer sich ein WakaWaka Gerät zulegt tut gleichzeitig gutes für die Umwelt und Menschen in Entwicklungsländern. Über einen Code in der Verpackung können Sie selber wählen, an welches Projekt gespendet werden soll.

WAS BIETET ES?

Technische Daten

Größe

122 x 76 x 15 mm

Gewicht

164 Gramm

Batterie

3000 mAh LiPo

Inkl. Tiefenentladungsschutz für maximale Akkulebensdauer

Ladeanzeige

Leistung

5 V / 210 mA (1,05 W)

Anschlüsse

Micro USB-in (>0,5 A)
USB-out (>1,5 A)

Solarpanel

22% Solarzelleneffizienz

90% Gesamtsystemeffizienz

Beleuchtung

LED Lampe mit 4 Leuchtstärken von 5 bis 70 Lumen und SOS-Funktion  

Laut Hersteller ist es in der Sonne nach 12-24 Stunden und in 4 - 5 Std. über USB. Das Handy ist nach ca. 2 Stunden vollständig aufgeladen. Es liefert bis zu 200 Stunden Licht. Das WakaWaka Solarladegerät ist sehr leicht und kann sehr gut verstaut werden. Es lässt mit dem gut einstellbaren Standfuß so gut wie überall aufstellen oder aufhängen. Das Waka Waka Power Plus Solarladegerät lässt sich sehr schnell mit einem Micro USB Kabel zu einem ganz gewöhnlichen Ladegerät umwandeln.

Die Bedeutung der LED Lichter

  • Die LED Leuchten zeigen den Ladezustand der Power- Packs an und zwar in der folgenden Option:
  • ·Bei 25 Prozent zeigt die Power Pack eine LED Leuchte an.
  • ·Bei 50 Prozent zeigt sie zwei LED Leuchten an.
  • ·Bei 75 Prozent leuchten drei
  • ·und bei 100 Prozent leuchten alle LEDs.

Tagsüber kann die Power+ außen an den Rucksack gehängt oder in die Sonne gestellt werden und lädt sich so über ihr hocheffizientes, integriertes Solarpanel in ca. 12-18 h selbst wieder komplett auf – gerade auf langen Touren ein großer Vorteil.

WIE MACHT SICH DER POWER+ CHARGER IM EINSATZ?

Ich habe den Charger auf dem Outside-Stories-Testival 2018 erhalten und ihn gleich mit meinem Samsung Gallaxy S6 getestet. Praktisch war hierfür schon mal die Möglichkeit, den Power+ mit dem Loch im Standfuss auch am Rucksack befestigen zu können. Mein Gallaxy hatte bei Ladebeginn ca. 56% Akku. Nach unserer Wanderung (ca. 4 Std.) war mein Handy wieder auf gut 90% aufgeladen. Damit hatte das WakaWaka für mich den ersten Test schon mal bestanden gehabt.

Die letzten Wochen hatte ich das Gerät meistens im Auto in der Windschutzscheibe liegen zum Laden.  Jedoch ist mir aufgefallen, dass das doch recht kleine Solarpanel nur bei voller Sonneneinstrahlung auch wirklich merklich geladen wurde. Auch an sonnigen Tagen war der Ladeerfolg eher dürftig.

Klar der Haupteinsatzort für das Gerät ist vermutlich eher in Afrika und sehr sonneneintrahlungsintensiven Regionen zu finden, aber ich würde bei langen Wanderungen das Gerät doch eher zuvor über die Steckdose laden, als mich komplett auf das Solarmodul zu verlassen.

Die LEDs, welche die Ladekapazität anzeigen, sind für meinen Geschmack etwas zu dunkel, da man sie bei voller Sonneneinstrahlung nicht wirklich ablesen kann. Im Haus und im Schatten ist die Anzeige aber sehr ordentlich.

Für den Test habe ich mir extra noch einen USB Tester gekauft um etwas mehr Aussagen über die Ladekapazität und die Ladezeit sagen zu können. Wie man schön an dem Bild sehen kann hat es 2:19 Std gedauert um von ca. 25% auf 100% aufzuladen. Dabei wurden 2230 mAh geladen.

Nach dem ich die Powerbank über den Laptop vollgeladen habe, habe ich anschließend mein Handy von 66% auf 100% in 51 min geladen. Dabei wurden 634mAh aufgeladen.

Für den nächsten Teil bezüglich der Beleuchtungsstärke erstmal ein wenig Begriffserklärung:

„Die Beleuchtungsstärke auf einer beleuchteten Fläche gibt an, welcher Lichtstrom (gemessen in Lumen, lm) auf eine Flächeneinheit (gemessen in Quadratmetern, m2) fällt. Ihre SI-Einheit ist daher Lumen durch Quadratmeter (lm/m2). Diese abgeleitete Einheit trägt auch den Namen Lux, ihr Einheitenzeichen ist lx. Der Name leitet sich von der lateinischen Bezeichnung lux für Licht ab.“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lux_(Einheit) )

Für den Test der LED-Beleuchtung habe ich mir einen LUX-Meter zu Hilfe genommen, da mich interessiert hat, wie gut die Beleuchtung bei einem Ladezustand von unter 25% noch ist. Ich fand es erstaunlich, dass die LEDs bei  einer sehr geringen Ladekapazität, bei welcher die USB-Charge-Funktion schon nicht mehr klappt noch eine ganze Weile satt Licht spenden. Was ja auch der Haupteinsatzzweck des WakaWaka Power+ ist.  Also wollte ich das Ganze mal in Zahlen messen, welche ihr den nächsten Bildern entnehmen könnt.  Von oben nach unten seht ihr jeweils die 4 Lichtstärken gemessen im Abstand von ca. 50cm.

Soviel zu den Zahlen, jetzt das ganze nochmal in Bildern im Abstand von ca. 3 Metern.

 

Was leider ein Manko ist, trotz des robust wirkenden Äußeren, wird vom Hersteller darauf hingewiesen, dass man es nicht fallen lassen sollte und es damit auch nicht ganz die Ansprüche im Outdoor-Bereich erfüllt. Ebenso wie die fehlenden IP-Zertifizierung.

FAZIT?

WakaWaka und das „Share the Sun“-Project, sind eine echt tolle Sache. Mal sehen wie es mit der Firma jetzt weiter gehen wird, nach der Insolvenz. Das ganze Konzept rund um WakaWaka hat für mich eigentlich fünf Zelte verdient.

Das WakaWaka Power+ ist aber leider nicht ganz ausgereift. Die ursprünglichen Funktion der ersten Generation und die LED-Lampen sind eine super Sache. Die Charge-Funktion ist allerdings eher ein nettes Gadget und mit mageren 3000 mhA in diesem Format auch nicht gerade klein.  Alles in allem noch deutlich ausbaufähig, darum lediglich drei Zelte.

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
War diese Bewertung für dich hilfreich?
  • Ja
    2
  • Nein
    1
Deine Meinung ist gefragt. Hier kommentieren:
Deine Meinung ist gefragt. Hier kommentieren:
Dazu bitte anmelden Anmelden oder Registrieren

WEITERE BEWERTUNGEN

Als Taschenlampe und Lichteinsatz WOW, als Solar- und Engergielader eher mau
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • LED Lampen leuchten fast unendlich
  • handliches Format
  • guter Verstellmechanismus
  • Schutz der Anschlüsse
  • Soziales Engagement des Herstellers
  • Robust

Nachteile

  • 3000 mA sorgt nicht für viel Ladeenergie
  • trotz sonnigster Einstrahlung lädt das WakaWaka nicht weiter auf

Bewertung

Charakteristische Daten:

Das Waka Waka Power+ ist ein 3000 mAh umfassende Powerbank, die zusätzlich mit einem Solarpanel ausgestattet ist. Neben der Stromversorgung sorgt die Powerbank auch für Licht, verfügt das Waka Waka doch über zwei kleine LED Lampen, die sich in vier verschiedenen Leuchtstärken aufteilen lassen. Bei der geringsten Leuchtstärke soll die Lampe rund 200 Stunden scheinen können, in der stärksten Variante von 70 lm immerhin noch 13 Stunden. Dazu aber später noch mehr.

VIDEO0090 from mariodejaneiro on Vimeo.

Die Hersteller Angabe des Gewichts von 160 Gramm musste von mir jedoch auf 163 Gramm korrigiert werden.

Das Panel an sich ist äußerst handlich, aber mit 122x77 x16 mm auch jetzt nicht das Kleinste aller Powerbänke. Das Solarpanel setzt sich dabei aus 8 kleinen Kästchen zusammen und soll die Leistung von einem Watt wiederspiegeln.Um das Panel komplett nur über die Sonnenkraft allein aufladen zu können, soll es ca. 12-18 Stunden vollkommen der Sonne ausgesetzt sein. Um dies u.U. erreicehn zu können, lässt sich das Panel bei Wanderungen praktisch über einen (nicht mitgelieferten) Karabiner oder aber an einer Schnalle des Rucksacks befestigen und kann so immer der Sonne entgegenbaumeln. Auch dazu später noch mehr im Test. Wenn man das Panel jedoch nicht am RUcksack befestigen möchte und es beim normalen Campingurlaub benötigen möchte, oder z.B. auch als Notfalltaschenlampe gibt es einen schönen Klappmechanismus zum Aufstellen des Panels.

Natürlich lässt sich die Bank aber auch über die normale Steckdose mit Saft füllen. Dafür sind ca. 3 Stunden zu veranschlagen, was sich bewahrheitet hat.

Die Fülle von 3000 mAh sollte laut Hersteller für ca. 1,5 Smartphone Aufladungen reichen. Da für mich ein Solarpanel vor allem auf Weitwanderungen zum Einsatz käme, ist dies gerade die untereste Grenze dessen, was ich benötige. Normalerweise hält mein Akku vom Handy ca. 4-5 Tage bei absolut geringster Verwendung. Da normalerweise meine Touren so geplant sind, dass ich ca. nach 7 Tage wieder in einer Unterkunft bin, würde dies sicherlich ausreichen.

WakaWaka from mariodejaneiro on Vimeo.

Bisher hatte ich eine Outdoor Powerbank, die über 9000 mAh verfügte und zeitgleich auch den Akku meiner Kamera wieder auflud. Mit 3000 mAh würde dies jedoch äußerst knapp werden. Handy und Kamera gemeinsam aufzuladen, wäre sicherlich nicht möglich. Zudem verfügt das Waka Waka über nur einen ausgehenden USB Anschluss, man könnte somit nicht zwei Geräte gleichzeit anschließen.

Der Test, die Lampe bei vollster Stärke scheinen zu lassen , hat die angegebene 13 Stunden sogar noch getoppt. Denn rund 15 volle Stunden hat die Lampe ihren Dienst getan.

Was die Wattleistung allein durch den Solarpanel angeht, so muss angemerkt werden, dass bei mir das Waka Waka selbst nach 4 Tagen mdst in 4-5 Stunden in vollster Sonne stehend gerade einmal ca. 20-30 Prozent meiner Smartphone Ladung aufgeladen hat. Das bestätigt für mich den Einsatz des WakaWaka als Notfallstromladung. Als ernsthafte Powerbank, die durch Solarenergie betrieben wird, kann sie daher nicht angesehen werden.. Man sollte sich also vor Kauf über den Einsatzbereich im Klaren sein.

Möchte man das WakaWaka beim Camping als Taschenlampe und hin und wieder als Powerbank benutzen, so tut es vollkommen seine Dienste, für Weitwanderungen hingegen ist es für mich nicht wirklich einsatz- und vor allem konkurrenzfähig zu anderen Anbietern.

Dennoch überzeugt mich der soziale Ansatz der noch jungen Firma, die sich sehr darum bemüht auch Dritte Welt Länder mit Strom und vor allem Solarstrom zu versorgen. Daher insgesamt doch noch 3 Zelte. 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
War diese Bewertung für dich hilfreich?
  • Ja
    0
  • Nein
    1
Deine Meinung ist gefragt. Hier kommentieren:
Deine Meinung ist gefragt. Hier kommentieren:
Dazu bitte anmelden Anmelden oder Registrieren

WEITERE BEWERTUNGEN

Kleine Powerbank mit vielen Features, aber wenig Kapazität und geringer Solarladeleistung
Bewertung Ø: 3.00 Sterne

Vorteile

  • Solarpanel zur Wiederaufladung
  • leuchtstarke LEDs
  • gute Verarbeitung
  • gut gestaltete Verpackung
  • 2,1A Ladestrom
  • durchdachte Befestigungsmöglichkeiten

Nachteile

  • schwache Leistung des Solarpanels
  • geringe Kapazität des Akkus
  • keine IP Zertifizierung

Bewertung

Als Outside-Stories Produktscout bekam ich beim diesjährigen Meeting die WakaWaka Power+ Powerbank zum Testen zur Verfügung gestellt. 

Die Power+ ist eine Powerbank mit eingebautem Solarpanel und zwei LED-Spots.

Overview:

Die 12 x 7,8 x 1,7 cm große Powerbank ist mit einer Kapazität von 11,1 Wh ausgestattet. Das Gewicht beträgt ca. 180g. Die Oberseite ist mit einem 10,1 x 6,8 cm großen Solarpanel bestückt. Mittels eines rastenden Aufstellers lässt sich die Powerbank platzieren und ausrichten. Die große Multifunktionstaste, mittig auf der Rückseite, bedient alle Funktionen der Powerbank. Über dieser Taste befinden sich zwei LED-Spots. Auf den langen Seiten befindet sich jeweils ein USB Anschluss. An der kurzen Seite über den LED-Spots sind Indikatoren-LEDs eingelassen, sowie eine kleine Durchführung für eine Kordel.

Im Gesamten macht die Powerbank einen wertigen Eindruck. Wobei sich jedoch äußerlich keine Metallteile an dem Gerät finden lassen, sondern lediglich Kunststoff verwendet wurde. Scharfe oder unsaubere Kanten sind nicht vorhanden, ebensowenig offene Schrauben.

Das Gerät sollte laut Hersteller keinem Wasser, Schlag oder Hitze ausgesetzt werden. Maximal zulässig sind 80°C.

Powerbank:

Die 11,1 Wh entsprechen 3000 mAh bei 3,7 V bzw. ca. 2157 mAh bei 5,1 V, die bei USB Geräten anliegen. Damit gibt der Hersteller an, kann ein durchschnittliches Smartphone 1,5 mal aufgeladen werden. Die Aufladung der Powerbank geschieht wahlweise via USB oder über das Solarmodul. Unter optimalen Bedingungen dauert die USB-Aufladung 3 Stunden und die Solar-Aufladung 18 Stunden. Da man jedoch niemals optimale Sonneneinstrahlung hat, dauert die Aufladung mittels des Solarpanels deutlich über 18 Stunden. Auch nach mehreren Tagen am sonnigen Fenster oder im Auto, welches immer in der Prallen Sonne stand konnte ich keinen Fortschritt des Ladezustands erkennen, nach der ersten Indikator-LED kam kein weiterer Fortschritt auch nach mehreren Tagen. Daher ist es eher als nettes Feature anzusehen. Bei einer mehrtägigen Tour sollte man sich jedoch nicht darauf verlassen, alle zwei Tage das Handy nachladen zu können.

Die Kapazität der Powerbank ist für Ihre Baugröße sehr gering, das ist wohl dem Solarpanel und den LEDs geschuldet. Im Vergleich hier ein paar Bilder mit einer Xiaomi Powerbank mit 10400mAh Kapazität. Die WakaWaka ist zwar minimal flacher, aber gleich breit und deutlich länger. Das Gewicht der Xiaomi ist natürlich etwas höher mit ca. 250g, dafür hat sie natürlich auch mehr als die 3-fache Kapazität. 

Solarpanel:

Das verbaute 1W Panel hat eine Effizienz von 22%, was ziemlich gut ist, wenn man bedenkt, dass der theoretisch maximale Wert von Siliziumzellen bei 29% liegt. Der Einstrahlwinkel der Sonne sollte bei 90° liegen. Rein rechnerisch könnte man die Powerbank also in unter 12 Stunden voll laden. Da wie oben beschrieben aber nahezu ausgeschlossen ist, dass derart optimale Bedingungen zur Verfügung stehen, ist das Solarpanel für die vorgesehene Nutzung etwas unterdimensioniert. 

Anschlüsse:

Die Power+ verfügt über einen USB-A und Micro-USB Anschluss. Dabei ist der Micro-USB Port für das Nachladen der Powerbank zuständig, während der USB-A Port angeschlossene Geräte mit Strom versorgt. Der USB-A Port liefert dabei bis zu 2,1A und die Aufladung ist mit dem Micro-USB Port ab 0,5A möglich. Neben der Fremdgeräteladebuchse befindet sich eine Indikator-LED.

Indikatoren:

Die zuvor beschriebene Ladeanzeige neben dem USB-A Port leuchtet bei einem Fehler blau auf, das kann bei zu hoher Hitze oder Kälte bzw. bei einem Problem mit dem angeschlossenen Gerät der Fall sein.

Mittels der LED Statusleiste kann der Ladestand der Powerbank kontrolliert werden. Insgesamt vier LEDs zeigen den Status in 25% Ladeblöcken an. Diese Leiste leuchtet beim Laden über den Micro-USB Port bzw. bei kurzem Drücken der Multifunktionstaste.

Die einzelne LED neben der Statusleiste indiziert die Ladestärke des Solarpanels. Einmal blinken bedeutet langsames Laden, zweimal normales Laden und dreimal schnelles Laden. Blinkt diese LED achtmal, ist die Powerbank voll geladen. 

Aufsteller:

Ein Teil der Rückseite lässt sich über ein Scharnier an der Unterseite aufklappen, sodass ein praktischer Aufsteller zur Verfügung steht. Dieser Aufsteller ist am Scharnier neben der geschlossenen Stellung in 26 weiteren Positionen gerastet, das Maximum ist bei 135° Winkel erreicht. Somit kann man sowohl die Solarzelle ausrichten, wie auch die LEDs positionieren. 

Die zweite Funktion des Aufstellers ist die Abdeckung der USB-Ports. Im geschlossenen Zustand sind diese vollständig abgedeckt. Über eine Gummiklappe ist weiterhin der Zugriff darauf gewährleistet. 

Das große Loch in der Mitte des Aufstellers gibt im geschlossenen Zustand Zugriff auf den Multifunktionsknopf. Desweiteren passt dieses Loch genau über viele Flaschenverschlüsse, sodass die Powerbank sich darauf anbringen lässt. Alternativ schlägt der Hersteller vor, eine Schnur in der Kordelhalterung zu befestigen und durch das Loch zu führen. So hat man im Handumdrehen eine Pendelleuchte, die bspw. im Zelt aufgehangen werden kann und als indirekte Zeltbeleuchtung dient.

LED-Spots:

Die beiden LED-Spots auf der Rückseite sollen laut Hersteller einen maximalen Lichtstrom von 70 Lumen abgeben. Weitere Dimmstufen sind 20, 10 und 5 Lumen. Zur Aktivierung der Lampenfunktion drückt man zwei- bis fünfmal die Multifunktionstaste, je nach gewünschter Intensität, angefangen bei der hellsten Stufe. Hält man die Taste für zwei Sekunden gedrückt, wird der SOS-Modus aktiviert und läuft solange, bis man diesen deaktiviert oder der Akku leer ist.

Verpackung:

WakaWaka bringt seine Power+ in einer sehr schönen Buch-Verpackung. Die meisten Features sind bereits darauf abgebildet. Klappt man das „Buch“ auf, findet man weitere Informationen. Das gefällt mir sehr gut, da sich der Hersteller nicht über Daten und Funktionen ausschweigt, sodass man sich im Netz durchwühlen müsste. 

Fazit:

Die WakaWaka Power+ Solarpowerbank bietet als Powerbank einen großen Funktionsumfang. Gerade die LEDs überzeugen mit ihrer Helligkeit. So ist die Power+ im Notfall mehr als nur eine Leselampe. 

Leider ist der Akku mit 3000mAh nicht sehr groß bemessen und die Aufladung über das Solarpanel funktioniert nur mäßig. Bei einer Wanderung, bei der ich Strom zum Laden von GoPro, Handy und Uhr benötige, greife ich lieber zur etwas kleineren aber schwereren Powerbank, da diese mehr als das 3-fache der Kapazität bereithält.

 

In einem kleinen Video habe ich nochmal alles zusammengefasst:

 

Wie wurde das Produkt erworben?Ich bin ProduktScout - zum Testen von OUTSIDEstories
War diese Bewertung für dich hilfreich?
  • Ja
    6
  • Nein
    0
Deine Meinung ist gefragt. Hier kommentieren:

Erstellt von Mick.M - Fr, 06/22/2018 - 22:48

Nach deinem Top-Bericht, will man seinen eigenen schon garnicht mehr veröffentlichen :-P

Erstellt von Hofmaus - Di, 06/26/2018 - 19:24

Vielen Dank für den informativen Bericht. Ich habe noch eine Frage dazu: Ich selbst habe eine tragbare Solarzelle für unterwegs. Meine Erfahrung zeigt: je mehr die Sonne scheint umso besser ja eigentlich, aber umso heißer wird das Teil, was wiederum schlecht für die Energieausbeute ist. Bei Deiner Zelle ist ja noch dazu der Akku direkt darunter verbaut. Wird der nicht auch in der Sonne zu heiß und hat das Einfluss auf Leistung und Haltbarkeit?

Das war auch schon meine Befürchtung. Gerade in der Zeit, in der ich die Powerbank lange Zeit im Auto liegen hatte, heizte sie sich sehr stark auf. Die Sonne schien teilweise schon kräftig. Die schwarze Oberfläche nimmt die Hitze natürlich gut auf. Das sind meine Erfahrungen. 
Diese widerum nun mit Fakten, Zahlen oder Messungen zu belegen fällt mir schwer. Man müsste dafür wohl die Powerbank auseinandernehmen und die einzelnen Teile daraufhin überprüfen. Alternativ einfach nach einem längeren Testzeitraum den Akku nochmal durchmessen. Nach 6 Wochen kann ich dazu leider noch keine fundierten Aussagen liefern.

Deine Meinung ist gefragt. Hier kommentieren:
Dazu bitte anmelden Anmelden oder Registrieren

WEITERE BEWERTUNGEN